CSR 2009- Der Langbericht und der Rest in und um Oz

  • Hallo Lindi,

    herzlichen Dank! Jetzt hab' ich's wiedererkannt. Wir sind ja letztes Jahr nach unserem CSR-Abenteuer dort lang gekommen. Wir haben ja anschließend vom Eighty Mile Beach kommend noch eine kleine Wüstenrundfahrt gemacht, über den Kidson Track runter nach Kunawarritji, dann den Gary Highway runter bis Windy Corner und via Talawana Track nach Newman.

    In sechseinhalb Wochen geht's endlich wieder los, ich kann's kaum noch erwarten. :] 8)

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    43 bloody days until Connie Sue Highway, Hunt Oil Road, Abandoned Section, großer Stein, TimTams and EPA! :) 8) :)

  • Samstag, 13.6.09
    Wir sind in Exmouth angekommen und Sandra hat die Walhaitour gebucht und nach dem Checken der Emails haben wir auch hier eine Bäckerei aufgetan und haben im Stadtzentrum eingekauft.

    Ich bin ja meiner Sammelleidenschaft nach non woven bags nachgegangen und habe mir eine schwarze Tasche gekauft mit einem türkisen Paradiesvogel drauf. Schick. Anschließend noch die Stromleitung für den Kühlschrank durchs Fenster geschoben und geplant war ziemlich früh zu Bett zu gehen, denn morgen wird für Sandra ein anstrengender Tag.

    Abendessen war heute auswärts nämlich im Whalers.
    Lecker. Anschließend ins Bett, damit es auch ansetzt. Ich sage nur Baileys Cream Cake und Banoffee Pie.

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Ähm,
    kann das sein, daß es deutlich weniger pro Tag zu schildern gibt, weil jetzt die ganzen lustigen Harry-Jürgen-Geschichten fehlen?! :P
    *Ganzschnellduck*

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    42 bloody days until Connie Sue Highway, Hunt Oil Road, Abandoned Section, großer Stein, TimTams and EPA! :) 8) :)

  • Zitat

    Original von farmer112
    Ähm,
    kann das sein, daß es deutlich weniger pro Tag zu schildern gibt, weil jetzt die ganzen lustigen Harry-Jürgen-Geschichten fehlen?! :P
    *Ganzschnellduck*

    Ich würde es als Erholung für Sandra und mich und Rücksicht auf mein Diktiergerät bezeichnen. :rolleyes:

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Sonntag 14.6.2009:
    20 nach 7 ist Sandra abgeholt worden für ihre Walhaitour. Während ich mir überlegt habe, ich geh in die Kirche. Ich bin dann auch in die katholische Kirche gegangen was ein Erlebnis war.

    Beginn der Messe war 8.30 Uhr. Der Pfarrer tauchte irgendwann so 10-15 nach acht auf mit seinem Pick up. Schloss die Kirche auf, um mir dann noch mitzuteilen, dass ich wohl etwas früh dran sei. Draussen an der Kirche noch ein Schild: Fully airconditioned. Auch ne Werbeaussage.

    Drinnen an der Pinnwand ein Foto mit Autogramm von Papst Benedikt. Um 8.30 dann fing die Messe an, die sich Communion Service nannte.
    Die Organistin spielte barfuss, die Lieder wurden mittels Overheadprojektor an die Wand gespielt und der Pfarrer hatte nur Albe mit Stola an. Dieser Communion Service beinhaltete zwar das Austeilen der Kommunion, die Wandlung wurde aber komplett ausgespart und die ganze Veranstaltung dauerte 28 Minuten.

    Während der Messe wurden 2 Klingelkörbe rumgegeben. Einer für die Kollekte und einer für die Kirche, hatte ich so auch noch nicht erlebt, aber in Australien zieht ja auch nicht das Finanzamt die Kirchensteuer ein.

    Nach der Messe waren dann noch alle Besucher der Messe zu Kaffee, Tee und Sandwiches eingeladen (ehrlich!). Ich bin dann aber gegangen und habe den ganzen restlichen Tag, wenn ich ehrlich bin, nur rumgegammelt. Und das hat richtig gut getan. Leider ging der Tag viel zu schnell rum und ich hoffe ja irgendwie noch auf eine Wiederholung. Mein Bruder hat von mir den Auftrag bekommen, die Maxtrax bei Ebay Australien zu inserieren.

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
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  • Montag 15.6.2009:

    Wir sind bei extrem windigem Wetter in Exmouth gestartet, der Wind war so stark, dass er diese Dosensammelbehälterdrahtkörbe umgeschmissen hat und die Dosen quer über die Straße rollten. Und einen Höllenlärm verursacht haben.

    An Coral Bay sind wir vorbei gefahren, um dann zu den Blowholes abzubiegen. Das war der Knaller. diese Holes sind einfach nur sehenswert. Weil so wie da die Wellen auf die Felsen knallen und sich dort brechen, toll. Wie es dann aus diesen Löchern pfeift, ist unglaublich, das kann man so gar nicht beschreiben. Das muss man einfach gesehen haben. Wenn es eine hohe Welle über die Steinklippe schafft, was für eine weisse Gischt das Wasser produziert. Wir haben uns dort über zwei Stunden aufgehalten und fanden es einfach nur klasse.

    Dann sind wir noch die Straße bis zum Ende gefahren und landeten in so was wie einem alternativen Camp. Da haben wir dann mal schnurstracks gedreht, weil Sandra war der Auffassung, dass wir da nur bleiben dürften, wenn wir zwei einen Trauschein vorzuweisen hätten.

    Wir sind dann über Carnavon, wo wir noch kurz den Woolworth besucht haben, weiter südlich gefahren. Also am Woolies eine Parkbucht gesucht und da stehen wir direkt unter einem Schild. Ich sach: Sandra ich habe gerade das Motiv für Heinz und Uschi (unsere zwei so titulierten Hawaiibärchen) gefunden! Sandra guckt mich an und fängt voll an zu Lachen und meint: das ist aber jetzt gemein. Aber du hast recht.

    Also Heinz und Uschi am Schild: Achtung kreuzende Senioren! platziert und fotografiert, eingekauft und wieder raus aus Carnavon. Ungefähr 2 km hinter Carnavon in südlicher Richtung das nächste Schild: Cemetery. Sandra: du bist gemein. Ich sag: Nö nur Realist.

    Weiter nach Süden gefahren, nach diesen Fotostops und dann an einem Scenic Lookout ca 50km vorm Overlander das Nachtquartier aufgeschlagen. Dort haben wir die Nacht verbracht. Dieser Scenic Lookout liegt ca. 100m oberhalb der Straße und die Sicht bei Sonnenuntergang auf eine riesige Bucht ist einfach gigantisch. Wen stört da, dass 24h Parken verboten ist?

  • Cool war, wie die ganzen Hippies auf die höchste Düne dort kraxelten, weil wohl der einzige Ort mit etwas Handyempfang....
    Verfahren kann man sich da ja auch nicht.

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  • Dienstag 16.6.2009
    Diese Nacht stellte sich am nächsten Tag als kalt und windig heraus, denn unsere Prinzessin des Dachzeltes weigerte sich einfach, aus dem Zelt zu kommen. Dann aber doch noch geschafft und uns auf der Straße Richtung Overlander bewegt. Es ist jetzt 7.41 und egal was passiert, Lunch gibt es heute am Overlander.

    Wir sind dann in Hermelin Pool gestoppt und haben uns unsere Vorfahren beguckt, Stromatolithen. Es war auflaufende Flut und man konnte sehr gut sehen, wie sich die Blubberbläschen gebildet haben. Die haben ein so ein Teil Stumpy getauft. Von dem haben sie auch gleich für die Wissenschaft was abgeschnitten.

    Im Shop haben wir dann noch zwei Packs Mischmilch gekauft einmal Strawberry und einmal Egg Nogg. Der Verkäufer war ja so dermassen heiss da drauf uns noch eine Tüte Egg Nogg zu verkaufen, dass ich es glaube ich, mit der Angst zu tun bekomme, wenn ich die aufmache und probieren soll. Wir haben bisher nie Egg Nogg gesehen.

    Dann sind wir weiter gefahren nach Shell Beach. Sandra meinte noch, wenn ich ihr Shell Beach vorenthalten hätte, wären wir Feinde fürs Leben. Sie hat ihn jetzt gesehen und wir sind nach wie vor weiterhin gemeinsam unterwegs.

    Wir waren dann tatsächlich um die Lunchtime rum beim Overlander. Was bedeutet, wir haben (ich habe) mich völlig überfressen. Zunächst einen Hamburger the lot. Die Dinger sind ja eigentlich schon untragbar. Aber weil wir dann noch so ein bisschen Hunger verspürten, hat Sandra dann noch mal so ne kleine Tüte Wedges mit Sour Cream verspeist und ich eine Beef Roll with gravy, was eigentlich nichts anderes war, als Brötchen gefüllt mit Bratenfleisch und Soße.

    Salat kostete 1,50 AUd extra und weil zu gesund auch nicht gut ist, habe ich den mal prompt weggelassen. Jedenfalls jetzt sitzen wir im Auto auf dem Weg nach Kalbarri und ich fühle mich komplett überfressen.

    Ich habe mir auch extra noch ein Ingwerbier gekauft, in der Hoffnung das das verdauungsfördernd wirkt.

    Wir sind dann am 24 Stunden Murchinson river Camp angekommen und eigentlich wollten wir hier nur kurz stoppen, um dann weiter nach Kalbarri zu fahren.

    Einige Aussies hatten bereits ein Lagerfeuer zu Gange, wo ich fragte, ob ich dort Heinz und Uschi fotografieren dürfte. Die: ja klar, extra noch mal Holz aufgelegt und einen billy geholt und ich habe Heinz und Uschi besorgt.

    Die Aussies stellten dann fest: Heinz kann nur ein Deutscher sein, denn Australier ziehen niemals nicht rote Hosen an. Wir haben da eine sehr interessante Zusammenfassung eines Aussies bekommen, der sich wohl aus dem Grund, dass seine Frau rote Hosen anschleptte, scheiden lassen hat. :]

    Am Murchinson River haben wir noch zwei Deutsche mit ihrem Nachwuchs getroffen (Mäxchen, 8 Monate alt), die gen Norden fuhren. Denen war es auch zu kalt.

  • Mittwoch 17.6.2009

    Heute morgen war es so weit. Unglaublich aber wahr. Frost auch noch in 3 m Höhe. Sandras Dachzelt war von einer Eisschicht bedeckt, das Auto auch. Ein Eiskratzer gehört zur umfangreichen Ausstattung der TCC Fahrzeuge nicht dazu.

    Das mag aber wohl daran liegen, das Eiskratzer in Australien eher schwer zu bekommen sind. Der Kaffee heute morgen war bitter nötig, die halbe Tasse mehr, um die Finger wenigstens an der Tasse wärmen zu können.

    Mangels Eiskratzer sind wir dann etwas im Blindflug gestartet, bis dann die Heizung warm war, die Scheiben abgetaut waren und wir so eine halbwegs annehmbare Temperatur im Wagen hatten.

    Das Spülen haben wir uns heute morgen gespart, in der Hoffnung heute abend einen Campingplatz mit warm Wasser kostenlos zu haben. Ich hoffe ja, dass es diesen Campingplatz in Dongara noch gibt.

    Wir sind heute morgen zu den beiden Rivergorges in Kalbarri reingefahren mit dem Ergebnis, dass vor uns am Sign in ein Wagen stand.

    Wir fuhren näher ran und ich voll auf die Hupe: Sandra: „???“ Ich: “Dieser Rettungsrucksack, der da hinten drin steht, den gibt es nur einmal in ganz Australien!“ und Sandra kriegte sich nicht mehr ein vor Lachen, weil sie dann auch registriert hat, dass das die Jungs waren.

    Also noch mal voll auf die Hupe, dieses Mal etwas länger: Jürgis Gesicht sagte in etwa aus: „Was für Vollpfeifen machen eigentlich morgens um 8Uhr so einen Stress, entweder die müssen sich auch registrieren oder aber sollen se doch ganz einfach ÜBERHOLEN!“

    Harry machte eher den Eindruck, als sei er gerade aus Lummerland zurückgekehrt.

    Die sind wohl heute morgen auch auf diesem 24h Campground gewesen, haben aber nicht mehr geguckt, wer da noch so rumstehen könnte. Sie waren wohl auch auf der falschen Seite vom Fluss stehen geblieben.

    Aussem Auto raus und nur gesagt: Moin.
    Jürgen: Und ich dachte, welcher gottverdammte Idiot hupt hier, sehen die nicht, dass ich am Sign in stehe und den Papierkram erledige?

    (Diesen Gedankengang hat man Dir aber gar nicht angesehen, s.o.)

    „Wir haben das Recht zu hupen.“

    „Stimmt.“

    Also sind wir gemeinsam in den Kalbarri gefahren (Walkie Talkies an) und haben uns über die seltsame Tonne auf deren Dach gewundert, die sich als Scheisshaustonne (also Fass mit Klobrille) entpuppte.

    Wir haben uns ca. 11.00 Uhr von den Jungs getrennt, Sandra und ich haben uns dann mittags ein Luxuslunch gegönnt so mit French Cheesecake Joghurt und allem was dazu gehört. Die Reste gehören schließlich langsam verzehrt.

    Nachmittags dann noch die ganzen Lookouts im Kalbarri abgefahren, um dann Richtung Dongara aufzubrechen. Durch Geraldton gekommen und man das ist echt gewachsen die letzte Zeit. Seit 2005, ich habe mich echt erschrocken.

    Aber auch durch Northampton gekommen, da bin ich 2005 schon mal durchgekommen, was für ein Kaff... Nun der Eindruck hat sich seit 2005 nicht geändert, denn jetzt Anfang Juni wurde schonmal das Highlight des Jahres für Ende September angekündigt, der große jährliche Quiltwettbewerb über drei? Tage. :rolleyes:

    Dann abends die Duschen und Toiletten in Dongara ausgiebig genutzt, weil das sind echte Luxusteile. Ich muss allerdings sagen, ich war das letzte Mal 2005 in Dongara und da waren noch 2m mehr Küste da. Ganz klare Sache.

    Wir sind auch wieder relativ früh ins Bett gegangen und neben uns steht ein Pärchen, die gerade ihren Wagen, einen Britz Bushcamper, gerade übernommen hatten. Zu erkennen an den mit Silikonöl eingeschmierten Reifen.

    Die haben wohl gedacht, was für Nachbarn haben wir denn? Weil wie gesagt, Resteverzehr, also Wodkaliterpulle auf den Tisch, Bier daneben und gebechert…also so zwei Pinneken Wodka und Sandra halt Bier oder war es auch Wodka? Keine Ahnung meine Erinnerung lässt mich etwas im Stich.

    Ach ja: Egg Nogg wird zurecht nicht überall verkauft, es schmeckt scheisse. Wir haben das Zeug dann auf dem weg Richtung Dongara an einem Mülleimer entsorgt.

    EDIT mal juste die gröbsten Tippatzer beseitigt.

  • Zitat

    Also noch mal voll auf die Hupe, dieses Mal etwas länger:

    Harry: "SCHNNNNNNÖÖÖÖÖÖÖÖHHHHHHUUUURCHHHHHH"!
    Im Hintergrund: Tröööööööt...
    Harry (*hochschreck*): "Oh Sch...ande, DIE Tröte kennste doch... Obwohl, nee, kann nich sein, nur schlecht geträumt. Ein Glück. Puuuuh..."
    Im Hintergrund: Trööööööööööööööööööööööööööt...
    Harry: "OH NEIN, das IST kein Traum." :baby: :baby: :baby:

    Alles Spaß. ;)

    Es folgte eine fröhliche Begrüßungsrunde (ja, wir haben immer noch miteinander gesprochen) und eine gemeinsame Wanderung, wollte sagen ein gemeinsamer Spaziergang.
    Genauer: Harry und ich nur kurzer Spaziergang, weil nur bis Nature's Window und nach eineinhalb Stunden wieder am Auto, die Mädels normaler Spaziergang (noch weitere vier Stunden oder so... ;) ), wobei deren Meinung war, daß sie irgendwann für einen RICHTIGEN Spaziergang (vier Tage Hiking inne Wilderness) wiederkommen müßten. :] 8)

    Einmal editiert, zuletzt von farmer112 (14. Februar 2010 um 13:42)

  • Donnerstag 18.6.2009
    Wir sind heute morgen erst um 10 nach 6 aufgestanden. Also ich. Das verdient doch einen besonderen Eintrag und wir haben dann bis halb 11 unser Auto geschrubbt. Wir sind zufrieden und wir finden so kann man es abgeben.

    Ab jetzt ist auch Schuhe ausklopfen angesagt und wir halten uns da dran. Sandra hat heute morgen die Radkästen geschrubbt, was sich aber als Schuss in den Ofen herausstellte, weil wir gerade durch einen Riesenschauer gekommen sind, einen wo ein Aussie nicht mit umgehen konnte, denn der zockelte mit 60 vor uns her.

    Sandra wollte, als sie durch den Regenschauer kam, umkehren, einfach noch mal zurück. Ich konnte sie dann davon abhalten. Wir sind jetzt auf dem Weg nach Perth und wollen auf einem Campground eine Cabin mieten, weil bei dem Regen ist pennen im Dachzelt nicht das wahre. Ich habe auch keinen Bock im Auto zu pennen.

    Ansonsten mittlerweile ist dieser Regenschauer vorbei und es sind auch einige m² blauer Himmel zu sichten.

    Die Jungs werden heute nacht im Billabong Backpacker nächtigen, wegen der brillianten Aussicht wie sie immer betonen, Sandra nennt es Arschparade.

    Außerdem haben uns die Jungs für unseren Dinnerabend bei Miss Maud eine echte Sahneschnitte versprochen. Graig heisst der gute oder so ähnlich. Die Frage, die Sandra und mich beschäftigt: Was verstehen Harry und Jürgen unter der Kategorie „Sahneschnitte“?

    Hier gibt es gerade noch eine Einrichtung in unserem Auto die lässt mich noch verzweifeln. Das ist unser Subtank. Ja, dieses Teil wir wissen es nicht, hat angeblich 90 L Fassungsvermögen, wir haben niemals mehr als 25-30 L reingekriegt. Wir wissen nicht, wo der Rest geblieben ist, jedenfalls zeigt dieses Dingen nach gut 100 km leer an, gestern jedenfalls.

    Und jetzt vermuten wir die wunderbare Spritvermehrung, weil jetzt zeigt der Subtank plötzlich wieder über viertel voll. Der Haupttank hat jedenfalls keine Verbindung zum Sub und wird gerade geschont. Wir hoffen, dass sich das Mysterium um unseren Sub noch löst und dieses Teil macht mich w-a-h-n-s-i-n-n-i-g.

    Wir haben noch die BBQ Flaschen in dongara nachfüllen lassen. Einmal noch kurz ans Meer und dann noch in den Yanchep NP. 50 roos am Nachmittag am Rasen mähen um halb fünf.

    Koalas auch total toll und die Koalamännchen reagierten auch nach wie vor auf den Ruf des „snorring male“. Wir sind dann nach Perth rein, wollten eigentlich ne Cabin nehmen, auf dem CP wo wir eigentlich hin wollten, waren die Cabins alle ausgebucht und der andere CP machte keinen guten Eindruck und wollte 75 AUD für ne Cabin ohne Klo und Küche haben.

    Da haben wir uns entschieden, unser Glück im Billabong Backpacker zu versuchen inkl Dusche und Toilette und das hat geklappt.

    Wir waren eben noch richtig nett essen, schräg gegenüber der Woolies Tanke vorm Backpacker ist ein Asiat. Derjenige der da am Tresen sitzt, hat eine stockschwule Stimme. Das Essen ist gut und zum Bezahlen muss man an den Tresen. Und wenn man dann eine LH- Kreditkarte zückt...

    Dieser Typ hat 1992 bei Lufthansa gearbeitet, er kannte sowohl Paderborn als auch Frankfurt und er wohnte selber in München um den Bahnhof. So, und wer in München um den Bahnhof wohnt, ok bitte. Jedem sein eigenes. Wir durften uns dann noch 20 Minuten alles anhören, warum Deutschland so toll ist und München erst und jedes Mal wenn er nach Deutschland zu seinen Freunden nach München um den Bahnhof herum kommt, das wäre ja eine Wiedersehensfeier alle zwei Jahre und er würde mit ganz weit offenen Armen empfangen. Das glaube ich auch!

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  • Freitag 19.6.2009:

    Wir sind ja im Billabong Backpacker gewesen und haben dort übernachtet und heute morgen Harry und Jürgen getroffen.

    Wir waren bereits am Frühstücken, schön mit Rührei, Käse und Filterkaffee usw. So richtig luxuriös. Harry und Jürgen haben sich dann etwas später dazu gesellt und auch ihre Reste auf den Tisch gepackt. Nach dem Frühstück haben wir dann unsere Reste an die anderen Backpacker verteilt, da ja heute Auto abgeben ist.

    Harry und Jürgen fanden noch wichtig festzustellen, dass der größte Teil unserer Vorräte an einen jungen deutschen Backpacker gegangen ist, der ebenfalls Mitglied in der freiwilligen Feuerwehr ist und sich das Zimmer mit sieben anderen Deutschen teilt.

    Da verkommt wenigstens nix und die Backpacker haben mal wieder was vernünftiges im Magen. Sandra und ich sind dann zum Fleischer gefahren, ich hatte ja Markus versprochen einige Steaks mitzubringen.

    Unter anderem Big Boys Steak. 3 Stück 1700 g. Das ist doch mal ne Hausnummer. Dann sind wir zur Morlei Galleria gefahren und haben dort ausgiebigst geshoppt. Insbesondere Sandra. Dann sind wir von der Morlei zu TCC gefahren. Bei der Abgabe war alles in Ordnung und wir saßen ne halbe Stunde später im Taxi in die Innenstadt. 7856 km hatten wir abgespult.

    Vorm Hotel wartete schon der Käufer unserer Maxtrax, der die Dose VB nicht wollte, uns 180 AUD in die Hand gedrückt hat, in vier Wochen in die Kimberleys aufbrechen wollte und dann auch wieder verschwunden war. Dieser ganze Deal war innerhalb von 2 Minuten über die Bühne und wir checkten im Hotel ein.

    Wir haben uns dann zu sechs Uhr zu Miss Mauds begeben, hatten wir ja bei unserer Abfahrt in Perth vor Wochen so festgelegt und da auch schon den Tisch bestellt, für alle 4. Mit dem Ergebnis, dass die Jungs erst einmal eine!!!! Stunde zu spät kamen.

    Angeblich haben sie eine dreiviertel Stunde im Stau gestanden, das war Jürgens Version, wegen rush hour und so. Harrys Version hörte sich da ganz anders an: Wir waren viel zu spät dran, schon bei der Übernahme des Wagens und außerdem verfahren haben wir uns auch noch. Aha.

    Wahrscheinlich ist der Navigator vor dem Herrn in einer großen Schleife via Midland und Freemantle vom Airport kommend, zielsicher auf die Innenstadt zugefahren. Es ist immer besser, seinen Feind einzukreisen… Unsere Lösung: Wenn man sich schon für einen dreiviertel Tag einen Mietwagen nimmt und solche Navigationskenntnisse hat, dann könnte man auch das Geld über haben und ein leeres Taxi vorweg schicken. Dann kommt man wenigstens an und wahrscheinlich sogar pünktlich.

    Wenigstens weiss man langsam, warum Harry und Jürgen das Outback so lieben: es gibt da in der Regel nur einen Weg und wenn sich der Weg doch mal teilt, ist er auf jeden Fall deutlich beschildert.

    Wir sind dann 35 Minuten nach 6 schonmal angefangen zu essen. Echt angesäuert. Harry und Jürgen hatten noch jemanden eingeladen von ihren Feuerwehrkollegen, einen Typen namens Craig. (laut Harry und Jürgen eine echte Sahneschnitte) Craig kam dann auch und wir haben uns Craig dann zu Gemüte geführt und auf der Sahneschnittenskala erreicht Craig eine 3-4 auf einer Skala von 1-6.

    Also leicht unterdurchschnittlich. Harry und Jürgen sehen das selbstverständlich anders. Wir sind zurück ins Hotel gelatscht und haben dann noch eine von unseren Bettkonferenzen gehalten, aber irgendwann hatte ich dann auch keinen Bock mehr, weil diese Betten im Hilton sind dermassen weich, dass es überhaupt nicht mehr geht. Voll die Affenschaukeln. Das Mercure war besser.

    Harry und Jürgen haben sich dann noch den Weg erklären lassen, wie man von Miss Mauds zum Hotel kommt.

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  • Samstag 20.6.2009

    Heute morgen aufgestanden und zum Frühstück gegangen. Das war richtig gut, weil es war alles da und auch noch richtig lecker und auch deutsches Krustenbrot. Ehrlich kein Scherz, Graubrot mit Kruste. So richtig. So richtig lecker. oooooha, da kommen ja direkt Pfützchen auf die Zunge, wenn man nach so 5 Wochen sooo deutsches Brot, boah. So Brot zum Kauen. So richtig gut.

    Der Manager von diesem Restaurant kommt aus Lüttich. Das erklärt einiges. Die Kellnerin spricht auch deutsch. Vielleicht haben die sich gesagt: Deutsche Gäste sind zufrieden zu stellen, mit so einfachen Dingen wie Brot. Was soll ich sagen: Sie haben recht.

    Harry und Jürgen liefen dann auch etwas verspätet auf, weil Harry hatte wohl in diesen Affenschaukeln dermassen schlecht gepennt hat, dass das direkt auf seinen Magen durchgeschlagen hat. Der hatte tatsächlich keinen Appetit. Das gibt uns natürlich zu denken. Schiebt er alles auf seinen Rücken.

    Außerdem haben wir dann noch erfahren, dass Harry und Jürgen auf dem Weg zum Hotel, trotz Stadtplan (wir haben denen unseren überlassen) von uns, mal wieder die ganz große Schleife gefahren sind. Nämlich erstmal auf die andere Seite des Swanrivers. AHHHHHH. Um dann zu wenden. Wir können nur froh sein, dass sie nicht erst in Esperance gedreht haben.

    Harry will sich dann gleich noch die Muskelentspannenenden Präparate reinpfeifen, Sandra und ich sind der Auffassung, dass man es ja auch mal mit Wärme probieren könnte. Das war Harry völlig neu. Sein Hausarzt hätte das noch nie gesagt. Ne ist klar, ein Hausarzt verschreibt keinen Schal.

    Sandra und ich sind dann noch mal ausgiebigst shoppen gegangen und Harry hat sich für den Rückflug einen Schal gekauft. Damit er die Zugluft aus der Klimaanlage nicht ins Genick bekommt. Jürgen haben wir beauftragt, dafür zu sorgen, dass Harry den Schal vernünftig umlegt im Flugzeug. und zwar strikt nach unserer mündlichen Bedienungsanleitung (wir hoffen Jürgen kann damit umgehen).

    Und dann sind wir noch im Wellington surplus Store gewesen, auf der Suche nach einem kleinen Dankeschön für Harry und Jürgen für das gesponserte Abendessen. Nach kurzer Suche sind wir dann auch fündig geworden: ein tranportabler, wasserdichter Klorollenhalter in orange mit Schnur zum Auf oder um den Hals hängen.

    Dazu haben wir dann noch ergiebige Seife gekauft und in Deutschland wird das Teil mit einer Rolle feinstem 4 lagigen Klopapier (weiß mit pinken Blumen), welches mit 4711 echt Kölnisch Wasser parfümiert wird, gefüllt. Mal gucken was sie sagen.

    Dann haben wir noch mittags sushi gegessen und haben unsere Beschwerden über das Zimmer bzgl. Unsauberkeit (Toilette, leere Bierflasche auf dem Balkon, Staub, dreckiger Spiegel) abgeladen. Die Probleme wurden aber alle vorzüglich gelöst.

    Wir sind dann mit der Fähre auf die andere Seite des Swan Rivers gefahren und haben dort einen Regenschauer sondergleichen abbekommen. Es schüttete wie aus Eimern und waren dann durchweicht wieder im Hotel. Abends sind wir dann im Restaurant Outbackjacks in Northbridge gelandet.

    Lecker, ein richtig gutes Steaklokal. Aufgrund von Sandras besonderem Wunsch des Nachtrags: Es gab für Sandra einen Wagyu Burger mit Salat und Pommes und Onion Rings und für mich ein Prime Rib Steak mit Folienkartoffel, Sour Cream und einem gemischten Salat und als Vorspeise für uns beide vorweg Garlicbread.

    Sandra und ich haben dann beschlossen, morgen zum Abschluss noch mal Pizza essen zu gehen, einfach um es noch mal ausklingen zu lassen, uns zu verabschieden und um uns ca. 24 Stunden später in Frankfurt wiederzusehen. Weil hier hatte jeder unterschiedliche Flüge und Sandra und ich landen mit 20 Minuten Differenz. Jetzt ist es irgendwie gleich zehn Uhr und Sandra und ich haben noch eine Bettkonferenz vor uns.

    In dieser Bettkonferenz ist uns aufgefallen, dass durch unser löchriges Hirn vollkommen entschwunden ist, was wir am ersten Abend gemacht haben. Aber dank dieses netten kleinen elektronischen Hilfsmittels werde ich mal suchen gehen, was wir da veranstaltet haben (wir waren bei Kathrin und Konrad).

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  • Sonntag, 21.6.2009, Montag 22.6.09

    Wir haben uns morgens online eingecheckt und sind dann zum Kings park gefahren. Dort uns alles angeguckt und Sandra meinte an einem Lookout, komm lass uns da auch noch mal gucken gehen. Ich: äh ne, ist jetzt gerade keine so gute Ideee, so gerade gar nicht. Sandra: Wieso denn nicht: Ich: guck mal! Da ging nämlich gerade ein Typ auf die Knie und steckte seiner Holdesten einen Ring an.

    Sandra hat dann die Szene auch gesehen und eingesehen, dass das jetzt keine so gute Idee ist, auf diesen 4m² großen Lookout zu gehen. Der Antrag war übrigens erfolgreich, sie sind Hand in Hand weg gegangen.

    Im Kingspark Visitor Centre noch im Reiseführer über Deutschland geblättert und über Frankfurt stand eine Abhandlung drin, dass Handkäs mit Musik ohne Gabel serviert wird und man auch tunlichst vermeiden soll, nach einer Gabel zu fragen und ein paar Stunden nach Verzehr wüsste man auch wo die Musik herkommt.

    Aufgrund unserer Beschwerde wegen der mangelnden Sauberkeit in unserem Zimmer haben wir einen complementary late checkout bekommen. Für 1800. So konnten wir vor dem Abflug noch duschen.

    Dann nach Northbridge mit der Katze gefahren und Pizza gegessen. Die war nicht so klasse. Dann mit dem Taxi zum Flughafen. Check in usw. lief soweit ganz gut, nur das Problem war: eine halbe Stunde Bombenalarm. Die Maschine hob pünktlich ab und ich stehe gerade in Singapur am Check in für Emirates.

    Der Flug von Singapur nach Dubai war voll, weil noch die ägyptische Hockeymannschaft eingecheckt hat, in Singapur muss wohl irgend ein Riesenhockeyturnier gewesen sein. In Dubai habe ich mich beeilt meine Einkäufe zu erledigen und bin dann Richtung Gate gegangen und konnte direkt durchgehen zur Maschine.

    Auf dem Flug Dubai – Frankfurt hatte ich eine Viererreihe für mich alleine. Da steigt die Laune ja sofort an. Klasse. Der Flieger war vielleicht zur Hälfte besetzt. In Frankfurt angekommen, habe ich den Zöllnern erklärt, dass ich ne halbe Flasche Wodka nachzuversteuern hätte, da ich keine halbe Flasche Wodka wegkippen wollte und am Baileys in Dubai aber auch nicht vorbeilaufen konnte. Der Zöllner meinte: Wissen Sie was: und tschüss. Daaaaankeeeeeee.

    Herzlichen Dank! ich bin dann zum Treffpunkt gelatscht, Sandra ist erst um 20.13 Uhr gelandet und nicht wie gedacht um 19.40 Uhr. Ihr Kumpel Rainer, der uns abholte, hatte schon im Internet gesehen, dass wir gelandet waren und stand bereits unten in der Ankunftshalle. Das war total nett. Dann waren wir endlich bei Sandra und wir sind noch in die griechische Taverne gegenüber gegangen und haben dort zu abend gegessen. Auch die ist sehr zu empfehlen und haben dann noch bis 23.30 Karten kopiert und nach einer sehr kurzen Bettkonferenz dann eingeschlafen.

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  • Dienstag 23.6.09:
    Erstmal geduscht und dann hat Sandra schon mal ihre Bürobluse gebügelt. Dann ist Sandra einkaufen gegangen fürs gemeinsame Frühstück und bringt nicht nur frische Erdbeeren mit, sondern holt auch weisse Schokicreme mit Macadamianusstückchen aus dem Schrank und das Zeug geht in Verbindung mit frischen Erdbeeren schon mal gar nicht.

    Ich habe direkt Dienstag abend drei Glas bestellt. Nach dem gemeinsamen Frühstück und dem kurzen Zwischenstop beim Rewe, wo sie die Schokicreme aber nicht hatten, hat Sandra mich am Frankfurter Hauptbahnhof rausgeschmissen und ich bin mit dem ICE nach Hannover gefahren, von dort im nächsten ICE nach Bielefeld und von da mit der geliebten Nordwestbahn nach Hause.

    Mein Bruder hat mich am Zug mit Samson (mein Avartar) in Empfang.
    Samson hat sich gefreut wie ein Schneekönig. Und ich auch.
    Dann meinem Bruder das Gepäck in die Hand gedrückt und mit meinem Hudn nach Hause gelaufen (so 2km), die braucht er dann immer, bis er registriert hat: jo die is wieda daaaaaaaa.

    Abends haben wir dann die erste Packung Steaks vernichtet, die anderen habe ich eingefroren.

    Nachtrag:
    Harry und Jürgen erschienen Pünktlich zum Nachtreffen, sie waren sogar vor Sandra und mir da, die noch zum Shoppen in Frankfurt unterwegs waren.

    Wir haben gemeinsam Mittag gegessen, Kaffee getrunken, sind zum Stammtisch und am nächsten morgen in Frankfurt frühstücken gewesen.

    Auf dem Nachtreffen am ersten Augustwochenende habe ich beim Frankfurter Stammtisch Handkäs mit Musik probiert, selbstverständlich ohne Gabel (Im Reiseführer über Deutschland, den wir im Kingspark entdeckt hatten, stand drin, dass man wenn man Handkäs mit Musik bestellt nach ein paar Stunden weiss, woher die Musik kommt und der immer ohne Gabel serviert wird).

    Von meinem Käsekuchen Nr 1 schaffen Harry und Jürgen nur EIN Stück. Es sind Reste übrig geblieben!

    SO ENDE

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  • So der Bericht ist zu Ende und dann kommen so einige Gedanken auf:


    Was ich beim nächsten Mal Canning anders machen würde:

    - ich würde die Canning dann von Nord nach Süd fahren

    - ich würde mir mindestens 1 Woche Länger Zeit lassen

    - ich würde keine beschichteten Pfannen mehr mitnehmen, dafür eine gut eingebrannte Schmiedeeiserne (die Ruckelei ist nicht unbedingt zuträglich für die Beschichtung der Pfannen)

    - ich würde ernsthaft drüber nachdenken, entweder genügend Holzkohle für kleine Lagerfeuer mitzunehmen, oder aber eine kleine Kettensäge, weil die Feuerholzsituation war manchmal nicht der Brüller

    - ich würde einen vernünftigen Deflator aus Deutschland mitnehmen, der idiotensicher zu bedienen ist (der von ARB war es nicht, ich empfehle Flaig)

    - ich würde einen leistungsstarken Kompressor mitnehmen, um die Reifen aufzupumpen, nach Dünenfahrten aufzupumpen

    - ich würde vorher die ältesten Klamotten einpacken, die ich habe, damit diese nach und nach als Grillanzünder dienen können, nach der Canning sind so ziemlich alle Sachen Schrott...


    Wenn mir noch mehr einfällt, führe ich das hier drunter auf.

    Den Beitrag zum Allradfahren hatte ich vorne verlinkt, ich hoffe, ein Link in ein Namibiaforum sind gestattet

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von ketty ich würde vorher die ältesten Klamotten einpacken, die ich habe, damit diese nach und nach als Grillanzünder dienen können, nach der Canning sind so ziemlich alle Sachen Schrott...

    das halte ich schon immer so, aber hauptsaechlich deshalb, weil wir beim rueckflug seltsamerweise immer ein gewichtsproblem mit unserem gepaeck haben :D :D :D

    allerdings verwende ich meine abgelegten t-shirts etc dann nicht zum grillanzuenden, sondern werfe sie in dafuer vorgesehene altkleidercontainer.

    fuer den rueckflug muss dann "gezwiebelt" werden, da man die neuen klamotten fuer den taxrefund vorzeigen muss. sieht zwar bescheuert aus, wenn man mit zig klamotten uebereinander angezogen am airport ankommt und erst NACH dem check die preisschilder abmacht, aber was soll´s 8)

    jetzt bleibt eine frage und die ist ernst gemeint und keinesfalls als kritik:

    WARUM macht man das? also was ist der kick an solch einer tour?

    die frage ist wirklich ernst gemeint, daher bitte nicht mit "man muss es selbst erlebt haben" antworten. es interessiert mich wirklich.

    oder nennen wir es mal so: ich suche nach argumenten, die mir bisher noch nicht ausreichend einfielen, um meine frau davon zu ueberzeugen, dass wir etwas aehnliches planen sobald junior im schulalter ist ;)

  • Zitat

    Original von Outbackrider

    jetzt bleibt eine frage und die ist ernst gemeint und keinesfalls als kritik:

    WARUM macht man das? also was ist der kick an solch einer tour?

    die frage ist wirklich ernst gemeint, daher bitte nicht mit "man muss es selbst erlebt haben" antworten. es interessiert mich wirklich.

    oder nennen wir es mal so: ich suche nach argumenten, die mir bisher noch nicht ausreichend einfielen, um meine frau davon zu ueberzeugen, dass wir etwas aehnliches planen sobald junior im schulalter ist ;)

    Also: ich habe im Jahr 07 irgendwann irgendwie mal von einer ominösen Outbackstrecke gehört, die durch komplett unbewohntes Gebiet führt. Ich weiss nicht, dieser Deutsche, der die CSR in 4 Tagen machen wollte, weil ja nur 2000km lang...ich glaube das war der Start. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, waurm man jetzt für die Strecke mindestens 14 Tage brauchen sollte.


    So und dann kam der Aufruf im forum von wegen wir suchen ein(e) Mitfahrer(in) für die Canning, das war Anfang 2009.
    Nun ja: Das war doch diese komische Strecke für die man mindestens 14 Tage braucht?
    Das liegt doch im Westen Australiens (schon mal das fetteste Plus)
    Ich muss noch 22 Tage Urlaub aus 2008 verbraten und nicht zu vergessen 90 Überstunden abfeiern...
    Tja und dann habe ich gedacht: Jetzt oder nie....
    Also jetzt.
    Ich hab gedacht: Kann ja nicht soooo schlimm werden.

    Die Strecke würde ich nicht mit einem Kleinkind machen, da gibt es wesentlich besser geeignete Bereiche, die auch abgelegen sind, wo aber das Durchschnittsalter nicht ganz so hoch ist, und der Lütte zumindest eine geringfügige Chance hat, auch mal Spielkameraden zu treffen.


    So und nun zu den Argumenten, warum man das machen sollte:
    - jeden Abend Lagerfeuer,
    - hinter jeder Düne eine neue Welt
    - der Sternenhimmel: unbezahlbar
    - unglaubliche Ruhe
    - Sonnenaufgänge und untergänge ganz für einen alleine.


    Ein arabisches Sprichwort sagt: Wüste ist das, wo das Auge zur Ruhe kommt.
    Das Sprichwort hat aber so was von Recht.

    Ich kann es nicht beschreiben, warum man das machen sollte, ich denke, das kann man nur nachvollziehen, wenn man es selbst gemacht hat

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