Obdachlosenheime/Tagesstätten in Perth

  • Hallo,

    da ich nun langsam in Perth angekommen bin und alles in geregelten Bahnen läuft würde ich gerne wieder meinem "Hobby" nachgehen. Ich habe in Deutschland ehrenamtlich in der Bahnhofsmission gearbeitet und würde mir hier gerne etwas ähnliches suchen. Aber irgendwie ist die Internetrecherche etwas schwierig und ich habe bisher nur wenige Einrichtungen (St. Pats in Freo und Wesley Mission), die für mich in Frage kämen, gefunden.

    Welche Sozialeinrichtungen kennt Ihr in Perth?

    In der Bahnhofsmission hatten wir einen Sozialplan, den konnten wir Neuankömmlingen geben damit sie wissen wo sie umsonst essen können, schlafen, duschen, Kleiderkammer usw. Kennt jemand so etwas von Perth?

    Oder kennt jemand Einrichtungen die Volunteer suchen? Oder ist sogar jemand selbst aktiv?

    Ich würde am liebsten etwas ähnliches wie Bahnhofsmission machen, da man dort mit verschiedenen Gruppen (Obdachlose, Behinderte, Kinder) arbeitet. Ansonsten bevorzugt mit Obdachlosen, Jugendlichen oder "Tafel".

    So, ich bin gespannt was Ihr zu berichten habt!

    Viele Grüße
    Denise

    Visa: 175er CSL
    Eingereicht: 12.05.2008
    CO: 22.05.2009
    PR: 03.07.2009

  • Vielen Dank für die Links. Auf diesen allgemeinen Seiten findet man aber selten (vielleicht habe ich auch nicht genug Geduld um in die Tiefen einzudringen) etwas über die einzelnen Einrichtungen vor Ort. Hat jemand noch etwas genaueres?

    Auf den allg. Volunteer Seiten suchen die oft Gärtner (!), Admins oder Verkäuferinnen und wenn ich so etwas machen wollen würde, würde ich mich dafür bezahlen lassen. Und mit der Spendenbüchse rumlaufen ist auch nicht das, was ich mir so vorstelle....

    Würde mich also über Perth bezogende Details freuen!

    Trotzdem Danke Australien-FAQ!

    Visa: 175er CSL
    Eingereicht: 12.05.2008
    CO: 22.05.2009
    PR: 03.07.2009

  • meiner Erfahrung nach (allerdings nicht in Perth) muss man in Australien schon etwas hartnaeckiger sein, wenn man als volunteer irgendwo helfen will.

    Nicht so wie in Deutschland, dass man "Hallo!" sagt und sofort seinen Einsatzplan in der Hand haelt. :P

    Am Besten, Du setzt Dich mit den (oder anderen) Organisationen mal in Verbindung. Schau Dir auch auf den homepages das "mission statement" an, und ueberleg Dir, ob Dir das zusagt (ich persoenlich hab mit Religion und dem Christentum nix am Hut, daher kommen fuer mich persoenlich die savlvos nciht in Frage. Ich wuerd da dauernd nur anecken)

    Auch wenn Du Organisationen kontaktierst: Hartnaeckig sein! Auch mal email schreiben und ne Woche spaeter anrufen. Auch schonmal mehrmals anrufen!

    Viel Glueck! :)

  • Zitat

    Original von Blossom
    meiner Erfahrung nach (allerdings nicht in Perth) muss man in Australien schon etwas hartnaeckiger sein, wenn man als volunteer irgendwo helfen will.

    Nicht so wie in Deutschland, dass man "Hallo!" sagt und sofort seinen Einsatzplan in der Hand haelt. :P

    Am Besten, Du setzt Dich mit den (oder anderen) Organisationen mal in Verbindung. Schau Dir auch auf den homepages das "mission statement" an, und ueberleg Dir, ob Dir das zusagt (ich persoenlich hab mit Religion und dem Christentum nix am Hut, daher kommen fuer mich persoenlich die savlvos nciht in Frage. Ich wuerd da dauernd nur anecken)

    Auch wenn Du Organisationen kontaktierst: Hartnaeckig sein! Auch mal email schreiben und ne Woche spaeter anrufen. Auch schonmal mehrmals anrufen!

    Viel Glueck! :)

    Diesem stimme ich überhaupt nicht zu. Es gibt kaum ein Land wo so viele "volunteers" tätig sind.

  • Hi Denise

    ich kann dir nichts zur Situation in Perth sagen aber einiges zu Adelaide, da ich gerade ein Praktikum in diesem Feld gemacht habe. Ich denke aber, dass die Situation in Perth aehnlich ist.

    Die Non-Profit Organisations decken einen sehr grossen Teil des Welfare ab und waehre ohne die Arbeit von Volunteers nicht zu bewaeltigen.
    Bei uns im Day Centre (Anlaufstelle fuer Obdachlose) wird der groesste Teil der Arbeit von Volunteers getaetigt.
    Die meisten Volunteers sind ehemalige Obdachlose, die durch das Housing-Program (Arbeit von proffesionellen der Sozialen Arbeit) von der Strasse weg sind. Da die meisten von einer DSP (Disability Support Pension) leben, bietet ihnen die Arbeit im Day Centre eine Tagesstruktur.
    Ein Teil der Volunteers sind Schueler, die jeweils beim Servieren des Mittagessens helfen.

    Am besten meldest du dich bei den verschiedenen kirchlichen Organisationen persoenlich (Anglicare, Baptistcare, Unitingcare Wesley etc.). Vereinbare einen Termin mit dem Manager der jeweiligen Einrichtung fuer eine Besichtigung und trage dein Anliegen vor.

    Wie Hans schon erwaehnte, es gibt wohl kaum ein anderes Land wo soviel Freiwilligenarbeit geleistet wird. Da sollte auch fuer dich etwas passendes zu finden sein.

    Regards, Heidi

  • Liebe Denise,
    ich weiss nicht ob das hier hin gehoert aber... Ich habe fuer 3 Monate in einer Baeckerei gearbeitet suedlich von Freo und war total geschockt als ich am ersten Arbeitstag realisiert habe, dass alles was nicht verkauft wurde, in den Muelleimer wandert. Wenn man die Tafel kennt, sehr schocking... Vielleicht kann ja so was aehnliches wie die Tafel rund um Freo organisert werden.
    Ich weiss, dass ist jetzt irgendwie ein Riesenprojekt aber wenn Du Erfahrung in dem Bereich hast, vielleicht ne gute Idee..
    Schick mir ne PN wenn Du Interesse hast.
    LG
    Anja

  • Zitat

    Original von AussieHans

    Diesem stimme ich überhaupt nicht zu. Es gibt kaum ein Land wo so viele "volunteers" tätig sind.

    Da hast Du mich falsch verstanden, denn genau das meine ich ja!
    Weil es so viele gibt, wird man cniht so ueberschwaenglich als neuer volunteer empfangen wie in D. In D suchen die meisten Organisationen wirklich richtig haenderingen volunteers und rufen sofort zurueck.


    Hier kann es schon durchaus passieren, dass auf eine email, in der man Interesse bekundet, gar nicht reagiert wird und man mehrmals nachhaken muss.


    Macht das nu mehr Sinn?

  • Zitat

    Original von Heidi High
    Am besten meldest du dich bei den verschiedenen kirchlichen Organisationen persoenlich (Anglicare, Baptistcare, Unitingcare Wesley etc.). Vereinbare einen Termin mit dem Manager der jeweiligen Einrichtung fuer eine Besichtigung und trage dein Anliegen vor.

    Der Vollstaendigkeit halber:
    Es gibt auch nicht-kirchliche Einrichtungen und Organisationen.....

    In D hatte ich echt kein problem mit beispielsweise evangelischen Organisationen. Aber als ich mir hier auf den homepages diverser Organisationen mal durchgelesen habe, wofuer sie stehen und wofuer sie so eintreten, hab ich echt mit den Ohren geschlackert und gedacht, ich les nich richtig.

    Persoenlich kriegen die Salvos (und andere) von mir weder Second-Hand Zeug noch Geld in die Spendenbuechse noch sonstwas, weil ich deren mission-statement absolut nicht mit dem, woran ich so glaube und was ich fuer gut halte, vereinbaren kann.


    Ist aber wie gesagt was Persoenliches und muss jede/r fuer sich selbst wissen. :)

  • @ Blossom

    selbstverstaendlich gibt es auch nicht kirchliche NPO's, die kuemmern sich aber vorwiegend um hungernde Kinder in Afrika, Delfine und geschlagene Haustiere.

    Um Himmels Willen, lass die Kirchen doch ihre Arbeit tun. Es liegt in Gottes Namen nun mal in ihrer Mission und ist Teil ihres Glaubens sich um die Benachteiligten unserer Gesellschaft zu kümmern.

    Wuerden die ungewaschenen und verlausten Obdachlosen mit Steuergeldern gefuettert, moechte ich ja nicht hoeren wer am lautesten dagegen protestiert.

    Take care!
    Heidi

  • geeee, nu reg Dich mal ab.

    Ich hab ja nie gesagt, dass Kirchen NICHT ihre Arbeit machen duerfen.

    Nur ist es doch bitteschoen mein Recht, Organisationen die sich gegen Homosexualitaet, gegen Familienplanung und Verhuetung, fuer Enthaltsamkeit vor der Ehe und gegen Abtreibung aussprechen nicht zu unterstuetzen, oder?
    Den Zeugen Jehovas geb ich ja auch kein Geld.... (und die sehen sich auch als Christen!)

    Ich weiss ja nicht, wie das in Adelaide oder Perth ist, aber wir in Canberra haben auch durchaus Hilfsorganisationen, die sich um Alte, Kranke, Behinderte und Obdachlose HIER

    kuemmern, und die nciht konfessionel gebunden sind oder irgendwas aus meiner Sicht "Hintewrwaeldlerisches" unterstuetzen.

    Aber, mei, vielleicht sind wir in Canberra auch einfach aufgeschlossener.... :P

    Wenn Alte, Kranke, Migranten, Obdachlose etc in Adelaide nur von erzkonservativen Kirchen versorgt werde.... na, dann bin ich wiedermal froh, dass ich in Canberra lebe. :D

    Und ja, wir in Canberra machen das uebrigens mit Steuergeldern. Und ich hoer auch keinen deswegen schreien....
    Der Grossteil meines Gehalts wird uebrigens aus Steuergeldern finanziert. Und ich bezahl ja noch nichtmal selbst Steuern......

    *kopfschuettel*
    Manchmal denk ich ehrlich, dass Canberra was ganz Besonderes ist.

  • Ok, ok, we get it Blossom. :rolleyes:

    Denise hatte eine Frage gestellt, die von freomax und seinen Links sicher zufriedenstellend beantwortet wurde. Es muss nicht jedes Mal von der Entstehungsgeschichte angefangen werden. :P

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Zitat

    Original von Edna
    Ok, ok, we get it Blossom. :rolleyes:

    Denise hatte eine Frage gestellt, die von freomax und seinen Links sicher zufriedenstellend beantwortet wurde. Es muss nicht jedes Mal von der Entstehungsgeschichte angefangen werden. :P

    Was hab ich denn nu Deiner Meinung nach schon wieder so Schlimmes und am Thema vorbei gepostet? :rolleyes:


    Hmmmm..... ich weiss nicht.

    Wenn Organisationen Ansprueche an ihre Freiwilligen haben und einen Verhaltenskodex haben, der beispielsweise auch Rauchen ausschliesst...

    ich mag mich da ja in Bezug auf D irren oder bin da vielleicht auch zu blauaeugig, aber ich hatte in D nicht den Eindruck, dass da viel vorgeschrieben wurde in Richutng "unsere Freiwilligen muessen dies in ihrem Leben tun, muessen sich an selles halten und duerfes jenes nicht tun"

    Ich war da doch ueberrascht.

    Auch davon, dass man zum HUnde gassi fuehren einen police check braucht. Oder dass man Mitgliedsbeitrag zahlen MUSS, um im Tierheim als volunteer helfen zu DUERFEN.

    Aber ich denke, weil es eben hier so viele Freiwillige gibt, koennen die Organisationen sich halt ihre Leute "rauspicken" - und im Zweifelsfall bezahlt man halt dafuer, volunteer sein zu duerfen.

    Das alles hat zwar nicht direkt mit der Frage zu tun, ist hier aber meiner Meinung nach doch wichtig und nicht am Thema vorbei. Zumindest in Stuttgart bin ich dem so nicht begenet, dass Freiwillige "handverlesen" werden.

  • So, nun werde ich noch mal meinem Kommentar dazu abgeben:

    Erst einmal vielen Dank für die vielen Kommentare, Gedankengänge und Links.

    Leider kannte ich die Links schon und sie sind nur auf dem ersten Blick hilfreich.
    Also falls noch jemand Einrichtungen in Perth kennt (am besten persönlich) würde ich mich über weitere Hinweise freuen.

    Ob nun am Thema vorbei geschrieben wurde oder nicht ist denke ich Ansichtssache (ohne es wieder aufgreifen zu wollen):

    Als Mathelehrer würde ich sagen: ich wollte ein Dreieck konstruiert haben und habe teilweise Dreiecke und auch mal Rechtecke (die ja an sich 2 Dreiecke sind) bekommen. Der mit den Rechtecken hat zum Thema Geometrie beigetragen, aber irgendwie die Aufgabe nur teils erfüllt.

    Als Deutschlehrer hätte ich eine 1+ vergeben, da eine tolle Erörterung mit Nebenaspekten geschrieben worden ist.

    Also, wie meine australische Mitbewohnerin immer sagt: „ It’s all good!“ :)

    Visa: 175er CSL
    Eingereicht: 12.05.2008
    CO: 22.05.2009
    PR: 03.07.2009

    Einmal editiert, zuletzt von denise_ripper (22. Januar 2010 um 14:04)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!