Deutscher Tourist vermisst im Kakadu Nationalpark

  • federboa

    man sollte das aber auch nicht so hinnehmen, wie wenn es was wäre, wo man die Schultern zucken kann und sagt:
    "dumm gelaufen, aber es passieren jeden Tag Dinge mit schlimmem Ausgang"

    ----------------------------------------------------------------
    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Um das jetzt mal zu einem produktiven Ende zu bringen...

    Hier eine Nachricht der Parkverwaltung an die Industrie.

    WIR nehmen das Risiko der Dehydrierung auf unseren Touren sehr ernst. Auch wenn ich zu Beginn einer Tour wegen meiner Ansprache zur Sicherheit schon oft milde belaechelt wurde -- ich werd's weiter tun und alles versuchen, meine Passagiere (und andere Besucher, die mir im Gelaende unterkommen) gesund und munter den Nationalpark erleben zu lassen.

    Fuer "Kismet" ist hier kein Platz, sorry.

    Never
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    and wisdom another

  • Hey Anja,
    sollte zu den Vorsichtsmassnahmen nicht auch gehören,dass man nach Möglichkeit nie alleine solche Touren macht,wenn man das Gebiet nicht kennt wie seine Westentasche?
    Gruss,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • Ich denke, man kann solche Touren durchaus alleine unternehmen, vorausgesetzt man hat ein GPS mit den Parkplatzkoordinaten nebst Ersatzbatterien dabei.
    Neben den ganzen anderen Sachen, Hut, Sunblocker und einen 10l Conti Wasser.

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von Lennard
    Woran ist der Mann denn gestorben ?


    Der offizielle Bericht der Gerichtsmedizin liegt noch nicht vor.
    Aber es spricht ziemlich alles dafuer, dass er an den Folgen von Dehydrierung gestorben ist, verdurstet also.

    Never
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  • Zitat

    Original von ketty
    Ich denke, man kann solche Touren durchaus alleine unternehmen, vorausgesetzt man hat ein GPS mit den Parkplatzkoordinaten nebst Ersatzbatterien dabei.
    Neben den ganzen anderen Sachen, Hut, Sunblocker und einen 10l Conti Wasser.

    Moin,
    als ich im Wilsons Promontory war, habe ich mich gefragt, wie man dort die Tour denn machen soll? Also einen Tag zum Leuchtturm marschieren, dort übernachten und wieder zurück. Alles zusammen so grob 50km. Wie soll das gehen?
    Bei einem Verbrauch von 10L Wasser / Tag hat man dann alles zusammen so grob 30kg dabei.
    Um das ganze Zeug wegzuschleppen, brauche ich nochmal 10L Wasser extra. =)
    Und dann das Problem mit den Mineralien, wenn man seinen Körper mit soviel Wasser flutet und die Mineralien alle ausschwitzt. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (2. November 2010 um 06:28)

  • Noch dazu wuerde ich ketty gerne sehen, wie sie, zusaetzlich zu ihrem Kommunikationsequipment, First Aid kit, Snacks und Kamera auch noch 10l Wasser hier hochschleppt. ;)

    Es geht doch nicht nur um die Wassermengen, die man mitfuehrt, es geht doch auch darum gut informiert zu sein, die Wanderungen nicht waehrend der heissesten Zeit des Tages anzugehen -- seine Beratungsresistenz abzulegen und zu wissen, worauf man sich einlaesst.
    Dazu gehoert z.B. auch sich erst einmal zu akklimatisieren, zunaechst ein paar einfachere, kuerzere Wanderungen in Angriff zu nehmen und sich des Schwierigkeitsgrads der einzelnen Wanderungen bewusst zu sein.

  • Zitat

    Original von daluk
    Noch dazu wuerde ich ketty gerne sehen, wie sie, zusaetzlich zu ihrem Kommunikationsequipment, First Aid kit, Snacks und Kamera auch noch 10l Wasser hier hochschleppt. ;)


    Mein Garmin wiegt irgendwas um die 200g mit Batterien. Wenn davon mein Leben abhängen kann, schlüre ich das überall hin.
    Ich halte das mit dem Aklimatisieren für wichtig, allerdings setzt doch beim gemeinen, nordeuropäisch angehauchten Durchschnittstouristen ein ausgeprägter Fluchtreflex vom Top End ein, wenn man da aus dem klimatisierten Wagen gestiegen ist.
    Wer da auf den Gedanken kommt, eine Sechsstündige Wanderung zu unternehmen.... bitte.

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Zitat

    Original von cbk
    Moin,
    als ich im Wilsons Promontory war, habe ich mich gefragt, wie man dort die Tour denn machen soll? Also einen Tag zum Leuchtturm marschieren, dort übernachten und wieder zurück. Alles zusammen so grob 50km. Wie soll das gehen?
    Bei einem Verbrauch von 10L Wasser / Tag hat man dann alles zusammen so grob 30kg dabei.
    Um das ganze Zeug wegzuschleppen, brauche ich nochmal 10L Wasser extra. =)
    Und dann das Problem mit den Mineralien, wenn man seinen Körper mit soviel Wasser flutet und die Mineralien alle ausschwitzt. :rolleyes:

    Ich mache oft Touren alleine. Allerdings suche ich mir dann eher die Strecken aus, auf denen man häufiger andere Leute trifft, wenn möglich. 50 km an zwei Tagen ist doch OK. 10 Liter pro Tag halte ich für übertrieben, die Hälfte sollte reichen. Es sei denn, man will damit auch duschen. :D Und wenn man Mineralwasser nimmt, ist man dann auch mit Mineralien bestens versorgt...

    Viele Grüße, Eckart

  • Sorry,
    aber 10 L Wasser für 2 Tage bei diesen klimatischen Bedingungen sind bei weitem nicht übertrieben. Die trinkt man locker während so einer Tour.
    Gruss Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • Zitat

    Original von Aussi-Anne
    Sorry,
    aber 10 L Wasser für 2 Tage bei diesen klimatischen Bedingungen sind bei weitem nicht übertrieben. Die trinkt man locker während so einer Tour.
    Gruss Anne

    Der Meinung bin ich ja auch. Aber cbk schrieb von 10 Litern pro Tag. Und das halte ich für übertrieben. Es sind schon Marathonläufer gestorben, weil sie während des Laufs zuviel getrunken haben (wobei da vor allem die fehlenden Mineralien eine Rolle gespielt haben).

    http://www.derwesten.de/leben/gesundhe…n-id131629.html


    Viele Grüße, Eckart

  • Zitat

    Original von Eckart

    Der Meinung bin ich ja auch. Aber cbk schrieb von 10 Litern pro Tag. Und das halte ich für übertrieben. Es sind schon Marathonläufer gestorben, weil sie während des Laufs zuviel getrunken haben (wobei da vor allem die fehlenden Mineralien eine Rolle gespielt haben).

    http://www.derwesten.de/leben/gesundhe…n-id131629.html


    Viele Grüße, Eckart


    Als Faustregel sollte gelten: 1l Wasser pro Stunde dieser Aktivitaet sollte mitgefuehrt werden. Ausserdem ist es hilfreich, ein paar Sachets mit loeslichem Elektrolytpulver mitzunehmen.

    Wer jetzt immer noch mit 'ner "Ach Quatsch"-Haltung denkt, die Vorsicht waere uebertrieben, der stelle sich vor ca. 6 Stunden lang in einem tuerkischen Dampfbad eingesperrt zu sein.

    Es gibt Bushwalking und Bushwalking. In diesem speziellen Fall geht es um Bushwalking unter extremen tropischen Bedingungen.

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