• wir haben auch geguckt und alles gesehen, ABER sooo spektakulär wars dann irgendwie nicht, ein im Zeitraffer zunehmender Mond.... also nicht viel anders als man sowieso alle 28 Tage zu sehen bekommt.

    Da hab ich schon so einiges rund um das Thema Mond gesehen, was spannender war.

    Nicht hauen, just my 2 cents.

    PS: was ich allerdings sehr spannend fand an dem Abend, war die Beobachtung, das die Brandung für einige Augenblicke sehr heftig war, als der Mond am Horizont (überm Meer) aufging und danach fast spiegelglatt.

  • Zitat

    Original von regengott
    Bei -18 Grad war das Stillhalten trotz Stativ und Bildstabi nicht so einfach...


    Gruesse aus Kanada,
    Steffen

    Stabi und Stativ ist leider falsch...
    der Stabi sorgt dafuer dass die Unruhe in der Hand ausgegglichen wird... da bei einem Stativ nichts wackelt (es sei denn, du hast ein Stativ mit Puls), sorgt der Stabi grade recht fuer Verwacklungen im Bild, so wird das nichts mit dem Bild!
    Also auf Stativ den Stabi ausschalten, Iso runter, und Belichtungszeit verlängern (max 30 sec, da die Erde ja auch nicht still steht, und so Verwischungsspuren entstehen)....

    Zum Topic: nein, um 6 Uhr morgens bei -26 Grad war es mir zu kalt draussen (zumal auch noch ein Wind wehte) ^^

    Gruss aus Finnland
    Nils

  • Moin,
    also bei solchen Objektiv-Brocken wäre ich mit der Aussage immer vorsichtig, zumal die Brennweite von 500mm extrem lang ist.

    Wenn man da kein extrem standfestes (und vor allem schweres!) Stativ hat, wackelt die Kamera im Wind wie ein Lämmerschwanz.

    Bin selber noch auf der Suche nach einem entsprechenden Stativ. Alle Alu-Stative, die ich bisher benutzt habe, sind zu wackelig für meine 500mm Tele-Kanone. Drum bin ich derweil auf der Suche nach einem alten schweren Holz-Stativ, wie man es schon vor 100 Jahren benutzt hat.

  • Nils, ich verstehe Deinen Beitrag nicht so ganz...
    Bei all Deinem technischen Background hast Du doch auch meinen Zenitwinkel zum Mond bedacht und wie Du dann das Stativ aufbaust, oder? Und kann man bei Wind nicht versuchen, die Belichtungszeit zu verkürzen, um Verwacklungen im Bild zu vermeiden?

    ...A Mari Usque Ad Mare...

  • Zitat

    Original von regengott
    Und kann man bei Wind nicht versuchen, die Belichtungszeit zu verkürzen, um Verwacklungen im Bild zu vermeiden?

    Moin,
    das Problem ist, daß Du die Belichtungszeit drastisch verkürzen müßtest.
    Um nicht zu verwackeln, gibt es eine alte Faustformel: die Belichtungszeit sollte max. "(1/Brennweite in mm) Sekunden" dauern. Bei 500mm Brennweite also 1/500s oder kürzer. Mir ist keine Objektiv-Kamera-Kombination bekannt, die bei so wenig Licht nachts noch solche Belichtungszeiten hingekommt.

    Ansonsten gilt:
    - Stativ möglichst schwer, damit die Kamera möglichst wenig vom Wind bewegt wird.
    - Kamera samt Objektiv bei den Temperaturen schon lange vorab nach draußen stellen, damit sich alles an die Umgebungstemperatur anpassen kann (hier -26°C) und so das Objektiv nicht beschlägt etc. ...
    - Kamera immer mit einem Kabelauslöser auslösen, damit man durch den Druck auf den Auslöser nicht verwackelt (auch wenn die Kamera auf einem Stativ montiert ist). Sollte kein Kabelauslöser zur Hand sein, tut es notfalls auch der 10s Selbstauslöser
    - Bei einer Spiegelreflex-Kamera die Spiegel-Vorauslösung aktivieren, damit die Kamera durch den Spiegelschlag nicht anfängt auf dem Stativ zu wackeln.

    Das mag jetzt zwar alles extrem klingen, aber bei so extrem langen Brennweiten fällt auch der kleinste Wackler sofort auf. Weitwinkel-aufnahmen sind da weitaus unkritischer.

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (25. Dezember 2010 um 23:36)

  • Danke cbk fuer die näheren Einzelheiten :]
    Zum Stativ:
    ich hab solch eines, an dem man auch unten was dranhängen kann, da hänge ich einen Rucksack mit Hanteln dran, und zwar nach Möglichkeit so, dass es grade so mal den Boden beruehrt, damit der Wind den Rucksack nicht zu sehr aufschaukelt... aber ich habe auch keine 500mm ;)

  • Sagt mal, ihr Fotoexperten...
    :D
    ...waert ihr dran interssiert, solche Expertentipps vielleicht auch an anderer Stelle zu teilen? Vielleicht koennen wir im Off-topic Bereich sowas in Richtung von Tutorial oder Besprechen von Techniken starten? Ich faend's cool, lasst mal hoeren!

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • Eigentlich bin ich auch in einem anderen Fotoforum vertreten, hätte aber nichts dagagen einzunwenden, wenn es hier auch so eine "Fotoexpertenrunde" gäbe... da lässt sicherlich der eine oder andere Tipp (speziell auf australien bezogen) gut verwerten! Bzw es gibt sicherlich auich User hier, die gerne wissen wuerden, wie man das eine oder andere tolle Bild hier im Forum hingekriegt hat!
    Also: dafuer! :]

  • Zitat

    Original von einfinne
    aber ich habe auch keine 500mm ;)

    Moin,
    ich habe so ein Sigma 170-500, weil das Canon 70-300 doch für manche Aufnahmen noch zu kurz war und das trotz einem Crop-Faktor von 1,6.

    Was mir zu den Nachtaufnahmen noch einfällt:
    Halte dich von allen Lichtquellen (Straßenlaternen etc.) fern und achte ganz besonders darauf, dass da niemand mit einer Taschenlampe in deiner Nähe herumblinkt. Das Streulicht der Lichtquellen reicht, um die Aufnahmen zu versauen. Zudem verstehen viele einfach nicht, dass es bei aktivierter Spiegel-Vorauslösung insg. dreimal! klick macht, bis das bild im Kasten ist. :baby:
    Wenn ich da an meinen letzten AUS-Urlaub denke, bin ich froh, dass wir heute Digitalkameras haben. So oft, wie ich da Bilder wiederholen durfte, weil jemand nachts vor der Kamera stehengeblieben ist.
    Bei so langen Belichtungszeiten ist es kein Problem, wenn jemand durchs Bild läuft. Der ist nachher weg, weil er einfach "überstrahlt" wird. Aber wenn jemand im Motiv stehenbleibt, gibt es nachher Geisterbilder.
    Da zieht man extra morgens zwischen 2-3 Uhr los, um die Oper von Sydney zu fotografieren und dann hat man immernoch nicht seine Ruhe, weil irgendjemand mal wieder seine Freundin vor der Oper fotografieren will, um dann nachher festzustellen, daß sowas mit den Kompakt-Kameras und Blitzlicht eh nicht hinhaut.
    Oder wenn man nachts die Milchstraße fotografieren will (Blende 1,4; 120s Belichtungszeit; ISO 1600) und dann jemand in 100m Umkreis mit einer Taschenlampe rumblinkt... das Streulicht der Taschenlampe reicht, um die Aufnahme zu versauen. :(

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (26. Dezember 2010 um 16:58)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!