Zurück aus Tasmanien/Reisebericht'09

na sicher Kawa, geht's noch ein bisschen weiter

So, 15.11.

heute wollen wir uns im benachbarten Beauty Point das PlatypusHouse und die SeahorseWorld anschauen.
Zuerst holen wir uns aber im nächsten Ort Beaconsfield im Supermarkt ein gegrilltes halbes Hähnchen und versuchen es auf einer Parkbank zu verspeisen. Sofort sind wir von gierigen Möwen umzingelt, die auch was abhaben wollen. [SIZE=10]kennt man ja spätestens seit Nemo - meins meins meins....[/SIZE]
Wir bleiben egoistisch, geben ihnen nichts ab und verscheuchen die Biester immer wieder so gut es geht.
Bei denen gelingt's uns noch - heute Abend sollten wir mit einer anderen Spezies noch größere Probleme bekommen.

So jetzt aber zu den Schnabeltieren. Wir leisten uns gleich den TamarTriplePass. PlatypusHouse, SeahorseWorld und die historische GoldMine.
Durch einen Souvenirshop mit Bistro betreten wir einen Raum wo ein Film über Schnabeltiere gezeigt wird. Dann begleitet uns eine Dame in einen anderen Raum mit 3 großen Becken und hier sehen wir zum ersten Mal welche live umherpaddeln, von den kleinen Lümmeln die sich in allen Bächen und Flüssen immer so hartnäckig vor uns verstecken.... Schnabeltiere... - es gibt sie also wirklich!.. .

Im nächsten Raum haben die verwandten Schnabeligel ihr Quartier. Die Dame führt uns mitten hinein und wir können zuschauen wie sie mir ihren irre langen Zungen Milchbrei aus Tellern schlabbern und dürfen die Igel auch mal in die Hand nehmen.

Das war jetzt goldig, sind wir uns einig und gehen weiter zum Gebäude nebenan, die SeahorseWorld. Wieder steht man zuerst in einem Shop. Neben anderen Kitsch- und Kunstgegenständen gibt's hier auch die tollen Skulpturen, die Zeltplatznachbar Tom in seiner Werkstatt mit dem Schneidbrenner aus Edelstahl ausschneidet. Allerdings merkt man auch, Handarbeit hat ihren Preis und nachdem wir's eh nicht transportieren können kaufen wir nix sondern schließen uns der Führung an zu den Seepferdchen.

Die ersten 2 Miniaquarien sind recht stilvoll und wir erfahren, dass Seepferdchen zur Tarnung immer die Farbe ihrer Umgebung annehmen. Nur blau können sie nicht.
Dann folgen im Prinzip nur noch nackte sterile Tanks mit hunderten blassen Seepferdchen drin.

Ich frage wofür sie die denn alle Züchten?

"für die Forschung"

...also eigentlich eine Zuchtstation für Versuchstiere, die an den Touris auch noch mitverdienen will, pfui !
das war den Eintritt nicht wert.

Leicht angewidert fahren wir noch ein wenig rum. Über die BatmanBridge auf die andere Seite des TamarRiver. Da dann nach Georgetown, eine kaum sehenswerte Industriestadt und ganz oben kommt LowHead. Dort ist ein hübscher Leuchtturm und ein Strand wo abends die Zwergpinguine an Land kommen. Doch das Gelände ist systematisch eingezäunt so dass keiner die Pinguinparade zu sehen bekommt ohne 25$ abzudrücken. Nee nee, nicht mit uns.......
wir fahren zurück zum CP

fortsetzung folgt....

immernoch 15.11. Big4 Caravan Park in Kelso

zurück auf unserem Stellplatz ist es nicht mehr lange bis zur Dämmerung. Und wir wollen natürlich wieder die Wombats beobachten und was sich sonst noch so blicken lässt....
Also wieder ins verwilderte Eck, bestmögliche Bilder und Filmchen machen und Rundgang auf dem restlichen Gelände. Wombats und Wallabies, alle wieder da und auf dem Dach der Reception klettern 2 Possums umher.

Als wir wieder am Wagen sind geht plötzlich die Innenbeleuchtung nicht mehr. Was kann das sein? Eine Sicherung? ein Kontakt an der Zusatzbatterie?
Mit Taschenlampe und Nagelfeile versuche ich die vielen Kabelanschlüsse an der Batterie im Heck zu entkorrodieren. Tatsächlich - das Licht geht erstmal wieder.

In der Campkitchen machen wir uns Bratwürste, die wir dann vor dem Camper vertilgen.
Da kommt ein Possum mit Baby schüchtern angeschlichen und guckt. Die beiden sind so süß, wir können nicht anders und werfen ihnen einen Brocken Banane hin, den sie dankbar verputzen.
Bei dem einen Brocken bleibt's natürlich nicht und so geht das bis die Banane quasi weg ist...

Plötzlich erscheint ein noch größeres Possum und markiert hier den Obermacker. Es greift die anderen sofort an. Das Baby rettet sich ins Gebüsch und zwischen den zwei anderen gibt's eine üble Kampfszene. Die Fellbüschel fliegen in Fetzen.
Klar gewinnt das größere und das andere ergreift die Flucht.

So jetzt wird es auch noch bei uns aufdringlich. Dass dieser Unhold kein Futter kriegt versteht sich. Wir versuchen ihn zu verscheuchen.
erst mit Gesten und Beschimpfungen. => Völlig nutzlos.
nachdem wir ihm nichts runterlangen versucht das Biest jetzt auch noch auf unseren Tisch zu kommen.
Karin kippt ihm einen Topf voll Wasser drüber.

Possum erschrickt, schüttelt sich kurz wie ein nasser Hund und startet den nächsten Anlauf.

ok wir brauchen stärkere Waffen. Die Bratwurstpfanne steht ja am Tisch bereit...
Ein erster Klaps mit der Pfanne aufs Hinterteil beeindruckt das Possum überhaupt nicht.
Ein zweiter vor die Nase auch nicht. Eher im Gegenteil, es wird jetzt erstrecht zudringlich.
Also dann voll auf die Schnauze - Bong !

Possum schlägt Purzelbaum rückwärts und zieht sich leicht verwirrt einige Meter zurück.

Es vergisst aber offenbar schnell und als es nach ein paar Minuten schon wieder herkommt packen wir lieber unser Zeug ein und verbarrikadieren uns im Camper.

Es ist kurz vor 12 Uhr
wir warten noch bis Mitternacht und stoßen auf Karins Geburtstag an.
Also dann gute Nacht

Zitat

Original von CosMoe

Nicht 100%ig sicher, aber gehe davon aus eher für den pharmazeutischen Markt.

Ja das kann gut sein.

vielleicht soll auch erforscht werden wie man es hinkriegt ......

denn ähm, bei Seepferdchen werden ja die Männchen schwanger ....

Zitat

Original von EdnaAverage
Tja, Matte, so schoen wie es ist, wilde Tiere zu fuettern, so furchtbar ist es, wenn sie durch diese Behandlung zudringlich werden.

Ich warte auf den Teil deines Berichtes von der Fischfarm.

Viele Gruesse
Gitte

naja die die wir gefüttert haben blieben immerhin anständig.

aber der andere Rüpel ...lang hätte es wohl nicht mehr gedauert und er hätte uns mit den Krallen traktiert .....

und wegen der Lachsfarm - Geduld bitte Gitte,
dahin kommen wir erst im Bericht von übermorgen
und allzu viel weiß ich darüber auch nicht zu schreiben.

beruhigend auf jeden Fall dass die Fische außerhalb des Wassers ganz sicher nicht aufdringlich werden