Hey Foris,
tja, da isses nun - das langersehnte Visum. Zweimal gezwinkert und schon sind 30 Jahre Wartezeit rum Zuallererst mal vielen Dank für die tolle Hilfe in den letzten 2 Jahren. Das hat weitergeholfen, hat neue Ansätze geschaffen und vor allem geholfen nicht den Mut zur verlieren. Danke !
Und nun? Jetzt sitzen Madame und ihr fantastischer Göttergatte auf der Couch und grübeln, wie es eigentlich weiter gehen soll. Bubi schläft seit 3h friedlich auf Schaf Mimi und uns geht ganz schön der Stift, weil da so eine riesige, unberechenbare Veränderung auf uns zu kommt. Es ist zwar noch ein bisschen Zeit (Frühjahr 2012) aber irgendwie unausweichlich. War das bei euch auch so? Wir haben wenig Bedenken Deutschland zu verlassen aber richtig heftig Schiss in OZ keinen Fuß zu fassen. Hauptsächlich wegen unseres kleinen Mannes (2 1/2). Wir wollen ihm eine stabile Umgebung geben aber das was wir da vor haben geht in genau in eine andere Richtung. Jobs kündigen, one-way tickets buchen, landen und vor dem nichts Stehen. Keine Arbeit, keine Einkünfte, keine Wohnung, keine gewohnte Umgebung, keine Freunde, nichts. Warum tut man sich das an? Wir werden natürlich versuchen, alles so weit es geht im Voraus zu planen aber irgendwie entwurzelt man sich hier ja doch mit der Brechstange ohne dort drüben/unten auch nur einen mm² fruchtbaren Boden zu haben. So eine richtige Frage habe ich jetzt gar nicht für euch aber vielleicht könnt ihr mal darüber schreiben, wie das bei euch damals war. Wie habt ihr euch die Angst genommen, wie habt ihr euch gefühlt, wie lange hat's gedauert, bis es wieder "lebenswert" war, wie haben es eure Kinder erlebt und vor allem verkraftet? Schreibt doch mal ...
Vielen Dank
Uli