• Zitat

    Original von _jasa_
    In einem Buch stand auch, dass wenn im Gewässer sich Süßwasserkrokodile aufhalten, dann heißt es dort gibt es keine Salzwasserkrokodile und man kann unbeschwert schwimmen gehen 8o 8o

    Lebt der Autor noch? Spaß beiseite, ist das wirklich so? Was sollte ein Saltie davon abhalten bei Freshies schwimmen zu gehen? Kann es mir nur so erklären, daß dort wo Salties sind keine Freschies vorkommen können, da potentielle Mahlzeit.

    Gruß, Robby

  • Hier steht:

    The freshwater crocodile (also called Johnstone’s Crocodile) is found in inland freshwater areas of the Australian tropics and occasionally in the tidal portions of rivers. They are only found in Australia. Their range does overlap with saltwater crocodiles, and they can be found in the same locality.

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • 30. Mai
    Hurra, die Tanke hatte wieder Diesel. Insgesamt 3 oder 4 Mal standen wir bei unserer Rundreise vor leeren Zapfhähnen. Meist allerdings war kurze Zeit später wieder Sprit verfügbar, und mit 2x90 Liter Tanks an Bord hat man ja auch ein wenig Spielraum.
    Und noch einmal Hurra: Als wohl letzter Anhänger der Gladbacher Borussia erfuhr ich im Internetcafe vom Klassenverbleib nach den Relegationsspielen, die bereits etliche Tage vorher stattgefunden hatten.

    In Chinatown besichtigten wir das Sun Picture Cinema, eins der ältesten Freiluftkinos der Welt. Außerdem brachten wir in einigen Shops unsere Kreditkarten zum glühen. Anschließend ging’s zurück nach Derby. Der Campgroundbesitzer freute sich, uns wiederzusehen und fragte nach unserem Verbleib in der letzten Nacht. Was wolltet Ihr denn in Broome ?, war seine Reaktion auf unsere Antwort. Ja, von Rivalität geprägte Beziehungen zur Nachbarstadt gibt es nicht nur in bei uns. Zum Glück verweigerte uns die Wirtin im Pub nach unserem Broometrip nicht den Bierausschank.

    31. Mai
    Im Visitorcenter plauderten wir mit der dort anwesenden Angestellten ein wenig und erklärten ihr, welche Schluchten auf unserem Hinweg an der GRR noch alle geschlossen waren. Besserung, so erfuhren wir leider, war in absehbarer Zeit keine in Sicht, vielleicht öffnet die Bell Gorge in 2 Wochen, also ein wenig spät für uns. Also blieben wir bei unserer Planung, und an der Windjana Gorge vorbei ging es zum Tunnel Creek. Eine super Schlucht, bei der das Wasser sich, wie der Name schon sagt, einen Tunnel durch den Felsen gegraben hatte. Mit Taschenlampen bewaffnet konnte man diesen Höhlenfluß erkunden. Hatte noch ordentlich Wasser. Wäre mit einer Stirnlampe kein Problem, aber unsere normalen Taschenlampen nahmen wir eben zwischen die Zähnen und hielten die Rucksäcke beim Durchwaten des hüfthohen Wassers hoch. Machte wirklich Spaß, ein sehr empfehlenswerter Stopp. Die Weiterfahrt auf der Fairfild Leopold Downs Road zum Great Northern Highway und weiter nach Fitzroy Crossing zog sich ein wenig in die Länge. An der Tankstelle in Fitzroy Crossing fuhren wir unverrichteter Dinge wieder los, vielleicht gibt´s ja morgen wieder Diesel. Unser Nachtlager schlugen wir auf dem Campground des Crossing Inn auf, angeblich der älteste Pub in den Kimberley. Die anwesenden einheimischen Ureinwohner machten jedenfalls ordentlich Stimmung. Wir gesellten uns dazu und plauderten sehr nett mit Lindett, einer Ureinwohnerin, die uns in lupenreinem Oxford Englisch viel von der Gegend erzählte, war sehr interessant. So interessant, daß sich ein weiterer Zuhörer dazugesellte. Die King Brown Snake war allerdings nach Auskunft der Ortseinwohner noch klein, ein Baby, welches höchstens ein oder zwei Menschen töten kann.

  • Wusstet ihr, dass im Tunnel Creek auch Freshies daheim sind? Wir entdeckten bei unserem Besuch 2008 plötzlich zwei rote Augen im Licht der Taschenlampen. 8o Als dann aber vier Taschenlampen auf diesen Felsen hielten, wurde es dem Croc zu bunt es floh mit einem Satz ins Wasser und ward nicht mehr gesehen. Danach durch eben dieses Wasser zu waten war aber ein ziemlich komisches Gefühl und wurde, wenn möglich, vermieden...

    04/05: Perth - Southwest - Red Centre - Adelaide - Melbourne - Sydney - Brisbane
    08: Cairns - Savannah Way - Darwin - Uluru/Kata Tjuta - Gibb River Road - Broome - Southwest - Perth - Sydney
    11/12: Tasmanien - Melbourne - Grampians- Adelaide - Flinders Ranges - Snowy Mts - Sydney
    17: Cairns - Townsville - Sunshine Coast - Brisbane - Gold Coast - Sydney

  • Hurra, nun kann ich endlich auch die Bilder sehen!! *freu*
    Die Reiseberichte lese ich immer wieder sehr gern. Waaahnsinn, was man alles an Anregungen und Ideen dabei vermittelt bekommt. Toll!!

    Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue, auch endlich anfangen zu können, dieses unglaubliche Land selbst und mit eigenen Augen zu sehen. Naja, für den Anfang wenigstens ein klein wenig davon... :D

    LG
    Annette

  • 01.Juni
    Die Geike Gorge wanderten wir am Morgen ab, war weit weniger interessant als beschrieben, kein Vergleich mit den bisher von uns besuchten Schluchten. Aber immerhin hatte die Tanke in Fitzroy Crossing wieder Sprit, genauso wie die Tanke in Halls Creek, wo wir ein paar Stunden später auch unser Nachtlager auf dem Campground aufschlugen.

    02.Juni
    Von Halls Creek ging es heute zur El Questro Station, einer riesigen Rinderfarm mit ca. einer Million Hektar Fläche am östlichen Rand der GRR. Sind wir ja vor einer Woche dran vorbei gefahren, sollte also jetzt entsprechend nachgeholt werden. Auf dem Campground erkundigten wir uns nach vorhandenen bzw. geöffneten Wandermöglichkeiten. In Anbetracht des reichlichen Angebots bezahlten wir den Campground gleich für 2 Nächte. Anschließend machten wir zur Einstimmung einen Spaziergang auf den Telecom Hill, wo man einen ersten Ausblick bekam. Für den Abend hatte der Angestellte sich vorab für eventuell entstehende Lärmbelästigung entschuldigt, denn eine Liveband spielte auf. War sehr gute Stimmung und verführte dazu, den Biervorrat ein wenig zu lichten.

    03. Juni
    Die Warmwasserquellen der Zebedee Springs waren nur vormittags zugänglich, so daß wir diese zuerst besuchten. Anschließend ging´s in die Amalia Gorge, eine super Wanderung mit ein paar leichten Klettereinlagen, die vor einem Wasserfall an der Schlucht endete. Abschließend wanderten wir noch durch einen sehr schönen Palmenwald in die El Questro Gorge. Damit hatten wir zwar erst einen Bruchteil der Wanderwege erkundet, aber einige Schluchten waren noch geschlossen, und den Besuch der Emma Gorge verschoben wir wegen der langsam untergehenden Sonne auf den nächsten Vormittag.

    04. Juni
    Die Emma Gorge war ein schöner Abschluß für den Besuch auf der El Questro Station. Anschließend fuhren wir nach Kununurra rein, um die Angestellten des Visitorcenters wieder mit unseren berüchtigten Fragen löchern zu können. Leider, so mußten wir erfahren, war im Keep River NP nur die südliche Sektion geöffnet. Also ging es erst mal zum Campground am Hidden Valley, wo wir den Rest des Tages mit Faulenzen und am Swimmingpool verbrachten. Meine Absicht, noch ein wenig Wein im Bottleshop zu erstehen, mußte ich einschränken, Höchstabgabemenge 2 Flaschen Wein pro Person, und natürlich wie immer erst ab 5:00 Uhr nachmittags.

  • ach so, Bild4 ist die Straße :rolleyes:

    Tolle Reise, fantastischer Bericht !!!
    hab ihn auch endlich gelesen :]

    allerdings von einer Mäuseplage, die im Hosenbein hochkrabbeln hatte ich noch nie was gehört.

    - die Mäuse sahen nicht etwa so aus?

    [SIZE=7]Bild Quelle Google[/SIZE]

  • Zitat

    Original von lexini


    Das frage ich mich auch gerade ?( . Aber, zu spät . Da müssen wir jetzt durch :)


    Hi Sabine,

    das muss schon klappen :] wofür macht Harald denn ein Offroad-Training ?

    ich befürchte ja eher, dass wir - zum 3.Mal mit 4WD am Ende der Trockenzeit unterwegs- wieder keine Wasserpfütze tiefer als 5cm zu sehen kriegen......

    [SIZE=10]RIDE ON for IT'S A LONG WAY TO THE TOP...[/SIZE]

  • 05. Juni
    Die Wanderung in den Hidden Valley NP war direkt vom Campground aus möglich. Die Entfernungen allerdings hatten wir ein wenig überschätzt, nach gut 2 Stunden waren wir fertig. Aber die Faulenzerei am Vortag hatte so viel Spaß gemacht, daß wir nach einem Einkaufsbummel nahtlos daran anknüpften.

    06. Juni
    Auf ging es in den Keep River NP, der direkt nach der Staatsgrenze von Westaustralien zum Northern Territory abzweigte. Leider war wirklich nur die südliche Sektion offen. Die sehr schönen Wanderwege wanderten wir alle ab, aber zum Nachtlager auf dem ansonsten schönen Campground war es einfach noch zu früh. Also nahmen wir noch ein wenig Asphalt unter die Räder und stoppten am Timber Creek Roadhouse. Vorher besuchten wir im Gregory NP noch den Gregory´s Tree, einen Boab Baum, in dem der Entdecker Gregory die Daten seines Aufenthalts in die Rinde geritzt hatte, ein heute noch sehr gut sichtbarer Eintrag.

    07. Juni
    Die restlichen Kilometer bis Katherine waren ziemlich uninteressant. Der Red Gum Campground in Katherine empfahl sich für uns nicht nur durch seine ziemlich stadtnahe Lage, lt. Eigenwerbung bot er auch die besten Fish & Chips im ganzen Ort an. Konnten wir uns nach einem Einkaufsbummel am Abend von überzeugen, und auch der Hamburger with the Lot war wirklich with the Lot !

    08. Juni
    Im Visitorcenter erfuhren wir, welches Glück wir vor 3 Jahren hatten. Damals sind wir die Katherine Gorge mit dem Paddelboot abgefahren, ein wirklich einmaliges Erlebnis. Wäre dieses Jahr nicht möglich gewesen, denn aufgrund der sehr späten Regenzeit wurden noch vereinzelt Krokodile gesichtet, was zu einem Schwimmverbot und eben der Einstellung des Kanuverleihs führte. Wir machten uns somit alternativ auf zu den Edith Falls nördlich von Katherine. Ein schöner Wanderweg führte rauf zu den Upper Pools, wo man auch baden konnte. Nachdem wir mehrere Stunden im frischen Naß geplanscht hatten, ging es weiter nach Adelaide River. Der Campground der Mount Bundy Station bot uns Quartier für unsere letzte Nacht im Camper. Also nochmal Feuerholz sammeln und ein letztes Mal vor dem Lagerfeuer bequem machen. Perfektes Timing: An diesem letzten Abend gab mein Campingstuhl den Geist auf, so daß am nächsten Morgen nur loses Gestänge verpackt werden mußte.

  • deine bilder und beschreibungen bereiten eine riesenfreude und erhoehen die sehnsucht auf den naechsten DU trip.

  • Auf geht´s, Endspurt:

    09.Juni
    Time to say Good Bye. Unser schöner Landcruiser, der uns sicher, ohne Panne, ohne Reifenschaden und ohne sonstigen Ärger mehr als 6.000 km über den roten Sand getragen hatte, wurde vor dem Hotel in Darwin geparkt, ausgeladen, gesäubert und anschließend wehmütig zur Britz Station gefahren. Die Angestellte verstand unseren Schmerz und erledigte mitfühlend die Übergabe. Zeit zum Trübsal blasen blieb uns jedoch nicht, denn den Sonnenuntergang am Mindil Beach und den Besuch des dortigen Marktes wollten wir uns nicht entgehen lassen.
    Dummerweise hatten wir bei der Wagenrückgabe ein paar Packungen Tim Tams in der Besteckschublade vergessen, aber das wichtigste hatten wir zum Glück gerettet. Und um diese letzten Dosen VB und Emu kümmerten wir uns noch, als wir beim Sonnenuntergang am Mindil Beach nochmal die Tour Revue passieren ließen. Jede der von uns besuchten Gegenden, also sowohl das Red Center als auch die Kimberley, hätte für sich alleine genug Gelegenheiten geboten, einen vierwöchigen Trip zu gestalten. Zwangsläufig muß man bei der von uns gewählten Kombination einige Spots auslassen. Die Entscheidung, was wir auslassen, wurde uns nach dem späten Ende der Regenzeit größtenteils abgenommen, denn einige sehenswerte Stellen waren noch nicht passierbar. Aber: Wer immer beabsichtigt, so einen Trip später, z.B. im Juli, abzufahren, sollte eins wissen: Bereits im Mai werden die Nächte sowohl im Zentrum als auch in den Kimberley schon mal recht frisch. Später im australischen Winter sollte dann eine dicke Winterjacke im Gepäck nicht fehlen.

    10. Juni
    Zeit für einen Einkaufsbummel durch Darwin. Angst davor, daß wir Australien mit zu wenig Gepäck verlassen, brauchten wir anschließend nicht zu haben.
    Die Waterfront in Darwin wurde innerhalb der letzten 3 Jahre sehr schön ausgebaut, und die dahinter liegende Stokes Hill Wharf bot in einem Footcourt reichlich Speisen und Getränke zu erstaunlich günstigen Preisen an, ein Angebot, auf das wir am Abend sehr gerne zurück griffen.

    11. Juni
    Morgens Klamotten packen, auschecken und Gepäck bis zum Abflug einlagern. Anschließend bummelten wir noch ein wenig durch Darwin, erledigten letzte Einkäufe und stärkten uns nochmals mit Austern an der Wharf. Der Abflug von Darwin nach Singapur startete am Abend sehr pünktlich. Auf dem meiner Meinung nach schönsten Flughafen in Singapur hielten wir uns dann leider nur die geplanten 2 Stunden auf, denn auch der Anschlußflieger nach Frankfurt war absolut pünktlich. So konnten wir uns nach der Ankunft in Deutschland frisch erholt an die Bekämpfung des Wespennests machen, welches sich im Gartenhäuschen breit gemacht hatte.

  • Japp, sogar viel Spaß hat's lesen gemacht! Toller Bericht, der so richtig Lust auf Reisen macht. Die Bilder taten dann ihr übriges dazu... das Fernweh nagt!

    LG
    Annette

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