Erfahrung mit Anerkennung Skills bei ACS: Ist weniger Dokumentation mehr?

  • Liebe alle,

    ich möchte mich zuerst vorstellen: mein Name ist Peter und ich träume davon, mir meinen Wunsch eines 175 Visums zu erfüllen.

    Mein Studium und meine derzeitige Arbeitsstelle (2 Jahr +, Vollzeit) sollten eigentlich perfekt auf einen benötigten Skill laut SOL passen.

    Jetzt meine Frage: Ist es in so einem Fall vielleicht besser, wirklich rein die Unterlagen zum Studium und EINE Referenz meines jetztigen Arbeitgebers zu übermitteln anstatt dutzende andere Referenzen und sonstige supplementary documentation bzgl meines Studiums?

    Gibt es hier vielleicht Erfahrungen? Es geht um die ACS.

    Danke,
    Peter

  • Hi Peter,

    die ACS steht im Ruf auf Fakten zu stehen. Also Zertifikate, Studienabschlüsse, Arbeitgeberzeugnisse etc.. Aus den Studienunterlagen muss eben hervorgehen, dass sie hauptsächlich ICT gelagert sind und sämtliche Referenzen müssen auf dein gewünschtes Berufsbild hindeuten.

    Gruß
    Uli (Systems Analyst ;))

  • Hi Uli,

    danke für deine Antwort!

    Genau das ist der Punkt - selbst wenn alle meine Jobs in der ICT Area waren, befürchte ich, dass zB 3 Jahre meiner Tätigkeit laut den Arbeitgeber-Referenzen streng genommen nicht dem Skill laut SOL entsprechen. Beispiel: Ich habe in einer sehr speziellen und hochqualifizierten Support-Funktion gearbeitet, der Skill laut SOL ist aber ein ICT Business Analyst.

    Und da stellt sich für mich die Frage: Ist es schlecht, weil es meinen Eindruck, den Skill beruflich auch wirklich erlangen zu haben "verwischt" oder gut, weil es meine generelle ICT Erfahrung zeigt, wenn ich ALLE Referenzen mitschicke? Denn die zwei Jahre, die ich bei einem anderen Arbeitgeber habe, solllten wie gesagt perfekt auf die Beschreibung laut SOL passen.

    Bist du also eher auch der Meinung: weniger ist mehr?

    Danke und LG,
    Peter

  • Hi Peter,
    kann Deine Frage sehr gut verstehen. Hatte vor kurzem eine ähnliche Frage gepostet zu diesem Thema. Ich hatte damals ebenso wie Du abgewägt zwischen (a) einer Bewerbung auf den Punkt und ohne nur teilweise relevante Positionen und (b) einer Bewerbung mit allem "drum-und-dran"

    Dabei hat sich mir auch ein wenig die Kostenfrage gestellt, denn das Übersetzen ist nicht völlig umsonst... In meinem Fall war/ist es so, dass ich 3-4 (Vollzeit) Praktika während des Studiums gemacht habe (jeweils 2-3 Monate).

    Letztlich habe ich mich dagegen entschieden, alles aufzuführen.
    Bei dieser Einschätzung kann ich Dir aber noch nicht sagen, was dabei rausgekommen ist, da die Unterlagen in Australien zur Begutachtung sind...

    Wenn Du Dir ganz sicher bist, dass Deine letzte/aktuelle Stelle 100% auf ANZSCO Beschreibung passt und die Berufserfahrung (in Jahren) wirklich ausreicht, dann würde ich zu kurzen Variante tendieren.
    Viel Erfolg und Grüße,
    BundabergRum

  • Hallo,

    danke für eure Antworten!

    Zum Hintergrund: Ich habe bis 2009 studiert (Bachelor und Master) und arbeite seitdem Vollzeit. Genau diese Stelle trifft eigentlich alle Punkte. ABER ich habe davor seit 2004 bis zu 25h/Woche in qualifizierten (!) IT Jobs gearbeitet aber da natürlich nur deutsche Empfehlungsschreiben - drei Praktika bei einer Firma und ein normaler Job bei einer zweiten Firma.

    Soweit ich verstanden habe sollten alle Jobs, die man im CV angibt, auch mit Referenzen belegen, richtig? Nun dann stellt sich bei mir also die Frage: wenn ich es kurz und bündig halte, soll ich die Jobs dann aus den CV nehmen?

    Grundsätzlich wäre mir das egal, ABER damit hätte ich die Sorge, dass ACS meint, mein Job wäre (trotz Master-Titel und qualifzierter Arbeit von Anfang an) nicht auf einem "professional" Level weil eben Junior oder Trainee (da es beim CV dann so aussieht, als ob das mein erster Job wäre).

    Was meint ihr?

    Danke und LG,
    Peter

  • Hi Peter,


    Zitat

    Soweit ich verstanden habe sollten alle Jobs, die man im CV angibt, auch mit Referenzen belegen, richtig?

    Richtig.

    Zitat

    Nun dann stellt sich bei mir also die Frage: wenn ich es kurz und bündig halte, soll ich die Jobs dann aus den CV nehmen?

    Auf jeden Fall, sonst erhöhst Du natürlich die Gefahr, dass Nachfragen kommen, weil Dein "Paket" nicht vollständig ist...

    Zitat

    Grundsätzlich wäre mir das egal, ABER damit hätte ich die Sorge, dass ACS meint, mein Job wäre (trotz Master-Titel und qualifzierter Arbeit von Anfang an) nicht auf einem "professional" Level weil eben Junior oder Trainee (da es beim CV dann so aussieht, als ob das mein erster Job wäre).

    Hier ist es m.M.n. sehr wichtig das in den Dokumenten nichts dergleichen steht! Sprich es sollte nirgends von Trainee die Rede sein!

    VG BundabergRum

  • Hi BundabergRum,

    vielen Dank für deine Hilfe - ich glaube wirklich, dass ich es dann kurz und knackig halten werde. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das zielführender ist, wenn das Material, welches man angibt, dafür auch wirklich passt!

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deinem Assessment!

    LG,
    Peter

  • Also Leute, ich muss sagen, ich bin sprachlos!

    Heute morgen habe ich zu zittern begonnen, als ich in mein Smartphone schaute und eine E-Mail mit dem Betreff "ACS Skills Assessment Result for Mr XXXXX Ref [XXXXXX]" in meiner Inbox hatte!!!!

    Und als ich gelesen habe, dass das Assessment positiv ist, habe ich urwaldähnliche JUBELSCHREIE von mir gegeben!!!!

    Nur um das klar zu stellen:

    - Ich habe am Freitag, den 18. November meine Dokumente (Passkopie, Studienunterlagen, Reference des Arbeitgebers etc) mittels UPS Express an das ACS geschickt
    - Diese kamen am Montag, den 21. November an
    - Am Donnerstag den 24. November - also SECHS KALENDERTAGE nachdem ich das Package abgeschickt habe!!!! - kam das positive Ergebnis!

    Man muss also zumindest in diesem Fall ganz klar sagen: die Strategie "weniger ist mehr" ist extrem gut aufgegangen!

    Ich habe zwei Studien angeben können (BSc und MSc) die beide dem Skill sehr gut entsprechen sowie auch meine Arbeit beim derzeitigen Arbeitgeber, wo ich einen Reference Letter erhalten habe (1,5 Seiten) die den Anforderungen sehr gut entsprechen und auch einfach wahrheitsgemäß waren. Meinen CV habe ich auch ausgeräumt mit nur dem Studium und dem einen Job - keine Praktika, keine anderen Jobs sonst, nada.

    Sonst habe ich NICHTS angegeben.

    Ich kann nicht garantieren, dass das Vorgehen immer von Erfolg gekrönt ist, aber wenn sowohl Studium als auch Job perfekt mit den Anforderungen matchen, scheint es vielleicht eine exzellente Strategie zu sein :)

  • Bei dem Assessment will einem ja auch keiner was böses. Wenn man wirklich was passendes studiert und gearbeitet hat, braucht man nicht zu zittern.

    Bei der Dauer hast Du echt Glück gehabt. Aber wahrscheinlich gehen zurzeit einfach wenige Anträge ein. Ich habe ca. 12 Wochen gewartet, aber das war auch ab Mitte März und da haben alle die ACS mit Anträgen geflutet, weil es kurz vor der Änderung des Point Tests für's Visum war. Da wollten alle unbedingt noch rechtzeitig ihr Assessment haben.

    Wünsche Dir weiterhin viel Glück für Deinen Visumsantrag!

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