Hallo, unsere Tochter und unser Schwiegersohn haben sich vor einigen Tagen nach Darwin "verabschiedet" und wir haben uns hier angemeldet, weil wir einerseits auf viele interessante Informationen hoffen und uns vielleicht auch mit anderen "verwaisten" Eltern austauschen können, die mit dem Gedanken spielen, vielleicht irgendwann zu einem längeren Besuch nach Australien aufzubrechen.
Verwaiste Eltern
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Rokxxa -
14. Januar 2012 um 15:10
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Hi.
Herzlich willkommen, Ihr koennt vielleicht zusammen mit meinen Eltern eine Therapiegruppe aufmachen
Liebe Gruesse
Anja -
also wenn mein grosser ma .......... so ein zwei jahre tät ichs aushalten
dafür bekomm ich nachher bestimmt n anschiss wenn er das sieht -
Ach, Therapiegruppe muss ja nicht gleich sein, aber es ist ja schon sehr beruhigend, dass offenbar auch andere Eltern am Anfang erstmal ein bißchen schlucken. Wenn's nicht besser wird, schreib ich Dir, damit Du den Kontakt vermittelst.
Danke erstmal
Ulla -
Hi Ulla,
willkommen...
Pack meine Eltern gleich dazu...
Schlucken? DRAMA.... -
Hallo,
also ich habe auch zu den verwaisten Elternteilen gehört und gehöre eigentlich noch immer dazu.
2006 ist mein Sohn für 1,5 Jahre nach Australien gegangen.Nach einem halben Jahr habwe ich ihn zusammen mit meiner Tochter besucht und wurde süchtig nach diesem Land!Insgesamt war ich nun 4 Mal dort und es wird hoffentlich noch ein 5. Mal geben.
Kinder sind,meiner Meinung nach, eine Leihgabe für eine gewisse Zeit.Irgendwann muss man sie gehen lassen,wohin auch immer.Ich habe diese Erfahrung gemacht,als mein Sohn 16 war und für ein Jahr nach Amerika ging.Ich weiss,dass es verdammt weh tut und ich habe viele Tränen vergossen.Wichtig war aber immer für mich,dass meine Kinder selbstständig sind und ihr Leben so leben wie sie das für richtig halten.Ich hatte das Vertrauen in sie,dass sie für sich die richtige Entscheidung treffen.Bis jetzt hat das ganz gut geklappt.
Liebe Grüsse,Anne -
Liebe Anne,
Du hast so Recht! Aber Kopf und Bauch schwingen mitunter unterschiedlich. Und hier zu sitzen und über Skype das "Kind" weinen zu hören, weil die ersten Tage doch nicht so einfach sind, trotz aller Vorbereitung, das löst schon Schluckbeschwerden aus. Aber, wie mein Jüngster schon vor Jahren auf die Frage antwortete, wie denn seine Mama damit klarkommt, dass er nach Japan will: Ist doch kein Problem, es gibt doch das Internet.So isses!
Vielen Dank auf jeden Fall für die ersten supernetten Reaktionen. Ich denke, ich werde viel Spaß haben hier im Forum.
Viele Grüße
Ulla -
hallo ulla,
ich schreib jetzt nicht als "eltern" sondern als sohn, der im alter von 16 jahren das elternhaus verließ um als seemann die welt zu entdecken und grenzen zu übertreten.
meine mutter fand das auch nicht toll und als ich nach 24 monaten und 20 tagen zurück kam(so lange war ich auf meinem erstem schiff in der welt unterwegs) hatte sie über mich doch einges über die welt erfahren, die ich zwischenzlich kennengelernt hatte und nahm so an meinen "grenzüberschretungen" teil, die mit weiteren schiffen und jahren den gesamten globus erfassten.
das war auch etwas, was sie in ihrer jugend (III. reich und nachkriegszeit) so nicht erleben konnte und durfte.
so erweckte ich in ihr abenteuerlust, die sie dazu brachte, selbst noch im hohen alter z.b. 4 lange australienreisen zu machen.
ich glaube, dir kann es ähnlich ergehen.
lass los und freue dich auf deine abenteuerzukunft - auch wenn es zuerst weh tut.
ciao
michael -
Hallo Ulla!
Mein Leitsatz dazu :
Wenn Kinder klein sind, gib ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind verleih ihnen Flügel.
Ich glaube ,es ist ein chinesisches Sprichwort .Mir hat es auch geholfen, als unsere Große das Haus verließ . Auch, wenn sie heute "nur" 500 km entfernt wohnt und nicht 15000 , es macht keinen Unterschied .Dank Telefon und skype sind wir heute doch gut dran und so hast Du wenigstens einen Grund nach Australien zu reisen, wann immer Du (und deine Kinder) es wünschen.
Nach dem ersten Trennungsschmerz ist es so, als wäre es nie anders gewesen.
LG -
Ach ihr seid einfach super!!!!
Ich merk schon, dass ich hier auch dann richtig bin, wenn es nicht "nur" um sachkundige Infos geht.
Vielen vielen Dank
und liebe Grüße
Ulla -
Good morning,
ja... da habt ihr alle sicherlich Recht!
Aaaaber... ich bin ein Einzelkind, meine Eltern gehen auf die 80, sind gesundheitlich angeschlagen (diverse Sachen), können keine langen Reisen mehr unternehmen und haben weder Computer noch Internet und werden sich auch keines von beiden anschaffen. Eine SMS mit dem Handy ist ja schon das höchste der Gefühle... seufz.
Ich habe ja selber 3 erwachsene "Kinder", die ich in Deutschland zurückgelassen habe - aber mit denen skype ich regelmäßig und sie planen ihren ersten Trip nach Down Under... da läuft das prima. -
Zitat
Original von justme67
.......
Ich habe ja selber 3 erwachsene "Kinder", die ich in Deutschland zurückgelassen habe - aber mit denen skype ich regelmäßig und sie planen ihren ersten Trip nach Down Under... da läuft das prima.Meine Mutter, die auch kein Internet, Computer usw besitzt, die besucht manchmal meine Schwester, nur um dann mit mir zu reden. Vielleicht können deine Eltern das ja auch?
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Ich hab da schon einen Cousin im Auge, mit dem man das eventuell mal machen könnte...
Meine Tochter hatte mal ihren Laptop dabei, samt Stick, nur da wo meine Eltern wohnen ist der Empfang schlichtweg bescheiden... mein Sohn hat's letztens mit seinem Handy versucht - mit Kamera ging gar nix und man hat zudem nichts verstanden... so roboterhaft war's. -
Für "Schwere Fälle" geht auch Folgendes:
Auslands-Flatrate bei der Telekom bestellen - damit wird das Telefonieren nach Downunder kostenlos
und dann für die älteren Herrschaften die Telefonnummer auf dem Gerät mit einer Schnellwahltaste einspeichern.
Ist erprobt und funktioniert prima!
Einziger Nachteil - jetzt können sie so oft anrufen, wie sie wollen
Es grüßt,
Bianca
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Hallo,
meine Eltern waren am Anfang auch gar nicht begeistert als ich nach Darwin gezogen bin - obwohl ich vorher auch schon ein mal fuer 2 Jahre und ein mal fuer ein Jahr in England gelebt hab. Es war halt endgueltiger und natuerlich auch viel weiter weg. Mittlerweile kommen beide ganz gut damit klar, ich denke sie haben sich damit abgefunden und freuen sich dass es mir hier doch meistens recht gut geht. Ausserdem ist mein Bruder mittlerweile nach Venezuela ausgereist, lebt dort im Busch und hat ein Kind - fliessendes Wasser, Telefon und Internet gibt's eigentlich gar nicht - Strom nur wenn der Generator laeuft usw. Mittlerweile sind meine Eltern glaub ich ganz froh dass ich in der Zivilisation lebe und eigentlich immer erreichbar bin. Naja, wenigstens ist meine Schwester mit Ihrer Familie noch im gleichen Ort in Deutschland - so haben sie wenigstens noch ein Kind in der Naehe.
Ulla, ich bin uebrigens auch in Darwin. Wenn Deine Tochter und Ihr Mann etwas Hilfe oder ein paar Tips brauchen koennen die beiden sich gerne bei mir melden. Kannst mir ja eine Nachricht schicken dann geb ich Dir meine Nummer oder email Adresse.
Liebe Gruesse,
Nina
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Stimmt, prima Sache das. Mein Vater freut sich auch nach 3 Jahren noch wie ein Kind ueber seine wunderbare flatrate – mittlerweile kommt meine Freundin sogar zu meinen Eltern, um „fuer lau“ mit ihrem Vater in USA zu sprechen
Die Anrufdichte haben wir auch gut im Griff, alles eine Frage des Trainings
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Wir haben jetzt einen Mother-in-Law-Anruf-Entgegennahme-Maschine!
Blinkt grün bei normalen Anrufen und hat noch ein rotes Rotierlicht.
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Echt, ruft die noch bei euch an ?!
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Hallo Nina,
ich glaube, ihr kennt euch schon. Jedenfalls hat sie uns heute eine Mail geschrieben, wonach sie schon "die zweiten Deutschen" getroffen hat, die sie gefragt haben, ob es vielleicht ihre verwaiste Mutter sei, die im Forum geschrieben habe. :-).Ich hab's natürlich sofort zugegeben und es ist mir auch überhaupt nicht peinlich.
Viele Grüße
Ulla -
Wir telefonieren über Skype, das klappt prima, wenn auch im Augenblick ohne Bild.
Viele Grüße
Ulla -
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