Hallo an alle die es interessiert,
Vergangenen Freitag fand in unserer Grundschule abermals der alljährliche "Remembrance Day / Poppy Day" statt, der an alle (gefallenen) Soldaten der Kriege und vor allem an das Ende des Ersten Weltkrieges 1918 erinnern soll.
Dieses Mal kam durch die Lautsprecher unserer Grundschule und damit hinein in alle knapp 30 Klassenräume eine lange Durchsage. In dieser Rede fielen mehrfach die Worte: "Deutschland, Deutsche, unsere Feinde...." und es fielen auch Sätze wie: "...wegen unserer Feinde mussten viele unserer Soldaten in einem jungen Alter sterben." Unser Kind wurde immer kleiner auf ihrem Stuhl und spürte mehrere Blicke der Klassenkameraden immer wieder in ihre Richtung gehen.
Nachdem die Gedenkminute vorüber war, kamen natürlich einige Sprüche in die Richtung unseres Kindes:
[COLOR=darkred]"I hate the Germans." "Germans are stupid." "They are all murderer." "They are dropping bombs."[/COLOR] etc.
Unser elfjähriges Kind versuchte sich zu verteidigen:
[COLOR=darkred]"Ich bin nicht stolz Deutsche zu sein und wäre lieber in AUS geboren."[/COLOR]
und
[COLOR=darkred]"Ich kann doch nichts dafür was damals geschehen ist!"[/COLOR]
Klar ist der Lehrer dann eingesprungen, nachdem unser Kind ihn in der darauffolgenden Pause weinend aufgesucht hatte. Er versuchte auf das Thema (welches bereits 1,5Wochen vorher ebenfalls in Klassenraum ausgebrochen war) erneut einzugehen und den 5.Klässlern zu erklären, dass das alles lange her ist.
Natürlich ist mir bewusst, dass dieses geschichtliche Thema in den Schulklassen behandelt werden muss und auch sollte. Es ist einfach ein wichtiger Bestandteil der Geschichte. Aber ich finde es kommt ganz einfach darauf an WIE man es behandelt. Und ich fand, dass unsere Schule das Thema nicht angemessen behandelt hat.
[COLOR=blue]Wie seht Ihr die Situation? Und ist Euch ähnliches passiert?[/COLOR]
Bin gespannt was Ihr darüber zu berichten habt.