Auto von Fremantle nach Bremen verschiffen

  • Hallo allerseits,

    Nach guten 2,5 Monaten in Australia hab ich nu
    Durch Zufall dieses geniale Forum entdeckt..
    Hat jemand Erfahrungen mit dem Versand von
    Autos??
    Steuern usw.?
    Vll sogar ne gute Adresse, ich hab gehört dass wenn
    Man länger als 6 Monate hier lebt und das Auto dann
    Mitnimmt gibt's ne andere Versteuerung in Germany?

    Würd mich sehr über paar tips freuen,
    Auch wenn er mind. Bis Mitte März noch hier
    Gebraucht wird und ich denn so zuruck nach DEU
    Gegen werd.
    LG, soeren

  • Interessant, ich würde gerne MEIN Auto von Bremen nach Fremantle verschiffen. ;)

    Ich bin mir nicht ganz sicher, aber privat werden Autos doch eigentlich immer in Containern verschifft, oder?

    Falls das Auto in einen Container passt, könntest du eventuell bei Hamburg Süd in Fremantle oder Kühne & Nagel in Perth anrufen.

    Bei Hamburg Süd weiß ich, dass sie selbst keine Container für Privatpersonen verschiffen, aber auf jeden Fall Kontakte von Transportunternehmen da haben, die vielleicht helfen könnten. Ich habe dort selbst einige Zeit gearbeitet und bin der Meinung, dass ich den Privatpersonen immer geraten habe, sich an AGS World Transport zu wenden. (Bin mir beim Namen nicht mehr 100% sicher, ist schon etwas länger her.)

    Bei Kühne & Nagel weiß ich leider nicht, ob sie helfen können, aber es wäre ne Idee.
    Und vielleicht fühlt man sich als Deutscher bei Deutschen Unternehmen in so einer Sache besser aufgehoben. ;)

  • Moin,

    Was hast du denn für'n Wagen?
    Evt. Können wir ja einfach tauschen :D

    Mein alter Daimler wird via Interfracht nach Bremen
    Roll on/Roll Off verschifft.

    War das beste Angebot, ihr zieht nach Freo??

    Liebe Grüße aus Fremantle ;)
    Sören

  • Wie lange kann man denn dann in Deutschland mit australischem Nummernschild rumfahren?

    Und kann man das Auto dann nach dem Urlaub in Deutschland verkaufen, oder muss man es wieder zurückschiffen?

    Mit dem Lenkrad ist bestimmt komisch, weil die in D ja alle auf der verkehrten Seite fahren.

  • Abend,

    Ja das fahren mit der Steuerung rechts ist für mich
    Total normal...
    Wie es sich natürlich verhält in Deutschland auf der
    Falschen Seite zu fahren weis ich noch nicht ;)
    Wahrscheinlich benötigt man einen guten Beifahrer,
    der einem genau erzählt was so entgegenkommt..

    Zulassung ist ne gute frage, es gibt irgendwo sone
    "Frist" von 3 Monaten.
    Das Auto ist bis Oktober 13 Versichert und in
    Australien registriert...
    Der TÜV sagt, Vollabnahme + H-Abnahme
    Der gute w123 ist zwar 100% rostfrei, aber war
    Noch nie beim TÜV.. So einen Unfug gibt es hier
    Nicht... Wer sein Auto nicht pflegt und liegenbleibt
    Muss zusehen wo er bleibt...

    Denke für mich wird es lediglich ein Wochenend- Show
    Auto werden...
    Ihn für den TÜV herzurichten würde den Wert
    wahrscheinlich zwar vervierfachen aber dazu mach
    Ich mir dann Gedanken wenn er überhaupt
    Angekommen ist...

    Da es für den W123 eine Zulassung vom Kraftfahrzeug
    Bundesamt gibt, sollte es jedoch kein Problem
    Sein nach Instandsetzung ein deutsches Kennzeichen
    Zu erhalten...

    Liebe Grüße aus dem Sommer ;)

  • Hallo zusammen,

    ich kann zur eigentlichen Lösung der hier behandelten Fragen leider nichts beitragen, aber irgendwie komme ich doch nicht umhin ein paar Zeilen zu schreiben.

    Wenn jemand

    1. aus Irland oder UK daran denkt sein Auto mit nach Australien zu nehmen kann ich das voll und ganz verstehen

    2. aus Deutschland sein Auto mit nach Australien nehmen will kann ich das sogar zum Teil auch noch verstehen

    aber warum möchtest Du einen bestimmt 30 Jahre alten Mercedes W123 von OZ nach Deutschland schicken? Ein deutsches Auto für teures Geld um den halben Erdball schicken; wieder zurück nach Deutschland? ?( Hier gibt es bestimmt das gleiche Modell und das Geld, welches Du Dir beim Transport sparst (20 Fuß Container von Fremantle nach Bremen / Hamburg oder auch Rotterdam ist bestimmt nicht günstig!) würde ich lieber hier in Deutschland für einen vergleichbaren (Liebhaber)Mercedes W123 ausgeben wollen.

    Von den "Problemen", einen Rechtslenker hier in Kontinentaleuropa zu bewegen mal ganz abgesehen (auf Linkslenker umbauen kostet auch wieder). Ich kenne es ein bisschen, wie es ist, einen Linkslenker in England zu bewegen...da braucht man am Besten 4 Augen und 4 Ohren.

    Sind nur mal meine Gedanken. - Nichtsdestotrotz wünsche ich Dir bei deiner Idee / deinem Vorhaben alles Gute und viel Erfolg!

  • Moin Matt,

    Natürlich versteh ich deine Bedenken...
    Es geht mir nicht darum irgendein W123 in
    Deutschland zu kaufen.
    Viel mehr um die Story hinter dem Wagen.
    Abgesehen davon kann ich mich als W123 Spezi.
    Soweit aus dem Fenster lehnen...
    die Karre ist 100% rostfrei, noch nie hat irgend
    ein Lehrling seine Schweisskenntnisse an dem
    Wagen erweitert!!

    In Deutschland findet man nur noch murx...
    Oder total überteuerte "Einzelfälle"

    Vll. Bringt mir der Wagen auch mal die Gelegenheit
    England einwenig zu bereisen?!

    Lg, aus Freo.
    Sören

  • Hallo...


    ein Fahrzeug von Australien nach Deutschland zu verschiffen ist grundsaetzlich moeglich.


    War das Fahrzeug mindestens 6 Monate auf den Besitzer zugelassen, dann muss man keinen Zoll und keine Steuern zahlen.

    Das Fahrzeug darf 3 Monate mit dem australischen Kennzeichen in Deutschland bewegt werden.
    Sinn macht es natuerlich nicht aber ich verstehe schon, dass der Eine oder Andere gerne ein bischen angeben moechte mit dem Aussiekennzeichen.

    Logisch ist es, das Fahrzeug sofort umzumelden, um eben auch deutschen Versicherungsschutz zu haben im Falle des Falles.

    TUV-Abnahme duerfte kein Problem sein....allerdings muessen die Hauptscheinwerfer umgeruestet werden, da man die Scheinwerferreflektoren nicht einstellen kann.


    Ein Fahrzeug von Deutschland nach Australien zu exportieren macht nur dann Sinn, wenn es mindestens 30 Jahre alt ist. Dann darf es auch als Rechtslenker zugelassen werden (Klassiker).

    Das Fahrzeug muss in allen Belangen den ADR-Regularien entsprechen (Australian Design Rules). Bei Abweichungen muessen Teile ausgetauscht werden. weiterhin wird das Fahrzeug in Quarantaene bleiben muessen und fuer nicht gerade wenig Geld "dekontaminiert" werden. Australien legt sehr viel wert darauf, dass auf diesem Wege eben kein Ungeziefer oder Unkraut ins Land geschleppt wird.

    Ist das Auto keine 30 Jahre alt, darf es NICHT als Linkslenker zugelassen werden und muss unter hohem Aufwand zum Rechtslenker umgebaut werden.


    The Moose

    Wo ist mein VB ?!?!

    Einmal editiert, zuletzt von Swedishmoose (22. Februar 2013 um 00:54)

  • Mahlzeit,

    Das nenne ich mal ne kompetente Antwort, Danke Moose!!!

    Krass zu wissen das die Aussies den linksgesteuerten garnicht akzeptieren...
    Aber so sind'se eben.

    3 Monate mit AU Kennzeichen fahren?
    Gilt das nach Ankunft des Containers in Germany?

    Das Boot braucht 2 Monate... Heul!
    Das geniale wird einfach sein das niemand von meinen Kumpels in Deutschland eine Ahnung von dem hat, was hier Vorsich geht!!

    Werd denn halt zufällig den Wagen in Bremerhafen "kaufen" ;)

    Aber bisschen zeit ist ja noch...

    Hauptscheinwerfer müssen raus, müssen sie eh.
    Der letzte Sandsturm auf der Great Central Road hat den einen voll entwertet!

    Danke und liebe Grüße, in die Heimat oder hier in AU.. Wo auch immer

  • Moin,
    steuerlich gibt es da keinen Bonus für dich. Aber die Steuern sind nichtmal die größte Hürde.

    Du mußt das Fahrzeug in Australien mindestens 6 Monate (oder waren es 2 Jahre?) besessen haben, damit du es als "Umzugsgut" mitnehmen kannst.
    Umzugsgut bedeutet, daß du beim TÜV nicht ganz so viele Probleme bekommen wirst bei der Zulassung. Da das Fahrzeug nicht für den europäischen Markt gebaut wurde, besitzt es keine COC-Papiere. Entsprechend muß es beim TÜV durch die Vollabnahme. Wenn du das Ding als Umzugsgut mitnimmst, sind die Vorgaben da nicht ganz so streng, was Abgaswerte etc. angeht.

    In 2009 habe ich spaßeshalber mal gefragt, was es kosten würde ein Motorrad aus AUS hier in D zuzulassen. Ergebnis war, daß das Ding wirklich eine komplette Vollabnahme braucehn würde. Da würden dann auch Festigkeitsgutachten des Fahrzeugrahmens usw. usw. alles dazu gehören. Selbst wenn die Maschine alle Tests auf Anhieb bestanden hätte, hätte mich der Spaß ca. 10.ooo,- € an Prüfgebühren gekostet. Das wäre also das Gleiche gewesen, wie wenn der Hersteller Yamaha ein komplett neues Motorrad auf den europäischen Markt bringt und dann vor Beginn der Serienfertigung wirklich alles durchgetestet wird.

    Wie gesagt, beim "Umzugsgut" kommst du da um einige Tests drumrum.

    Als ich von den Prüfkosten gehört habe (habe die eMail vom TÜV-Nord noch), habe ich von dem Vorhaben Abstand genommen.

    Aber ich sehe gerade, daß du von einem w123 sprichst. Da würde ich mal mit der Fahrgestellnummer bei Mercedes Benz anfragen, ob sie in AUS das gleiche Auto verkauft haben wie in D und ob die technnischen Daten, die der Zulassung in D zugrunde liegen, auch für das AUS-Fahrzeug gelten. Dann könnte es sehr viel bünstiger werden bei der TÜV-Prüfung.

    Einmal editiert, zuletzt von cbk (20. Februar 2013 um 23:02)

  • Es geht hier um ein Auto! (nicht ein Motorrad)

    Ich habe ja meine Gedanken zu diesem Thema hier auch schon mitgeteilt, aber es ist doch scheinbar ein Auto, welches Sören (dem Themenstarter) wichtig ist, etwas bedeutet und welches er gerne mit nach Deutschland nehmen möchte.

    Dafür hier im Forum nach Ideen / Möglichkeiten / Hinweisen zu fragen ist doch wohl völlig legitim! Vielleicht interessieren die hier am Ende zusammengetragen Informationen auch andere Mitglieder....

  • Na,
    ich hätte ggf. eine Yamaha xt250 mitnehmen wollen. Die Maschine gibt es in AUS, aber nicht auf dem europäischen Markt. Entsprechend gibt es hier in Europa auch keine technischen Unterlagen zu dem Fahrzeug und niemand hat die Maschine je geprüft. Also keine CoC-Papiere vorhanden.
    Als ich gehört habe, was ich da alles hätte anstellen müssen, um die Maschine auch in D fahren zu dürfen, habe ich es gleich bleiben lassen.

    --> http://www.yamaha-motor.com.au/products/motor…l-bike/13-xt250

    Hätte auch nicht gedacht, daß das so ein extremes Problem ist, aber ich wollte halt vorher fragen, was da auf mich zukommt... :rolleyes:

  • Ja, ich denke bei seinem Auto wird er mehr Möglichkeiten haben. So ein Mercedes w123 ist hier dem TÜV ja bekannt bzw. wurde damals ja auch auf dem deutschen Markt angeboten.
    Wenn das Ding jetzt noch alt genug ist, um ein H-Kennzeichen zu bekommen und / oder er es als Umzugsgut deklarieren kann, wird das alles einfacher.
    Das H-Kennzeichen würde ihm dann auch helfen Steuern zu sparen.

    Bedingungen fürs H-Kennzeichen:
    - Fahrzeug mindestens 30 Jahre alt
    - einwandfreier Zustand, also keine Rostlaube

  • Meine Frage war auch an cbk gerichtet, deshalb auch als direkte Antwort darunter. Hätte wohl zitieren sollen... :rolleyes:

    Zitat

    Original von matt
    Es geht hier um ein Auto! (nicht ein Motorrad)

    Ich habe ja meine Gedanken zu diesem Thema hier auch schon mitgeteilt, aber es ist doch scheinbar ein Auto, welches Sören (dem Themenstarter) wichtig ist, etwas bedeutet und welches er gerne mit nach Deutschland nehmen möchte.

    Dafür hier im Forum nach Ideen / Möglichkeiten / Hinweisen zu fragen ist doch wohl völlig legitim! Vielleicht interessieren die hier am Ende zusammengetragen Informationen auch andere Mitglieder....

  • Zitat

    Original von sugarglider
    Meine Frage war auch an cbk gerichtet, deshalb auch als direkte Antwort darunter. Hätte wohl zitieren sollen... :rolleyes:

    Hey sugarglider,
    kein Problem! Da man zwischen den Einstellungen 'Brettstruktur' und 'Baumstruktur' zur Ansicht der Beitraege waehlen kann (unten rechts am Ende des Threads), ist das nicht unbedingt ersichtlich. Du benutzt offensichtlich die Baumstruktur. :D

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • Wow, jetzt musste ich das erstmal ordnen..

    Danke für die vielen Infos!
    Ich weis das es ein ausgefallener Wunsch ist seinen
    30 Jahre alten Daimler einmal durch die Welt zu schicken...

    Aber so bin ich halt,
    Alles ist gebucht. Eine deutsche Firma hat meinen Zuspruch erhalten!
    Kann aber einen Großteil in $$$ Zahlen,
    Bin froh ihn möglichst hier loszuwerden..
    Wechselkurs in €€€ ist nicht gerade doll!

    Danke :]

    Soeren

  • Zitat

    Original von sugarglider
    Meine Frage war auch an cbk gerichtet, deshalb auch als direkte Antwort darunter. Hätte wohl zitieren sollen... :rolleyes:

    Und ich habs zum Motorrad geschrieben, weil der Zulassungsprozeß bei Auto und Motorrad hier in D sehr sehr ähnlich ist.
    --> Also wenn Soeren den Wagen als Umzugsgut mitnimmt, wird einiges bei der Zulassung einfacher für ihn. Auf die Steuern hat das allerdings keinen Einfluß. Dafür ist wichtig, daß der Wagen ein H-Kennzeichen bekommt.

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