Westküste von Darwin weg im Nov. bis Mitte Dez. 2013

  • Hallo

    Wir (60+) waren Nov./Dez. 2012 mit 3 Allradautos auf einsamen, schwierigen Pisten in Namibia/Botswana unterwegs.
    Heuer wollen wir wieder nach Australien. Wir sind schon 2x mit einem Allradcamper durch Australien gefahren. Letztes Mal mit 4 Autos auch über den einsamen Gunbarrel Hwy. Das waren aber definitiv zu viele Autos, schwierig alle zusammenzuhalten.

    Für diesmal suchen wir eine 2er Besatzung für ein 2. Begleitfahrzeug (max. auch für ein drittes), da wir auch wieder durch das einsame Outback fahren wollen. Die Besatzung des 2. Autos sollte etwas Campingerfahrung haben, da man ja meist selber kochen muss und auch nicht gleich die Nerven wegschmeissen, wenn es einmal schwieriger wird oder es mal regnet.
    Wir planen die Reiseetappen immer sehr genau und mit entsprechender Reserve für die jeweils zu erwarteten Schwierigkeiten, sodass wir unseren Zeitplan in den letzten 10 Jahren immer ohne größere Probleme einhalten konnten.

    Auch Neulinge sind willkommen, sie sollten aber, wie gesagt, doch etwas Campingerfahrung mitbringen, denn das ist keine Hoteltour und in vielen Nationalparks an der Westküste gibt es nahezu keine Infrastruktur und oft nur einen gekennzeichneten Stellplatz.

    Abflug: Ende Okt. für ca. 4-6 Wochen, falls jemand nicht so lange Zeit hat, dann kann er auch den letzten einfacheren Teil auslassen und früher von Perth zurückfliegen, denn ab dort sollte man auch mit einem Auto zurechtkommen.

    Start: Darwin, Katherine, Broome und dann zur Westküste mit ihren ufernahen Korallenriffen hinunter bis Perth (ca. 4 Wochen) und dann weiter hinunter. Natürlich werden wir die Nationalparks, wie den Litchfield etc., die auf der Strecke liegen besuchen.

    Diesmal wollen wir die Gegend unterhalb von Perth intensiver besuchen, bis Albany und weiter nach Osten, solange die Zeit reicht, eventuell bis Adelaide oder im Bogen nach Perth. Müsste man sich genau ansehen, was es dort zu sehen gibt und wieviel Zeit man hat/braucht.

    Würden natürlich auch die Wünsche der Mitreisenden, soweit wie möglich, berücksichtigen. Aber es sollen auch wieder einsamere Strecken und abgelegene Nationalparks, wie den tiefsandigen, orangeroten Francois Peron NP, dabei sein.

    Autos: Toyota-Allrad mit Dachzelt oder Toyota-Allradcamper mit eingebautem Doppelbett.
    Die Autos sind für je 2 Personen gut, haben Eiskasten und Gaskocher und die Camper auch eine 220V-Klimaanlage für Campingstromanschluss

    Grüße
    Norbert und Monika

  • Zitat

    Original von emu
    Hallo,

    Wie ist das zu verstehen mit dem genauen planen der Reiseetappen und dem einhalten des Zeitplans?

    Gruss
    Rene

    Hallo Rene

    Nun, wenn man reichlich Zeit hat, dann kann man ja einfach "drauflosfahren". Leider hatten unserer Mitfahrer in den letzten 10 Jahren schon Schwierigkeiten 5-6 Wochen frei zubekommen, geschweige denn mehr.

    Man braucht also einen exakten, straffen Zeitplan um die Route mit den gewünschten Sehenswürdigkeiten bzw. Nationalparks unterzubringen, ohne überlange Tagesetappen fahren zu müssen. Und natürlich muss auch Zeit für eine gemütliche Mittagspause bleiben.

    D.h. wir sprechen die Streckenführung und die Reiseziele mit den Mitfahrern ab (leider sind die meisten viel zu faul dafür und so bleibt die aufwändige Arbeit meist an uns hängen) und erstellen dann einen Tagesreiseplan mit Bildern, Karten der Nationalparks etc. für den sich die Mitfahrer einverstanden erklären und ihn auch mittragen.
    Da sind natürlich keine extra Aufenthaltstage im Natonalpark drinnen, nur weil es einem dort plötzlich so gefällt. Das meinte ich mit dem Einhalten des Zeitplans. Kleine zusätzliche Abweichungen sind natürlich immer möglich, wenn sie die rechtzeitige Ankunft am Etappenziel nicht gefährden.

    Wir stecken viel Arbeit in den Reiseplan und machen eben vorher unsere Hausaufgaben, aber während der Reise möchten wir unsere Ruhe haben und nicht ständig umplanen, es sei denn die Situation macht es unbedingt notwendig. Aber das war in den letzten 10 Jahren nicht notwendig, obwohl es auch kleinere Erkrankungen und natürlich die eine oder andere Autoreparatur gegeben hat. Ein kleiner Zeitpuffer ist aber immer eingebaut im Tagesplan.

    Vorteil: Man muss nicht immer alles gemeinsam fahren und jeder weiß, wo wir für ein erneutes Zusammentreffen jeden Abend sind.
    Nachteil: Zeitplan hat Vorrang vor plötzlichen individuellen Extrawünschen.

    Ich schreibe das so ausführlich, denn wir möchten eigentlich als Teammannschaft mit gemeinsamen Ziel (Weg) fahren und nicht als Individualisten, die jeden Abend lange diskutieren, wohin es nächsten Tag gehen soll.

    Grüße
    Norbert

  • Hallo Norbert,

    Mit einem solchen straffen Zeitplan kommt es mir vor wie auf der Flucht und
    nicht wie Erholung und Ferien in Australien.

    Wäre weniger ist mehr nicht besser, so dass man auch einmal die Möglichkeit
    hat an einem wunderschönen Ort ein oder zwei Tage länger zu bleiben??

    Gruss
    Rene

  • Zitat

    Original von swagmanneke
    hallo
    und das ernsthaft gemeind? das alles in 4-6 wochen???

    Walter

    Hallo Walter

    Natürlich ernsthaft gemeint, was soll da nicht gehen in dieser Zeit? Wir machen solche Allradtouren nun schon seit 10 Jahren und es ist sich immer in der geplanten Zeit ausgegangen, strenger Zeitplan zwar mit vollem Programm, aber ohne dass die Tagesetappen überlang werden. D.h. gemütliche Mittagspause und Tagesankunft gut eine Stunde vor Dämmerungsbeginn. Aufstehen morgens natürlich erst nach Sonnenaufgang.
    Wenn man in jedem Nationalpark viele Tage verbringen will, dann geht es sich natürlich nicht aus, aber mehr Zeit ist eben nicht, siehe auch die Antwort an Rene.

    Beispiel unsere Tour 2009:
    In knapp 36 Tagen von Darwin-Kakadu NP-Katherine Gorge-Alice Springs-McDonnel Ranges-Kings Canyon-Uluru/Olgas-Gunbarrel Hwy-Mt. Augustus (mit Besteigung)-Exmouth-Westküste mit NPs-Perth.

    Und wir sind nicht nur durch die Nationalparks gedüst, sondern waren oft1-3 Tage drinnen.
    Z.B.: Kakadu NP
    2 Übernachtungen/3Tage
    Viele Trails gegangen, auch auf den Ubirr, Anbangbang Billabong Walk, Nourlangie Rock, Jim Jim Falls bis zum Rockpool (schwimmen), Bootstour Yellow Water Billabong morgens, zum Maguk Plunge Pool hinauf schwimmen, zum Gunlom Wasserfall schwimmen, und einige weitere Trails

    Warum soll diesmal Darwin-Perth in ca. 4 Wochen (vielleicht auch ein paar Tage mehr) nicht möglich sein, wo wir ja gar nicht den weiten Weg hinunter bis Alice Springs machen müssen?
    Woher kommt deine ausgeprägte Skepsis?

    Grüße
    Norbert

  • Grund für die geäusserte Skepsis:
    Als Zeitbedarfs-Faustregel für Darwin-Perth per 4WD gelten rund 5-6 Wochen, allerdings inklusive Kakadu. Ohne Kakadu wären 4 Wochen realistischer, sofern man nicht sämtliche typischen 2-Tages Abstecher in der Kimberley Gegend vor hat (wie Bungle Bungle, Mitchell Falls, Mornington, Cape Leveque).
    Im November relativieren sich diese "zeitraubenden" Abstecher zusätzlich dadurch dass erste Gewitter bereits gewisse Zufahrten beeinträchtigen können oder z.B. El Questro bereits Ende Oktober dicht macht.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • Nun, dann sind wir uns ja schon ziemlich einig. Und im Kakadu war ich schon 2x, das reicht fürs erste und war daher für diesmal nicht vorgesehen.
    Aber 4 Wochen bis Perth sind sicher etwas knapp, hängt natürlich auch von den Wünschen der Mitfahrer ab und ich hab ja auch ca. 4 Wochen geschrieben.
    Mir ist schon klar, dass bei der Detailplanung ein paar Tage mehr herauskommen können. Ich presse sicher nicht mehr in die zur Verfügung stehende Zeit hinein, als man sinnvoll ohne Hetze fahren kann. Man muss halt einen Kompromiss eingehen und der eine oder andere zeitaufwändige Abstecher wird sich halt nicht ausgehen.

    Früher von Darwin aus zu starten können und wollen wir auch nicht. Denn wenn wir schon Anfang Dez. unterhalb von Perth ankommen, dann ist es dort eher zu kalt, um in den wunderschönen blauen Buchten zu schwimmen.

    Norbert

  • Zitat

    Original von emu
    Hallo Norbert,

    Mit einem solchen straffen Zeitplan kommt es mir vor wie auf der Flucht und
    nicht wie Erholung und Ferien in Australien.

    Wäre weniger ist mehr nicht besser, so dass man auch einmal die Möglichkeit
    hat an einem wunderschönen Ort ein oder zwei Tage länger zu bleiben??

    Gruss
    Rene

    Hallo Rene

    Habe mich doch klar ausgedrückt, dass das keine Individualreise sonder eine Teamreise werden soll. Da kann nicht einer plötzlich sagen, dass er einen Tag oder länger vor Ort bleiben will und was machen dann die anderen, die nicht bleiben wollen?
    So geht das nicht, da muss man alleine fahren und braucht dann auf niemanden Rücksicht nehmen.

    Jeder der mitmacht hat das Recht, dass seine Wünsche auch Beachtung finden, so sie in der zur Verfügung stehenden Zeit möglich sind, aber im Vorhinein und nicht plötzlich unterwegs. Und es hängt natürlich stark davon ab, wieviel Wochen die Mitfahrer für Australien frei bekommen können und nicht so sehr an uns.

    Man kann natürlich auch einen Reservetag einplanen, den man für eine zusätzliche Übernachtung an einem "schönen" Ort verwenden könnten, aber wer bestimmt das dann, wenn es unterschiedliche Meinungen gibt.

    Hatte das alles schon und es hat nichts gebracht. Da könnte ich seitenweise schreiben was wir diesbezüglich schon erlebt haben.

    Einer unserer Mitreisenden hat das einmal bei so einem Anlass klar ausgedrückt: "Wir machen eine Reise und keinen Urlaub".

    Grüße
    Norbert

    P.S.: Weiß nicht einmal wieviel Zeit wir bis Perth haben und was wir uns alles ansehen wollen. Und da es noch keinen Reiseplan gibt, kann also nicht die Rede davon sein, dass ich zu viel hineinpacke und weniger besser wäre.

  • Zitat

    Original von emu
    Im Süden von Westaustralien ist es auch schon ende November anfangs
    Dezember schön warm um in den Buchten zu schwimmen.

    Ist schon richtig, dass man Glück haben kann und es bereits warm genug ist. Die Temperaturen steigen aber erst um die Zeit an, da kann eine Woche oder 2 später viel ausmachen.

    Wir hatten es jedenfalls die ganze Woche Anfang Dez. in der Albany-Gegend nicht so schön. Max. 15 Grad, ab und zu leichter Regen, steifer Wind, ab und zu Sonne. Zum Wandern O.K., da kann man sich warm anziehen, aber nicht zum Baden. Auf den Granitfelsen im Porongurup NP hätte es mich fast weggeblasen. Daher der Wunsch diesmal etwas später dort anzukommen.

  • Hallo

    Nicht viele haben das Geld und die Zeit 2-3 Monate oder mehr nach Australien zu fahren. Man muss halt das Optimum aus den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten herausholen, ohne das allzuviel Stress aufkommt. Aber es ist schon richtig, dass die geplante Reise anspruchsvoll ist, für manche möglicher Weise zu viel, aber darin unterscheiden sich die Leute halt stark.
    Was ich aber unbedingt vermeiden will, ist, dass sich Mitfahrer falsche Vorstellungen über die Art und Weise der Reise machen.

    Norbert

  • Wir hatten bis jetzt 2 mal eine Rundreise in Westaustralien mit dem roten
    Zentrum gemacht.

    Gestartet sind wir anfangs September in Perth Richtung Norden, zurück nach Perth kamen wir im Süden so ende November anfangs Dezember und es war beide male sehr schön
    und warm.

  • Zitat

    Original von emu
    Man geht doch in die Ferien um sich zu Erholen und nicht um möglichst viele Kilometer
    zu fahren, da ist es doch egal ob es 4 Wochen oder 12 Wochen sind.

    Ich habe doch geschrieben, dass wir Mitreisende suchen und nicht Leute, die Urlaub machen wollen und viele Tage an einem Ort bleiben wollen. Das könnte ich billiger an einem See in Österreich oder am Meer in Kroatien haben.

    Reisen heisst eben dass man das Land bereist und nicht herumsitzt. Wen jemand das nicht will verstehe ich überhaupt nicht, warum er auf unseren Aufruf antwortet.

    Ich stehe überhaupt nicht darauf viele km zu fahren, schon gar nicht auf vielen faden Asphaltstraßen in Australien. Wir wollen nur das Land von A nach B bereisen und das ergibt halt soundsoviele km. Die werden um keinen km weniger, wenn ich dafür 4 oder 12 Wochen brauche. Nur wer hat, uns eingeschlossen, schon dafür 12 Wochen zur Verfügung.

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