Hilfe, wir werden/wurden von Walkabout Wagons abgezogen!

  • Hallo,

    ich möchte die Erfahrungen von mir und meinem Freund mit dem Forum teilen, die wir mit der Firma Walkabout Wagons gemacht haben. Wir wollten einen zweiwöchigen Urlaub machen und dafür einen Camper in Sydney mieten. Die Weihnachtszeit ist im Nachhinein wohl die schlechteste Zeit zu reisen; die meisten Werkstätten haben zu und die Mietpreise sind fast doppelt so hoch wie sonst.

    Wir haben unseren Ford Falcon (Vehicle Age 2001 angegeben. Wir haben die Registry gecheckt, in Wirklichkeit ist der Wagen von 1999!!) am Donnerstag (26.12.2013) abgeholt. Bereits am zweiten Tag der Reise haben wir ein komisches metallisches Geräusch beim Nachrechtslenken wahrgenommen, das sich später als kaputter Balljoint herausstellen sollte. Samstag Nachmittag saßen wir dann in Byron Bay fest, weil das Auto nicht mehr fahren konnte und haben auf Montag gewartet. Wir haben auch Walkabout Wagons angerufen und gebeten, einen Abschleppwagen zu organisieren, weil wir nicht selbst fahren wollten, weil das Auto klang, als würde es gleich sterben. Sie meinten aber ganz australisch, kein Problem, da passiert schon nichts, wir sollen fahren. Das Auto ist dann tatsächlich 200m vor der Werkstatt endgültig kaputtgegangen, ein Vorderrad ist halber abgefallen und da hat auch irgendwas gebrannt! Ich möchte hier auch auf die Gefahr hinweisen, die für meinen Freund und mich hierbei bestand. Wäre das Rad 500m davor abgefallen, als wir 50-60km/h gefahren sind, hätte es sowohl für uns als auch für die anderen Autofahrer sehr gefährlich werden können.

    Der Balljoint wurde Montag Nachmittag dann ersetzt, aber aufgrund des Absturzes vor der Werkstatt ist noch ein weiteres Teil kaputtgegangen, das ersetzt werden musste. Walkabout Wagons haben uns versichert, es würde Dienstag früh da sein - es kam nicht bis Freitag!

    Jedenfalls haben wir 2 Nächte im Industriegebiet von Byron Bay direkt vor der Werkstatt geschlafen, weil alle Motels ausgebucht waren (ohne Dusche/Klo versteht sich) und sind dann aus Verzweiflung über Silvester für 2 Nächte nach Ballina gefahren.


    Jetzt der Stand:

    Die Firma weigert sich, uns die 6 Tage, die wir nicht fahren konnten, zurückzuerstatten. Sie wollen uns 2 Tage zurückerstatten, die wir nicht im Auto geschlafen haben. Das ist aber Vertragsbruch, in unseren Augen, denn dort steht: "The Customer acknowledges that Walkabout Wagons will reasonably determine what, if any, refund may be warranted if the Vehicle is returned or the Customer ceases to have the use of the Vehicle prior to the return date.", sowie "Where Walkabout Wagons cannot provide a vehicle for a confirmed reservation, Walkabout Wagons liability is limited to a refund of the unused portion of the rental fee only."

    Wir finden es EINDEUTIG, dass Vehicle etwas ist, das fahren kann. Und wenn wir das Vehicle nicht fahren können, können wir es nicht nutzen. Denn Zelt auf dem Dach eines Vehicles, ist doch kein Vehicle, oder? Definition aus dem Vertrag: "“Vehicle” means the Vehicle hired by the Customer and includes tyres, tools, accessories, camping utensils, and all other equipment, documents, or additional hire items related to the Vehicle and any replacement or substitute Vehicle that may be provided."

    ZUDEM konnten wir nicht Montag Nachmittag weiterfahren, weil ihr Customer Service so mega inkompetent ist. Später haben wir dann rausgefunden, dass es sowieso kostenlos ist, sich abschleppen zu lassen.

    ZUDEM war das Auto 2 Jahre älter als im Vertrag angegeben. Und davon, was alles im Auto nicht funktioniert hat, möchte ich gar nicht anfangen.

    Hatte jemand schon Erfahrungen mit so etwas? Wie sollen wir vorgehen? Wir dachten, wir wenden uns als ersten Schritt mal an die Verbraucherschutzbehörde von NSW.


    Ich hoffe, jemand nimmt sich etwas Zeit für uns,
    Gruß
    Helavisa

  • also ...... hir in deutschland würd ich nicht nur die 6 tage geld zurück fordern sondern auch die merkosten fahrt zum ausweichziel hotel merkosten restaurants etz etz ...... leider weiss ich nicht wie es rechtlich in DU aussieht ..... hast du ne rechtschutz die wär nämlich echt angebracht dabei ...... dir wird nix anderes übrig bleiben als zu klagen ...... oder solange mit dieser geschichte deren ruf zu ruinieren bis sie entweder dir das geld erstatten oder pleite sind ....... oder einfach nervenschonend zu sagen "scheisse gelaufen nächstes mal wird s besser"

    mein beileid habt ihr auf jeden fall

  • Wendet euch an den Australischen Verbraucherschutz ACCC.
    Dort wird man euch einen Rat geben koennen, wie ihr die Sache weiter angehen koennt. Vielleicht reicht's ja auch schon dass ihr diese windige Firma (noch nie gehoert, wie gross ist denn der Laden?) wissen lasst, dass ihr euch so einfach nicht abspeisen lasst: http://www.accc.gov.au/consumers/complaints-problems

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • Vielen Dank für die Antworten. Leider haben wir kurz vor Abschluss der Reise noch ein Rücklicht kaputtgemacht :(. Das kostet scheinbar 750 Dollar zum Reparieren! Und zwar, weil sie glaub noch den Bumper auswechseln, wo wir eine kleine Schramme reingemacht haben. Das ist so lächerlich, weil da überall Schrammen waren und ich bin mir so sicher, dass Mieter vor uns für die zahlen mussten, aber ausgebessert wurden die nicht.

  • also mein guter Rat ....... mach dich nicht verrückt ...... wenn du ne Rechtsschutz hast klag wenn nicht lass es auf sich beruhen teile bei jeder Gelegenheit deine Erfahrung mit der Firma mit und nimm es als klaps auf den Hinterkopf für s nächste mal ......... stell dir mal vor die hätten 7,5k als Kaution von dir ...... bei TCC hatte ich auch einiges übersehen bei der Übernahme bin aber Gott sei dank an einen ehrlichen Vermieter geraten ...... ich gehe jetzt immer mit dem Handy ums und durchs Auto und filme alles ab dann gibt es hinterher keine Diskussion

  • Finde das ziemlich ungeheuerlich, wie da mit euch umgegangen wurde. Aber mein Rat wäre auch, sich an den ACCC zu wenden. Du musst da vielleicht ein bisschen hartnäckig bleiben, weil die nicht immer sofort auf jede Beschwerde anspringen. Aber nach allem was ich gehört habe, kümmern die sich ganz gut um solche Sachen. Und davor, der ganz grundsätzliche Rat für alle Situationen dieser Art: sich nicht verrückt machen lassen.

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