Hallo Australien-Freunde,
habe mich nun auch hier angemeldet, da meine erste Australien-Reise in greifbare Nähe gerückt ist. Im März 2016 gehts los. Ich werde euch also vermutlich in den nächsten gut 80 Tagen mit (zu) vielen Greenhorn-Fragen nerven. Und danach hoffentlich dem Forum treu bleiben. Denn irgendwie habe ich jetzt schon das Gefühl, dass es nicht bei einer Reise nach down under bleiben wird.
Vielleicht also ganz interessant, mal etwas zu mir und meinen Reiseerfahrungen/gewohnheiten zu sagen.
"Lurvig" ist zunächst mal (m)ein Känguruh (ja, eins mit H am Ende!). Vielleicht kennt jemand die IKEA-Handpuppen der Lurvig-Serie, die es in den späten 90ern beim schwedischen Möbeldealer gab. Stroch, irgendwas und eben Känguruh (damals noch mit H). Es war Liebe auf den ersten Blick, 27.10.1998 bei IKEA in Kassel. Das Tier musste in den Einkaufskorb. Damals habe ich nicht mal ansatzweise daran gedacht, dass Australien mal auf meiner Reiseliste stehen würde. So falsch kann man liegen
Das Fern/Flugreise-Virus hat mich erst später, 2002 befallen, mit einem - mehr oder weniger - geschenktem USA-Trip. Seit dem bin ich bekennender USA-Fan, schwer abhängig und mittlerweile fast 20 Mal dort gewesen. Dazu kamen dann nach und nach andere Ziele: UK (insbesondere Schottland), Skandinavien, Island, die Kanaren und seit etwas mehr als einem Jahr (dienstlich bedingt) auch Korea, Taiwan und China.
Mein CO2-footprint ist mindestens bedenklich. Ist mir bewusst. Aber ich muss reisen. Sorry!
Nach nunmehr fast 20 USA-Touren, alles sehr naturlastig, alle ehr ohne grossen Komfort, aber auch nicht ultra-low-budget bin ich nun bereit für eine Ersatzdroge. Es wird mich sicher noch mal nach Amerika verschlagen, aber nicht mehr so oft wie bisher. "Lurvig" muss jetzt nach Australien!
Wie reise ich?
Meistens mit sehr günstigen Flügen. Fast immer zur Nebensaison, sofern die für das Ziel noch tauglich ist. Eigentlich immer per Flug/Mietwagen. Mit dem schweren Rucksack trampen oder Bus fahren ist nicht mein Ding. Ebensowenig wie organisierte Reisen, teure Hotels oder unnützer Luxus. In USA miete ich SUVs, denn darin kann man prima übernachten (Campingplatz oder wild), in Nordeuropa schlafe ich im Zelt oder im Miet-Kombi, bei Fährenreisen auch im eigenen Kombi. Das geht meist prima, wenn das Auto eine ebene Ladefläche bietet. Die meisten modernen Kombis/SUVs haben sowas. Man schläft nicht schlechter als im Zelt. Alle paar Tage ein Motel mit einer Dusche. Mehr brauch ich nicht. Das möchte ich auch in Australien beibehalten.
Bisher habe ich fast alle meine Reisen selber organisiert, suche mir hilfreiches aus altmodischen Papier-Büchern und neumodischem Internet zusammen. Tipps aus Foren haben mir meist viel weiter geholfen als Reisebüros.
Ach ja, ich bin leidenschaftlicher Allein-Reiser. Aus mehreren Gründen: man kommt schneller mit Einheimischen in Kontakt, man kann "rücksichtslos" reisen (im positiven Sinne!). Und nicht jede Partnerin versteht es, wenn man 2 Stunden vor Sonnenaufgang aufstehen will, weil man irgend eine abgefahrene Foto-Location erreichen will oder nachts Sternenhimmel fotografieren will. Im Urlaub!
Fotografieren ist eigentlich der Schwerpunkt auf meinen Reisen. Darum gehts. Natur sehen, Natur erleben, Natur fotografieren. Es mag tolle Städte geben, aber die gibts auch ohne mich Mal für 1-2 Tage ist eine wirklich sehenswerte Stadt ok, mehr muss es nicht sein.
Und mit diesen - vermutlich gar nicht so ungewöhnlichen - Eigenschaften versuche ich nun Australien zu erobern.
Ich hoffe, hier ein paar hilfreiche Tipps zu bekommen. Und später auch geben zu können.
In diesem Sinne...
g´day mates!
Lurvig
P.S. achso, ja, falls das interessiert: bin männlich, junge 40+, Wahl-Sachse (ohne Pegida-Ambitionen!!!) und sonst hoffentlich halbwegs normal