Neuer 4WD Camper von RedSands

  • also das Thema ist kompliziert.Ich glaube pauschal kann man das nicht beantworten. Das hängt auch ganz stark von der gewählten Versicherung und deren Bedingungen ab.

    Bei dem von mir geschilderten Unfall mit Apollo war es so, dass ich mit dem Premiumpaket keine Selbstbeteiligung hatte und auch keine Summe von meinem Konto gebucht wurde.
    Ich musste aber eine pauschale Authorisierung mit "Null" Euro erteilen für etwaige Strafzettel, Maut- Verstöße und Ähnlichem.

    Als Apollo von meinem Single Vehicle Rollover erfuhr (der ja damals noch von der Versicherung ausgeschlossen war), nutzten sie diese "Pauschalauthorisierung" und versuchten 5000 AUD von meiner Kreditkarte abtzubuchen.
    Durch die Ausgaben der Reise gab die aber nur noch ca. 2000 AUD her, die Apollo auch einzog. An keiner Stelle der T&C fand ich damals einen Passus, der sie dazu berechtigte, gerade auch vor dem Hinblick auf das Premium Paket.

    Als ich dann in die Apollo Station in Perth kam um die Formalitäten der Unfallmeldung zu klären und zumindest alles Nötige vor Ort zu regeln, setzte man mir "die Pistole auf die Brust" und nötigte mich, die restllichen 3000AUD zu zahlen. Man behauptete, auch ohne abschließende Klärung der Umstände einen sofortigen Anspruch darauf zu haben, wedelte mit den T&C, verwies darauf, dass ich diese bei der Übernahme unterschrieben hätte und würde mich ohne diese Zahlung nicht gehen lassen.

    Noch unter dem nach Nachhall des Unfalls, und auch weil mich die Situation absolut überforderte, nicht zuletzt durch mein nicht so dolles Englisch ließ ich mich überreden, mit einer zweiten Kredikarte 3000 AUD anzuweisen, was ich mit PIN authorisierte. Und genau das war ein schwerer taktischer Fehler.

    Ich hätte einfach gehen sollen. Allerdings weiß ich nicht, ob Apollo evtl die Polizei hinzugezogen hätte und ich dann am Flughafen wegen einer nicht bezahlten Rechnung bei der Ausreise aufgehalten worden wäre.

    Die ersten 2000 AUD hab ich wiederbekommen über eine Reklamation bei VISA, Apollo konnte nicht belegen mit ihrer 0,00 AUD Authorisierung, dass sie einen Rechtsanspruch auf das Geld haben.

    Die zweiten 3000 AUD waren futsch, die PIN Authorisierung kann nicht reklamiert werden weil das wissentlich und willentlich gemacht wird, die Rückforderung ginge nur über einen Zivilprozess in Australien. Und glaubt mir, den will man nicht selbst anzetteln!

    Unterm Strich bzw. was ich damit sagen will:

    Man kann sich alles noch so gut überlegen und planen. Wenn es wirklich zu einem ernsten Problem kommt, sieht die Sache vollkommen anders aus. Alles geplante und jede noch so gute Überlegung platzt wie eine Seifenblase weil sich Probleme ergeben, von denen man zuvor gar nicht wusste, dass sie existieren könnten.

    Die Konstellation ein Auto zu mieten nur mit dem Basispaket, und sich sich dann eine eigene Versicherung - wohlmöglich in Deutschland - zu suchen, die die Differenz trägt, halte ich für absolut ungünstig und würde ich niemals machen. Im Schadensfall muss man sich mit zwei Vertragspartnern rumschlagen, und je nach Fahrzeug beträgt die zu hinterlegende Kaution bis zu 7500 AUD.

    Das Premiumpaket ist teurer, das stimmt. Aber bei einem Schaden, inzwischen auch bei einem Überschlag, bin ich von Forderungen freigestellt sofern ich mich an die T&C gehalten habe. Das ist der stressfreiste Weg für einen entspannten Urlaub, wenn auch nicht der Günstigste.

    Grüße, Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von Nickname (30. Januar 2025 um 15:14)

  • ein wenig mehr ist schon noch drin.

    Ja, klar! Aber es ging ja um die Frage worin der Vorteil des All-Inclusive-Pakets des Vermittlers/Vermieters gegenüber der heimischen Null-Selbstbehalt-Versicherung liegt. Und der liegt eben darin, dass damit beinahe alle Fälle versichert sind. Wenn ich jetzt nur das Basispaket des Vermieters nehme, ersetzt mir die zB. Allianz nur den Selbstbehalt von versicherten Schäden. Im Fall eines unversicherten Schadens zB. Reifen, Windschutz-, Seiten- oder Heckscheibe, Markise, single-rollover usw. bekomme ich auch von der Allianz nichts und bleibe auf den Kosten sitzen!

    Markus

  • Wieder mal zurück zum eigentlichen Thema.

    Mich hat die ganze Strom-, Batterie-, und Kochgeschichte tiefer interessiert. So habe ich bei Redsands per Instagram nachgefragt wie das genau ist der Kapazität. Folgende Antwort habe ich bekommen:

    The Luxe camper has a 300 amp hour battery, 400 amp hour solar system and an inverter. The power system will allow you to cook dinner and breakfast (with a cup of Nespresso!) and then during the day the system is designed to recharge from the solar and/or from driving.

    Ich denke also das sollte im Outback ausreichend sein. Mehrgänger kocht man ja da eh nicht. Bei uns beschränkt sich das zum Nachtessen auf einfachere Sachen. Nudeln mit einer Sauce, Hackfleisch, was aus Dosen, Kartoffeln .... solche Dinge halt. Die Größe des Kühlschranks verhindert ja eh, dass man große Mengen an frischen Lebensmitteln dabei hat, um ausgiebig zu kochen (das Bier braucht ja auch noch Platz ;) ) Eintöpfe und Brot backen im Campoven auf offenem Feuer (wenn kein Fireban), genauso wie Fleisch oder Fisch vom Grillrost. Auf "zivilisierteren" Campgrounds hat man ja eh oft eine Campkitchen und man braucht das eigene Equipment nicht.

    Ich hätte da also keine Bedenken, dass wir nichts Warmes auf den Tisch kriegen :) Und wenn doch, komme ich auch mal ein zwei Tage mit kalter Küche, Sandwiches, etwas Dosenthunfisch und so durch. :thumbup:

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