Erfahrungen mit Crikey Camper - Zeltanhänger (Safari setup) - oder doch lieber Dachzelte

  • Hi zusammen

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Vermieter Crikey Camper? Evtl. sogar konkret mit deren 4WD Offroad Safari Camper (Zeltanhänger). Ich finde leider kaum Rezessionen (auch keine Google Rezessionen) und jene die ich finde sind ziemlich durchzogen s. hier oder auch auf Facebook - allerdings sind es auch nicht besonders viele Rezessionen.

    Wir überlegen so einen anstelle eines Fahrzeuges mit Dachzelten (Familie mit 2 Erwachsenen und 2 Kinder 11/13 Jahre) für nächstes Jahr zu mieten. Grund:

    • Planen grundsätzlich jeweils mehr als 1 Nacht am selben Ort - damit entfällt das tägliche Ab-/Aufbauen wie beim Dachzelt. Wir hatten in den USA Wohnmobile und Wohnwagen gemietet und das Wohnwagen setup hat uns besser gefallen, weil man eben viel flexibler ist mit dem Zugfahrzeug.
    • Aufenhtaltsraum in inneren des Zeltes für schlecht Wetter oder Fliegeninvasion
    • Campsite ist besetzt auch wenn wir nicht da sind - dazu gleich eine Frage. Wie funktioniert das in Australien mit den FCFS Plätzen? Wie besetzt man die Site wenn man nicht dort ist - also unterwegs für Wanderungen usw.? Gibt's da auch so Zettel die man an Pfosten befestigt, damit andere sehen, dass die Site besetzt ist, so wie in den USA?

    Nachteile sind sicher:

    • Anhänger vermutlich weniger konfortabel zum fahren - grad auf der Gibb bei Wasserdurchfahrten und so was. Erfahrungen/Meinungen dazu? Wir haben keine 4WD Erfahrung sind aber letztes Jahr 7 Wochen mit Wohnwagen durch die USA - also Anhänger Erfahrung.
    • Weniger Flexibilität unterwegs - die Anhänger sind recht gross, womit Parken/Anhalten unterwegs sicher bissel schwieriger ist, als nur mit nem Truck mit Dachzelten.
    • hab ich was vergessen?


    Alternativ haben wir uns RedSands angesehen oder DefenderAdventure - Beide haben sehr gute Rezessionen auf Google oder Facebook - und grad RedSands wird hier ja auch gerne empfohlen. Zu Defender Adventure hab ich hier im Forum nix gefunden - ausser diesen Eintrag, dank dem ich überhaupt auf die gekommen bin. Wir tendieren zum D-Max Family+ von Defender Adventure wegen des super grossen Kühlschranks (wir wollen auf die Gibb). Bei DefenderAdventure könnte man auch eine Campingtoilette dazu mieten. Wir haben einige nette Campgrounds gesehen - allerdings ohne irgendwelche Einrichtungen sprich Toiletten usw. D.h. dort muss man autark sein - spricht ohne so eine Toilette könnte man da nicht hin. Oder wie macht ihr das?

    Vielen Dank für Eure Meinungen Inputs auch was die generellen Überlegungen Zeltanhänger vs. Dachzelte betrifft.

  • Eigentlich spricht nicht viel gegen einen Anhänger

    Aber:
    600km Wellblech auf der Gibb, könnte ich mir vorstellen, sind mit einem Anhänger problematischer (da rumpelts ganz schön hinter dir) - ich habe in Australien aber noch nie einen gehabt)
    Aber bei Glück mit der Straße hast du kein Wellblech sondern einen glatten Weg (wenn kurz davor gegrädert wurde)

    Gefühlsmäßig würde ich eher zum Dachzeltmodell von Red Sands tendieren, das Besetzten einen Campinggrounds mit dem Anhänger unter Tags sollte nicht notwendig sein, da der Platz (soweit ich mich erinnern kann) am Campingplatz immer ad personam (Kennzeichen) mit einer Platznummer vergeben wird..

    FCFS-Plätze gibt's natürlich, viele sind mir im Westen allerdings nicht untergekommen (sonst wäre dieses blöder Vorreservieren nicht so verbreitet notwendig)

    Das Wetter sollte eher keine Rolle bei der Planung spielen (die Chance auf Schlechtwetter in dieser Jahreszeit ist eher gering), eine Aufenthalt zu jeder Zeit im Freien ist fast garantiert
    Das Parken sollte kein Kriterium sein, es ist überall genug Platz auf dieser Route vorhanden (Perth vielleicht ausgenommen)

    Ambrosius

  • Danke vielmals für deine Rückmeldung Ambrosius


    Gefühlsmäßig würde ich eher zum Dachzeltmodell von Red Sands tendieren


    Aus einem bestimmten Grund? Eigentlich gefällt uns Red Sands ganz gut...nur der kleine Kühlschrank von 40l schreckt uns etwas ab - zu viert und mit rund 10 Tagen auf der Gibb ohne viel Einkaufsmöglichkeiten unterwegs. Klar man kann auch weitgehend auf Frischware usw. verzichten...aber der Kühlschrank von DefenderAdventure gefällt uns schon sehr - nur schon dass das eigentlich ein normaler Kühlschrank ist mit normaler Tür und "Ordnung" anstelle der eher unpraktischen Boxen wo man das Zeug aufeinander stapeln muss und keinen wirklichen Überblick hat, was alles so im Kühlschrank drin ist.

    Andererseits hab ich jetzt festgestellt, dass die Fahrzeuge von DefenderAdventure offenbar keinen Schnorchel haben. Braucht man den beim Durchfahren der Flüsse auf der Gibb überhaupt?

    Liebe Grüsse
    Annschi

  • Auf der Gibb (Durrack River) und in den Bungels
    könnte Anfang Mai ein Schnorchel günstig sein, Pentecoast River Crossing und El Questro ist eher lang und nicht so sehr tief wie die anderen genannten
    Und zum Red Sands
    Ich hätte suf einer Wellblechpuste bei 70km/h mehr Vertrauen zu einem Fahrzeug als zu Fahrzeugen mit Anhänger (was ich, wie gesagt aber nicht richtig beurteilen kann, da ich noch keines hatte)

    LG
    Ambrosius

  • Ich hätte suf einer Wellblechpuste bei 70km/h mehr Vertrauen zu einem Fahrzeug als zu Fahrzeugen mit Anhänger (was ich, wie gesagt aber nicht richtig beurteilen kann, da ich noch keines hatte)

    LG
    Ambrosius

    Das sehe ich genauso. Damit es einem nicht ergeht wie in dem Video: klick :D

    Liebe Grüße

    Karin

    "They say an elephant never forgets. What they don't tell you is that you never forget an elephant" <3
    ~Bill Murray~

  • Hallo Annschi,

    vielleicht wäre ja der Toyota Trayon etwas für euch: klick


    Damit werden wir ab Oktober für 6 Wochen unterwegs sein. Nachdem es den guten alten Landcruiser mit Poptop (fast) nicht mehr zu mieten gibt, haben wir uns dafür entschieden. Wie er sich in der Praxis bewährt wird sich zeigen, die Ausstattung ist auf jeden Fall sehr gut.

    Normaler Kühlschrank mit 100l- super!!! :thumbup:
    Natürlich ist es mit 4 Personen eine ständiges hin und her räumen wegen der Schlafplätze, aber das ist in fast allen 4x4 Campern so. Man hätte halt, wie du ja schreibst, bei Regen oder Fliegeninvasion einen "Raum" zu aufhalten.

    Liebe Grüße

    Karin :flag

    "They say an elephant never forgets. What they don't tell you is that you never forget an elephant" <3
    ~Bill Murray~

  • Hi Karin

    Vielen Dank für Deine Rückmeldung.

    Das sehe ich genauso. Damit es einem nicht ergeht wie in dem Video: klick

    Haha na Prost, lieber nicht =O


    vielleicht wäre ja der Toyota Trayon etwas für euch: klick

    Oh das sieht ja Klasse aus. Das schau ich mir gleich genauer an. Kennst Du den Vermieter? Habt ihr direkt gebucht oder über ein Reisebüro/Vermittler?

    Liebe Grüsse

  • Danke Ambrosius


    Ach so, also meine Frage warum Red Sands bezog sich eigentlich auf die beiden Vermieter Red Sands und DefenderAdventure - wären ja beides Dachzelte.
    Grüsse
    Annschi

    Als diese Frage lässt sich für mich leichter beantworten
    Red Sands hat fast ausschließlich hervorragende Kritiken, den DefenderAdventurer kenne ich nicht und kann daher nichts darüber sagen - auf den ersten Blick schaut er gut aus, aber wie sieht's mit Kritiken aus ? Fast alle haben auch negative Kritiken, nur von Red Sands habe ich noch keine Betreff Zustand des Autos gehört - und der fehlende Schnorchel wäre auch zu hinterfragen
    Das einzige, was negativ an Red Sands ist, ist der sehr hohe Preis, der ca 30%-50% über dem der Konkurrenten liegt (und die geringe Anzahl an Mietstationen Adelaide -Perth - Broome - Darwin)

    Hg
    Ambrosius

    PS herzliche Gratulation zu eurem Reisebericht USA 2024 mit tollen Fotos
    Um euch mache ich mir in Australien keine Sorgen, bei diesen Erlebnissen in den USA

  • Hi Ambrosius

    aber wie sieht's mit Kritiken aus ? Fast alle haben auch negative Kritiken, nur von Red Sands habe ich noch keine Betreff Zustand des Autos gehört - und der fehlende Schnorchel wäre auch zu hinterfragen

    Ich hab mal nachgefragt wegen dem fehlenden Schnorchel usw. bei Defender Adventure. Preislich nehmen sie die zwei nicht so viel - die sind ziemlich ähnlich. Die Rezessionen sind mindestens auf Google sehr gut. Jedenfalls tendieren wir jetzt wieder mehr zu den Dachzelten als dem Anhänger - das mit den schlechten/fehlenden Rezessionen zu Crikey stört uns echt und ich hab sogar hier im Forum jetzt noch zwar alte aber auch eher negative Voten dazu gefunden. Wir werden als Lösung für Aufenthaltsraum vermutlich einfach so ein Zeltpavillion mitnehmen. Die sind recht günstig, leicht und klein packbar und könnte locker z.B. im Fussraum der Kids in der Fahrerkabine verstaut werden. Damit wäre das Problem sich vor Wetter/Moskitos zu schützen und im Innenraum essen zu können können, gelöst und die Campsite wäre auch "besetzt" wenn wir mit dem Fahrzeug wegfahren 8o

    PS herzliche Gratulation zu eurem Reisebericht USA 2024 mit tollen Fotos
    Um euch mache ich mir in Australien keine Sorgen, bei diesen Erlebnissen in den USA


    Vielen Dank :) Ja das war eine tolle Reise mit sehr schönen Erlebnisse und viel Outdoor-Erlebnissen. Bist Du auch in dem Womo-Abenteuer Forum unterwegs?

    Liebe Grüsse
    Annschi

  • Hi Karin


    Oh das sieht ja Klasse aus. Das schau ich mir gleich genauer an. Kennst Du den Vermieter? Habt ihr direkt gebucht oder über ein Reisebüro/Vermittler?
    Liebe Grüsse

    Hallo Annschie,

    wir haben dieses Mal das Fahrzeug über Camperoase gebucht, laut der Rezessionen ein seriöses Unternehmen. Der Service und die Beratung waren sehr gut und der zuständige Mitarbeiter ist vorort in Melbourne. Overlander ist wohl ein relativ neuer Vermieter mit einer jungen und überschaubaren Flotte. Laut Camperoase mit einem sehr guten Service. Sie waren bezüglich unserer Routenplanung und der Ausstattung jedenfalls sehr entgegenkommend.

    Wir haben viele Jahre die Flüge und Fahrzeuge für unsere Fernreisen bei einem befreundeten Reisebüro gebucht. Seit wir nach der FTI Pleite im letzten Jahr unseren gebuchten 4x4 Camper direkt beim Vermieter in Windhoek "abwickeln" mußten, ist klar, dass es auch die Großen treffen kann.
    Leider war das Fahrzeug-Angebot für Australien im Reisebüro sehr überschaubar, nur die üblichen Vermieter. Deshalb waren wir wirklich überrascht wie viele Anbieter Camperoase gelistet hat.

    Genaueres ( hoffentlich positives ;) ) kann ich dann Ende November berichten.


    Liebe Grüße

    Karin

    "They say an elephant never forgets. What they don't tell you is that you never forget an elephant" <3
    ~Bill Murray~

  • Ich würde von einem Anhänger abraten, wenn ihr wirklich Offroad und auf der Gibb unterwegs seid. Ausser ihr habt wirklich die Skills und Erfahrungen dazu. Viele Pisten sind schon ohne Trailer anspruchsvoll.

    Wegen dem Auf- und Abbau der Dachzelte muss du dir keine Gedanken machen. Mit etwas Übung machst du das in zwei, drei Minuten.

    Zum Schnorchel … klar, Schnorchel ist cool und erleichtert die Wartung, ist aber nicht zwingend. So tief wirst du nie durch Wasser fahren, zumindest nicht absichtlich ;) . Der Schnorchel ist auch nicht primär für die Wasserdurchfahrten. Es geht hier viel mehr darum, dass die Luft weiter oben angezogen wird, und so viel weniger Staub aufgenommen wird. Das ist eigentlich der Hauptgrund für einen Schnorchel. Nach einem Tag auf sehr staubigen Pisten ohne Schnorchel, klopft man einfach rasch den Luftfilter etwas aus, um sicher zu gehen, das der Motor glücklich ist. Aber auch das ist nicht zwingend, die Autos halten einiges aus.

    Betreffend Kühlschrank. Macht eure Fahrzeugmiete ja nicht vom Kühlschrank abhängig! Klar, ein kühles Getränk und etwas frisches Gemüse ist toll. Aber das Fahrzeug an sich, Stauraum, Ausstattung und die Schlafgelegenheit (gutes Dachzelt mit guter Matratze) sind viel wichtiger. Nicht vergessen … ihr seid im Outback unterwegs. Da muss man halt auch mal auf etwas verzichten ;) .

    Noch was zu Redsands. Ja, sie sind teurer als Britz und Co. Das ist unbestritten. Das hat aber auch seinen Grund.
    Die meisten Anbieter kaufen ein Auto (z.B. Toyota Hilux) bauen hinten eine Kiste drauf, Zelt aufs Dach und fertig ist der «Offroad-Camper». Redsands kauft dasselbe Auto, reisst erst mal das Fahrwerk runter und ersetzt es durch offroad erprobte Komponenten, montiert offroad Felgen und Reifen (inkl. mind. 2 Reserveräder) baut einen 140 – 150 Liter Tank ein und montiert einen Bull-Bar. Emergency Beacon, CB-Funk, NAVI mit HEMA Maps, Berge-Equipment usw ist alles mit dabei. Zudem auch eine 270° Markise, da brauchst du eigentlich auch kein Vorzelt mehr.

    Mir ist klar, dass das eine Budget-Frage ist. Wer kann, sollte auf diese «Sicherheit» aber nicht verzichten, oder halt gegebenenfalls auch mal auf die eine oder andere Piste verzichten. 4WD ist nicht gleich 4WD und man sollte nicht Apfel mit Birnen vergleichen.

    Zuguterletzt … wenn ihr Infos über die Gibb (oder andere Pisten, Fahrskills, Tips und Tricks) braucht, schaut mal hier rein: https://www.exploroz.com/treks/gibb-riv…%20river%20road

  • Kleiner Nachtrag.

    DefenderAdventure habe ich für unsere anstehende Reise auch offerieren lassen. Den D-Max Duo. Der Grundpreis war praktisch identisch. Hätten wir noch HEMA Off-Road GPS Maps und Shower System dazu gebucht, wäre er etwa um 600Au$ teurer gewesen.
    Das Auto an sich macht einen Super-Eindruck. Auch die haben das Fahrwerk und die Räder wirklich offroad-tauglich gemacht.
    Die kleinere Markise, weniger Stauraum, dass die Kochgelegenheit nicht unter der Markise ist, kleinerer Wassertank und das fehlende dritte Reserverad haben für uns den Ausschlag gegeben, doch auf den Redsands zu setzen. Auch Emergency locator beacon und UHF radio bringt im Outback etwas mehr Sicherheit.

    Aber ich denke auch mit DefenderAdventure machst du nichts falsch.

  • Hi Andu

    Ganz herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Ich würde von einem Anhänger abraten, wenn ihr wirklich Offroad und auf der Gibb unterwegs seid. Ausser ihr habt wirklich die Skills und Erfahrungen dazu. Viele Pisten sind schon ohne Trailer anspruchsvoll.

    Ja wir sind mittlerweile eigentlich weg davon. Die Nachteile scheinen die Vorteile doch irgendwie zu überwiegen - als 4WD Neulinge ist ein Anhänger sicher nicht optimal. Ich hab heute aber noch eine sehr ausführliche und nette Antwort von Crikey erhalten bezüglich offenere Fragen. Eine davon betraf den Stauraum und ich verlinke hier mal gerne das Video das ich dazu erhalten habe - für andere Interessierte.

    Zum Schnorchel … klar, Schnorchel ist cool und erleichtert die Wartung, ist aber nicht zwingend.


    Ich habe wegen dem fehlenden Schnorchel mal nachgefragt bei DefenderAdventure und das ist die Antwort :

    Our vehicles are well and truly equipped for the Gibb River Road - the reason we don't fit a vehicle snorkel is because it would encourage unnecessary driver risk taking, and further the wading depth of the D-Max is sufficient as is plus under our T&C’s 500mm is the max recommend water crossing depth so fitting a snorkel is unnecessary…We realise they also raise the air intake for clean air when driving dusty roads, however our air filters are routinely replaced.

    Das bestätigt, dann eigentlich so deine Infos dazu - eigentlich braucht man den Schnorchel nicht. Wir sind halt etwas besorgt, wegen der Gibb so früh im Jahr - da könnten die Wasserdurchfahrten ja schon etwas höher als die "empfohlenen" 500mm sein. Sollte man aber nach Deiner Erfahrung auch noch schaffen ohne Schnorchel? Oder fährt man da dann generell einfach nicht mehr durch - schon gar nicht als 4WD Anfänger =O Fahren wird ja mein Mann und der sieht das recht gelassen - er sei vor 20 Jahren in Kanada auch mit nem alten 2WD Kombi durch Flüsse gebrettert =O


    Die kleinere Markise, weniger Stauraum, dass die Kochgelegenheit nicht unter der Markise ist, kleinerer Wassertank und das fehlende dritte Reserverad haben für uns den Ausschlag gegeben, doch auf den Redsands zu setzen.

    Mindestens das Problem mit der Markise scheint sich gelöst zu haben. Luke von DefenderAdventure hat mir dazu geschrieben:

    On our Family+ setup we are actually currently fitting new 270 awnings + a shower awning

    Die kleine Markise hat mir nämlich in der tat auch nicht so gefallen.

    Wegen Preis (ich krieg irgendwie grad das einfügen deines Zitates hier nicht hin): Wir wollen auf jeden Fall von einem der der Premiumanbieter mieten - trotz der deutlich höheren Preise. Aber wie Du ja auch schreibst, sollte Defender Adventure mit den Fahrzeugen eigentlich dazu zählen. Aber wir werden uns auf jeden Fall RedSands auch noch genauer anschauen.

    Und vielen Dank für die Infos zu Gibb - das werde ich mir auf jeden Fall noch genauer anschauen.

    Liebe Grüsse
    Annschi

  • Die Chance, durch wirklich tiefes Wasser (mehr als 60cm) zu müssen, ist gering (eventuell Durrack River Bungels), da die Furten dann wahrscheinlich gesperrt sind
    Wir sind ausserdem schon einige Meter [im Palm Valley] mit Wasser bis zur Windschutzscheibe gefahren - auf längeren Strecken nicht zu empfehlen

    Ambrosius

  • Hi,

    hatte bisher leider nicht die Zeit, auch meinen Senf dazuzugeben, aber heute klappts mal.

    Grundsätzlich fände ich das Setup mit Camper Trailer recht interessant, insbesondere mit vier Personen. Ich hatte mir das für mein eigenes Auto auch schon mal gedacht. Auf die Weise bleibt einfach mehr Platz im Fahrzeug für die Passagiere und nicht alles ist mit Gepäck vollgestopft. Die Wasser- und Essensvorräte brauchen bei vier Personen auch schon etwas zusätzlichen Platz. Was mich von Crikey abhalten würde, wären alleinig die schlechten Bewertungen. Mit der relativ knapp bemessenen Urlaubszeit will man sich eigentlich nicht auch noch mit irgendwelchen Schwierigkeiten und abgerocktem Equipment rumschlagen müssen.

    Ich weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber vor vielen Jahren war die Zufahrt für die Bungles für Anhänger gesperrt, wobei der Crikey als Einachser vielleicht durchgehen würde. Auf jeden Fall solltet Ihr dies checken, sofern Ihr Euch für diese Kombination und Bungles entscheiden solltet.

    Trinkwasser nehme ich trotz eigenem Fahrzeug und eigenem Wassertank möglichst immer separat mit in Flaschen, eigenen Wasserkanistern (z.B. die blauen von Bunnings) bzw. den 10l-Kanistern von Coles/Woolies. Ich desinfiziere meine Tank regelmäßig, versuche das Wasser aber wenn, dann nur abgekocht zu verwenden z.B. für Tee oder Nudeln. In einem Mietfahrzeug mit unbekannter Historie würde ich das Wasser aus dem Tank niemals direkt trinken.

    Zum Thema Schnorchel: Wasserdurchfahrten, die tiefer als Knietiefe sind, bzw. über die Trittbretter gehen, würde ich als Anfänger eher vermeiden. Viele standardmäßige Schnorchel sind sogenannte raised air intakes und keine richtigen Schnorchel. Sie dienen dazu, die Luft höher vom Boden weg anzusaugen, sind aber NICHT wasserdicht. Es gibt auch richtige Schnorchel, man sollte aber idealerweise genügend Fachwissen haben, um beide Typen unterscheiden zu können. (Die am 70er Landcruiser mit dem Pilzkopf sind nur raised air intakes, Ambrosius, Du hattest also durchaus Glück im Palm Valley) Darüber hinaus kommen noch die Getriebeentlüftungen am Fahrzeug ins Spiel, die für eine entsprechende Wattiefe auch hochgelegt werden müssen, ansonsten wird Wasser ins Getriebe und die Achsdifferentiale eingesaugt mit entsprechenden Auswirkungen auf die Schmierfähigkeit des Öls in denen. Dann kommen beim tiefen Waten noch die Motorkühler ins Spiel. Bei entsprechendem Wasserdruck kann der Lüfterpropeller gegen den Kühler gedrückt werden und beide beschädigen, von der Motorelektronik in modernen Fahrzeugen will ich gar nicht reden (siehe Test vom neuen Prado 250 durch Carsales hier in OZ). Es gibt sogenannte Water-Bras, die da helfen können, aber auch hier nur was für Experten. Darüber hinaus schwimmen Fahrzeuge bei zu tiefem Wasser irgendwann dann auf, das will man dann auch nicht. Der Wasserdruck in einem fließenden Gewässer ist nicht zu unterschätzen und kann einem schon bei 30cm von den Füßen reißen, 50cm und Strömung machen sich dann auch schon im Auto bemerkbar. (Habe vor zwei Jahren mal einen Hilux mit der Winsch aus dem Turon River gezogen, dem das passiert ist)

    Grundsätzlich sollten die Wasserdurchfahrten auf der Gibb kein Problem für einen normalen 4WD sein, sofern die Straße offen ist, auch ohne Schnorchel. Einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist die Wasserzufahrt zur El Questro Gorge auf dem Land von El Questro (nicht die Zufahrt zu El Questro selbst), da würde ich das Auto stehen lassen und die restlichen Meter zu Fuß gehen. King Edward River bei den Mitchell Falls könnte in der frühen Saison auch grenzwertig sein.

    Grüße

    Oliver

    Sydney (ex München)

  • Das bestätigt, dann eigentlich so deine Infos dazu - eigentlich braucht man den Schnorchel nicht. Wir sind halt etwas besorgt, wegen der Gibb so früh im Jahr - da könnten die Wasserdurchfahrten ja schon etwas höher als die "empfohlenen" 500mm sein. Sollte man aber nach Deiner Erfahrung auch noch schaffen ohne Schnorchel? Oder fährt man da dann generell einfach nicht mehr durch - schon gar nicht als 4WD Anfänger =O Fahren wird ja mein Mann und der sieht das recht gelassen - er sei vor 20 Jahren in Kanada auch mit nem alten 2WD Kombi durch Flüsse gebrettert =O


    50cm Wasser ist schon viel. Nicht nur die Tiefe, sondern auch der Untergrund kann ein Problem sein. Oft siehst du nicht wie der beschaffen ist ... sandig, steinig, Löcher? Und je nachdem wo es ist, kann die durchwaten zum Prüfen auch nicht ratsam sein. Hat oft so "Kollegen" im Wasser :whistling: . Aber noch gefählicher als die Tiefe ist die Strömung. DIe ist dann schon bei 50cm ein echtes Problem. Und je nach Auto ist "durchbrettern" auch der falsche Ansatz. Wenn der Fan-Propeller vor dem Kühler liegt, drückt dir die Bugwelle dem Propeller in die Kühlerlamellen und das wars dann erst mal ;) Diffenentiale sind dann auch noch so ein Thema ... und und und


    Aber wie Du ja auch schreibst, sollte Defender Adventure mit den Fahrzeugen eigentlich dazu zählen. Aber wir werden uns auf jeden Fall RedSands auch noch genauer anschauen.


    Genau, rein vom Auto und der Ausstattung her, ist der Defender Adventure sicher ok. Zur Firma ansich kann ich nichts sagen.

    Ich hatte letztes Jahr das Glück, Adam, den Owner von Redsands, in Bern auf einer Messe kennen zu lernen. Er hat sich etwa eine Stunde für uns Zeit genommen und uns seine Firma und die Autos näher gebracht. Ein netter, ehrlicher und bodenständiger Typ. Wir haben dann noch etwas hin und her gemailt und nachdem auch noch unser Reisebüro Redsands empfohlen hat, war die Sache klar.
    Für einige auch noch ein wichtiger Punkt: Redsands hat in Perth deutschsprachige Mitarbeiter. Macht halt für viele die Kommunikation bei Übergabe und Problemen einfacher.


    EDIT: ... ups ... Oliver hat dir oben schon alles erklärt betreffend Wasserdurchfahrten. Da war ich etwas zu spät. Aber jetzt hast du es aus zwei Quellen ;)

  • Herzlichen Dank Oliver auch Dir für Deine Feedback.


    Die Wasser- und Essensvorräte brauchen bei vier Personen auch schon etwas zusätzlichen Platz. Was mich von Crikey abhalten würde, wären alleinig die schlechten Bewertungen.


    Das ist genau das, was uns auch stört - die fehlenden bzw. schlechten Bewertungen. Plus mittlerweile glauben wir, dass für uns die Nachteile des Anhängers doch eher überwiegen, wenn man bedenkt dass wir völlige 4WD Neulinge sind. Das Fahren auf geteerter Strasse mit nem Wohnwagen in den USA ist da sicher nicht vergleichbar.

    Grundsätzlich sollten die Wasserdurchfahrten auf der Gibb kein Problem für einen normalen 4WD sein, sofern die Straße offen ist, auch ohne Schnorchel. Einzige Ausnahme, die mir einfällt, ist die Wasserzufahrt zur El Questro Gorge auf dem Land von El Questro (nicht die Zufahrt zu El Questro selbst), da würde ich das Auto stehen lassen und die restlichen Meter zu Fuß gehen. King Edward River bei den Mitchell Falls könnte in der frühen Saison auch grenzwertig sein.

    El Questro Gorge habe ich schon Videos gesehen - da werden wir den Wagen wohl definitiv eher stehen lassen und die paar zusätzlichen Meter gehen - hoffe mal da hats keine ungemütliche Wasserbewohner drin =O Michtell Falls werden vermutlich zu unserer Zeit sowieso noch eher schwierig zu erreichen sein. Die werden wir wohl eher weglassen oder uns einen Tagesausflug ab der Drysdale Station mit Flugzeug gönnen...mal schaun ob noch Reisebudget übrig bleibt :thumbup:

    In einem Mietfahrzeug mit unbekannter Historie würde ich das Wasser aus dem Tank niemals direkt trinken.


    Ja das hatte ich eigentlich schon vermutet. Die Vermieter reden halt immer von Frischwasser oder gar Trinkwassertank. Aber wir werden das definitiv sein lassen und genügend Trinkwasser sonst dabei haben und zur Not haben wir auf jeden Fall den Grayl Wasserfilter dabei (auch beim Wandern) - der sollte eigentlich ziemlich save sein und alles mögliche Zeugs inkl. Viren aus dem Wasser filtern.

    Liebe Grüsse
    Annschi

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