Begegnungen mit Aboriginal (abo)

  • Auch als Abkürzung und 'nur' hier im Forum finde ich es eine Geschmacklosigkeit sondergleichen die Bezeichnung 'Abo' zu benutzen!

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    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Hallo,

    weiß jemand, ob das von Daluk erwähnte Buch "Why Warriors lie down and die" auch in Deutsch zu bekommen ist?

    LG:Gienny

  • Zitat

    Original von Gienny
    Hallo,

    weiß jemand, ob das von Daluk erwähnte Buch "Why Warriors lie down and die" auch in Deutsch zu bekommen ist?

    LG:Gienny


    Würde mich auch interessieren :)

    Weder bei Amazon noch bei Bol bin ich fündig geworden und ich befürchte einfach, dass ich nur die Hälfte von diesem doch sehr gewichtigen Thema verstehen würde, wenn ich das Buch in englisch lesen würde ;)

  • Hallo Kirstin,

    mir geht es genau so; mir ist das Thema einfach zu wichtig, um es vielleicht aus Unkenntnis falsch zu interpretieren.
    Hoffen wir mal auf Antwort zu unseren Gunsten.

    LG:Gienny

  • Hallo Gienny,
    ich glaube nicht, dass es Trudgen's Buch in der Uebersetzung gibt.
    Aber auch wenn in dem Link steht, dass es keine "leichte Lektuere" geht (es geht mehr um "starken Tobak") -- es ist gut verstaendlich geschrieben, in einem Englisch, das auch von Pflegekraeften mit Aboriginal background gelesen und verstanden werden kann. Trudgen kommt aus dem Gesundheitswesen und ein Teil des Buchs bezieht sich eben auf die Problematik, ist aber nicht in Mediziner-Fachsprache geschrieben.

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • wieder kurz vorbeigeschaut....

    stimme Minnie Orb zu: das wort <abo> ist diskriminierend und unpassend.
    -
    leider hat die weisse rasse es egal wo immer verstanden urvoelker zu manipulieren, diskriminieren, missionieren. ihnen so das letzte an wuerde zu nehmen, die sie hatten/haben.
    spaeter heisst es nur sie sind faul, alkoholiker und etliches mehr.
    -
    wenn man einmal damit anfangen wuerde (egal zu welcher rasse, religion, sprachgebiet angehoerig) menschen grundsaetzlich zu respektieren und zu akzeptieren, gaebe es weniger probleme.

    ich habe mit interesse das theme hier verfolgt.

    beste gruesse
    D.

    ps: unter allen voelkern gibt es solche und solche (angenehme und weniger angenehme mitmenschen, alkoholkranke oder nicht alkoholkramke etc....)

    DoBe
    everything is possible, nothing is certain.
    alles ist moeglich, nichts ist gewiss.

    [size=12][/size]

  • Genau, und das Problem ist einfach, dass die jeweiligen "Ureinwohner" (egal auf welchem Kontinent oder in welcher Ecke der Erde) zum größten Teil in der Minderheit sind und sich deshalb die "weißen Eroberer" bzw. "weißen Einwanderer" so erfolgreich breit machen konnten und können.

    Egal, wie die Ureinwohner reagierten - sie wurden immer und jedesmal in Reservate gesteckt, bekriegt und teilweise sogar ausgerottet. Wenn sie die Ankömmlinge mit offenen Armen empfangen haben, sorgten schon die Krankheiten der Einwanderer für eine drastische Dezimierung. Und wenn sie sich wehrten, hatten die Einwanderer einen Grund, kriegerisch zu handeln.

    So oder so hatten und haben die Ureinwohner dieser Erde wohl kaum eine Chance, ihr Leben ohne Eingriffe zu leben. Das tragische an der Sache finde ich, dass nicht nur die Politiker ihnen das Leben schwer machen, sondern teilweise eben auch die Touristen (es gibt ja leider genügend Leute, für die Warn- und Verbotsschilder nicht existent sind).

    Für mich steht klar fest, dass ich den Uluru, sollte ich einmal irgendwann dort sein, ganz bestimmt nicht besteigen werden. Das hat nichts mit den Kirchen zu tun im umgekehrten Sinn (da ich nicht irgendeine Religion bevorzuge, ist das für mich kein Argument), sondern einfach mit der Tatsache, dass man einfach generell nicht auf irgendwelchen heiligen Stätten rumtrampeln sollte - egal welcher Völkergruppe sie angehören. Daher ist der Uluru - auch wenn ich Australien-Fan bin, nicht eins von den Zielen, die mich wirklich anziehen... Ich muss da nicht hin, um glücklich zu sein. Oder sagen wir mal so, ich schlafe nicht unruhig, wenn ich weiß, dass ich dort niemals hin komme...

    8)

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    AUF WUNSCH VON BRISSIEBOY WURDEN SEINE BEITRÄGE GELÖSCHT

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    BERND

  • Hallo Brissieboy,

    du schreibst du findest das Erlebnis, Uluru von unten zu betrachten wesentlich schöner als eine Aussicht direkt von oben zu haben.

    Hast du denn einen Vergleich, wenn du die Aussicht von dort noch gar nicht mitbekommen hast?

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    BERND

  • Das ist natürlich auch eine schöne Sache, hätte ich dich damals schon gekannt - ich hätte dich angesprochen, so dass ich den erschwerten
    Aufgang zum Uluru nicht hätte antreten müssen!

    Einverstanden?

    gruss mate24

    Einmal editiert, zuletzt von mate24 (15. Dezember 2006 um 10:51)

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    BERND

  • Das heisst du hast den Aufstieg zum Uluru nicht bestritten, aus gesundheitlicher Sicht oder aus Respekt vor den Aborigines???

    Ich zumindest bereue es nicht, das getan zu haben. Ganz im Gegenteil!
    Es war mit eines der schönsten Erlebnis in downunder. Auch wenn der Großteil hier im Forum das anders sehen mag, ich würde es wieder tun...

  • Hi. Was für Wiedersprüche ?
    Auf einer Seite ist es Aboriginal Gebiet , man kommt nur auf bezahlung in dieses area und wird annimiert für das Geld kannst du den Ayers Rock besteigen. Auf der anderen Seite wird sich beschwert, Was ist nun richtig?Die Aboriginis sehen das etwas lockerer.
    the big black bird

  • Hallo Rabe,

    es ist wohl so das die australische Regierung vor einigen Jahren mit den Vertretern der Aborigines ein Abkommen für 100 Jahre abgeschlossen hat.

    Dieses Abkommen besagt, dass die weißen Krieger und wie sie nicht immer beschimpft werden, das Gebiet rund um den Uluru betreten und nutzen dürfen (ich denke keiner von den damaligen Eroberern lebt heute noch, also bitte nicht über einen Kamm scheren!). Das heisst das man es erfolgreich vermarktet und Eintrittsgelder für den Park nimmt, ich glaube es sind so um die 22 Dollar.

    Mich regt es auf, dass man es hier im Forum als auch anderswo immer aufs Brot geschmirt bekommt, das man mehr oder weniger ein schlechter Mensch ist, wenn man den Uluru betritt. Es ist eine heilige Stätte, unumstritten, jedoch sind unsere Kirchen auch für jedermann geöffnet!

    Letztendlich ist es ein Geschenk der Natur das keiner, egal ob Aborigine oder weisser Krieger für sich beanspruchen sollte!

    Tut mir leid, diese Augenwischerei die viele Leute an den Tag legen kann ich nicht nachvollziehen. Nüchtern betrachtet ist diese Auffassung grade in der heutigen Zeit nicht mehr tragbar....

  • hallo rabe,
    mit dem eintrittsgeld in den park wirst du nicht animiert, auf den uluru zu steigen. das geld ist, wie schon beschrieben, für die erhaltungs des parks usw. gedacht und das dokucenter im park, z.b. damit finanziert, ist einfach gut gemacht und informiert sehr über die aboriginals und deren geschichte und bräuche. zusätzlich werden damit auch etliche arbeitsplätze für die stammesangehörigen zur erhaltung des parks und seiner anlagen geschaffen. manchmal wird man am aufstieg von einem aboriginal angesprochen und aufgeklärt, warum man nicht den uluru besteigen sollte- aber man wird nicht daran gehindert.
    ich war schon häufiger dort, allerdings noch nie darauf und habe auch nicht das gefühl, etwas vermißt zu haben. eine zeitlang wurden dort sogar t-shirts und buttons mit dem slogan/aufdruck "ich bin nicht aufgestiegen" (oder so ähnlich) verkauft.
    ich bin der auffassung, das die aboriginalkultur nur sehr schwer mit der unseren vergleichbar ist und deshalb kultstätten mit unseren kirchen keinsfalls vergleichbar sind (kirchen sind begegnungszentren und im mittelalter waren es soziale zentren und vieles mehr). die heiligen stätten sind teilweise auch für aboriginals tabu - und daran halte ich mich dann auch. eine umrundung zu fuß bringt meines erachtens mehr als ein schweißtreibender aufstieg mit einer allerdings traumhaften aussicht, die, wie brissieboy beschrieb, auch per flugzeug oder so wahrgenommen werden kann.
    meine auffassung hat allerdings auch damit viel zu tun, dass ich mit einem aboriginal eng befreundet bin, der mich auch schon in bremen besucht hat und mit dem wir sehr intensiv die oben genannten unterschiede der kulturen diskutieren und versuchen, die unterschiede zu verstehen und zu akzeptieren (ist nicht immer einfach - aber das ist eine andere sache)
    ciao
    michael

  • Hi : Ich persönlich war auch noch nie auf dem Ayers Rock . Werde auch weiterhin niemals hinauf klettern. Ich habe vor kurzen eine Reisegruppe zum Ayers Rock bekleidet und Sie höflichts darauf aufmerksam gemacht das die Aboriginis das nicht so gerne sehen!! aber ich konnte nicht alle aufhalten Schade !!!!!
    the big black bird :(

  • Hallo

    Auf jeden Fall hätten die Aboriginal die Möglichkeit darüber zu bestimmen ob wir rauf steigen oder nicht. Das ganze Gebiet um den Ayers wird von Ihnen selbst verwaltet so wurde uns gesagt). Einen Teil haben sie auch für uns Touris gesperrt, dort wo ihre gräber sind . Als wir dort waren ist gerade ein hohes Stammesmitglied verstorben und damit er in "Ruhe diese Welt verlassen konnte" war der Aufgang zum Ayers auch gesperrt. Also das geht und wenn Sie das so wollen tun sie es auch.

  • Hallo an alle!!!!
    Nur eine Frage, hat einer von euch schon mal gelesen was im diesem tollem Vertrag steht??????? mit der Australische Regierung???? Keiner, ich auch nicht also dann kann ich sagen die ganze Gäwesche ist hier umsonst. Sie durfen nur ein Teil verbiten und am sonsten BITTEN sie uns nicht zu besteigen. Es liegt an uns ob wir Respekt zeigen!!!!!!!!!!ABER es soll jedem überlassen sein was er tut. Ich weiß nur eins ich wurde in keinem Fall tun. Lieben Grüss an alle, Wombat1996

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