Wie steht's mit der Wahrscheinlichkeit, ein Visum zu erhalten'

  • Hallo an alle,

    ich habe mal eine Frage an Euch, nachdem ich hier in Spanien mit der Australischen Botschaft nicht so ganz zurecht komme ...

    Pedro und ich, wir leben seit mehr als 9 Jahren zusammen und haben zwei gemeinsame Kinder. Pedro ist ein Australian citizen by grant und soll mich als de-facto spouse sponsern. Wir leben zur Zeit beide in Spanien. Beim ersten Vorstellen in der Australischen Botschaft Madrid, drückte man mir verschiedene Unterlagen in die Hand, die ich auszufüllen hätte und teilte mir mit, dass es in meiner Situation fast ausgeschlossen sei, dass ein Visum als de-facto spouse abgelehnt würde.

    Nun habe ich die Forms 47SP, Pedro das 40SP und unsere beiden Zeugen das 888 ausgefüllt und bei einigen Fragen habe ich mich nochmals an die Botschaft gewandt, damit sie mir ein paar Zweifel aus dem Weg räumten. Nun ist die neuste Information seitens des Mitarbeiters der innerhalb der Botschaft angeblich für das Bescheiden der Anträge zuständig ist (gemäss seiner Aussage), dass ich nur dann ein PR Visum erhalte, wenn mindestens einer von uns beiden einen Beruf hätte, der uns aller Voraussicht nach in Australien über Wasser halten könnte. Weder Pedro, noch ich haben einen Job in Australien (ist ja logisch, wir wohnen in Spanien) und wir haben auch beide keine besonderen Voraussetzungen, die glauben machen könnten man bräuchte uns in Australien dringend (obwohl wir natürlich zuversichtlich sind, dort Arbeit zu finden und willig sind - wir üben nur keinen der in Australien gesuchten Berufe aus). Gemäss des Mitarbeiters der Botschaft wird mein Antrag auf ein PR Visa einzig und allein danach entschieden. Ich habe noch freundlich gefragt, ob sie sowas wie Familienzusammenführung in Australien gibt und man sagte ja, aber nur wenn ich auch irgendwie 'nützlich' wäre, was bei meinem Berufsbild nicht gegeben ist.

    Könnt Ihr das so bestätigen? Ich hatte den Eindruck, dass der Mitarbeiter, der für die Visaanträge zuständig ist, so eine Art 'Torfkopf' ist, also weder freundlich noch besonders helle. Ist bei Euch das de-facto Visa auch nach dem Beruf und den daraus entstehenden Möglichkeiten erteilt worden? Als ich mich vor Monaten in der Australischen Botschaft in Berlin erkundigte, war davon nicht die Rede. Man hat mich damals in keinster Weise darauf aufmerksam gemacht, dass der Beruf für ein de-facto spouse Visa ausschlaggebend wäre.

    Die Australische Botschaft in Madrid war aber so freundlich mir zu versichern, dass sowohl Pedro als auch meine Kinder zu jeder Zeit gerne willkommen wären, da sie ja Australier sind, nur ich draussen bleiben müsste (ich freue mich immer, wenn ich auf Leute mit Sinn für Humor und Taktgefühl stosse). Kann mir dazu jemand etwas sagen? Das ist nach meinen bisher ausschliesslich sehr positivien Erfahrungen mit der Australischen Botschaft ein ziemlicher Dämpfer, denn es ist mir bisher verborgen geblieben, dass man als spouse, de-facto spouse oder auch für ein prospective marriage besondere Voraussetzungen mitbringen müsste. Wenn Ihr mir sagt, dass das Ganze in Deutschland etwas entspannter ist, dann reiche ich meinen Visumsantrag lieber in Deutschland ein, bevor ich hier das Geld zum Fenster raus schmeisse. Ich kenne mehrere, die bereits mit einem prospective marriage visa eingereist sind und das war absolut kein Problem. Die Bekannten, mit denen ich Rücksprache gehalten habe, waren über die Aussage der Australischen Botschaft sehr verwundert. Meine Bekannten sind der Meinung, dass der Beruf für ein Partner-Visum nicht ausschlaggebend ist, solange der Partner entweder bereits einen Job nachweisen kann (egal welchen) oder ein gewisses Kapital - was bei uns glücklicherweise vorhanden ist. Ich kann auch gleich dazu sagen, dass ich nicht bereit wäre - das hat mir zum Glück bisher niemand vorgeschlagen, aber bei meinem Glück kann das noch kommen - irgendwelche Geldsummen auf irgendwelche staatlichen Konten zu überweisen, um ein Visum zu ergattern. Ich bin jedoch gerne bereit nachzuweisen, dass ich über entsprechendes Kapital verfüge, der mir meinen Lebensunterhalt die nächsten Jahre sichert. Nur für den Fall, dass der Vorschlag kommt. Sollte das die einzige Möglichkeit sein einzureisen, dann gehe ich lieber woanders hin ;). Der Mitarbeiter von der Botschaft sagte mir, dass es vorteilhaft wäre, wenn ich Geld nachweisen könnte - er hat aber nichts davon gesagt, dass man das auch 'hergeben' muss. Bei anderen Visa-Arten scheint das ja wohl auch Gang und Gebe zu sein, für mich kommt das aber nicht in Frage.

    Was mich hauptsächlich interessiert sind folgende Fragen:
    * Ist der Beruf ausschlaggebend zur Erteilung eines Partnervisums?
    * Vorausgesetzt man muss ein gewisses Kapital nachweisen - was genau habe ich unter 'Nachweis' zu verstehen? Muss ich mit dem Geld rausrücken?
    * Kann mir jemand von seinen Erfahrungen berichten? (Egal welches Partnervisum, die sind meines Wissens ja alle gleichgestellt).

    Ich würde mich über Feedback freuen.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

    3 Mal editiert, zuletzt von Nelly (15. Februar 2007 um 20:50)

  • Hallo, Nelly !

    Das klingt ja gar nicht gut, und ich kann verstehen, dass Du darüber sehr verunsichert bist ! Ich bin mit einem Prospective Marriage Visum hier hergekommen. Mein Partner lebte in Australien und ist seit vielen Jahren Australier, er hat seinen deutschen Pass schon lange nicht mehr ! Als ich meinen Antrag bei der Deutschen Botschaft in Berlin abgegeben habe, hat mich keiner in irgendeiner Weise darauf aufmerksam gemacht, dass mein Beruf wichtig wäre. Ich bin Hausfrau und Mutter, zumindest zur Zeit ! Ich bin gelernte Bürokauffrau, habe aber schon lange nicht mehr in dem Beruf gearbeitet. Auch ein gewisses Kapital musste ich nicht nachweisen ! Ich denke aber, dass für die Leute von der Botschaft sehr wichtig ist, was Dein Partner für einen Beruf hat...meiner ist Elektriker. Welchen Beruf hat denn Dein Partner ? Ich denke, die wollen einfach nur sicher stellen, dass ihr, wenn ihr denn hier seid, dem Staat nicht auf der Tasche liegen werdet ! Das ist, so glaube ich, einfach die traurige Realität ! Ich habe meinen Antrag Anfang Dezember 05 eingereicht und hatte schon am 16. Januar 06 den begehrten Visumsaufkleber im Pass !
    Nelly, ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es bei euch klappt !
    Ganz liebe Grüße sendet Dir
    Kerstin

  • Hallo Kerstin,

    Pedro ist zwar von seiner Abstammung her Spanier und auch in Madrid geboren, immigrierte aber zusammen mit seinen Eltern nach Australien, als er 10 Monate alt war. Seine Familie kehrte nach Spanien zurück, als er 19 Jahre alt war. Er hat seit seiner Kindheit die australische Staatsbürgerschaft und seit ich ihn kenne (ich habe ihn in Madrid kennen gelernt) erwähnt er in regelmässigen Abständen, dass er gerne wieder zurück gehen würde.

    Ich habe mich dann, als die Idee entstand bei der Australischen Botschaft in Berlin telefonisch erkundigt und die Botschaft in Berlin auch hin und wieder zu Rate gezogen, wenn in der Botschaft in Madrid gerade keiner zu erreichen war. Was genau zu tun ist und wie meine Situation ist, darüber bin ich eigentlich von der Australischen Botschaft in Berlin aufgeklärt worden. Dort war man die wenigen Male, die ich angerufen habe, immer sehr zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Man erklärte mir, dass aufgrund meiner langen (und nachweisbaren) Beziehung zu Pedro würde mir sofort ein PR Visum zugesprochen und nicht erst ein temporary visa, welches nach 2 Jahren in ein PR verlängert/umgewandelt werden kann. In der Australischen Botschaft in Madrid war ich schon einige Male, um die Reisepässe für die Kinder anzufordern, abzuholen und den von Pedro verlängern zu lassen. Bei der Gelegenheit haben wir uns von einer netten Dame beraten lassen, die in ihren Aussagen mit denen der Australischen Botschaft in Berlin übereinstimmte. Nun habe ich die Papiere schon eine Weile hier zuhause herumliegen und nachdem wir einen Käufer für unsere Wohnung gefunden haben, machte ich mich daran sie auszufüllen. Dabei kamen ein paar Fragen auf und ich rief dafür die Botschaft in Madrid an und man erklärte mir jetzt, dass der Beruf sehr wichtig wäre, da wenn man absehen könne, dass ich (oder Pedro oder beide) für den Arbeitsmarkt überflüssig wäre, man mir kein Visum zusprechen würde. Ich habe bisher noch niemanden gefunden, der diese Information bestätigen konnte (von dem Torfkopf mal abgesehen). Ich kenne selbst zwei Pärchen, die mit Partner Migration eingwandert sind (Spanier). Kein Mensch hat nach dem Beruf gefragt, es war ausreichend, dass einer der beiden australischer Staatsbürger war und eine Beziehung nachgewiesen werden konnte. Ich bin ziemlich verwundert über diese Aussagen, denn ich bin zur Zeit Hausfrau und habe auch vor es erst einmal zu bleiben - vor allen Dingen wenn ich einwandere, denn da muss ich für meine Kinder da sein und ihnen unterstützend zur Seite stehen.

    Es drängt sich mir der Verdacht auf, dass der Mitarbeiter, der hier angeblich der einzige ist, der den Visanatrag bearbeitet (nach seiner eigenen Aussage), ein bisschen inkompetent und verbittert ist. Ich habe mal (vor ca. 2 oder 3 Monaten, die Wohnung war noch nicht verkauft und ich wollte mich nach meinen Möglichkeiten erkundigen) angerufen und mich erkundigt, ob ich auch mit einem temporary visa einreisen könnte und das später in ein pr visa verwandeln könnte - damit ich, was den Wohnungsverkauf angeht, etwas flexibler bin. Jetzt läuft mir nämlich die Zeit davon. Da wurde ich zum lieben Carlos durchgestellt und Carlos wurde ein bisschen laut und ungemütlich (unhöflich selbstverständlich auch) und erklärte mir, dass 'man' in Australien Leute 'wie mich' nicht haben wolle, die mit einem zeitlich befristeten Visum einreisen, um dann doch permanent dort zu bleiben und dass 'seine Leute' bald noch viel mehr Personal wegen 'Leuten wie mir' einstellen müssten und dann sollte ich doch besser gleich zuhause bleiben, mich bräuchte man in Australien sowieso nicht. Pedro stand neben mir und war etwas verwundert über meinen Gesichtsausdruck und den ziemlich laut gewordenen 'Berater' der Botschaft, den selbst er noch vernehmen konnte, obwohl ich es war, die den Hörer hielt. Ich weiss ja nicht, wie Ihr das seht, aber ich hätte an Carlos Stelle einfach höflich geantwortet, dass das nicht möglich wäre und ich mein pr visa gleich vom Ausland aus anfordern müsse, um einzureisen. Aber doch nicht so einen Zwergenaufstand am Telefon.

    Ich bin ratlos. Wenn die Zeit es noch erlaubt, werde ich den Antrag hier einreichen und wenn nicht, dann wird mein 'Urlaub' in Deutschland eben etwas länger ausfallen und ich mache es dort. Das erscheint mir doch vernünftiger.

    Vielen Dank für Deine Antwort Kerstin.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Nelly,

    egal, was dir Carlos erzählt, wichtig ist, daß Pedro einen gültigen australischen Pass besitzt! Alles andere ist für seine Rückkehr nach Australien nicht maßgebend.
    Ob ein Australier sich selber ernähren kann, ist erstmal nicht die Frage.
    (Wobei das bei unter 5% Arbeitslosen irgendwie kein Problem sein sollte, einen Job zu finden).

    Und wenn ein Australier seine langjährige Partnerin mit Kindern mitbringen will, sehe ich da überhaupt keine Probleme.
    Ich tät mich da wirklich nicht verunsichern lassen.

    Was mir allerdings zu denken gibt, ist die Selbstherrlichkeit dieses Carlos.
    Und wenn der über deinen Antrag zu entscheiden hat, dann könnte er das evtl. schon zu verhindern wissen. (miese Tricks?)
    Um dann zu deinem Recht zu kommen, müßtest du das anfechten.
    Das ist jetzt Spekulation von mir, aber wenn ich in deiner Haut stecken würde, ich tät das in Berlin durchziehen.

    Viel Glück und liebe Grüße
    Frieda

    ----------------------------------------------------------------
    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Liebe Nelly !

    Ich habe nach Deinen Schilderungen auch den Eindruck, dass euch dieser Carlos auf dem Kicker hat ! Warum auch immer, solche Menschen trifft man leider immer und überall auf der Welt ! ( leider auch hier im Forum )
    Ich schliesse mich Frieda an und würde versuchen, das in Berlin durchzuziehen ! Hoffentlich triffst Du da nicht wieder auf so " Torfköpfe" ! Ich finde den Ausdruck herrlich ! :))
    Ich wünsche Dir ganz viel Glück, Nelly !
    Alles Liebe !
    Kerstin

  • Vielen Dank, Frieda, für das Feedback.

    Ich bin - wie bereits gesagt - sehr erstaunt über die Auskünfte des Carlos, da sich das so gar nicht mit dem deckt, was andere bereits hinter sich haben. Wenn ich den Antrag allerdings erst in Deutschland einreiche, verliere ich ziemlich viel Zeit und die kostet mich dann relativ viel Geld, denn wir müssten vorübergehend (und ohne mit unserem Leben sozusagen weitermachen zu können) in einem Hotel wohnen (und das in Deutschland, wo wir ja nun für 1 oder 2 Monate auch nicht extra arbeiten werden. Zur Not ginge das aber schon, da ich ohnehin nach Deutschland fliege, um mich von meiner Familie zu verabschieden.

    Ich habe mir vorgenommen, am Montag mal erneut zur Botschaft zu fahren und mir den Carlos mal persönlich anzusehen, ein paar Fragen habe ich ja noch, da möchte ich mir mal ein Bild machen. Wenn sich herausstellt, dass er wirklich so ein komischer Kauz ist, dann werde ich mir das überlegen, mein Visum in Spanien zu beantragen. Es ist halt sehr unglücklich, bisher haben uns verschiedene Mitarbeiter der Australischen Botschaft immer sehr zuvorkommend und hilfsbereit beraten. Schade. Es ist ebenso wahrscheinlich, dass es sich um jemanden handelt, der viel heisse Luft um Nichts macht. Die Einwanderungsbestimmungen werden schliesslich von Australien vorgegeben und nicht vom Land aus dem man einwandern möchte. Das muss ich mir noch einmal durch den Kopf gehen lassen ...


    Ich berichte Euch dann, wie es ausgegangen ist ;).

    Zwei Fragen hätte ich aber doch noch: Pedro und ich würden ja ohnehin jeden Job annehmen, der uns über Wasser hält, es kann doch nicht sein, dass da nichts zu finden ist und man deshalb einem Australier verweigert seine Frau mitzubringen? Soweit ich informiert bin, soll es (vor allen Dingen jetzt im Vergleich zu Europa) ziemlich einfach sein, in Australien einen Job zu finden - sofern man nicht zu hohe Ansprüche stellt (ich komme ja aus Spanien, meine Ansprüche bewegen sich garantiert unter denen eines jeden Deutschen - die Vermutung liegt zumindest nahe). Die Unzufriedenheit, von der ich öfter mal seitens Deutscher gelesen habe, resultierte daraus, dass man nicht in dem Beruf arbeiten konnte, in dem man sich das vor der Auswanderung vorgestellt hatte - damit könnte ich locker leben. Ich würde jeden Job annehmen, der es mir erlaubt nicht vom Kapital leben zu müssen (also jeden ;)). Vom Kapital möchte ich mir ja eine Immobilie kaufen. ich bin eher bereit in der Anfangszeit in einer eher unattraktiven Hütte zu wohnen, bevor ich auch nur einen Groschen von meinem zukünftigen Zuhause ausgebe :D. Findet man als Ausländer relativ schnell einen Job? Ich bin staatlich geprüfte Fremdsprachensekretären / dreisprachig (Deutsch, Englisch, Spanisch) und Pedro ist zweisprachig (Englisch, Spanisch). Seine Firma würde ihn an sich gerne in der Zweigstelle in Melbourne unterbringen, aber bisher war keine Stelle ausgeschrieben und ich wage zu bezweifeln, dass sie extra für ihn eine Stelle schaffen werden. Jede Zweigstelle ist eigenständig und auch wenn eine der anderen jemanden empfiehlt ist das kein Garant dafür auch genommen zu werden. Ich persönlich denke aber, wer in Spanien Arbeit findet, wird es in Australien auch nicht schwerer haben ...

    Dann wüsste ich noch gerne, ob jemand schon einmal Geld hat hinterlegen müssen oder nachweisen müssen. Da geht es ja dann wohl um grössere Summen und ich habe kein Problem damit, zu zeigen dass ich es habe, nur bin ich festentschlossen davon eine Immobilie zu kaufen und es nicht auf irgendeinem australischen Konto verschimmeln zu lassen. Wenn der nette Carlos das verlangen würde, zu welchen Konditionen wäre das?

    Und ich muss ganz ehrlich sagen, was mich am meisten stört ist der Umstand, wie ich behandelt werde. Ich habe es überhaupt nicht nötig um ein Visum zu betteln, ich gehe auch gerne woandershin. Wenn diese 'unterschwellige' Abneigung gegen alles was nicht ein 'einheimisch' ist (und auch da streiten sich ja die Australier drüber, wer sich nun tatsächlich Einheimischer nennen darf und wer nicht) auch während eines Aufenthaltes in Australien zu spüren ist, dann nehme ich mein Geld wieder mit und gebe es woanders aus ;). So einfach ist das, man ist ja flexibel. Es gibt viele schöne Länder, Australien ist nur eins davon.

    Vielen Dank für Eure Antworten und viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Zitat

    Original von tatlem
    Liebe Nelly !

    Ich habe nach Deinen Schilderungen auch den Eindruck, dass euch dieser Carlos auf dem Kicker hat ! Warum auch immer, solche Menschen trifft man leider immer und überall auf der Welt ! ( leider auch hier im Forum )
    Ich schliesse mich Frieda an und würde versuchen, das in Berlin durchzuziehen ! Hoffentlich triffst Du da nicht wieder auf so " Torfköpfe" ! Ich finde den Ausdruck herrlich ! :))
    Ich wünsche Dir ganz viel Glück, Nelly !
    Alles Liebe !
    Kerstin

    Vielen Dank, Kerstin!

    Ich versuche jetzt erst einmal an ein Visum für Australien zu kommen. Pedro ist sehr enttäuscht und etwas frustriert. Die Äusserungen des Carlos sind ihm aufs Gemüt geschlagen. Unsere Stimmung ist zur Zeit nicht die Beste. Warten war sowieso nie mein Ding, ich bin eher ein ungeduldiger Typ. Wenn man Pedro seine Sorge allerdings schon anmerkt, dann muss es ihm ziemlich schlecht gehen. Wir werden sehen ...

    Wenn es nicht geht, dann geht es eben nicht, wir werden uns dann umorientieren. Zum Glück haben wir ja gerade mit unserem Wohnungsverkauf einen guten Schnitt gemacht, wenn man das wieder in eine neue Immoblie investiert, lebt es sich ein bisschen besser - egal wo.

    Viele liebe Grüsse und Danke für Deine / Eure Anteilnahme,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Nelly,
    für mich hört es sich so an als ob der gute Carlos sehr gefrustet ist und einen Powertrip hat. Wahrscheinlich kann er selber nicht nach Australien oder war dort und hat's nicht gepackt sich da einzuleben. Wenn er immer noch so unmöglich ist wenn Du Ihn persönlich antriffst dann würde ich an Deiner Stelle den Antrag in Deutschland machen. Es wäre doch echt schade wenn Ihr alles einreicht und Carlos den Antrag dann ablehnt obwohl es keinen Grund gibt. Wie Frieda schon gesagt hat hört es sich wirklich so an als habe er Euch/Dich auf'm Kicker und würde eventuell auch miese Tricks anwenden. Ich würde auch noch mal bei der Australischen Botschaft in Deutschland anrufen und fragen ob der Job (Deiner oder Pedros) irgendwie ausschlaggebend sein wird. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen dass dem so ist. Wenn Pedro doch einen Australischen Pass hat und Ihr eine 9-jährige Beziehung nachweisen könnt und dazu noch Kinder habt dann sehe ich in meinen (nicht Visa Experten) keine Probleme für Euch (ausser halt dem "Torfkopf auf'm Powertrip". Ich drücke Dir auf jeden Fall die Daumen. Wie gesagt, wenn Carlos Dich weiterhin so behandelt würde ich's in Deutschland machen.
    Liebe Grüsse,
    Nina

  • Vielen Dank Nina,

    so sehe ich das auch. Vielen Dank für Deine Antwort. Ich hatte alles eigentlich von langer Hand geplant und vorbereitet. Da wir aufgrund des Immobilienmarktes nicht sicher sein konnten, wann wir einen Käufer für unsere Wohnung finden (das zieht sich sehr aufgrund der hohen Preise und kann locker länger als 1 Jahr in Anspruch nehmen), hatte ich das Visum noch nicht eingereicht. Meine polizeilichen Führungszeugnisse sind nun auch schon zu alt, ich habe also schnell neue angefordert (auf das aus Deutschland warte ich noch, muss aber spätestens nächste Woche da sein, in Deutschland wurde es schon versandt) und die restlichen Unterlagen habe ich auch schon vollständig und mit beglaubigter Übersetzung vorliegen. Sobald das Führungszeugnis also da ist, könnte ich den Antrag einreichen.

    Man sagte mir, dass man für das Visum maximal 2 Monate Zeit in Anspruch würde (von der Botschaft sind wir gewohnt, dass sie alles in Rekordzeit erledigen - evt. brauchen sie also nicht mal die zwei Monate dafür), also alles recht knapp berechnet. Ich kann aber froh sein, dass ich meine Wohnung erst in 3 Monaten übergeben muss, normalerweise gibt man nicht so eine lange Frist. Da dachte ich halt, ich schaffe das noch, fliege dann nach Deutschland, um noch ein oder zwei Wochen zu bleiben und dann weiter nach Australien. Es bringt unsere Pläne schon ziemlich durcheinander.

    Ich werde sehen, ob Pedro mitkommen kann zur Botschaft. Er hat ein Händchen für schwierige Leute, vielleicht haben wir ja Glück und können das Carlos-Monster milde stimmen, wenn nicht - riskieren will ich nichts. Pedro ist jetzt schon enttäuscht und das Leben hat einen gelehrt 'schlimmer geht immer' also ist Vorsicht geboten ;).

    Ich danke Euch allen dafür, dass Ihr mir Mut macht :D :D :D.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Nelly!
    Ich an Deiner Stelle wuerde auf KEINEN FALL versuchen, ein "normales Visum" fuer Australien zu beantragen, und schon gar nicht bei dem ueberaus reizenden Carlos! Denn der liebe Garlos kennt nun Deine Situation und hat konkrete Moeglichkeiten (nicht nur miese Tricks), den Antrag auf das de facto Visum zu verhindern. Er weiss jetzt also, dass Du eigentlich auf ein de-facto-Visum aus bist und wenn Du jetzt en anderes Visum beantragst (so habe ich das jedenfalls verstanden), um nach Oz zu gehen, dann kann er verhindern, dass Du dieses Visum (in Oz oder wo auch immer) in ein anderes (welches auch immer) umaendern kannst. So grantig, wie er zu sein scheint, haengt er dann einfach ein "No further Stay" an das Visum nd Du kannst dieses dann nicht umaendern und/oder verlaengern, bis es abgelaufen ist, da er ja befuerchten muss, dass Du genau dieses vorhast und zwar VOR ORT in Oz und genau das wollen die australischen Behoerden verhindern. Denen ist es ja lieber, Du beantragst das De Fato aus dem Ausland.
    Ich habe leider Deine Frage an Carlos mit dem Wechsel von TR zu PR nicht verstanden. Handelt es sich dabei um ein anderes Visum? Vielleicht habe ich nicht aufmerksam genug gelesen. Soweit ich weiss, weisst Du ja, dass Du mit dem De Facto hier ersteinmal fuer 2 Jahre sowieso Temporary Resident bist.
    Zur Frage mit dem Beruf: Da Du ja die ersten 2 Jahre kein Recht auf Centrelink hast, ist Pedro sozusagen voll fuer Dich verantwortlich. Er muss also nachweisen koennen, dass er genuegend verdient, um Dich "mitzufinanzieren". Leider weiss ich nicht, wie das in eurem Fall ist, wenn also keiner einen Job in Oz hat, aber ich glaube, ein Nachweis ueber vorhandene Finanzen, wie z.B. Kontoauszug, waere da hilfreich. Ruf doch mal in der Botschat in Berlin an, vielleicht geben die nettere Auskuenfte (wobei die auch nicht gerade scharf auf Einwanderer sind, das sind die Deppen, die mir die "No further Stay" Klausel ans Visum gehaengt haben).
    Im allgemeinen kann ich nur sagen: Kopf hoch! Oder besser: Augen zu und durch! Ich hatte auch ziemlich viel Frust mit meinem Antrag und fuehlte mich nicht gerade willkommen, eher unerwuenscht. Aber immerhin gehts einem besser als irgendwelchen armen Fluechtlingen, die fuer ein paar Jahre in ein Detention Centre gesteckt werden.....Am Ende klappt es dann doch, man muss sich halt durch den buerokratischen Jungel wuehlen.
    LG, Sausage

  • Hallo Sausage,

    vielen Dank für Deinen Beitrag. Das mit der Frage ist so zu verstehen: Ich sah das Problem mit dem Wohnungsverkauf schon kommen --> man findet lange Zeit keinen Käufer, es besteht die Gefahr, dass es länger als ein Jahr dauert, bis man die Immoblie los wird, da die Kaufbereitschaft zur Zeit etwas niedrig ist unter der Bevölkerung. Hätte ich dann schon ein Visum beantragt, sobald ich den Gedanken gefasst hatte nach Australien zu gehen, wäre die Gefahr gross gewesen, dass es abläuft ohne dass ich tatsächlich einwandern konnte. Ich musste also warten, bis ich einen Käufer ziemlich sicher am Haken hatte. Hat man dann aber einen gefunden, geht alles sehr schnell und da ist das Problem: ich beantrage mein Visum jetzt erst und meine Zeit ist nun knapp bemessen. Da ich ständig von Leuten hörte, die mit einem temporary visa einreisen und erst, wenn sie in Australien angekommen sind, dieses in ein PR Visa umwandeln (oder dann erst eins beantragen), wollte ich mich bei der Botschaft erkundigen, was das für temporary visa sind und ob eines davon für mich in Frage kommt - das hat den griessgrämigen Carlos sehr verärgert, denn er sagte, dass das nun wieder typisch wäre (er ist wohl davon ausgegangen, ich hätte wissen müssen, dass das nicht geht - dem war aber nicht so) für dieses Volk welches in Scharen sein Land besetzt. Er benutzte ein paar Formulierungen, die mir überhaupt nicht gefallen haben und ich sah und sehe auch keinerlei Grund warum er so 'leicht ausfällig' geworden ist. Mein Gedanke war, dass wenn ich mit einem temporary visa einreisen würde, die Bearbeitung weniger Zeit in Anspruch nehmen würde und ich somit den Zeitfaktor nicht fürchten müsste. Man sagte mir, dass das nicht geht - ist ja auch kein Problem, nur das hätte man ja auch höflich sagen können. Das war der Auslöser. In Carlos Geiste komme ich wohl, sein Land zu erobern und unter meine Herrschaft zu bringen, und es dann zu unterdrücken und zu peinigen ;).

    Das Partnervisum ist schon PR, sofern man schon viele Jahre zusammen ist (ich glaube Culcairn sagte, es müssten mehr als 5 Jahre Partnerschaft sein). Kann man eine Beziehung von beispielsweise nur 1 oder 2 Jahren nachweisen, dann bekommt man erst ein temporary visa, welches nach 2 Jahren wieder geprüft wird. In meinem Falle wäre das aber nicht so, da ich mit Pedro schon mehr als 9 Jahre zusammen bin. An einem temporary visa bin ich auch gar nicht wirklich interessiert, ich möchte mich ja dort - sofern nichts unvorhergesehenes passiert - niederlassen und auch eine Immobilie kaufen - ob man das mit einem temporary visa kann, weiss ich gar nicht und wäre somit für mich evt. gar nicht interessant. Das ich mich für ein temporary visa interessiert habe, kam nur aus meiner Zeitnot - für den Fall der Fälle.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    PS. Wie ich aber aus Euren Beiträgen herauslesen kann, besteht schon die Gefahr, dass der Herr Carlos eine selbstherrliche Entscheidung trifft, ohne dass das nochmal jemand kontrolliert? Mir sagte mal jemand, dass die Botschaften selbst die Anträge gar nicht bearbeiten. Stimmt das denn? Weiss da jemand was genaues?

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

    Einmal editiert, zuletzt von Nelly (16. Februar 2007 um 04:15)

  • Hi Nelly!

    Okay, jetzt habe ich es verstanden! Also, ich kann nur ausdruecklich davor warnen, irgendein anderes Visum zu beantragen,
    1. weil es sicher nicht schneller gehen wuerde als das De Facto und
    2. weil Du dann wirklich das gleiche Problem haben koenntest, wie ich. ich habe auch aus Zeitgruenden ein anderes Visum beantragt, aber natuerlich in dem ausfuehrlichen Formular angegeben, dass mein Partner Australischer Staatsbuerger ist (ja, das war ehrlich und ziemlich naiv). Da wittern die von der Botschaft natuerlich den Braten und verpassen Dir ein "No further Stay" Dingens. Und dann geht der Aerger erst richtig los. Bleibe also auf jeden Fall beim De Facto Visum, es geht eigentlich relativ schnell, wenn man schon alles zusammen hat.

    Und ich glaube auch nicht, dass unser liebe Carlos der einzige "Grumpy Bum" ist, die sehen ihr Handeln auch als nicht willkuerlich an, sie sind halt streng und setzen die vorhandenen und moeglichen Mittel ein. Solange sie Dich nicht auf Herz und Lunge geprueft haben, bist Du fuer die australische Regierung ein moeglicher Terrorist oder einfach nur Sozialschmarotzer ;) Klingt crass, is aber so.Es geht denen beim Immi Office und der Botschaft eben darum, dass alles schoen buerokratisch und korrekt ablaeuft und sie wollen verhindern, dass Du einreist und das Visum von hier aus beantragst, da sie es natuerlich bevorzugen, wenn Du im Ausland bist und im Falle einer Ablehnung notfalls nicht abgeschoben werden musst (was Dir natuerlich sowieso nicht passieren wird). Dabei machen die beim Immi-Office natuerlich auch gerne Fehler und man kann schon das Gefuehl von Ohnmacht gegenueber diesem Staatsorgan bekommen. Mein Freund ist fast ausgerastet und hat schon an Fahnenflucht gedacht. Seit unserem Antrag hat er viel mehr Mitleid mit allen Migranten. Also immer schoen vorsichtig sein mit den australischen Beamten, die sind sehr streng und nehmen ihren Job sehr ernst, und die "easy going" Mentalitaet trifft in diesem Fall wirklich nicht zu. Aber wie gesagt, mach Dir keine Sorgen, das wird schon werden, ich habs auch geschafft und hatte viiiiel schlechtere Voraussetzungen als ihr! Viel Erfolg! :))

  • Vielen Dank, Sausage.

    Das ist doch mal ein Lichtblick. Ich denke auch, dass es das Beste ist, ein de-facto Visa zu beantragen, denn es ist aus dem Ausland (aufgrund des Ansturms, bzw. des nicht-vorhandenen-Ansturms) sicherlich wesentlich weniger anstrengend, als sich in Australien an irgendwelche langen Schlangen anzustellen.

    ;)

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • ZITAT: "Und ich muss ganz ehrlich sagen, was mich am meisten stört ist der Umstand, wie ich behandelt werde. Ich habe es überhaupt nicht nötig um ein Visum zu betteln, ich gehe auch gerne woandershin. Wenn diese 'unterschwellige' Abneigung gegen alles was nicht ein 'einheimisch' ist (und auch da streiten sich ja die Australier drüber, wer sich nun tatsächlich Einheimischer nennen darf und wer nicht) auch während eines Aufenthaltes in Australien zu spüren ist, dann nehme ich mein Geld wieder mit und gebe es woanders aus."

    GENAUSO ging es mir auch! Ich hatte auch das Gefuehl, um dieses doofe Visum betteln zu muessen und dachte mir nur, dass ich genauso gut woanders hin koennte, obwohl ich hier aufgewachsen bin. Haette denen am liebsten mal gesagt, wo sie sich ihr bloedes Australien samt Visum mal hinst.. koennen. :P

    "Es gibt viele schöne Länder, Australien ist nur eins davon."

    Davon musst Du aber erst einmal die Australier ueberzeugen ;)

  • Zitat

    Original von sausage
    --- schnipp ---
    Davon musst Du aber erst einmal die Australier ueberzeugen ;)
    --- schnapp ---

    Nachdem was ich so gelesen habe, ist das wohl unmöglich. Wenn ich Elfi H.M. Gilissen aus ihrem Buch 'KulturSchock Australien' mal zitieren darf:

    Zitat

    Die Verniedlichung des Wortes "Bastard" hat nicht zuletzt seinen Ursprung darin, dass Aussies glauben, dass jeder, der nicht das Glück hat, einen australischen Pass zu besitzen, per Definition immer ein poor bastard (armer Bastard) ist, egal aus welchem Land er oder sie kommen mag. Die einzigen lucky bastards (glückliche Bastarde) sind nun einmal die Aussies, auch wenn Amerikaner das ebenso von sich glauben.

    Da bin ich mal gespannt. Die Australier, die ich bis jetzt kennen gelernt habe, sind äusserst nett und wirkten auf mich in keinster Weise 'extrem' in Ihrer Einstellung. Aber es ist sicherlich gut, wenn man bei so einem Projekt mit Überraschungen rechnet.

    Ich wohne schon lange in Spanien und die Spanier auch davon überzeugt, dass ihr Land etwas ganz besonderes ist. Nicht, dass ich den Leuten Ihren Patriotismus missgönne, aber angesichts der Tatsache, dass man sich nicht aussuchen kann, wo man geboren wird, halte ich persönlich ein bisschen Bescheidenheit für angebracht.

    Ich fühle mich in dieser Beziehung recht sicher, da ich schon - wenn auch nicht zahlreiche, aber immerhin einige - Bekannte in Australien habe, die mir ausserdem sehr symphatisch und lieb und wert sind. Das ist schon etwas ganz anderes als damals, vor zehn Jahren, als ich mit nur zwei Koffern in Madrid ankam.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Nelly,

    Lasst Euch nicht frusten, es gibt Regeln die ihr erfuellen muesst und ist diese gegeben kann der nette Kerl machen was er will.

    Dein "Mann" ist Aussie, eure Kinder sind Aussie's und nach 9 Jahren gehoerst und dann ja wohl auch zur Familie ;). Der Wichtigste Punkt ist, das Ihr Glaubhaft nachweisen muesst, das dein Mann die Familie 'ernaehren' kann und dieser Punkt gilt fuer alle, auch ich muss bei meiner Freundin das gleiche tun, da ich ja der Sponsor bin.

    Solltet ihr eure Wohnung verkaufen koennt ihr nachweisen, das ihr mit dem Geld eine bestimmte Zeit auch ohne Arbeit klar kommt und somit die Zeit habt nach einem Job zu schauen.

    Haltet die Ohren steif und bleibt am Ball, die Aussie Behoerden sind eben nicht die schnellsten und hellsten :D ich spreche da aus eigener Erfahrung.


    Gruesse aus DU

    Glen

  • Hallo Nelly!

    Lies Dir im booklet mal ab Seite 25 die Informationen über AoS (Assurance of Support). Das könnte eventuell in Eurem Fall gegeben sein, wenn der Herr Carlos sich dazu entscheidet.
    Dennoch ist es doch einfach so, dass es bestimmte Vorgaben und Bestimmungen gibt, die erfüllt werden müssen, um ein Visum zu bekommen. Wenn Ihr die alle erfüllt kann der Visumantrag nicht aus Willkür abgelehnt werden.
    Ausserdem könntet ihr Euch immer noch beim Konsul direkt beschweren, denn die Visumbearbeiter sind im Grunde normale Sachbearbeiter. Ich würde so jedenfalls nicht den Molly mit mir machen lassen!

    LG
    Alles wird gut!

  • Hallo Nelly,

    also ich bin zwar kein de-facto gewesen, aber musste mich ja auch wegen meines deutschen Ehepartners durch die ganzen Anträge friemeln. Es kam mir - dazumal nach knapp 30 Ehejahren und zwei gemeinsamen Kindern - schon very strange vor, diese Formulare auszufüllen, und zwar dieselben Formulare wie die ganzen Mädels, die hier gerade so immer schrieben "ich liebe einen Australier, will ihn nicht heiraten, aber das Visum". - sorry Mädels.

    Die haben mich schon gefragt, wie ich gedenke, meinen Mann für zwei Jahre am Leben zu erhalten. Habe also auch das Sponsording unterschrieben, zusätzlich ein Statement dazu abgegeben; wir hatten auch von Freunden Bestätigungen, dass wir in den 30 Jahren auch tatsächlich vieles gemeinsam unternommen haben. Also wie gesagt, es sind für Langverheiratete dieselben Formulare und Fragen wie für die prospectives und die defactos.

    Wenn Du also wegen der "Eile" und ungutem Gefühl diesem Carlos gegenüber sowieso ins Auge fasst, nach Berlin zu fahren, dann mache es doch dort mit dem Schnellservice. Wenn Du alle Papiere beisammen hast inclusive erledigtem Medical, bekommst Du einen Termin, nimmst Deinen Reisepass mit und dann gibts den Sticker sofort in den Pass!

    Alles Gute und herzliche Grüße
    Susanne

    I am, you are , we are Australian !
    [COLOR=red]DANCE[/COLOR] as though no one is watching you,
    [COLOR=chocolate]SING[/COLOR] as though no one can hear you,
    [COLOR=darkred]LIVE[/COLOR] as though heaven is on earth

  • Hallo Glen,

    vielen Dank für Deine Antwort. Ich freue mich sehr, mal wieder etwas von Dir zu hören und etwas von Dir hier im Forum zu lesen :]. Wie gesagt, ich werde nächste Woche mal persönlich zur Botschaft gehen. Ich denke, dass mit dem Verkauf unserer Wohnung und der nicht ganz unbeträchtlichen Geldsumme, die wir dadurch nachweisen können, der Käse damit gegessen sein müsste. Mal abwarten, was der liebe Carlos dazu sagt. Bisher hat man mir nicht viel Hoffnung gemacht. Ich als Australier wäre schon längst die Wände hoch gegangen, wenn mir jemand sagt, dass ich meine Frau nicht mitnehmen kann, weil sie irgendwelche Vorschriften nicht erfüllt. Das verstehe ich nicht unter Familienzusammenführung. Aber wie es so schön heisst: andere Länder, andere Sitten :D. Ich berichte Euch dann, was Carlos denn nun von meinem Antrag hält.

    Viele liebe Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • hallo nelly
    Bitte verstehe auch die beamten in der Botschaft,ich weis aus erfahrung das es gerade in Deutschland und Frankreich sehr viele Scheinehen gibt,und es ist auch schon öfters vorgekommen das diese leute dann in australien untertauchen und versuchen dem Australichen Staat auf umwegen auf der tasche zu liegen.
    ist aber in keiner weise eine Entschuldigung für den Tonfall dieses carlos.
    Gott sei dank hat er ein S am ende(scherz)
    Gruß
    Carlo ohne S

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