Schlafkomfort im Dachzelt 4WD von Boomerang

  • Hallo an alle,

    wir möchten auf unserer mittlerweile 3. Australienreise im Sept./Okt. 07 diesmal ein paar Outbackrouten befahren u.a. die Mereenie Loop Road und den Oodnadatta Track. Da wir zu viert (mit meinen Eltern, die zum 1.Mal DU sein werden :]) unterwegs sind, haben wir uns entschieden, den 4WD mit 2 Dachzelten von Boomerang zu mieten.
    Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung bezüglich des Schlafkomforts auf dem Autodach? Ist es ganz bequem dort oben zu schlafen oder muss man sich auf Isomatten die Nacht um die Ohren schlagen ?(?

    Danke schon mal für die Antworten.

    Liebe Grüße,
    Kathleen

    Einmal editiert, zuletzt von leene79 (18. April 2007 um 11:29)

  • G'day Warum nehmt ihr keine 2 Kfz 4WD ? Zb. HI Top Ich denke das kommt nicht viel teuerer , und es ist immer sicherer wenn man mit 2 Fahrzeugen unterwegs ist. Man kann sehr schön im HI Top schlafen . Noch eins, die australischen Versicherungen erkennen den Schadensfreiheitsrabatt der europäischen Versicherungen an. Aber bitte auf englisch.

  • @rabe
    was meinen siemit"Noch eins, die australischen Versicherungen erkennen den Schadensfreiheitsrabatt der europäischen Versicherungen an" bedeutet das das mein volkasko ( hier in Belgien € 0,0 selbstbeteiligung) mein mietfahrzeug in Australien versichert???????.

  • Hallo Kathleen,
    meine Meinung zum Rooftop tent - AUF DIESE ERFAHRUNG HÄTTE ICH VERZICHTEN KÖNNEN !!! :D
    Wir sind seinerzeit mit einer solchen Konstelation von Cairns über CYP nach WA (Bungle Bungle) und Darwin gefahren. Schlafen konnte man, aber es war oft recht kalt. Bekleidung, Lebensmittel, Getränke usw. lagen in div. Kisten, kein Kühlschrank d.h. keine Tankstelle um Eis für die Esky zu kauf --> nur warme Getränke, Streichfett und Wurst schwimmen nach einiger Zeit im Wasser der Esky :rolleyes: Naja, ICH brauch dass NICHT noch einmal - wobei -- heute kann ich drüber lachen :D

    Ich würd's so machen wie Rabe geschrieben hat. Doppelte Sicherheit, jeder kann seinen ganzen Kram verstauen, ordentliche Kühlbox und man hockt den ganzen Tag nicht so eng aufeinander.

  • Hallo WBB_OZ,

    vielen Dank für Deine ausführliche Schilderung. Klar hatten wir die Option mit zwei 4WD's schon in Betracht gezogen. Was allerdings auch hieße: doppelte Mietrate beim Fahrzeug, doppelt Benzin, doppelt Campinggebüren u.s.w. Naja, und das mit der Sicherheit - wir fahren ja nicht gerade die Canning Stock Route, sondern eher "vielbefahrene" Tracks, wo man, falls man mal Hilfe benötigt, nicht tagelang darauf warten muß (geh ich jetzt mal von aus :D).
    Andererseits hockt man mit 2 Campern auch nicht die ganze Zeit aufeinander, was wiederum ein großes Plus wär... :]

  • Hi: Swagmanneke!
    Ich bin jedes Jahr in Du für ca.3-4 Monate. Habe mir selbst ein Bushcamper gekauft,den ich dann auch für diese Zeit anmelde . Ich habe einen Schadenfreiheitsrabatt hier in Deutschland von 30%. Den habe ich mir von meiner Versicherung bestätigen lassen (in eglisch). Der Schadenfreiheitsrabatt wurde von FAI einer mit der größten Versicherungen in Australien anerkannt. Wie das mit der Vollkasko ist , kann ich nicht sagen. Aber ich denke das ist auch so?

  • Hi Leene79,

    also ich würde Euch auch zu zwei Fahrzeugen raten. War neulich mit meinem besten Kumpel in einem Landcruiser (allerdings ohne Dachzelt) unterwegs. Wir haben also nicht auf dem Dach gecampt, sondern in festen Unterkünften.

    Das Auto ist für zwei Reisende plus deren Gepäck sehr komfortabel, aber mit vier Leuten - das hätte einfach beim allerbesten Willen hinten und vorne nicht gepaßt. Zumal man ja nicht nur das Gepäck dabei hat, sondern Ihr ja wahrscheinlich auch noch zusätzliche Campingausrüstung (Tisch, Stühle, Kocher...) an Bord hättet. Macht Euch mal schlau, wieviel Platz im Heck alleine die große Engel Kühlbox wegnimmt...

    Und dann auf so engem Raum wochenlang mit den Eltern - da ist der Streß vorprogrammiert. :rolleyes:

    Zu Eurer geplanten Route kann man Euch nur beglückwünschen. Bin neulich von Alice Springs aus den Mereenie Loop gefahren, dann Kings Canyon und Yulara, bevor's über Marla auf den Oodnadatta-Track ging. Ich würde Euch raten, auf jeden Fall im Pink Road House in Oodnadatta zu nächtigen - Kult! Und ein einfaches Zweibettzimmer ist mit AUD 45,- (pro Zimmer, nicht pro Nase!) wirklich bezahlbar. Von Oodnadatta aus sind wir via Painted Desert auf einer Nebenstrecke nach Coober Pedy gefahren - supertoll und gut machbar. In Coober Pedy kann ich Euch Radeka's Backpackers allerwärmstens empfehlen. AUD 55,- für ein tolles Zweibettzimmer - 6.5 m unter der Erde "underground" in einem Dugout nächtigen. GENIAL! Selten so gut geschlafen wie dort. Absolut empfehlenswert ist auch deren SternenguckindieWüstefahrtour. Kostet AUD 20,- pro Nase, die sich wirklich lohnen.

    Von Coober Pedy aus sind wir über die William Creek Road nach William Creek gefahren, von dort aus wieder auf dem Oodnadatta-Track nach Süden, nach Maree. Von dort via Lyndhurst und Copley nach Arkaroola, ins dortige Wilderness Resort. TOLL, vor allem die geniale Ridgetop Tour. Unbedingt mitmachen, ein Traum! Von dort aus sind wir dann an Blinman vorbei nach Wilpena geschiggert, unterwegs noch die Brachina Gorge mitgenommen. Naturerlebnis vom Allerfeinsten.

    Wenn man ein bißchen mehr Zeit hat, dann könnte man natürlich von Alice aus über den Old Andado Track via Mount Dare Homestation und Dalhousie Springs nach Oodnadatta fahren, dann spart man reichlich von dem doofen Asphalt des Stuart Highwayein.
    Ich würde von Yulara aus auf dem Rückweg ins Rainbow Valley fahren. Von dort könnt Ihr ein Stückchen südlich rechts rein fahren, so kommt man zum Chambers Pillar. Von da dann auf dem Finke Race Track nach Alice zurück, von dort dann über Old Andado weiter wie oben beschrieben.

    Schaut Euch mal auf http://www.outback-guide.de um, da gibt's super Hilfen für die Routenplanung. Und man kann dort auch direkt Karten bestellen, z.B. "Alice Springs to Oodnadatta" von Westprint. Auf jeden Fall empfehlen möchte ich Euch das "Australien Outback Handbuch" von Lind/Niehues. Super Routenbeschreibungen, vor allem aber viele, viele wertvolle Tips für die Planung von größeren Touren im Outback. Trotz der Tatsache, daß die oben beschriebenen Routen allesamt nicht schwer und verhältnismäßig stark befahren sind (mehrere Fahrzeuge am Tag... :rolleyes:) solltet Ihr die Gefahren des Outbacks auf keinen Fall unterschätzen und Euch gut vorbereiten. Zwei Autos wären optimal, dann ist man eigentlich immer auf der sicheren Seite. Ich würde Euch auch dringend zur Miete eines Satellitentelefons raten. :]
    Denkt dran, daß Ihr für den Mereenie Loop ein Permit braucht - das gibt's aber problemlos direkt vor Ort in Alice in der Tourist Information zu kaufen, ansonsten auch in Glen Helen.

    Wenn Du noch Fragen zur Route hast, mail mir einfach an farmer112@arcor.de.

    Gruß und viel Freude bei der weiteren Vorplanung,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    43 Days until Perth, Gunbarrel Highway, Old Andado and Oodnadatta!

  • Hi leene79

    Ich war letzen Aug. Sept. mit meinen Eltern für drei Wochen in Namibia. Wir hatten dort ein 4WD Nissan mit zwei Dachzelten gemietet. Ich habe wunderbar im Dachzelt geschlafen. Das einzige was nicht so toll war, ist wenn es windet. Denn dann flattert das Zelt ein wenig und macht ein wenig Lärm. Aber ansonsten kann ich nichts negatives über die Dachzelte sagen.
    Wie oben erwähnt, waren wir zu dritt unterwegs in einem Nissan 4WD Double Cab. Es war wirklich super. Aber zu viert, würde ich dir ein zweites Auto empfehlen. Denn mit dem ganzen Gepäck und sonstigem Material, wird es zu viert meiner Meinung zu eng. Vor allem wenn man mehrere Wochen unterwegs ist oder lange Strecken fahren will.
    Liebe Grüsse
    Chleine

  • So, für alle, die vielleicht vorhaben auch mit 4 Personen in so einem 4WD zu reisen, kommt hier nun ein kleiner Erfahrungsbericht:

    Also, wir haben es tatsächlich getan und sind zu viert 8o
    in einem Auto von Britz (rooftent + extra tent)von Darwin nach Adeleide gereist.
    Eigentlich hatten wir uns alle eingeschärft nur 2 große Taschen mitzunehmen, woraus aber zum Schluss 1 große und 3 mittlere Taschen wurden. Umso erschlagener waren wir, als wir dann in Darwin das Auto entgegengenommen haben und die Taschen samt Utensilien (Schlafsäcke - haben uns entschieden nur 2 davon mitzunehmen, Extrazelt, Isomatten, Campingstühle, Tisch...) irgendwie in diesem Auto verstauen mussten ( Eine sehr grenzwertige Erfahrung). Aber nach seeehr tiefem Durchatmen und noch viel besserer Organisation haben wir es tatsächlich geschafft! :]

    - Campingstühle hinter die letzte Sitzreihe
    - 1 mittlere Tasche in die Mitte der hinteren Sitzreihe (hört sich extrem an, war aber nicht schlimm und diente ganz bequem zum Arm ablegen)
    - 3 Taschen hinten irgendwie übereinandergestapelt + ein Schlafsack
    - dann gab es oberhalb so eine Gitterhalterung, da kam dann der Tisch, ein offener Schlafsack, Laken und 4 Kissen rein
    - den Platz zwischen Kühlschrank und Autoseite füllten wir dann mit allen Einkäufen, die nicht gekühlt werden mussten

    Also vom Platz her geht es mit 4 Personen (die Autositze waren auch super bequem). Aber ohne Toleranz und große Nachsichtigkeit wäre dies auf keinen Fall gegangen... Was tut man nicht alles für einen Australienurlaub! =)

    Ach ja, diese selbstaufblasbaren Isomatten von Britz konnte man echt vergessen! Da hatte sich die Verklebung von Hülle und Schaumstoff bereits verabschiedet, und wenn man versuchte mit ein paar Luftstößen den Liegekomfort der Matte zu verbessern, bestand sie nur noch aus riesigen Luftblasen! X(
    Zum Glück hatten wir aber für das Extrazelt unser aufblasbares Gästebett mit Adapter von zuhause mitgenommen (ja, das hat auch noch ins Auto gepasst...) und das ließ sich auf fast allen Campingplätzen (außer William Creek aber das ist ne andere Geschichte) gut aufblasen!
    Auf dem Dach selbst konnte man übrigens ganz ordentlich schlafen.

    @ Jürgen
    Ist zwar schon eine Weile her, aber ich hab ganz vergessen, mich für Deinen ausführlichen Bericht zu bedanken!


    Viele Grüße
    Kathleen

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