Kängurus

  • Häufig provozieren Kängurus in Australien Verkehrsunfälle. Die Regierung will deshalb tausende Tiere töten lassen - doch Tierschützer protestieren.
    Tierschutz-Aktivisten in Australien machen Front gegen Regierungspläne, 3200 Kängurus am Rande der Hauptstadt Canberra abzuschießen. Die Präsidentin der Tierschutzorganisation ACT Animal Liberation, Mary Hayes, sprach in einem Interview des Radiosenders ABC am Montag von einem sehr grausamen und gewaltvollen Umgang mit Tieren.

    Vollständiger Artikel unter: http://www.netzeitung.de

  • Hallo!
    Werden denn Kängurus nicht auch so schon erschossen? Zumindestens in QLD habe ich viele Känguru Jäger getroffen. Und da war niemand vom Naturschutz dort und hat protestiert als ich da wahr.

  • Hier werden die auch geschossen stimmt aber eben weil es zu viele sind ?und nicht eben so viele auf einmal.Wenn man sieht wieviel hier nur an der Straße liegen zwischen moura und Biloela da frage ich mich sowieso was da für die Jäger überbleibt.

  • Also ich bin mal mit so nem Jäger mitgefahren. Und er sagte mir durchschnittlich schießt er pro Jagd 40-60. Ein leichtes Känguru wird mit 15 $ bezahlt dann geht es in 5$ Schritten hoch. Gewichtklassen weiß ich nicht mehr. Aber ihr habt ja immer noch zu viele. Vor kurzem kam auch ein bericht dass es in OZ zu viele Koalas gibt, diese sollen kastriert werden, und dann ein anderer Bericht sagte OZ hat zu viele Kamele. es ict schon schwer die Natur zu Regeln!

  • Hallo MSV,

    bei uns kam gestern Abend in den news auch ein Bericht darüber. Hier wurde aber gesagt, dass die Roos geschossen werden sollen, weil sie aufgrund der anhaltenden Dürre sehr nah an Canberra sind und das letzte "Futter" auch noch abgrasen.

    Lilly

  • Hallo
    möchte mich mal zu diesem Thema auch mal melden:
    Wie schon einmal erwähnt bin ich auf einer Farm in WA aufgewachsen und es war schon schlimm was die roos da jeden Tag(Nacht) angerichtet haben.
    Sie sind in manchen Gegenden echt eine Plage!!!!!!
    Was würden wohl Deutsche farmer sagen wenn jede Nacht Horden von Wildschweinen ihre Felder zerstören würden!!!!!

    Gruß
    Carlo

  • Also ich war ja auch auf ner Farm, aber für nur 7 Wochen, waren aber nur Kühe und Schafe da. Die Farmer erklärten mir dass für jedes Tode Känguru 2 Schafe mehr grassen können. Grassen war echt nen gutes Wort, weil ich kaum Gras gesehen habe, sondern nur roten Sand. Ich war auch mit jagen, es gibt so viele Kängurus, und schmecken tuen sie auch gut. ABer das muß das Land selber wissen, was es mit der Umwelt macht. Die Naturschützer sollten sich erstmal um den ganzen Dreck in OZ kümmern und außerdem um die aussterbenden Tiere.

  • Zitat

    Häufig provozieren Kängurus in Australien Verkehrsunfälle.

    Interessante Wortwahl... wusste garnicht, dass Tiere vorsätzlich irgendwas "provozieren"...

    Und die Natur zu regeln ... den Versuch finde ich auch äußerst amüsant. Zumal wir ja eigentlich ein Teil der Natur sind und uns einbilden, nur etwas schlauer als die "primitiveren" Kreaturen zu sein. Wobei ich mich frage, ob wir wirklich soviel schlauer sind. Wären wir es, sähe es doch mit der Natur ganz anders - und vermutlich nicht so katastrophal - aus...

    Bin ja eigentlich der Meinung, dass die Natur sich oft selbst helfen kann. Viele Tiere (bzw. Populationen) reduzieren sich doch von selbst, wenn nicht mehr genug Nahrungsgrundlage vorhanden ist. Allerdings nur, sofern man nicht ständig eingreift und andere Probleme provoziert und produziert. Aber das hat die Menschheit auch schon lange verlernt: leben und leben lassen... Der Mensch als Raubtier ist ja sowieso eher rücksichtslos gegenüber seiner Umwelt, die ihn ernährt und ihm die Lebensgrundlage bietet, die er braucht.

    ;)

  • Hallo Leute,

    ich fürchte, die Natur kann sich in Oz nicht immer selbst helfen, wie Fernweh schrieb.

    Die Kamele z.B., ebenso wie die Kaninchen und die Füchse und die Agakröten im Norden sind ja vom Menschen produzierte Probleme, unter deren Auswirkungen Oz nicht erst seit gestern leidet. Und das nur, weil sich schlaue Menschen zu wenig schlaue Gedanken gemacht haben, da kann ich Fernweh nur zustimmen.

    Nix gegen Tierschutz, und Roos sind ja wirklich niedlich, aber man darf das Problem nicht verharmlosen und diese Geschichte nicht nur durch die Augen eines Touristen sehen. Allerdings glaube ich, daß es angesichts der gigantischen Menge an Roos nicht übermäßig viel bringen wird, ein paar Tausend Stück zu töten.

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

  • Auf einen bestimmten Raum gesehen bringen ein paar tausend ja vielleicht doch was.

    Ich bin auch tierfreundlich und Vegetarier, aber wenn die Roos bei der Dürre ein Problem darstellen bzw. die Existenz von Farmen bedrohen, muss es eben sein... Ich denke nicht, dass Erschießen der Roos besonders grausam ist, da gibt es doch weitaus Schlimmeres.
    Das mit den Straßen kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Ich habe gelesen, dass Kängurus zwar öfter Unfallursache sind, aber immer noch lange nicht so häufig wie Alkohol, zu schnelles Fahren etc. Vielleicht war die Info ja falsch.

  • so jetzt kommt mein senf dazu
    also in guten vollmondnächten schaff ich mit dem truck ca 8 roos von dubbo bis port augusta.
    aber wie gesagt der mensch ist das problem und nicht die natur. es giebt da nen schönen spruch:
    die natur kann ohne uns leben,aber wir nicht ohne natur.
    wir sind so von uns überzeugt das wir alles vernichten was wir nicht verstehen und dann jammern ach wie schade.

  • Moin

    was die Netzzeitung da erzählt hat, kann man leider nicht mehr lesen (und ein Archiv zu finden, war mir gerade zu müßig).

    Wenn es um die Roos in Canberra geht, dann war der Anlass allerdings nicht der Verkehr, sondern dass eine Kombination aus Überpopulation und Dürre dazu führt, dass sie elendlich verhungern.

    Durch die Grünflächen (durch Menschen geschaffen) haben die Roos lange gut gelebt und sich entsprechend vermehrt. Die Population hat sich noch nicht auf die verschwindende Futtermenge eingestellt und da soll halt nachgeholfen werden. Und alle sollen ja nicht abgeschossen werden.

    Culling ist immer ein brisantes Thema, aber ich glaube, dass es "humaner" ist, Kangaroos zu schießen, als sie langsam verhungern zu lassen, oder sie nachts anzufahren und langsam sterben zu lassen.
    Die Straßenränder sind deshalb voll mit verendeten Tieren, weil sie dort meist grünes Gras finden.

    http://www.abc.net.au/news/newsitems/200705/s1921538.htm

    3 Mal editiert, zuletzt von Colluricincla (18. Mai 2007 um 10:04)

  • Hallo da,

    weiß eigentlich jemand wie es mit der Koala-Überpopulation auf Kangaroo Island weiter gegangen ist? Also ich 2005 in Adelaide war, gab es einen Bericht, dass so und so viel tausend Koalas auf KI zum Abschuß freigegeben würden, weil es einfach zu viele wären und sie sich gegenseitig das Futter wegfressen. Daraufhin sind die Tierschützer auf die Barrikaden gegangen und haben ein Umsiedelungsprojekt vorgeschlagen. Mir wurde erzählt, dass die Meldung auch in Deutschland für Schlagzeilen gesorgt hat, muß wohl auch einen Fernsehbericht gegeben haben. Da ich nun nicht mehr in Adelaide bin, hab ich das Ganze aus den Augen verloren. Weiß jemand wie es weitergegangen ist?
    Viele Grüße!

  • Hallo, an alle !

    Ich sah diese Woche in den Nachrichten grausige Bilder von Kängurus, die mit Pfeil und Bogen angeschossen wurden...die Tiere hatten Pfeile im Nacken stecken und quälten sich furchtbar...konnten kaum noch laufen und wurden dann eingeschläfert ! Es gab mehrere Tiere hier in der Gegend von Perth, und man weiss nicht, ob das die Wahnsinnstat eines Einzelnen ist, oder vielleicht mehrere Leute dahinter stecken ! Ich sage euch, es sah ganz schrecklich aus und mir lief es eiskalt den Rücken runter ! Die Skala der menschlichen Grausamkeiten ist groß und ich muss sagen, ich schäme mich für manche meiner Artgenossen !
    Kerstin

  • Das Verteidigungsministerium hatte beantragt, 3.200 Kängurus zu töten. Es erklärte, die Tiere seien so zahlreich, dass sie zu verhungern drohten und gefährdeten Arten den Lebensraum raubten. Tierschützer wollten das nicht gelten lassen und protestierten gegen das Vorhaben des Ministeriums. Der Sprecher von Animal Liberation, Bernard Brennar, begrüßte die Entscheidung, die Kängurus leben zu lassen. Möglicherweise werde das Ministerium jetzt ermutigt, andere Wege zur Lösung des Problems zu finden.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!