Hallo,
hat jemand von euch Erfahrung mit dem Auswandern mit Kindern, die schon im Teenager-Alter sind?
Bis wir soweit sind, wären unsere Kinder so zwischen 11-15 Jahre alt.
Wie schwierig ist das mit der Schule? In dem Alter gehen sie ja nicht mehr in die Grundschule.
Hinzu kommt noch, dass sie nicht auswandern wollen. Unser Jüngster (fast 10) sagt sogar, dass er hierbleiben will, wenn wir das wirklich machen.
Würde mich über Berichte freuen, wie ihr das gemeistert habt.
LG Paula
Hallo...
habt ihr Australienerfahrung?
Vielleicht solltet ihr mit den Kindern einmal nach DU. Dann wissen sie was auf sie zukommt. Wenn ihr wirklich auswandern wollt ist das sowieso für alle besser.
Das Alter der Kinder ist o.k. ...ich denke das sie sich schnell anpassen können, schneller als ihr.
Viel Spass und alles Gute für euch.
Gruss :))
Hallo Paula,
ich sehe das ähnlich wie nitmiluk. Ich habe zwei Kinder (allerdings jünger als Eure, unsere sind fast 4 und 8 Jahre alt) und bei unserem älteren Sohn war es auch so, dass er ständig davon sprach, nicht nach Australien zu wollen. Es wäre so weit weg, seine Freunde wären nicht da, er könne kein Englisch, sobald er 18 wäre, wolle er wieder zurück nach Spanien.
Sobald wir in Australien angekommen waren, wendete sich das Blatt (was bei älteren bzw. Jugendlichen nicht unbedingt der Fall sein muss). Nun findet unser Sohn Gefallen an den Tieren, den Leuten etc. Er hat schon Freunde (hat keine zwei Tage gedauert) und lernt Englisch (er sagt natürlich immer, dass er kein 'Englisch lernt', sondern er will nur wissen 'wie das heisst', damit er mit den anderen weiterspielen kann). Er ist absolut nicht unzufrieden. Er liebt seine neue Schule (das hatten wir nun wirklich noch nicht). Er zählt am WE die Tage, bis er wieder 'zurück in die Schule darf'. Eine extrem angenehme Überraschung für uns, mit der wir nun wirlich nicht gerechnet hatten. Wir waren sehr besorgt, ob das mit unserem älteren so klappen würde.
Auch wenn es vom Alter her nicht zu Deinen Kindern passt, dachte ich, es wäre vielleicht doch interessant.
Viele Grüsse,
Nelly
hallo Paula,
es gibt allerdings auch Fälle, wo es nicht geklappt hat .... wo zwei (ältere) von vier Kindern wieder partout nach Deutschland wollen bzw. schon wieder dort sind.
Gruss Susanne
Hallo Paula,
Wir sind zwar noch nicht ausgewandert, aber vielleicht interessiert es Dich, wie wir versuchen unsere Söhne 9 und 11 Jahre vorzubereiten.
Wir haben es unseren Kindern vor ca. einem halben Jahr gesagt, daß wir es versuchen wollen. Versuchen heißt, einen Sponsor zu finden und später einen Antrag auf 136 zu stellen, wenn es dann auch so klappt!?
Die Reaktion war unterschiedlich. Unser 11 jähriger, z.Zt. 5 Klasse, war nicht begeistert. Der 9 jährige schon. Wir haben allerdings viele Vorschläge gemacht, wie er sich informieren kann.
Er hat seit einigen Wochen eine Brieffreundschaft per Internet mit einem Jungen aus Sydney geschlossen, von dem er vieles über die Schule, die Tierwelt, Sport,... erfährt. Das macht ihm richtig Spaß, zudem lernt er auch etwas Englisch.
Allerdings hat er auch negative Dinge von dem Jungen gehört. Das ist aber auch i.O. Man darf natürlich nicht alles schön reden, das ist klar. Die Kinder sollen ja das wirkliche Leben dort erfahren (soweit es übers Internet geht).
Trotzdem schreibt er noch fleißig und es fängt schon an, ihm zu gefallen.
Hier im Forum werden auch einige interessante Bücher vorgestellt.
Die Kinder wissen, daß uns die Omas auf jeden Fall besuchen kommen würden und mit dem PC und Webcam zu kommunizieren gehört natürlich auch dazu!
Habe auch viele australische Filme im TV aufgenommen, die wir uns zusammen anschauen.
Unser jüngster z.B. hört gerne Didgeridoomusik. Er hat sich eins zum Geburtstag gewünscht und kann mittlerweile auch schon darauf spielen.
Alles in allem denke ich, man sollte viel darüber sprechen und versuchen Kontakte nach Australien aufzubauen.
Ich wünsche Euch auf jeden Fall viel Glück bei eurem Vorhaben!!! :))
Grüße Steffi
Einige hatten bei uns aus der Gruppe Probleme in der Schule.Kinder wollten keine Schuluniform tragen u.s.w.Die 15 jährigen mußten die Klasse noch mal wiederholen kamen mit der Sprache nicht zurecht .Die jüngeren hatten da weniger Probleme und außer einer läuft es jetzt bei den anderen rund,sind zufrieden und haben jede Menge Freunde.Die eine geht wieder zurück liegt aber wohl daran sie bekommt alles von ihren Eltern und will sich einfach an bestimmte Regeln nicht halten.
Danke für eure Kommentare.
Wir fahren im Herbst nach Australien, allerdings ohne Kinder, das wird einfach zu teuer! Es sind auch nur 2 Wo. Herbstferien und wir wollen uns "in Ruhe" :D:unsere zukünftige Heimatstadt ansehen. Wir haben den Kids aber versprochen ganz viel zu filmen und Fotos zu machen. Die bleiben dann lieber bei den Großeltern.
Das mit der Brieffreundschaft finde ich sehr interessant. Das könnte man wirklich mal in Angriff nehmen. Klasse Idee!
Ich hoffe, dass es auch für die Kinder die richtige Entscheidung ist, auch wenn es für Kleinkinder natürlich viel leichter ist, sich anzupassen.
Paula
Huhu,
auch wenn das hier mit dem Thread nichts zu tun hat (tschuldigung an Paula, fürs stören).
Was mich mal interessieren würde: Du sprichst immer von Gruppe und "wir usw. Ich glaube auch viele andere würden darüber gerne mehr erfahren.
Seit ihr für den gleichen Arbeitgeber hier oder wie kam das alles?
LG
Ela
Hallo, Paula !
Leider ist es bei uns nicht gut gelaufen...so wie Culcairn schreibt, meine beide ältesten Töchter waren, bzw. sind hier nicht glücklich ! Sie waren 15 und 17 Jahre alt, wo wir hier ankamen. Meine älteste Tochter war die erste, die zurück wollte, und wir haben sie nach nur 9 Monaten in Australien wieder in den Flieger gesetzt. Nun kam meine nächste Tochter, inzwischen 16 Jahre alt auf mich zu, und sagte mir, dass auch sie nicht mehr hierbleiben will ! Wenn vom Organisatorischen alles klappt, werde ich sie voraussichtlich Anfang August in den Flieger setzen, damit sie rechtzeitig wieder in Deutschland ist, bevor dort das neue Schuljahr anfängt. Bei ihr ist das nun alles noch etwas problematischer, da sie ja noch nicht volljährig ist ! Ich habe noch drei schon erwachsene Kinder in Deutschland, und sie wird dann bei meiner ältesten Tochter wohnen.
Meine beiden Kleinen sind glücklich hier und haben sich auch in der Schule sehr gut integriert und haben Freunde gefunden !
Ich würde also jetzt im Nachhinhein sagen, dass er sehr schwierig ist, mit größeren Kindern auszuwandern ! Sie sind sozusagen in einem ganz anderen Lebensumfeld aufgewachsen und tun sich viel schwerer, die andere Lebensart zu verstehen ! Das Sprachproblem ist nicht zu unterschätzen...ich denke, nur sehr selbstbewusste junge Menschen schaffen es, sich hier schnell einzuleben ! Bei uns hat es nicht geklappt, und ich bin sehr traurig und verunsichert und mache mir selber auch schwere Vorwürfe...ich weiss, das hilft ja auch nichts, aber nun miterleben zu müssen, wie unsere Familie hier mehr und mehr auseinanderbricht, ist sehr schwer ! Ich selber gehe auch durch das schwere Phasen von Heimweh...und da hilft auch kein Internet oder eine Webcam ! Der persönliche Kontakt ist einfach nicht zu ersetzen und ich vermisse meine Familie in Deutschland ganz furchtbar ! Und wenn man eben nicht das Geld hat, um sich ständig besuchen zu können, so ist allein das Wissen, dass uns nicht mal nur eine Autofahrt von ein paar Stunden, sondern ein über 20-stündiger Flug uns trennt...so ist das schrecklich deprimierend !
Also, das sind leider meine traurigen Erfahrungen, aber es muss ja nicht so sein, vielleicht gibt es noch andere, die Dir eher positives berichten können !
Liebe Grüße !
Kerstin
Hallo Kerstin,
es tut mir sehr leid, dass ihr so viele Probleme habt.
Ich denke, es kommt auch sehr auf das Kind und die Einstellung zur Auswanderung an.
Wenn die Kinder partout dagegen sind, werden sie in diesem Alter alles "doof" finden, was sie dort vorfinden, schon aus Prinzip!
Es ist wichtig, Neuem gegenüber aufgeschlossen zu sein.
Wir arbeiten daran :D.
Wenn wir es jetzt nicht in Angriff nehmen, sind wir zu alt!
Wenn die Kindern gar nicht zurechtkommen werden, können sie zurück, wenn sie volljährig sind. So haben wir es ihnen erklärt.
Paula
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