Strengeres Gesetz gegen Aborigines

Nach Mehreren Berichten über Kindesmissbrauch bei den australischen Ureinwohnern hat John Howard eine drastische Einschränkung der Rechte der Aborigines angekündigt.Einhalbes Jahr werde der Verkauf und Bsitz von alkohol und harter Pornografie in den Aborigines Gemeinden im Bundesstaat Northern Territory verboten.Ab sofort sollen Sondereinheiten dort eingesetzt werden um das zu überwachen und außerdem werden die Staatlichen Sozialleistungen fortan strenger vergeben."Kindesmissbrauch hat kein schwarzes Gesicht"Weil in den betroffenen Gemeinden überwiegend Ureinwohner leben, kritisierte deren Sprecherin Bonnie Robertson die Maßnahmen als rassistisch.Wenn wir es ernst meinen mit dem Kampf gegen sexuellen Missbrauch, dann sollten wir es in der ganzen Gesellschaft tun", sagte sie. Von den 20 Millionen Einwohnern Australiens werden rund 470.000 als Aborigines geführt. Sie sind extrem benachteiligt und bilden die ärmste Bevölkerungsgruppe des Kontinents. Die Mordrate ist sechs Mal so hoch wie im nationalen Durchschnitt, die Selbstmordrate doppelt so hoch. Alkoholmissbrauch ist weit verbreitet. Die Lebenserwartung der Aborigines liegt durchschnittlich 17 Jahre niedriger als bei den restlichen Australiern.

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Hi!
Tja, das ist so ein heikles Thema in Australien. Ich habe mich damit beschäftigen wollen und bin entweder auf Ablehnung gestossen oder habe mich in abendfüllenden Gesprächen und/oder Diskussionen wiedergefunden.
Eine Aussage, an die ich mich immer wieder erinnere war folgende: "Den Aboriginals ist viel Unheil widerfahren, keine Frage. Aber: Sie wollten ihre Länder zurück und ihr Mitspracherecht. Beides haben sie bekommen. Somit bekamen sie auch das Recht, jeden Tag selbst zu entscheiden. Zu entscheiden, ob sie sich betrinken wollen und ihre Frauen und Kinder zu missbrauchen- oder NICHT! Jeden Tag können sie frei entscheiden!" - Diese Aussage kam von einem ehemaligen Sozialarbeiter, der 6 Jahre lang in 3 aboriginal Siedlungen gelebt und gearbeitet hat und die jeweilige "Stammessprache" fliessend beherrscht.
Die Aussage mag sehr krass klingen, aber leider ist auch etwas wahres dran.
Über diese Unterhaltung, die auf dem Weg von Adelaide nach Alice stattfand (und wir also endlos Zeit hatten), beschäftigt mich immernoch.
Viele Grüsse, Jochen

Hallo Jochen,
an sich versuche ich mich bei solchen Themen immer zurück zu halten;
welches Land hat nicht seine dunkle Seite, seine dunkle Vergangenheit
und seine (Spät)Folgen.
Sehr traurig das Ganze, egal wo auf der Welt und wir können nur hoffen,
das die Generationen nach uns nicht wieder die gleichen Fehler begehen
wie so viele Generationen vor uns, denn Leid gibt es genug.
Auch mich berühren und bewegen solche Berichte immer sehr - sehe ich
persönlich auch keine wirklichen Alternativen.
Alkoholismus (aus welchen Gründen auch immer es dazu kam),
und seine Folgen für die Familie und das gesamte soziale Netz ist leider
nicht von heute auf morgen zu heilen oder aus der Welt zu schaffen.
Ich kann verstehen und nachempfinden, dass die Sozialarbeiter, egal in
welchem Land, oft - zu oft - an ihre persönlichen Grenzen kommen und entweder resignieren oder aufgeben.
Ich hoffe, bei der Erziehung meiner Kinder und Pflegekinder die richtigen
Wege eingeschlagen zu haben.

LG:Gienny

alle

also eigentlich halte ich mich ja auch eher zurück bei solchen themen, weil es halt immer die, mit der einen meinung gibt, und die mit der anderen meinung. und es ist fast unmöglich, beide auf einen nenner zu bringen. sowas führt nur zu endlosen diskussionen, die zu nichts führen, weil jeder zu seiner meinung steht.
man kann, meines erachtens, nur die jeweilig anderen meinungsvertreter zum nachdenken anregen.
ich lese gerade ein buch.....Outback-cafe von dorian mode. es handelt von einem jazz-musiker aus sydney der wegen vermeintlicher untreue seiner frau ins outback flüchtet und dort in einem pub hängen bleibt.
er lernt einen aborigine-jungen kennen, vor dem alle übrigen weißen einwohner angst haben und ihn nur "den spuk" nennen.
keine ahnung, ob diese geschichte erfunden ist oder nicht.....ist eigentlich auch egal....aber dieser junge hat etwas gesagt, womit er recht hat wie ich finde.

er sagt, dass er daran glaubt, dass gott überall um ihn herum ist. in jedem stein, im sand, im mond... und dass die weißen über diesen lauben lachen aber selber an die geschichte mit der schlange glauben und dass die frau aus der rippe des mannes geschaffen wurde. und dass die aboriginals es mit diesem "primitiven" glauben geschafft haben, das land 40.000 jahre zu erhalten und für es zu sorgen, dass aber die weißen mit ihrem "überlegenen" glauben es in 200 jahren geschafft haben, diesen kontinent und deren ureinwohner praktisch zu vernichten.

vielleicht sollten die weißen sich mal mehr in die aboriginals versetzen und überlegen, wie sie handeln würden, wenn jemand käme, ihr haus einreißt, die kinder entführt und verlangen würde, dass sie plötzlich von einem tag auf den anderen anders leben, glauben, essen, sich kleiden usw sollen. und ausserdem noch den "neuen" den dreck wegmachen müssen. ein paar würden sich wehren und dabei sterben, ein paar würden resignieren (und ebenfalls sterben, nur etwas langsamer) und ein paar würden sich sicher auch fügen aber glücklich wären sie dabei alle nicht.

daran sieht man wieder mal, dass sich alles irgendwann wiederholt, sei es bei den indianern in amerika oder bei den nazis.
es gibt immer ein paar ganz schlaue, die meinen, sie wüssten was für die anderen am besten ist

sorry wenn sich jetzt jemand auf die füße getreten fühlt (ist nicht beabsichtigt), und ich will auch keine mords-diskussion anfangen....einfach nur meine meinung äussern.

lg
tina

Na ja normal lasse ich die Dinge auch so in belange Politik sein.Habe nur mitbekommen wie es so läuft.Ich arbeite ja zum teil auch mit Aboriginal auf der Arbeit zusammen.Was ich schade finde sind eben die sachen die gesagt werden wenn sie nicht dabei sind und die sind oft sehr heftig.Mir wurde auch mal gesagt ich bin deutscher und müßte ja verstehen was so abgeht und wie man es ändern könnte und die waren dann ganz erstaunt wie dann mein Komentar war über den A.Ich komme mit denen super aus und habe sogar schon einiges gelernt,klar waren die zurück haltent als sie gehört haben ich bin Deutscher die kennen ja auch was wir so in War 2 gemacht haben aber es gibt eben überall so welche nicht nur in D leider auch hier.Denen ist auch bewußt das sie die Zeit nicht mehr zurück drehen können und die sagen auch ihre Meinung gegen über den Leute die nicht arbeiten wollen aber eben offen und nicht so versteckt.Ich glaube auch das dort einiges nicht so läuft und dort auch was gemacht wird was es nicht geben sollte aber das ist nicht nur ein Ureinwohner Problem sonder das geht alle was an.Wer einmal mit denen gefeiert hat weiß schon das es Unterschiede gibt auch in Bezug aufs trinken.Die meisten sind nicht schon nach einer Stunde voll wie meine meisten Kollegen mit der weißen Haut.Einige Feten sind ja schon ins Land gegangen und wer nach uns zu Besuch kommt weiß jetzt wie der Hase läuft und denen ist die Hautfarbe egal,wir wollen einfach nur spaß und ein bißchen lustig sein.

Hi Daluk!
...erwartet auch niemand. Kann jeder halten wie er/sie möchte.
Gruss, jochen

ich würde sagen das ist ein problem der überheblichen weisen rasse die immer denk sie müßte alles und jeden regulieren und kontrolieren.ein hausgemachtes problem aus der konolialzeit welches parralelen zu den indianern aufzeigt nur das diese fast ausgerottet wurden.

daluk es hat keiner dampfer gerufen das du tuten sollst,warum regst du dich auf .mach mit oder lass es bleiben ganz einfach

es kann aber auch niemad behaupten das die eingeborenen so geboren wurden,sie wurden zu dem gemacht weil die weisen etwas zum spielen und vergnügen brauchten das ist aber in allen kolonialländern so.ob die deutschen in s-w afrika die engländer in aus/indien oder die europäer in nord und süd amerika es lief alles nach dem gleichen system ab.

A Tribute to my Country

http://www.youtube.com/watch?v=z_esGn…related&search=

LG:Gienny

G´Day

Einfach nur schön!!!!

ja so würde ich es mir auch wünschen auf dieser Welt

carlo VIELEN DANK!

teufel

Hallo zusammen!

Habe gerade diesen T-Online-Bericht gelesen.

Bin mal gespannt, wie sich die Sache bis zu unserem Eintreffen am Uluru Ende Juli entwickelt hat.

Grüße aus der documenta-Stadt Kassel
Frank