Beiträge von Nelly

    Zitat

    Original von Elfie
    @ Minnie:
    Na so einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Warum sollte denn jemand aus Deutschland heiraten, um ins Land zu kommen??!! Oder ist Deutschland etwa den Phillipinen eingemeindet worden und ich hab' schon wieder 'mal nichts gemerkt? Dann ist es natürlich etwas anderes.

    befürchtende Grüße von
    Elfie

    Hallo Elfie,

    ich weiss ja nicht genau, wie bei Dir der Stand der Dinge ist, aber wenn Du schon mal eine Visaprozedur a la spouse oder de-facto durchgemacht hättest, dann wüsstest Du, dass die strengen Bestimmungen aufgrund der Leute, die mit einer Heirat versuchen ins Land zu kommen, eingeführt worden sind. Das scheint nämlich ein allgemeines Problem zu sein.

    Minnie Orb hat übrigens auch nicht behauptet, dass man sich vor Frauen aus Deutschland schützen muss (nix eingemeindet), sondern dass diese Regelung besteht und Kerstin ihr aller Wahrscheinlichkeit zum Opfer fallen wird - sofern der Punkt "domestic violence" auf sie denn nicht zutrifft.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von chris@forum
    hallo Leute,

    doch noch einmal separat die Frage, ob es denn HBCI in AUS gibt. Das ist sicherer als PIN/TAN, da ein Schlüssel generiert wird, der auf beiden Seiten gespeichert wird.
    Mit Pins würde ich mich gar nicht mehr recht wohl fühlen

    Chris

    Hallo Chris,

    ich wollte auch Onlinebanking (bei der Commonwealth Bank) und da sagte man mir, dass man nicht mit HBCI arbeiten würde. Der Mitarbeiter informierte mich, dass man hier mit einem nicht so sicheren Verfahren arbeiten würde (PIN/TAN), da bisher "noch nicht die Notwendigkeit bestünde" das zu ändern.

    Ich fahre dann lieber zur Bank und erledige alles gleich dort.

    Vielleicht ist das auch nur bei der Commonwealth Bank so und andere Banken arbeiten schon mit anderen Systemen. In dem Gespräch klang es für mich aber so, als wäre PIN/TAN nach wie vor Standard in Australien.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Kerstin,

    ich kann mich noch gut an meine Erfahrungen mit der Australischen Botschaft in Madrid erinnern. Dort hat mir der Mitarbeiter zu verstehen gegeben, dass ich fast schon ein Eindringling bin und man sich die Leute, die einwandern gezielt aussucht (in meinen Ohren klang es zumindest sehr negativ). Das hat mir damals schon zu denken gegeben und ich beantragte mein Visum letztendlich in der Australischen Botschaft Berlin. Dazu hielten wir uns fünf Wochen in Deutschland auf - auch um uns von meiner Familie zu verabschieden, die ich durch meine zehn Jahre Spanien auch nicht so häufig gesehen habe, wie ich es mir gewünscht hätte. Das Interview zu dem man bei einem Visaantrag bestellt wird erschien mir ziemlich tough. Pedro schlug vor das ganze Visaprozedere abzukürzen, indem wir ein prospective marriage visa beantragen anstselle eines de-facto visa (ich bin mir nicht sicher, dass es dann unkomplizierter gewesen wäre). Ich war aber dagegen, da es mir einfach wichtig ist unabhängig zu sein. Ich wollte nur ein unbefristetes Visum. Hätte man mir nur ein befristetes Visum gegeben bin ich mir nicht sicher, ob ich diese ganzen Anstrengungen auf mich genommen hätte. Es widerstrebt mir einfach mich von meiner Unabhängigkeit zu verabschieden. Es ging in unserem Falle auch so. Wir mussten nur beweisen, dass wir genügend Geld hatten, um nicht dem Staat auf der Tasche zu liegen, unsere professionelle Laufbahn beschreiben, die Beziehung darlegen (auch beweisen, war relativ einfach mit Meldebestätigungen und den Geburtsurkunden der beiden Kinder). Trotz allem gab es ein paar - in meinen Augen unangenehme - Fragen seitens des Mitarbeiters, die ich aber mit zusammengebissenen Zähnen hingenommen habe. An sich ist es ein Schutz für alle Bürger Australiens, dass man die Einwanderer so auf Lungen und Nieren prüft.

    Ich hoffe, Du hälst uns auf dem Laufenden.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Tatlem,

    das scheint ja eine sehr spannende Angelegenheit zu sein ... Ich dachte, dass das Datum, wenn die Scheidung rechtskräftig wird, zählt (für eine Nichterfüllung im Sinne der Visavoraussetzungen). Da könnte ja jeder Ehemann kommen und behaupten er sei "eigentlich getrennt lebend" - wie wolle man dann das Gegenteil beweisen? Ich dachte eigentlich, Du hättest jetzt schon noch Zeit bis Du geschieden bist, um unbehelligt in dem Haus weiter wohnen zu dürfen und dass Du erst nach einer rechtskräftigen Scheidung das Immigration department bemühen müsstest. Da scheine ich wohl einem Irrtum aufzuliegen.

    Unter den Umständen - und vorausgesetzt, dass ich das richtig verstanden habe - frage ich mich, wozu man dann überhaupt heiratet? Es wäre also durchaus möglich, dass Deine Ehe rechtmässig in Australien geschieden wird, obwohl Du vielleicht gar nicht mehr da bist? Das ist ja 'n Ding.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von tatlem
    Hallo, ntf !

    Schau mal bei dem letzten Link, den Du hier gepostet hast, http://www.fmc.gov.au/services/html/family/html unter dem Punkt Divorce nach, da steht, dass man als getrennt gelten kann, obwohl man noch unter dem selben Dach lebt.
    Danke, für Deine Hilfe ! Ich melde mich wieder, wenn ich Neues weiß !
    Liebe Grüße !
    Kerstin

    Hallo,

    ist denn die Trennung wichtiger als die Scheidung? Ihr seid doch noch verheiratet, da hätte ich doch gedacht, dass es dem Immigration department egal sein kann ob ihr noch Bett und Tisch teilt. Zählt denn eine Scheidung nicht, sieht das Immigration department eine Ehe auch als "aufgelöst" an, wenn man noch gar nicht geschieden ist?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo,

    nennt man das dann nicht Scheinselbstständigkeit? Denn eigentlich wäre derjenige, der den Job ausführt, in einem Angestelltenverhältnis (wenn auch nicht offiziell), wird von seinem Auftraggeber bezahlt und bekommt die Jobs zugewiesen. Oder nicht?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von Culcairn
    --- schnipp ---
    Es ist kein einseitiger Kampf von Kerstin hier, sondern sie hat mehrere Fronten zu bewältigen .... und nur darum ging es: Nicht die anderen Kinder zu vergessen. Wenn man 5 in die Welt setzt, hat man auf 5 zu achten.
    --- schnapp ---

    Hallo,

    das sehe ich genauso wie Susanne. Es ist mir nach wie vor unverständlich wieso Kerstin nicht das Angebot ihres Noch-Ehemannes annimmt und sich nach Deutschland zurückfliegen lässt, wo sie mit allen Kindern zusammen und ihrer Restfamilie, die sie nach eigenen Angaben vermisst, wieder vereint sein könnte. Da sie wohl offensichtlich auch finanziell nicht viel zu ihrem Umzug beigetragen hat, sondern der Mann die Kosten übernahm, stünde sie auch nicht schlechter da als vorher (von der Enttäuschung mal abgesehen). Das kann schliesslich nicht jeder von sich behaupten. Normalerweise führt ein Umzug von solcher Dimension dazu, dass man nicht nur um viel Ballast sondern auch kleines Vermögen leichter wird. Es kann nicht jeder von sich behaupten das bezahlt zu bekommen.

    Stattdessen zieht es Kerstin vor auf einem Vorhaben zu bestehen, dass sie aus eigenem Antrieb gar nicht hätte durchführen können (und kann) - wieder auf Kosten anderer versteht sich.

    Ihre hier verweilenden beiden Kinder würden sich spielend in Deutschland wieder eingewöhnen, da sie dort aufgewachsen sind und sicherlich dort auch Kindergarten und Schule besucht haben. Wohingegen ein Leben hier für sie bedeutet: weit weg vom Rest der (3) Geschwister und den Grosseltern, Tanten und Freunden.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von tatlem
    --- schnipp ---
    In diesem Beitrag widerspricht Du Dir selber ! Du hast nicht über die Ursache unserer Probleme geurteilt, aber Du hast Dir in einem Beitrag vorher das Recht herausgenommen, darüber zu urteilen, dass ich keine der genannten Möglichkeiten in dem Brief vom Immi in Anspruch nehmen könnte ! Deshalb war meine Reaktion darauf etwas scharf ! Dieses Recht hast Du nicht, dieses Recht hat nur eine Person, die sich beruflich qualifiziert hat, so etwas beurteilen zu können, eine Psychologin oder eine Sozialarbeiterin ! Dies bist Du nicht !
    --- schnapp ---

    Hallo Kerstin,

    ich hatte glaube ich bereits erwähnt, dass Deine finanzielle Abhängigkeit eine freiwillige ist und nicht unbedingt zwingend gewesen wäre bzw. ist. Ich bin der Meinung, dass Du Dich zu sehr auf Deiner Opferrolle ausruhst und mit anderen schärfer ins Gericht gehst als mit Dir selbst. Selbst wenn Du mal einen Mann hattest, der Dir ewige Liebe und fünf Kinder versprochen hat, so hätte ich als Mutter trotzdem darauf geachtet, auch alleine noch über die Runden kommen zu können, selbst wenn ich es nicht muss (der Mann kann ja durch einen Unfall arbeitsunfähig werden, etc.). Du gibst als Grund für Deine Unfähigkeit selbst mal einen Job auszuüben immer das Alter Deiner Kinder an, obwohl Millionen anderer Frauen mit Kindern auf der ganzen Welt Dir jeden Tag beweisen, dass das Gegenteil möglich ist. Die Unzufriedenheit in Deiner Ehe wiegt nun natürlich schwerer, als wenn Du unabhängig und nicht auf andere angewiesen wärst. Du hättest dann schon Möglichkeiten gehabt, Dich dem zu entziehen. Ich habe von Dir nicht ein einziges Mal auch nur irgendetwas gelesen, was auch nur den leisesten Anschein eines Versuches einen Job anzunehmen hatte. Stattdessen liest man ständig, dass Du es wegen der Kinder nicht kannst und weil Du wenig verdienen würdest, es sich auch nicht für Dich lohnt. Früher haben die deutschen Steuerzahler Deine Familie finanziert, nun sollen es die australischen Steuerzahler übernehmen. Ich finde, dass Du und der Vater Deiner Kinder für Eure Familie verantwortlich seid.

    Nehmen wir an Dein Mann hätte Dich und/oder Deine Kinder in übelster Form beleidigt - was ich weder beurteilen kann oder will, dann hast Du nichts dagegen unternommen, bis zu dem Zeitpunkt als Du erfahren hast, dass er sich scheiden lassen will und Du evt. keinen Anspruch mehr auf ein Visum hast. Das gibt mir schon zu denken. Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man Hilfsbedürftigen Mittel und Wege zur Verfügung stellen sollte, aber ich denke nicht, dass Du wirklich hilfsbedürftig bist. Dein Mann hat Dir doch angeboten, die Kosten für eine Umsiedlung nach Deutschland zu übernehmen. Damit wärst Du erst einmal alle Sorgen los gewesen, hättest Du Prioritäten gesetzt: Du wärst mit ALLEN Deinen Kindern zusammen gewesen, Du hättest die gleichen Ansprüche in Deutschland, die Du auch hattest, als Du das Land verlassen hast - nach Deinen eigenen Angaben warst Du in Deutschland besser versorgt als in Australien.

    Ich hoffe, ich habe Deine Zweifel bezüglich meines Standpunktes erst einmal beseitigt. Ich habe nämlich noch andere Hobbys.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Elfie,

    da hast Du wahrscheinlich Recht. Als ich noch in Spanien lebte und merkte, wieviel man dort arbeiten muss, um dann dafür auch noch obendrein schlechter als in Deutschland bezahlt zu werden, da wurde ich ehrgeizig. Ich suchte mir neue Jobs und es lief auch ganz "gut" (ist ein dehnbarer Begriff, die Jobs waren meiner Meinung nach alle ätzend, obwohl ich in grossen multinationalen Firmen gearbeitet habe, aber wenigstens konnte ich mein Gehalt vom ersten Arbeitgeber bis zum letzten doch jedes Mal beträchtlich steigern, was gut war für unsere Haushaltskasse). Obwohl wir uns nicht beklagen konnten waren wir mit den Arbeitsbedingungen beide sehr unzufrieden. Wir waren uns beide einige, dass wir das für unsere Kinder nicht wollten. Als dann der Euro eingeführt wurde schlug der in Spanien schon sehr ein - in Deutschland auch, aber in Spanien verdient man halt weniger. In relativ kurzer Zeit standen uns die Kosten bis zum Hals, weil alles sehr viel teuerer wurde. Vor allen Dingen merkte man das bei Lebensmitteln wie beispielsweise Gemüse und Fleisch. Wir kauften nicht mehr im Markt (frisch) ein, sondern nur noch im Supermarkt. Kostet zwar weniger, war aber auch nicht so toll. Nachdem nun so ziemlich alles was wir uns in den Jahren erarbeitet hatten durch den Euro und die steigenden Lebenshaltungskosten zunichte gemacht wurde ergriffen wir die Chance nach Australien zu gehen. Bisher ein echter Erfolg. Es ist nicht schwer einen Job zu bekommen. Obwohl ich noch nicht arbeite, bin ich zuversichtlich in Zukunft auch einen akzeptablen Job zu ergattern. Bisher geht es uns hier besser. Lebensmittel sind hier tatsächlich wesentlich günstiger als in Spanien. Wir sind mit unserer Lebenslage sehr zufrieden und das haben wir nur mit "halber" Anstrengung geschafft. Ich kann zur Zeit zuhause bleiben. Das ist ein wirklich grosser Luxus, den ich sehr geniesse. Ist nur schade, dass ich nicht der Muttersprachler hier bin, denn ständig kommt Christian mit neuen Fragen - da muss er warten bis Papa nach Hause kommt :D. Es hat sich gelohnt. Wir sind alle zufriedener.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Elfie,

    mit "Abstriche machen" habe ich mich an der mir bekannten Situation in Spanien orientiert. Den meisten Kollegen, die ich in zehn Jahren Spanien kennen gelernt habe, blieben Luxusgüter ohnehin verwehrt. Freunde von mir lebten bei den Eltern (völlig normal in Spanien mit über dreissig und auch älter), um überhaupt etwas sparen zu können. Mit "Abstriche machen" meinte ich also eigentlich selbstverständliche Dinge auf ein noch erträgliches Masss zu reduzieren.

    Wir konnten unsere Kinder in Kindergärten schicken, da wir zwei - für spanische Verhältnisse - gute Gehälter hatten. Viele Frauen bleiben in Spanien zu Hause, weil sie sich den Kindergarten auch nicht im Entferntesten leisten können.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von Heibaum
    Hallo Nelly,
    mir ging nach dem halben Lesen Deiner Beiträge die Hutschnur hoch... und dann habe ich geantwortet. Ich habe meinen Artikel inzwischen redigiert, nachdem ich dann weitergelesen hatte und gesehen habe, daß Du es mit Kind und BEruf so super geschafft hast..

    Gruß, Heike

    Hallo Heike,

    ich bin der Meinung, dass selbst wenn ich keine Kinder hätte und obendrein eine faule Sau wäre, ich anderen trotzdem meinen Rat aussprechen dürfte. Ausserdem weisst Du doch gar nicht ob ich es "super" geschafft habe? Wieso interpetiert ihr immer soviel in Beiträge rein, was da gar nicht steht. Ich habe es gemacht, es war kräftezehrend - aber auch einfacher zu ertragen, weil es in Spanien allen so geht und man so viele Leidensgenossen hat. Das Schlimmste an der ganzen Geschichte war eigentlich die Kinder so früh aufzuwecken und so spät abzuholen. Ich bin stolz auf das was und wie ich es gemacht habe, obwohl es natürlich nichts besonderes war, aber ich war mit meiner Leistung zufrieden. Viele Eltern machen das so (zumindest in Spanien - geht in den meisten Fällen gar nicht anders). Ich glaube nicht, dass es etwas aussergewöhnliches ist. Wer es sich leisten kann zuhause zu bleiben und/oder bereit ist Abstriche zu machen, der soll es tun.

    Ich hätte heute eigentlich gerne gewusst, ob man einer Stundung der Zahlung der Stromrechnung zugestimmt hat oder ob es irgendeine andere Lösung für das Problem gab, aber Kerstin hat sich heute leider nicht dazu geäussert.

    Viele Grüsse und gute Nacht,
    Nelly

    Zitat

    Original von Heibaum
    --- schnipp ---
    hallo Nelly,
    ich habe Deine letzten Beiträge mit Bestürzung gelesen. Ich bin selbst Mutter einer kleinen Tochter und versuche, Teilzeitberuf und Arbeit zu vereinbaren, und das noch immer in meinem Heimatland, mit einem liebevollen Mann, einer Oma, die immer parat steht und mit einer Teilzeitstelle, die ich dank verständnisvoller Chefin auch nach dem Mutterschutz wieder aufnehmen konnte. Das ist und bleibt ein Drahtseilakt!
    Hast Du also selbst Kinder und gehst Du arbeiten, daß Du Dich so erheben und leichtfertig über die (Not-)Lage einer Mutter urteilen kannst?
    --- schnapp ---

    Hallo Heibaum,

    tut mir leid, dass Du jetzt bestürzt bist. Ja, dann erhebe ich mich mal. Ich habe jahrelang zwei kleine Kinder, Beruf und Hausarbeit unter einen Hut gebracht - erfolgreich. Ich hatte nicht nur einen Teilzeitjob, sondern einen Vollzeitjob. Wenn Du meinen vorherigen Beitrag aufmerksam gelesen hättest, dann hättest Du auch nicht erst danach fragen müssen, da steht es nämlich schon drin.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Anne,

    da Du auf meinen Beitrag antwortest, muss ich annehmen, dass er auf mich gemünzt ist. Dann antworte ich mal ....

    Zitat

    Original von Aussi-Anne
    --- schnipp ---
    Was meiner Meinung nach jetzt überhaupt nicht hilft,ist ihr zu sagen,was sie in diesem letzten Jahr wohl besser getan hätte!
    --- schnapp ---

    Ich habe ihr nicht gesagt, was sie im letzten Jahr hätte besser machen sollen, sondern es ging darum, was man ihr jetzt raten würde.

    Zitat

    Original von Aussi-Anne
    --- schnipp ---
    Es ist jetzt so wie es ist und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden.Jetzt ist nur noch Hilfe und Unterstützung angesagt.
    --- schnapp ---

    Sie hat in diesem Forum um Rat gefragt und hat doch sehr viele Antworten bekommen. Ich dachte, das wäre Unterstützung.

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    Original von Aussi-Anne
    --- schnipp ---
    Was die seelische Grausamkeit betrifft,so gibt es zum Glück anscheinend doch noch viele,die sich nicht vorstellen können,wie so etwas ist.Manchmal ist das schlimmer als Prügel!!!Ich weiss wovon ich rede.Ganz schlimm wird es,wenn die Kinder involviert werden. Das Asthma meines Sohnes hat sich nach der Trennung von meinem Mann schlagartig reduziert.Heute ist er ein gestandener junger Mann.
    --- schnapp ---

    Wenn Kerstin seelische Grausamkeit mit ins Spiel bringen möchte, nehme ich an, dass sie es auch hieb- und stichfest belegen muss. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass eine gütliche Einigung mit ihrem Ehemann das Beste gewesen wäre. Kerstin war von Anfang an von ihrem Mann abhängig und wenn der Umgang mit diesem Menschen so schlimm und demütigend war, ist es noch erschwerender mir vorzustellen warum so jemand nicht auf eigenen Beinen stehen möchte. Das Argument sind die Kinder ... meine Kinder waren wesentlich jünger als ich anfing zu arbeiten (Vollzeit, Halbzeit ist leider nur schwer zu haben in Spanien, da muss man eben nehmen was kommt.

    Nur um Missverständnissen vorzubeugen: ich habe nirgendwo geschrieben, dass eine Frau nur dann als "vollwertig" gilt wenn sie auch berufstätig ist. Allerdings finde ich es nicht verwunderlich, dass man ihr in ihrer Situation dazu rät mal einen Job anzunehmen. Das würde ihr schon aus der Misere helfen. Was das mit Kritik zu tun haben soll, dass man jemandem etwas empfiehlt, der ohnehin um Rat gefragt hat, ist mir schleierhaft.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Zitat

    Original von Elfie
    sehr schwer zu erklären: bedeutet in etwa vielleicht, daß mir bei einem "letzten Einschlag" mein Gehirn so zertrümmert wird, daß das, was ich danach sage, schwer nachvollziehbar wird.

    Aber ich will nun wirklich niemanden beleidigen, ich war nur erstaunt.

    Gruß aus dem hohen Norden
    Elfie

    Herzlichen Glückwunsch zu diesem Eigentor.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Hallo Kerstin,

    wir sprechen einfach eine unterschiedliche Sprache. Ich habe Dich nicht beleidigt und wenn Dir meine Sprache in meinem letzten Beitrag zu scharf vorkommt, dann lese Dir einfach noch einmal Deinen durch. Wie es in den Wald reinruft so schallt es heraus.

    Ich kann mich nicht erinnern, dass auch nur ein einziger Mensch in diesem Thread behauptet hat die Ursache für Eure Probleme beurteilen zu können oder darüber geurteilt hat. Und damit man mich nicht missversteht sage ich es noch einmal in aller Deutlichkeit: wenn mein Mann mich beleidigen würde oder noch schlimmer meine Kinder, dann wäre meine Faust in seinem Gesicht das letzte an was er sich erinnern könnte, wenn er aus dem Koma erwacht. Weder finde ich es ritterlich eine Ehe mit einer schnöden e-Mail beenden zu wollen, noch dass er sich zu Hause nicht blicken lässt. Und darüber, jemanden ins Land zu holen und wohl ohne Vorwarnung sitzen zu lassen, will ich mich erst gar nicht äussern. Da sind wir Frauen uns wohl alle einig.

    Ich habe Dir lediglich ans Herz legen wollen - und ich mache es noch, dass ein Job - egal wie kläglich er sein mag, Dir sicherlich in jeder Hinsicht weitergeholfen hätte und weiterhelfen würde. Du lernst neue und nette Leute kennen, die Dich nicht nur auf andere Gedanken bringen, sondern Dir auch zu neuem Selbstbewusstsein verhelfen. Angenommen, das Geld reicht nicht, da Du nur zeitlich begrenzt arbeiten kannst, dann ist Dein Mann da, Dich zu unterstützen. Ich vermute doch, dass man ihn notfalls dazu zwingen kann, denn schliesslich seid ihr nach wie vor verheiratet und er hat eine Verpflichtung Dir gegenüber, die schwarz auf weiss in seiner Erklärung als Sponsor geschrieben steht. Inwieweit Du staatliche Unterstützung in so einem Falle erhälst ist mir unbekannt. Da müsst Du jemanden fragen, der sich damit auskennt. Aber vielleicht gibt es für so einen Fall etwas.

    Mir persönlich widerstrebt es einfach einem Mann nachzugeben, der sich offensichtlich seiner dominanten Position bewusst ist. Daher schlug ich Dir in einem früheren Beitrag vor, zu versuchen Dich friedlich mit ihm zu einigen: des Geldes wegen, des Visum wegen, Deinetwegen. Dieser Vorschlag wurde von Elfie kritisiert, arbeiten ist auch nicht, tja, dann habe ich keinen Lösungsvorschlag mehr für Deine Situation parat.

    Alles andere was Du abgelassen hast: Steuern, Ehemann, Stütze ... weiss der Geier wie Du darauf kommst. Gewisse Leistungen innerhalb der Gesellschaft werden durch Steuergelder finanziert. Dein Noch-Ehemann zahlt Steuern, da er arbeitet, Du zahlst keine Steuern, da Du nicht arbeitest. Das war lediglich ein Hinweis auf eine von Elfie gemachte Bemerkung in einem ihrer Beiträge. Ein Gehalt und ein Steueranteil sagen nichts, aber absolut gar nichts über menschliche Qualitäten aus.

    Zum Rest Deines Beitrages bezüglich Nelly, Kinder, arbeiten, Hausfrau und Werte: Ich selbst habe zwei Kinder, vier Jahre und acht Jahre alt. Als ich eine Familie gründete lebte ich in Spanien. Dort machte ich für jedes Kind je ein Jahr Pause, obwohl das in Spanien sehr unüblich ist (4 Monate). Wir schränkten uns eben ein und waren uns des Luxus bewusst Zeit mit unseren Kindern verbringen zu können. Mit ein Grund, warum wir nach Australien auswandern wollten war, dass Pedro hier wesentlich mehr verdient, bessere Arbeitsbedingungen hat und ich es mir erlauben kann eine Weile zu Hause zu bleiben. In Spanien werden die Kinder nämlich von der Grossmutter aufgezogen. Und man kann froh sein, wenn man eine hat. Die Kinder sind nicht für immer jung und wir waren uns bewusst, das wir einfach viel verpassen. In Spanien gab ich (später, als die Mutter von Pedro die Kinder nicht mehr nehmen konnte) unseren Sohn und später auch unsere Tochter um 7:30 in den Kindergarten und holte sie abends um 8:30 wieder ab. Das kostete ein Heidengeld und lässt einfach zu wünschen übrig. Man merkt den Kindern an, dass sie den ganzen Tag ausser Haus sind. Die kurze Zeit, die man sie hat, muss man sie baden, zu Abend essen, spielen (naja, selten). Es ist normal, dass sie ständig nur weinen, weil sie einfach übermüdet sind. Das macht Eltern nicht gerade Spass. Ich werde auch hier in Australien wieder arbeiten gehen, geniesse aber den Luxus, Pedro jetzt in allen Einzelheiten erzählen zu können was die Kinder gemacht haben, während er nicht da war. Das ist doch toll. Ich war sowohl Hausfrau, Mutter und Angestellte gleichzeitig - mit den zwei Unterbrechungen für die Kinder - und werde es auch wieder sein. Wie kommst Du darauf, dass ich auf Hausfrauen (die nur Hausfrauen sind) herabsehe? Wo liest Du das denn nun heraus? Meine Mutter war fast ihr ganzes Leben Hausfrau und zwar eine ausgezeichnete. Wie kommst Du darauf, dass ich sie deswegen gering schätzen würde? Sie hat auch gearbeitet. Sie hat uns zur Schule gebracht, abgeholt, eingekauft, gekocht, geputzt, gebügelt und was weiss ich noch alles. Der einzige Unterschied ist, dass man die Hausarbeit einfach besser machen kann, weil man mehr Zeit dazu hat. Ich habe alle Hausarbeit früher samstags gemacht. Ich gebe Dir allerdings uneingeschränkt Recht, dass Hausfrauen generell nicht so gut angesehen werden, obwohl sie auch arbeiten.

    Der Unterschied zwischen meiner jetzigen Situation und der Deinigen ist der, dass ich mir mit meinem Partner einig bin und das wir beide gemeinsame Ziele für unsere Familie haben. Das ist bei Dir leider nicht der Fall. Da Dein Noch-Ehemann nicht auch der Vater Deiner Kinder ist, kann man wohl kaum an seine Vernunft appellieren. Wenn er mehr als ausreichend Geld verdient, um Euch zu ernähren, dann finde ich, sollte er das auch tun. Er hat sich ja schliesslich dazu verpflichtet. Was ich über sein Verhalten, anstehende Rechnungen absichtlich nicht zu bezahlen, denke habe ich schon im ersten Absatz dieses Beitrages erwähnt. Ich habe Dir auch nicht abgesprochen von diesem Mann enttäuscht zu sein, da er Dir offensichtlich Versprechungen gemacht hat, die er jetzt nur ungern halten möchte. Ich denke weiterhin, dass Angriff die beste Verteidung ist. Pack den Stier bei den Hörnern. Dann nimmst Du eben erst einmal einen nicht so tollen Job. Dort lernst Du neue Leute kennen, von denen werden Dir einige vielleicht wieder neue Jobs anbieten (passiert uns andauernd - warum sollte es bei Dir anders sein?), die besser sind als der vorherige. Selbst wenn es nicht 100% ausreichend ist, aber es ist BESSER. Du bist nur weg, wenn die Kinder nicht da sind. Nachmittags kannst Du wieder mit ihnen zuhause sein. Wenn sie dann ersteinmal ein bisschen älter sind, verabreden sie sich mit anderen Kindern und sind ohnehin nicht mehr jeden Nachmittag zuhause, dann kannst Du Dir wieder einen besseren Job suchen. In meinem wirklich gut gemeinten Ratschlag - den ich Dir gebe weil ich mir Gedanken über Deine Situation gemacht habe und es mich NICHT kalt lässt - kann ich nichts böses finden. Ich denke, es ist besser für Dich und für Deine Entwicklung in diesem Land (oder auch in jedem anderen).

    Und jetzt höre ich auf zu schreiben, denn die Forensoftware gibt mir die Fehlermeldung, dass mein Beitrag zu viele Wörter enthält. OK. Kurzfassen war noch nie so mein Ding.

    In diesem Sinne alles Gute für Dich und Deine Kinder,
    Nelly