Beiträge von frankth19

    Komme gerade von einer 7-wöchigen Tour mit dem Adventure Camper zurück, deshalb sind die Erinnerungen noch recht frisch.

    Also einen Ballonwagenheber konnte ich nicht entdecken. Dafür ist ein hydraulischer Wagenheber an Bord, der jedoch in der maximal ausfahrbaren Position absolut nicht ausreicht, um den Wagen anzuheben. Das ist schon ein starkes Stück, so einen Schrott mitzugeben. Hatte auf der Gibb River Road einen Platten, und mußte das Reserverad montieren. Zum Glück hatte ich mir vorher im Baumarkt (Bunnings) 2 Bretter mit jeweils ca. 4 cm Stärke gekauft, die ich als mögliche Unterlage bei sandigem Untergrund vorgesehen hatte. Diese zusätzlichen 8 cm haben dann gerade so ausgereicht, daß ich die Kiste hoch genug bekommen habe.

    Dann wird ja überall empfohlen (auch von Apollo !), auf Gravel Roads den Luftdruck um ca. 20 % zu reduzieren, bei Sand noch wesentlich mehr. Wenn man aber wieder auf eine asphaltierte Straße kommt, muß ja auch der alte Luftdruck wieder hergestellt werden. Wie das mit der mitgelieferten Ausrüstung gehen soll, erschließt sich mir nicht. Daher habe ich mir in einem Outdoorgeschäft in Cairns einen Kompressor und einen Deflator fü ca. 220 AUD gekauft. Diese Teile habe ich mehrfach gebraucht. Da ich zum Schluß niemand gefunden habe, der Interesse an dieser Ausrüstung hatte, habe ich die Geräte kurzerhand ins Gepäck gesteckt und mit heimgenommen. War bei unserer Freigrenze von 30 kg pro Gepäckstück kein Problem.

    Alles andere ist im Prinzip an Bord, wie oben beschrieben. Vielleicht sollte man sich noch ein scharfes Messer kaufen.

    Haben unsere Tour jetzt abgeschlossen und sind auf der Rückreise. Als besonders interessantes Erlebnis möchte ich das Mud-Crab-Fischen an der Beagle Bay noch erwähnen. Auf dem Campingplatz Banana Well Getaway kann man für 6 AUD ein Netz mieten, für das man dann noch einen Fischkopf als Köder erhält. Dann fährt man vom Campingplatz aus über einen 4WD-Track an den Strand. Dort wirft man das Netz ins Wasser, wartet ca. 15 Minuten, und zieht dann das Netz mit einem beherzten Ruck wieder hoch. Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat man bei einlaufender Flut dann eine der stattlichen Mud Crabs gefangen. Vorsicht ist bei der Handhabung angebracht: Unvorsichtigkeit kann schnell einen Finger kosten, die Crabs haben kräftige Scheren. Auch am Ufer ist Vorsicht angebracht: ich wurde von einem Australier ausdrücklich davor gewarnt, mich zu nahe ans Ufer zu setzen, da hier Salzwasserkrokodile rumschwimmen. Dann sollte man sich über die Mindestgrößen für den Fang schlau machen, die vom Gesetzgeber vorgegeben sind. Es werden wohl durchaus Prüfungen vor Ort durch Ranger durchgeführt, die zu empfindlichen Strafen führen können. In der Campingküche findet man dann einen großen Topf, in dem man den Fang zubereiten kann. Hat übrigens hervorragend geschmeckt.

    Ansonsten möchte ich noch erwähnen, daß wir nie Probleme hatten, auf einem Campingplatz unterzukommen. Das gilt auch für den Kooljaman-Platz am Cape Leveque. Hier waren nur die powered sites ausgebucht, unpowered sites waren in den 3 Tagen immer vorhanden. Da es auf diesem Platz aber nur eine sehr überschaubare Zahl von Stellplätzen gibt, ist eine Anmeldung trotzdem sinnvoll.
    Auch in Broome haben wir trotz der beginnenden Ferienzeit noch Platz bekommen. Da sollte man also keine Angst haben.

    Der Savannah-Way war ein tolles Erlebnis. Abwechslungsreich und teilweise auch abenteuerlich. Man sollte sich zeitlich nicht zu sehr unter Druck setzen, sondern genügend Puffer einbauen.

    Sind jetzt in Kununurra. Der Discovery CP liegt sehr schön am See. Es gibt etliche BBQ direkt am See. Allerdings sollte einen der Rabatz der vielen Flughunde nicht stören. Aber das ist Natur. Etwa 300 m entfernt ist ein super Restaurant in einer ehemaligen Pumpstation. Sehr guter Service, wie er hierzulande nicht unbedingt selbstverständlich ist. Wird von einem deutsch/französischen Ehepaar geführt. Man sitzt in der ehemaligen Maschinenhalle zwischen den alten Gerätschaften. Wahlweise auch im Freien am Wasser.

    Morgen gehts auf die GRR.

    Sind mittlerweile in Darwin gelandet.

    Die Belegungsquote der Campingplätze wie folgt:

    Cooinda: ca. 60 bis 70%
    Kakadu Aurora: ca. 10 %
    Darwin Discovery Park: ca. 70 %.

    Im gesamten Kakadu NP gab es furchtbar viele mozzies.
    Hier in Darwin ist davon nichts mehr zu spüren. Hier ist das Klima auch etwas erträglicher als im Kakadu.

    Wenn man wochenlang in abgelegeneren Gebieten unterwegs war, trifft einen der Verkehr um und in Darwin erstmal wie ein Schlag. Bin hier zum erstenmal in Australien von meinem Navigator vor einer Radaranlage gewarnt worden. Wußte gar nicht, daß der das kann .....

    Hallo,
    bin derzeit unterwegs auf dem Savannah-Way. Möchte Euch ein paar aktuelle Informationen geben, die man vielleicht nicht so ohne weiteres kriegt. Wir sind am 26.5. in Cairns losgefahren, und sind gestern (4.6.) in Katherine gelandet.

    Straßen : wir sind die Strecke Cairns/Undara/Cobbold Gorge/Kuramba/Burketown/Borroloola/Roper Bar/Katherine gefahren. Sowohl die Zufahrt zur Cobbold Gorge als auch die Strecke von Normanton bis zur NT Border sind mittlerweile über etliche asphaltierte Abschnitte einfacher zu befahren. Ob das jeden Offroad-Freak freut, steht auf einem anderen Blatt. Die unbefestigten Bereiche der Strecke waren durchwegs gut zu bewältigen. Corrugations gab es fast keine. Man merkte, daß die Strecke in den letzten Wochen ordentlich gebügelt wurde. Auch die Furten waren problemlos zu durchqueren.

    Campingplätze: zu dieser Zeit braucht man hier nichts vorbuchen. In Cairns war es noch am vollsten, mit vielleicht 80 % Belegung. In Undara, Cobbold Gorge, Burketown, Borroloola, Cape Crawford, Roper Bar und Katherine Gorge dürfte die Belegungsquote bei 20 bis 30 % liegen. In Karumba waren die Angler unterwegs, deshalb war der Platz zu ca. 80 bis 90 % voll.

    Ortschaften: wenn man auf der Karte sieht, wie Normanton, Croydon, Borroloola usw. ausgewiesen sind, dann ist man platt, wenn man feststellt, daß es hier nur eine sehr begrenzte Anzahl Häuser gibt. Den Vogel schießt allerdings Cape Crawford ab, das nur aus einem Hotel mit Campingplatz besteht.

    Benzinpreise: in Cairns haben wir 1,14 für den Liter Diesel bezahlt. Das hat sich dann gesteigert bis 1,37 in Borolloola. In Roper Bar allerdings waren es dann stattliche 2,23. In Katherine dagegen wieder 1,24.

    Ich hoffe, die Info hilft dem einen oder anderen.

    Viele Grüße aus Down Under

    Ob das wirklich so ist, kann ich mir nicht vorstellen. Dann ist ja die ganze Vermieterei von 4WD-Fahrzeugen in Australien unsinnig. Nochmals: die tausende von Kilometern lange Strecke von Cairns nach Broome ist zugelassen. Wenn ich dann z.B. zur Mount Elizabeth Station fahre, die ca. 30 km neben der Hauptstrecke liegt, dann wäre ich nicht mehr versichert? Das macht doch keinen Sinn.

    Gebucht über Expedia bei Quantas: 1.246 Euro / Person
    30 kg Freigepäck
    Holzklasse


    Hinflug 19. Mai 2016

    Frankfurt (durchgeführt von Emirates)
    Dubai (Stopover 2 Nächte)
    Melbourne (Emirates, 3 Std. Aufenthalt)
    Cairns


    Rückflug 7. Juli 2016:

    Broome
    Perth (13 Std. Aufenthalt)
    Dubai (Stopover 2 Nächte)
    Frankfurt

    Bei Apollo gibt es Karten, welche die zugelassenen sowie die absolut verbotenen Strecken ausweisen. Zugelassen ist z.B. die Gibb River Road. Man muß aber vor Befahren dieser Route noch die Genehmigung des Anbieters einholen. Soweit, so gut. Was ist aber jetzt, wenn ich von der Hauptstrecke abweiche, um z.B. die Mount Hart Station anzufahren, die doch etliche km abseits der GRR liegt? Muß ich jede Abweichung von der Hauptstrecke immer nochmals durch Apollo genehmigen lassen? Das stelle ich mir im Einzelfall doch etwas problematisch vor, wenn man spontan eine abseits gelegene Lokation anfahren will, und z.B. gerade mal keine Telefonverbindung hat.

    Leider hat mir bisher weder der Vertragspartner noch Apollo selbst eine eindeutige Antwort gegeben. Weiß jemand, wie das Problem im speziellen Fall von Apollo behandelt wird?

    Wir fahren im Juni von Normanton nach Boroloola. Nach Doomadgee kommen auf ca. 400 km nur noch die oben erwähnten Roadhouses. Jetzt habe ich verschiedentlich im Internet gelesen, daß eines wohl überhaupt nicht mehr offen ist (Wollogorang) und das andere (Hells Gate) nur noch eingeschränkte Leistungen anbietet. Was genaues weiß man aber nicht nach dem Studium der dürftigen Infos. Kann hier mal jemand aus jüngerer Vergangenheit etwas dazu berichten ????