ZitatOriginal von Minnie Orb
Hallo Günter,danke für dein feedback.
Also Ravioli (das ist ein super Beispiel weshalb ich es nicht will) in Dosen werde ich eben nicht mehr lagern, weil das tue ich mir nicht an, sowas zu essen. Tomaten in Dosen, Mehl und Wasser, da kann man was Feines draus kochen, ein paar Kräuter aus dem Garten dazu, Eier gibts ja noch :). Also lieber immer viel Mehl und Öl, Dosentomaten u.ä. daheim, weil das muß ich dann nicht mit Ekel runterwürgen, sondern kann mir immer was leckeres draus kochen.
Weil ich gehöre halt nicht zu den Hausfrauen, die sich Pfannkuchenteig im Supermarkt holen, ich mach das selber....Nun, die Artikel wegen Stromausfall täten mich echt interessieren, könntest du mir die zumailen?
Hi Minnie,
du wirst es nicht glauben: Ich habe gerade Kartoffeln und Zwiebeln gerieben und mir 5 Pfannkuchen gemacht und reingezogen.
Für den erwähnten Artikel wurde ich bezahlt und darf ihn daher nicht weitergeben. Ich habe aber für eine andere Publikation einen Artikel ohne Honorar geschrieben, und davon darf ich eine Zusammenfassung weitergeben. Da mich auch andere deswegen angemailt haben, hänge ich die Zusammenfassung unten dran.
2003 und 2006 gab es in der Schweiz und in Deutschland Zwischenfälle, die nur knapp an einen Zusammenbruch des Netzes vorbei gingen. Da die Stromnetze aber erstens immer komplexer und zweitens immer labiler werden, wird es praktisch mit Sicherheit zu einem großen und lange andauernden Stromausfall kommen. Offen bleibt nur das Wann und Wo.
Ähnlich wie im letzten Jahr die USA kommen auch die Österreicher zum Schluss, dass ein großer Stromausfall eine landesweite Katastrophe auslösen würde.
Was fällt wann aus?
Telefone, sowohl Festnetz als auch Mobil, fallen sofort aus.
Das Licht fällt sofort aus.
Ladegeräte fallen sofort aus.
Radio und Fernsehen fallen sofort aus, damit keine Informationsmöglichkeiten mehr.
Tankstellen fallen sofort aus (bis auf wenige mit Notstrom-Benzinpumpen).
Fabriken stehen sofort still (bis auf diejenigen mit Notstromversorgung).
Wasserversorgung fällt sofort aus (außer bei hochliegenden Wasserbehältern mit Schwerkraftbetrieb).
Straßenbahnen, U-Bahnen, Fernzüge fallen sofort aus, natürlich auch Fahrstühle.
Mit Verzögerung
Std 1-6: Behördenfunk fällt aus.
Std 1-6: Akkus und Batterien werden erschöpft.
Std 1-6: Heizungen fallen aus.
Std 1-6: Supermärkte schließen.
Std 1-6: Rettungsdienste, Polizei, Feuerwehr haben ihre Tanks aufgebraucht und fallen aus.
Std 1-6: Zivile Einsatzfahrzeuge haben ihre Tanks aufgebraucht und fallen aus.
Std 7-24: Der Straßenverkehr kommt zum Stillstand.
Std 7-24: Die Müllabfahr fällt aus.
Std 7-24: Das Abwassersystem fällt aus.
Std 7-24: Lebensmittelvorräte in Gefriertruhen tauen auf.
Std 7-24: Die Tanks der Notstromversorgung leeren sich und fallen aus. Nachtanken nicht möglich.
Std 7-24: Krankenhäuser können Kranke nicht mehr versorgen.
Std 7-24: Die Leichen Verstorbener können nicht mehr gekühlt werden.
Std 24-: Das Funknetz des Militärs fällt aus.
Std 24-: Die Fahrzeuge des Militärs bleiben mit leeren Tanks stehen.
Nach Tagen: Atomkraftwerke und verbrauchte Brennstäbe können nicht mehr gekühlt werden, Kernschmelzen.
Das Anfahren von Kraftwerken nach einem Total-Blackout ist kompliziert und kann eine Woche dauern.
Die Katastrophe könnte einfach verhindert werden, wenn alle Tankstellen mit Notstromgeneratoren ausgerüstet würden.
Soweit die Zusammenfassung. Nachsatz von mir:
Dieses und ähnliche Szenarien dienen dazu, Politikern Nachhilfe in Physik zu geben und sie zu veranlassen, Gesetze über die Pflicht von Notstromgeneratoren für Tankstellen zu schaffen. Es ist ein harte Arbeit, da die meisten Politiker zwar schnell Hülsen absondern können, aber sonst nicht sehr helle im Kopf sind.
Meinungen und Einwände willkommen. Da ich alle paar Wochen Artikel dazu schreiben oder übersetzen muss, interessiert mich alles, was andere meinen.