Vielleicht gilt das für die Anerkennung bei anderen Berufen, weiß ich nicht. Bei Physiotherapeuten ist das ziemlich aufwendig.
Die australische Ausbildung ist etwas umfangreicher als die deutsche, dauert ein Jahr länger und umfasst wohl etwas mehr Stoff. In Australien dürfen die Physiotherapeuten z.B. diagnostizieren, selbst entscheiden, was sie mit dem Patienten machen und wie oft und wie lange. Und sie lernen z.Teil andere Methoden. (Hier in Deutschland ist man auf die Diagnose und das Rezept von einem Hausarzt oder Facharzt angewiesen und führt nur das aus, was dieser auf das Rezept schreibt.)
Also möchten die Australier sicher gehen, daß die aus dem Ausland kommenden Physios deren Standard entsprechen und man wird auf Herz und Nieren geprüft, ob man auch gut genug ist. Zuerst gibt es eine schriftliche Prüfung, die wohl recht schwierig ist, man bekommt vorher Zugang zu Stofflisten und Buchempfehlungen, um sich da reinzulesen und es ist wohl zu empfehlen, sich ein bis zwei Monate Zeit zum Pauken zu nehmen. Die schriftliche Prüfung findet auch in Europa statt, z.B. Wien, 2 mal im Jahr, September und März.
Dann muß man ein klinisches, überwachtes Praktikum machen, mindestens 2 Monate, vor Ort. Dann eine praktische Prüfung, bevor man die Zulassung bekommt. Das ganze kostet ein paar Tausend Euronen.
So, jetzt werd ich auch mal ins Bett gehen, sonst häng ich hier noch bis morgen früh und fahre doch nicht nach Berlin 
Gute Nacht!
Dunja