Beiträge von cbk

    Zitat

    Original von sasasou
    Es sind heute 36 Grad in meiner Ecke Deutschlands und ich kann heute nur an eines denken: Sehr bald genieße ich diese Hitze für immer. Ich liebe, liebe, liebe es!


    Genau...
    getreu dem Motto: Die Sommerferien sind zuende, der Sommer kann (zurück-) kommen. :D

    Moin,
    da in einem anderen Thread gerade die Diskussion über Medikamente gegen Seekrankheit aufkam (--> https://www.australien-forum.de/thread.php?threadid=30346 ), würde ich gerne mal wissen, wie Ihr das handhabt?

    Bei mir sieht es so aus, daß ich beim Besteigen eines Boots für ne knappe Stunde ein wenig Probleme habe, dann ist für mich das Thema durch. Problem ist weg und kommt in den nächsten Tagen auch nicht mehr wieder. :)

    Aber nach dem Verlassen des Schiffs, also wenn ich wieder festen Boden unter den Füßen habe, geht es los. :(
    Der Tag nach der Seefahrt wird so richtig übel. Da schlägt es bei mir ein, als hätte ich am Tag vorher viel zutief ins (Alkohol-) Glas geschaut und mir eine Gehirnerschütterung eingefangen. Also Schwindelgefühl, daß ich mich aufm Stuhl sitzend an der Tischkante festhalte und so... Die Spucktüte brauchte ich auch da aber noch nie.

    Ich rede nicht von Ozeanriesen auf ruhiger See. Ich denke da eher an 20m Safari-Boote und einen Seegang (über mehrere Tage), bei dem man sich auf dem Schiff nicht mehr auf den Beinen halten kann sondern mehr oder minder krabbeln und sich in der Koje festbinden muß, um nicht rauszufliegen.

    Helfen bei der Art der Seekrankheit auch Medikamente oder eher weniger, weil das ja irgendwie rein eine Kopfsache sein muß?

    Moin,
    wie gesagt habt ihr ein Tauch-Problem. Nach dem letzten Tauchgang darf dein Mann (du schnorchelst ja nur, sättigst also nicht mit Stickstoff auf) 24 Stunden nicht fliegen!
    Entsprechend würde ich die Fahrt nach Kuranda vom 23.10. auf 26.10. schieben und gleich nach Ankunft in Cairns mit dem Tauchtripp anfangen.
    Wenn ihr es so laßt, wie es ist, darf dein Mann ab Mittag des 26.10. nicht mehr tauchen, damit er die 24 Stunden voll bekommt. Wenn er vorher sich richtig mit Stickstoff aufgesättigt hat (ja, mit 4 Tauchgängen / Tag kommt da ordentlich etwas zusammen), wären 36 bzw. 48 Stunden bis zum nächsten Flug auch nicht schlecht.

    Als ich in Cairns war, habe ich einen Tauchtripp mit der Spirit of Freedom zum Great Barrier Außenriff unternommen (--> http://www.spiritoffreedom.com.au/ ). Das Schöne war, daß die wirklich weit rausfahren (Osprey Reef) und dort nur Leute mit an Bord sind, die tauchen können. Entsprechend waren die besuchten Riffe noch vergleichsweise heile und es gab kein Massen-Planschen. An den küstennahen Riffen mit reichlich Touris, die dort das Tauchen lernen (und in den Boden einbomben) oder sich oben aufs Riff stellen, ist im Vgl. Vieles kaputt. :rolleyes:
    Allerdings kommst du da beim Thema "Schnorcheln" nicht zum Zug. :(
    Kann dein Mann schon tauchen? Welches Brevet hat er?

    Zitat

    Original von Katoe
    da es ja auch zum tauchen geht eher ostküste.

    Wenn ihr (oder dein Mann) taucht, ganz wichtig:
    Nach dem letzten Tauchgang ist 24 Stunden Flugverbot!

    Das solltet ihr auch dringend einhalten, um nicht Gefahr zu laufen an der Dekompressionskrankheit zu erkranken. Als ich in Cairns tauchen war, bin ich am folgenden Tag nach Kurrunda gefahren (mit dem Zug hin, mit der Seilbahn zurück) und dann erst weitergeflogen.


    Damit wir durch eure Zeitplanung besser durchsteigen, wäre es schön, wenn du mal das alles nach Tagen auflisten könntest.

    Also z.B.:

    24. Oktober: Ankunft in Sydney
    25. Oktober: Sydney
    26. Oktober: Sydney
    27. Oktober: Flug zum Ayers Rock
    28. Oktober: ...

    Moin Mat,
    als ich damals in AUS am Ende mein Motorrad wieder verkauft habe, hatte ich auch auf einen Schlag 5.ooo,- AUD in bar in der Tasche zwei Tage vor Abreise.

    Damals habe ich das Geld daheim behalten und es auf der zweiten Reise ausgegeben. In der Zwischenzeit war der Kurs von 2 AUD/EUR auf 1,40 AUD/EUR gefallen. Entsprechend war die zweite Tour nicht ganz so schmerzhaft, weil ich mir immer gesagt hab: Du hast damals ja für 2:1 getauscht.

    Zitat

    Original von muten
    Was das Thema SAP angeht, kann ich dir Folgendes empfehlen: Mach ein oder zwei SAP-Kurse. Spezialisier dich in einem Modul, mit diesen Kursen. Damit investierst du zwar in der Höhe eines Kleinwagens, aber die Firmen suchen Juniors mit einem solchen Stand. Nach kurzer Zeit bist Senior und verdienst dann mehr als anständig.
    Ich bin selber tätig in der Branche im Süddeutschen- und Schweizer Bereich, und ich kenne kein Beratungshaus, der solche Bewerber entwischen lässt. Ganz im Gegenteil, es wird aktuell verdammt viel Geld ausgegeben fürs Recruitment.

    Moin,
    das Problem ist nur, daß ich nicht mehr an irgendwelche Versprechungen glaube. Davon gab es schon zu viele. "Wenn du mal diesen oder jenen Abschluß hast, wird es besser..." ... Pustekuchen.
    Damals hieß es "geh zur Uni". Blöd nur, daß dann die neuen IT-Lehrberufe eingeführt wurden (IT-Systemkaufmann etc.) und diese Leute für die Firmen natürlich sehr viel billiger sind. Tja, Pech gehabt...
    Dann hieß es "Lehrermangel, also wenn du das 2. Staatsexamen hast, hast beste Chancen". Tja, blöd nur, daß im Mai in NRW die SPD an die Macht gekommen ist. Jetzt ist das Ziel die Auflösung der Sonderschulen, weil dort ein Schüler sehr viel mehr Kosten verursacht als in den Regelschulen. Das Ganze wird dann unter dem Deckmäntelchen der Inklusion verkauft. Ergebnis ist, daß es schlagartig keinen Lehrermangel mehr gibt sondern einen Lehrerüberfluß, weil natürlich die ganzen Sonderschul-Lehrer alle umgesetzt werden. Im nächsten Jahr werden sie dann die Umstellung vom Abitur nach 13 Schuljahren auf das Abi nach 12 Jahren durch haben und entsprechend wieder knapp 10% Lehrer über haben. Da gibt es also auch nichts mehr zu holen.

    --> Wenn es den Beratungshäusern so wichtig ist Leute zu bekommen, warum machen sie keine Vorverträge? Also ein Vertrag, in dem fixiert wird, daß sie Person x in y Monaten einstellen, wenn er dann den entsprechenden Abschluß mitbringt. Das würde zeigen, daß sie es mit ihrer Personalsuche wirklich ernst meinen und dementsprechend auch Geld in die Hand nehmen. Alles andere sind doch wieder nur leere Versprechungen, um dann beim Vorstellungsgespräch eine größere Auswahl zu haben.

    Ich erlebe die Situation eher so, wie von der Süddeutschen Zeitung beschrieben: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/533064

    Moin,
    bei 30kg ist man halt sehr nah an der 32kg Grenze, die die IATA vorschreibt. Gepäckstücke über 32kg werden nicht mehr verladen, weil die Packer in den z.T. nur 1,2m hohen Gepäckräumen im Flugzeug das schwere Zeug nicht mehr gewuppt bekommen. Wieviel Gepäck ihr dabei habt, ist der IATA ziemlich egal (kostet nur Geld), aber kein einzelnes Gepäckstück darf die 32kg Grenze überschreiten.

    Zitat

    Original von Murph
    Wie ich schon sagte sind nur die Flüge Fra Syd und Mel Syd gebucht und das Hotel in Syd für nye.

    "Nur" ist da wohl eher Ironie? ;)
    Genau diese Flüge sind es nämlich, die so gar nicht zu Sydney über Silvester passen. :(
    Entweder Sydney über Silvester, dann fliegt man da aber nicht vorher hin. Oder Sydney egal wann, dann passen die Flüge.

    Inzw. tendiere ich sogar dazu in Sydnes bei Ankunft am 20. Dezember gleich umzusteigen, um die Reise woanders zu beginnen.

    also zb.:

    20. Dec: Flug Sydney Cairns (Also bei Ankunft gleich weiter nach Cairns.)
    21. Dec: Great Barrier Reef (Können die Freunde tauchen oder warum so lange?)
    22. Dec: GBR
    23. Dec: GBR
    24. Dec: GBR
    25. Dec: GBR
    26: Dec: Flug Cairns-Brisbane
    27. Dec: Anfahrt Fraser Island
    28. Dec: Fraser Island
    29. Dec: Abfahrt Fraser Island
    30. Dec: Flug Brisbane-Sydney
    31. Dec: Sydney
    01. Jan: Sydney
    02. Jan: Flug Sydney-Ayers Rock
    03. Jan: Ayers Rock
    04. Jan: Flug Ayers Rock-Perth
    05. Jan: Perth
    06. Jan: Freemantle (kommt man gut mit der Straßenbahn von Perth aus hin als Tagesausflug)
    07. Jan: Pinnnacles als Tagesausflug von Perth aus.
    08. Jan: Flug Perth-Adelaide
    09. Jan: Adelaide
    10. Jan: Kangaroo Island (geführte Tour)
    11. Jan: Kangaroo Island (spät abends Ankunft der geführten Tour in Adelaide)
    12. Jan: Fahrt bis Warnarambool (westliches Ende der Great Ocean Road, da gibt es auch Hotels)
    13. Jan: Great Ocean Road
    14. Jan: Melbourne
    15. Jan: Melbourne
    16. Jan: Flug Melbourne-Singapur
    17. Jan: Singapur
    18. Jan: Flug Singapur-Frankfurt


    Den Kurzstreckenflug Melbourne-Sydney habe ich dabei jetzt einfach mal storniert, weil er so rein gar nicht in die Planung paßt. :rolleyes:

    Moin Bille,
    ich sag immer: "Hier in Deutshcland muß jemand einen ganzen Tag arbeiten, um einen anderen Arbeiter / Angestellten auch nur eine Stunde bezahlen zu können."

    Also ein Automechaniker muß einen Tag arbeiten, um einen anderen Automechaniker auch nur eine Stunde bezahlen zu können. Ein Arzt muß einen Tag arbeiten, um einen anderen Arzt eine Stunde bezahlen zu können, ein Elektriker muß einen Tag arbeiten, um einen anderen Elektriker eine Stunde ...
    Dieser Vergleich trifft ziemlich grob auf jede Berufssparte in Deutschland zu. Da fällt so ziemlich allen Leuten im Ausland die Kinnlade runter. 8o
    Leider ist es trotzdem wahr. :rolleyes:

    Das Blöde ist, daß die Flüge Frankfurt-Sydney schon fest stehen. Wenn ihr unbedingt über Silvester in Sydney sein wollt, hätte ich es anders gemacht.

    - Hinflug: Frankfurt - Melbourne
    - Ausspannen im Wilsons Prom
    - Blue Mountains
    - Silvester in Sydney
    - Weiterflug nach Brisbane
    - Fraser Island
    - Weiterflug nach Cairns
    - Great Barrier Reef
    - Weiterflug nach Alice Springs / Ayers Rock
    - Rückflug nach Frankfurt über Darwin, Singapur.

    Wenn du eine Woche eher reisen könntest, würde ich auf dem Hinweg nach Adelaide fliegen und so noch Kangaroo Island und Great Ocean Road mitnehmen.


    Nachtrag: Wenn man halt in AUS so gar nicht selber fahren will, ist das halt super SCH****, weil man viele kleine Ziele gar nicht erreichen kann. Haben die Urlauber Angst vor dem Linksverkehr oder warum diese Einschränkung?

    Zitat

    Original von Australien-FAQ
    Das klingt interessant. Hast Du dafuer auch eine belastbare Quelle?
    3-4c/kWh klingen zu gut um wahr zu sein. Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass dieser Preis ohne Subventionen zu Stande kommen soll.

    Nun ja, du mußt dir dafür drei Quellen ansehen:
    - VDI Nachrichten vom März 2012: http://www.vdi-nachrichten.com/artikel/Solars…enpreis/57765/1
    - Wiipedia-Seite oder andere Preisvergleichsseiten zur Entwicklung der Solar-Panel-Preise
    - Meteorologische Daten zu Australien bzgl. der dortigen jährlichen Sonnenstunden im Vgl. zu Europa bzw. Spanien

    Die Chinesen subventionieren halt derzeit massiv ihre Produktion von Solarpanelen, um alle anderen Konkurrenten weltweit aus dem Markt zu drängen. Drum sind die Panel-Preise fast im freien Fall (vgl. Computer-Preise). So kostet inzw. das kW (Peakleistung) und 1.ooo,- €, wo wir vor zwei Jahren noch bei 2.ooo,- € waren.

    Wichtig bei der Rechnung ist, daß man wirklich im MW-Maßstab drangeht und die Panels auf dem Erdboden aufbaut und nicht teuer in kleinem Maßstab aufs Hausdach baut.


    Also konkret: Alice Springs hat durchschnittlich 9,6 Sonnenstunden pro Tag bzw. 3500 Sonnenstunden / Jahr. In Südspanien kommt man im Durchschnitt nur auf 6,7 Sonnenstunden täglich, also 2450 Sonnenstunden / Jahr. also holt man in AUS knapp 50% mehr Sonnenstunden aus so einer Anlage raus. ... :D

    Zitat

    Original von Australien-FAQ
    Australien produziert mit dreckigen Kohlekraftwerken extrem billigen Strom. Da kann keine Solaranlage wirtschaftlich mithalten - egal wie gross.

    Mmh,
    also wenn man so eine Solarfarm wirklich groß aufzieht und die Panels nicht umständlich aufs Dach hebt sondern einfach auf Gestellen auf dem boden aufbaut, kann man heute schon Solarstrom für 3-4 Eurocent/kWh produzieren. (Wenn man bedenkt, daß es in AUS wohl wesentlich mehr Sonnenstunden haben wird als in D).
    Die Gründstückspreise dürften in australischen Wüsten wohl auch eher zu vernachlässigen sein. ;)

    Aber sind halt so Spinnereien von mir. Ich glaube aber auch erst dran, daß es funktionieren kann, seitdem dieses Jahr im Mai mal an einem landesweit sonnigen und leicht windigen Tag die Meldung kam, daß zumindest tagsüber der Stromverbrauch an dem Tag zu 100% aus regenerativen Energien gedeckt wurde. Und der Stromverbrauch wird in Zukunft wohl eher noch drastisch zunehmen, wenn der Autoverkehr vom Öl als Energieträger wegkommen soll.

    Moin,
    klar muß ich da auch an den Transport denken, zumal ich so eine Solarfarm als Haupteinnahmequelle betreiben würde. Wir reden also nicht von 3 oder 4 kW sondern über zieg MW und am Ende vielleicht über GW. Ziel ist es, wirklich jeden Quadratmeter der Station Stück für Stück damit zuzupflastern. Die Einnahmen werden also in weitere Zellen reinvestiert.

    Meiner Meinung nach machen Investitionen in die Infrastruktur (die dann eh notwendig werden) aber auch nur Sinn, wenn man da wirklich in so großem Maßstab drangeht.

    Ist halt ein Rechenexempel:
    - Was kostet das Grundstück?
    - Wieviel Sonnenstunden?
    - Was kosten die Solarzellen?
    - Wie lange (Jahre) halten die Zellen?
    - Welchen Wirkungsgrad hat das alles? --> Wieviel Energie kann man rausholen?
    - Was kostet die Wasserstoff-Produktion?
    - Was kostet der Transport?

    Dem gegenüber die Einnahmen:
    - Was bekommt man für den Wasserstoff?
    - Was bekommt man für den Sauerstoff, der da als Abfallprodukt entsteht?
    - Wie viel Geld könnte man durch den Verkauf der Zertifikate zusätzlich einnehmen? (--> http://www.greenmarkets.com.au/ )


    Und was den Transport angeht: Gastanker sind schon seit Jahrzehnten auf allen Weltmeeren unterwegs und von denen ist noch keiner explodiert. Was den Straßentransport angeht, dürfte das auch nicht gefährlicher sein als der Benzin-Transport mit Road-Trains. Würde mich jemand vor die Wahl stellen entweder Benzin/Gas oder Langstahl (also Stahlträger) mit einem LKW fahren zu müssen, ich würde die erste Ladung nehmen. Langstahl ist da für den Fahrer noch weitaus gefährlicher bei einem Unfall.

    Moin Bernd,
    würde ich nach AUS auswandern und hätte ich Risiko-Kapital, um mich selbstständig zu machen hätte ich da zwei Ideen:

    Entweder ein Hüttenwerk hochziehen, um Stahl zu kochen und den dann zu exportieren, da Kohle und Eisenerz ja vorhanden sind.

    Oder eine Station im Outback kaufen und die dann Stück für Stück mit Solarzellen vollpflastern. Die Chinesen subventionieren ja eh ihre Solar-Industrie, so daß man die Zellen im großen Maßstab relativ günstig einkaufen kann. Die Energie könnte man dann in Form von Wasserstoff exportieren.

    Zitat

    Original von gibor
    Daher die Frage worauf ihr beim Sichern eurer ersparten Groschen gekommen seid.

    Gold ? OZ-Bank ? Öl ? Sparbuch ? Alles verzocken und lachen ?

    Moin,
    also da würde ich zwei Alternativen bevorzugen.
    Entweder alles verzocken, weil sie einem die Erinnerungen nie mehr nehmen können.
    Oder Kruger-Rand (also Gold) kaufen. Die Münzen sind sehr klein, lassen sich also relativ leicht verstecken und überall hin mitnehmen. :rolleyes:

    Zitat

    Original von King Parrot
    Aus USA, England, Griechenland, Spanien und Frankreich hoert man ja schon jetzt die Meinung: "Schuld am Ganzen sind nur die Deutschen" :rolleyes:

    Klar sind wir an allem schuld, wie kann es auch anders sein? Das ist die ewige Schuld der Deutschen, notfalls durchgesetzt mit der Nazi-Keule. (Ich hoffe man erkennt meinen beißenden Sarkasmus.)

    Selbst in der ARD wird inzw. darüber diskutiert, ob Deutschland aus dem Euro austreten sollte. Guckt euch einfach mal diese beiden Beiträge an, die in der ARD liefen.

    --> PlusMinus Beitrag zur Euro-Krise
    --> EuroSchau


    Mein spontaner Gedanke dabei, was Deutschlands Zukunft angeht:

    • Austritt aus dem Euro
    • Wiedereinführung der 45 Std.-Woche ohne Lohnausgleich
    • Kein Geld mehr ins Ausland verschieben (über die paar Millionen Entwicklungshilfe reden wir nicht, es geht um die hunderte Milliarden bzw. gar Billionen)
    • Neuverhandlung mit der Schweiz bzgl. des Steuerabkommens nach Vorbild der USA (--> endweder sie legen die Daten offen, oder sie dürfen in D nicht mehr tätig werden)
    • Verringerung der Mehrwert- bzw. Umsatzsteuer auf 3-4%, dafür aber Abschaffung der Vorsteuerabzugsfähigkeit. So ein System hatten wir schon bis 1968. Die Steuer fällt also bei jedem Verkauf an und kann nicht mehr auf den Endverbraucher durchgereicht (also überwälzt) werden. Das sollte die Fertigungstiefe erhöhen, weil es günstiger ist die Vorprodukte selber herzustellen anstatt über zieg Zwischenhändler einzukaufen, weil die Steuer bei wirklich jedem Kauf zuschlägt.
    Zitat

    Original von King Parrot
    Deutschland hat die U-Boote geliefert und nichts dafür bekommen, also quasi verschenkt.


    Hätten wir die gar nicht erst produziert, hätten wir auch nicht teuer die Rohstoffe und vorgefertigten Teile importieren müssen. ;)

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    Original von go2sydney
    Selbst wenn der Stundenlohn mickrig ist: wenn der Leiharbeiter aber statt zwei nur ein Auto baut gibt's (dann vielleicht bei Kurzarbeit o. ä.) nur die hälfte der Stunden zu tun und damit auch nur die Hälfte des mickrigen Lohns...

    Du siehst das falsch. Wenn der Leiharbeiter statt der zwei Autos ein Auto bauen würde (mit Kurzarbeit), bekommt er dank Kombilohn den Rest des Lohns vom Staat. Wenn er anstatt der zwei Autos gar kein Auto mehr bauen würde, bekäme er Hartz 4.
    --> Im Endeffekt ist es aber für den Leiharbeiter (nicht für die Volkswirtschaft!) egal, weil er bei jeder Alternative am Ende des Monats gleich viel Geld auf dem Konto hat. Wo ist da jetzt der Leistungsanreiz, wenn man dank der mickrigen Löhne trotz 45 Stundenwoche trotzdem nicht aus Hartz 4 rauskommt?

    Ok, jede Arbeit ist besser als keine Arbeit (volkswirtschaftlich gesehen), aber inzw. ist es soweit, daß die Löhne auf breiter Front unter Hartz4 Niveau sind und die Arbeitgeber sagen, man solle sich den Rest doch vom Amt holen. Selbst wenn es einen Arbeitgeber geben würde, der gut zahlen will, kann er das nicht, weil ihn die Konkurrenz durch die staatlich subventionierten Löhne sofort aus dem Markt drängen würde.

    Zitat

    Original von King Parrot
    Was bringt es Deutschland, wenn z.B. der reiche Aussie sich durch den schwachen Euro jetzt zwei Porsche Cayenne leisten kann und freudig in Stuttgart bestellt.
    Er aber nur noch in etwa, das gleiche Geld fuer beide bezahlt, wie vor drei Jahren noch fuer einen.
    Doppelte Arbeit fuer die gleichen Devisen. :rolleyes:

    Du mußt die Frage anders stellen:
    Was bringt es Deutschland, wenn Griechenland U-Boote bestellt, die nur durch neue Schulden bezahlt werden können, wenn Deutschland da der Gläubiger ist und die Schulden anschließend per Schuldenschnitt für nichtig erklärt werden (bzw. dank Rettungsschirm am Ende der deutsche Steuerzahler die griechischen U-Boote sogar noch selber bezahlen darf)?

    Deutschland hat die U-Boote geliefert und nichts dafür bekommen, also quasi verschenkt.
    Anschließend darf der deutsche Michel sich noch dafür (wie von Herrn Juncker bzw. seinem Außenminister erst gerade gesten morgen in der ARD wieder) dafür beschimpfen lassen, daß er gegen Europa wäre...
    --> Morgenmagazin vom 31. August 2012

    Wenn er wirklich die Spekulation unterbinden will, müssen sämtliche Euro-Staaten endlich mal ausgeglichene Haushalte hinlegen. Eine Neuverschuldung von "unter 3%" reicht nicht. Es müssen wirklich ausgeglichene Haushalte sein. Wenn die Staaten kein Geld mehr aufnehmen müssen, gibt es auch nichts, mit dem die Spekulanten spekulieren können.
    Oder: Solange ich keinen Kredit brauche, kann es mir egal sein wie hoch die potentiellen Zinsen dafür wären. :D