Ich habe keine wirkliche Antwort auf deine Frage, roxbury, haber aber das Gefuehl, dass das schon zu generalisiert ist und moeglicherweise nur auf menschlicher Wahrnehmung beruht. Theorethisch koennte dadurch sogar das Gegenteil stimmen:
Wenn du z.B. auf deinem sagen wir allmorgendlichen Spaziergang mehr Schlangen an kuehlen aber sonnigen Morgenden im Fruehjahr siehst, als im Hochsommer - heisst das, dass die Schlangen im Sommer wenigr aktiv sind? Eigentlich nicht, denn es bedeutet nur, dass du im Sommer weniger gesehen hast. Das kann z.B. daran liegen, dass sie die Fruehjahrssonne gezielt aufsuchen, um Betriebstemperatur zu erreichen und Wanderwege, wo die Sonne bis auf den Boden kommt, sind prima dafuer geeignet.
Natuerlich haengt eine Menge von Durchschnittstemperaturen, Trocken-/Regenzeit, Beuteschema und -Angebot etc. ab. Ich finde es bei solchen, wie bei der von dir aufgefuehrten, Theorien immer interessant nach einer Korrelation mit unserem "Wahrnehmungsspektrum" und Aktivitaetsmustern zu schauen.
Ist da wirklich ein extremer rapider Anstieg in der Aktivitaet/Aggresivitaet bei "Sumpf- und Wasserliebenden" Copperheads im Spaetfruejahr, oder sind da nur mehr Leute in deren Lebensraum, die ihnen begenen koennen, weil die Forellensaison angefangen hat? Oder beides?
Leben Echidnas vowiegend entlang von Landstrassen, oder kommt es einem nur so vor, weil es eben aus dem Auto heraus ist, dass die meisten Leute Echidnas sehen? Oder sind die trockenen, gestoerten Boeschungen am Strassenrand etwa perfekte Orte fuer Ameisennester, die Leibspeise des Echidnas? Stehen Ameisen auf Neuwagen oder profitieren sie vom Sonnenlicht und Nahrunsangebot nahe der Strasse?
Sorry, ich weiss nicht genau, wie ich jetzt hier angekommen bin, aber die Moral von der Geschichte koennte z.B. "es ist immer etwas komplexer" sein.