7.9.2007: Präludien
Endlich soll's losgehen in die Kimberleys (vorab: Ich weiß, daß es Kimberley und nicht Kimberleys heißt, aber das ist mir schnurz, so! ). Harry und ich haben ein relativ mulmiges Gefühl bei der Sache. Qantas habe brutale Verspätung, der Flug solle gar nicht mehr heute gehen, hatten mir nette Mitreisende Bescheid gegeben. Also Qantas angerufen. Nö, man könne nix sagen, wie das laufen würde, auf jeden Fall ganz normal hin zum Flughafen und dann weitersehen. Na, datt kann ja heiter werden, woll!
Pünktlich um 13.00 Uhr raus aus meinem Hamsterrad. Ganz vorsichtig die Treppe runter gegangen. Bloß nicht hinfallen und die Knochen brechen.
Rein ins Auto und nach Hause getuckert. Schön vorsichtig, bloß keinen Unfall riskieren.
Zu Hause den widerlichen Bürozwirn vom Körper gerissen, nochmal geduscht und nix wie rein in die schönen bequemen Outbackklamotten. Endlich Urlaubsfeeling!
Die diversen Drohungen an den armen Harry, was mit ihm geschehen würde, wenn er mich zu spät abholen käme, wirken Wunder. Pünktlich wie die Maurer steht er vor der Tür, das Geraffel ist schon unten im Treppenhaus postiert und ruck-zuck inne Karre verladen. Ab nach Harry, Auto in die Garage, Taxi gerufen. Am Bahnhof den guten Seesack ohne Henkel auf die Schulter gepackt und hoch auf den Bahnsteig geastet. Von Fahrstuhl hat bei der Deutschen Bahn natürlich noch keiner was gehört. Aber wir haben unsere reservierten Plätze und schaukeln fröhlich gen Airport. Der Laptop summt vor sich hin, während wir uns ein nettes Filmchen reinziehen. Ein bißchen Luxus muß schließlich auch sein.
Am Airport angekommen gibt's dann erstmal ein leckeres Freßchen bei McDoof, weil ja mit einer längeren Warteschlange am Qantas-Schalter zu rechnen ist. Hier stellt sich dann heraus, daß wir uns die minutiöse Planung unseres Stopovers in Singapore auch hätten schenken können. Mindestens acht Stunden Verspätung.
Aber alles nicht weiter wild. Dem dürstenden Volk werden Getränke gereicht (*grapschHHHLLLLÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜRRRPPPP*, "Halt Meister, noch eins!") und nette junge Damen verteilen Merkzettelchen, wo wir das müde Haupt auf Qantas-Kosten zur Ruhe betten können. Morgen früh um 8.00 Uhr soll der Flieger gehen. Alles top organisiert, kann man nicht meckern. Unsere Bordkarten werden direkt noch ausgestellt und um keinen unnötigen Unmut zu erregen entfällt die übliche Diskussion um unser Freigepäck (Harry hat nur 23 kg, bei mir reden wir besser nicht drüber... ). Anschließend schlagen wir zu reichlich nächtlicher Stunde im Steigenberger Airport Hotel auf, wo zunächst zum Sturm auf das Buffet geblasen wird. Da muß man die zwei Dortmunder Buffet-Fräsen natürlich nicht zweimal bitten.
Gut gesättigt geht's inne Heia - und direkt wieder raus. Zumindest kommt's mir so vor. Himmelherrgott, was ist das zeitig (6.00 Uhr). Aber sechs Stündchen geruhsamer Schlaf sind ja besser als nichts. Nach dem Frühstück (Harry und Jürgen - Die Rückkehr der Büffetfräsen) geht's direkt durch die Sicherheitskontrolle. Es folgt das lustige Harry-Jürgen-wir-packen-unsere-Taschen-aus-Ritual. Feuerwehrstiefel ausziehen, weil Stahlkappe. Jacke ablegen (wiegt alleine ca. drei kg, wie willste sonst auch alles mitschleppen... ). Taschen leeren (Fotoapparat und Geldbörse und Schlüsselbund und Verbandpäckchen und tausend andere Kleinigkeiten; die Leute staunen nur noch, was man alles in so einer praktischen Outdoorhose unterbringen kann). Gürtel ablegen. Durch die Schranke. Nochmal zurück, Uhr ablegen. Wieder durch. Uuuuupps, beinahe die Hose vom A..llerwertesten gerutscht, peinlichpeinlich. Und alles wieder einpacken und wieder anziehen. Nette Prozedur, Al Quaida sei Dank.
Es folgt ein wunderbarer, absolut erholsamer Flug. Niemals ging's entspannter nach Oz. Wunderbar, so einigermaßen ausgepennt in den Flieger zu steigen. Nachdem Harry und ich uns abgestimmt haben, wer diesmal mit Defibrillieren an der Reihe wäre, wenn hinter uns wieder jemand die Sterberei anfängt widmen wir uns der Bordunterhaltung. Grossartig! Vor allem "Australia Revealed" ist absolut klasse, aber auch "Bondi Rescue" macht richtig Spaß. Vor lauter Oz-Reportagen kommen die diversen Blockbuster-Filme etwas zu kurz. Irgendwann schnurpsele ich dann doch weg, und schwupp, sind wir in Singapore. Mit dem Taxi geht's ins Grand Mercure Roxy Hotel, wo wir jetzt allerdings ein klein wenig später aufschlagen als geplant (ungefähr fünf Stündchen, um genau zu sein, es ist nachts um halb vier). Dankenswerterweise gesteht man uns Late Checkout zu, so daß wir am nächsten Tag gegen 14.00 Uhr gut ausgeschlafen (noch nie derart gut ausgepennt nach Oz gereist, GENIAL!) zum Frühstück schreiten. Im Hotel gibt's dergleichen nicht mehr, aber direkt über die Straße liegt ein großes Einkaufszentrum samt Würger King, wo wir uns erstmal ein gepflegtes Burgerchen nebst Pommes und Coke reinziehen. Geht doch nix über ein gesundes Männerfrühstück.
Etwas früher als erforderlich starten wir gen Airport, denn uns steht eine Premiere bevor: Es soll mit Tiger Airways nach Darwin gehen, mithin müssen wir per Zubringerbus zum Low Cost Carrier Terminal fahren. Dort angekommen werden wir positiv überrascht: Unser Gepäck wird zusammen veranschlagt (wir haben 49.8 und dürfen 50.0 kg haben... ), Check-in geht sehr zügig und direkt daneben gibt's in einem Restaurant gutes und dabei gleichzeitig wirklich sehr, sehr preiswertes Futter. Der Billigflieger-Clientel angepaßt. Wunderbar! Der Tiger-Flieger ist sehr sauber, modern, guter Service (natürlich keine Getränke inkludiert, muß man extra bezahlen, aber dafür spart man an den Flugkosten). Jeder von uns hat eine ganze Sitzreihe für sich alleine, so daß ich sogar mit dem Laptop ein Filmchen gucken kann. Wunderbar!
In Darwin am Airport isses dann nicht mehr ganz so wunderbar. Ankunft um 2.30 Uhr. Leicht gerädert klettern wir aus dem Flieger. Nachdem wir durch die Immigrations durch sind (meine probehalber mitgeführten vier Pakete EPA (ja, EPA, die gute Einmannpackung Bundeswehr, schließlich ist dies ein Männerurlaub!) gehen fast bedenkenlos durch, lediglich der Obstsalat wird konfisziert) strecken wir uns auf dem einladend-leidlich-sauberen Fußboden aus. Aber immer wieder stören grelles Licht und laute Lautsprecherdurchsagen die wohlverdiente Nachtruhe.
Endlich soll's losgehen in die Kimberleys (vorab: Ich weiß, daß es Kimberley und nicht Kimberleys heißt, aber das ist mir schnurz, so! ). Harry und ich haben ein relativ mulmiges Gefühl bei der Sache. Qantas habe brutale Verspätung, der Flug solle gar nicht mehr heute gehen, hatten mir nette Mitreisende Bescheid gegeben. Also Qantas angerufen. Nö, man könne nix sagen, wie das laufen würde, auf jeden Fall ganz normal hin zum Flughafen und dann weitersehen. Na, datt kann ja heiter werden, woll!
Pünktlich um 13.00 Uhr raus aus meinem Hamsterrad. Ganz vorsichtig die Treppe runter gegangen. Bloß nicht hinfallen und die Knochen brechen.
Rein ins Auto und nach Hause getuckert. Schön vorsichtig, bloß keinen Unfall riskieren.
Zu Hause den widerlichen Bürozwirn vom Körper gerissen, nochmal geduscht und nix wie rein in die schönen bequemen Outbackklamotten. Endlich Urlaubsfeeling!
Die diversen Drohungen an den armen Harry, was mit ihm geschehen würde, wenn er mich zu spät abholen käme, wirken Wunder. Pünktlich wie die Maurer steht er vor der Tür, das Geraffel ist schon unten im Treppenhaus postiert und ruck-zuck inne Karre verladen. Ab nach Harry, Auto in die Garage, Taxi gerufen. Am Bahnhof den guten Seesack ohne Henkel auf die Schulter gepackt und hoch auf den Bahnsteig geastet. Von Fahrstuhl hat bei der Deutschen Bahn natürlich noch keiner was gehört. Aber wir haben unsere reservierten Plätze und schaukeln fröhlich gen Airport. Der Laptop summt vor sich hin, während wir uns ein nettes Filmchen reinziehen. Ein bißchen Luxus muß schließlich auch sein.
Am Airport angekommen gibt's dann erstmal ein leckeres Freßchen bei McDoof, weil ja mit einer längeren Warteschlange am Qantas-Schalter zu rechnen ist. Hier stellt sich dann heraus, daß wir uns die minutiöse Planung unseres Stopovers in Singapore auch hätten schenken können. Mindestens acht Stunden Verspätung.
Aber alles nicht weiter wild. Dem dürstenden Volk werden Getränke gereicht (*grapschHHHLLLLÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜRRRPPPP*, "Halt Meister, noch eins!") und nette junge Damen verteilen Merkzettelchen, wo wir das müde Haupt auf Qantas-Kosten zur Ruhe betten können. Morgen früh um 8.00 Uhr soll der Flieger gehen. Alles top organisiert, kann man nicht meckern. Unsere Bordkarten werden direkt noch ausgestellt und um keinen unnötigen Unmut zu erregen entfällt die übliche Diskussion um unser Freigepäck (Harry hat nur 23 kg, bei mir reden wir besser nicht drüber... ). Anschließend schlagen wir zu reichlich nächtlicher Stunde im Steigenberger Airport Hotel auf, wo zunächst zum Sturm auf das Buffet geblasen wird. Da muß man die zwei Dortmunder Buffet-Fräsen natürlich nicht zweimal bitten.
Gut gesättigt geht's inne Heia - und direkt wieder raus. Zumindest kommt's mir so vor. Himmelherrgott, was ist das zeitig (6.00 Uhr). Aber sechs Stündchen geruhsamer Schlaf sind ja besser als nichts. Nach dem Frühstück (Harry und Jürgen - Die Rückkehr der Büffetfräsen) geht's direkt durch die Sicherheitskontrolle. Es folgt das lustige Harry-Jürgen-wir-packen-unsere-Taschen-aus-Ritual. Feuerwehrstiefel ausziehen, weil Stahlkappe. Jacke ablegen (wiegt alleine ca. drei kg, wie willste sonst auch alles mitschleppen... ). Taschen leeren (Fotoapparat und Geldbörse und Schlüsselbund und Verbandpäckchen und tausend andere Kleinigkeiten; die Leute staunen nur noch, was man alles in so einer praktischen Outdoorhose unterbringen kann). Gürtel ablegen. Durch die Schranke. Nochmal zurück, Uhr ablegen. Wieder durch. Uuuuupps, beinahe die Hose vom A..llerwertesten gerutscht, peinlichpeinlich. Und alles wieder einpacken und wieder anziehen. Nette Prozedur, Al Quaida sei Dank.
Es folgt ein wunderbarer, absolut erholsamer Flug. Niemals ging's entspannter nach Oz. Wunderbar, so einigermaßen ausgepennt in den Flieger zu steigen. Nachdem Harry und ich uns abgestimmt haben, wer diesmal mit Defibrillieren an der Reihe wäre, wenn hinter uns wieder jemand die Sterberei anfängt widmen wir uns der Bordunterhaltung. Grossartig! Vor allem "Australia Revealed" ist absolut klasse, aber auch "Bondi Rescue" macht richtig Spaß. Vor lauter Oz-Reportagen kommen die diversen Blockbuster-Filme etwas zu kurz. Irgendwann schnurpsele ich dann doch weg, und schwupp, sind wir in Singapore. Mit dem Taxi geht's ins Grand Mercure Roxy Hotel, wo wir jetzt allerdings ein klein wenig später aufschlagen als geplant (ungefähr fünf Stündchen, um genau zu sein, es ist nachts um halb vier). Dankenswerterweise gesteht man uns Late Checkout zu, so daß wir am nächsten Tag gegen 14.00 Uhr gut ausgeschlafen (noch nie derart gut ausgepennt nach Oz gereist, GENIAL!) zum Frühstück schreiten. Im Hotel gibt's dergleichen nicht mehr, aber direkt über die Straße liegt ein großes Einkaufszentrum samt Würger King, wo wir uns erstmal ein gepflegtes Burgerchen nebst Pommes und Coke reinziehen. Geht doch nix über ein gesundes Männerfrühstück.
Etwas früher als erforderlich starten wir gen Airport, denn uns steht eine Premiere bevor: Es soll mit Tiger Airways nach Darwin gehen, mithin müssen wir per Zubringerbus zum Low Cost Carrier Terminal fahren. Dort angekommen werden wir positiv überrascht: Unser Gepäck wird zusammen veranschlagt (wir haben 49.8 und dürfen 50.0 kg haben... ), Check-in geht sehr zügig und direkt daneben gibt's in einem Restaurant gutes und dabei gleichzeitig wirklich sehr, sehr preiswertes Futter. Der Billigflieger-Clientel angepaßt. Wunderbar! Der Tiger-Flieger ist sehr sauber, modern, guter Service (natürlich keine Getränke inkludiert, muß man extra bezahlen, aber dafür spart man an den Flugkosten). Jeder von uns hat eine ganze Sitzreihe für sich alleine, so daß ich sogar mit dem Laptop ein Filmchen gucken kann. Wunderbar!
In Darwin am Airport isses dann nicht mehr ganz so wunderbar. Ankunft um 2.30 Uhr. Leicht gerädert klettern wir aus dem Flieger. Nachdem wir durch die Immigrations durch sind (meine probehalber mitgeführten vier Pakete EPA (ja, EPA, die gute Einmannpackung Bundeswehr, schließlich ist dies ein Männerurlaub!) gehen fast bedenkenlos durch, lediglich der Obstsalat wird konfisziert) strecken wir uns auf dem einladend-leidlich-sauberen Fußboden aus. Aber immer wieder stören grelles Licht und laute Lautsprecherdurchsagen die wohlverdiente Nachtruhe.