Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer

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    • Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer

      Bin in Südafrika Grossgeworden. Al wir 1995 nach Deutschland gingen, musste ich mein Deutsche Vokabular unheimlich verbessern, damit ich mich verständlich machen konnte.

      Hier sind Beispiele von neuen Worten die ich in Berlin lernte:

      Job, (Sprich Tschopp)
      Management (sprich Mänätschmint)
      Wellness (sprich Vellniss)
      Computer (sprich Kommpjuta)
      Mailen (sprich mehlen)
      Chatten (sprich Tschättn)
      Joggen (sprich tschoggen)
      User (sprich Juhser)
      Killer (sprich wie auf Englisch, ausnahmsweise)
      Fans (Fänz)
      Babysitting (sprich Behbie sittink)
      Bluff
      Bodyguard (sprich buddygart)
      Boom (sprich bum)
      Chillen (sprich Tschüllen)
      Clever (sprich Kläffer)
      Checken
      Coach (prich Kootsch)
      Container (sprich Kontehna)
      Cool (sprich Kuhell)
      Countdown (sprich kauntdaun)
      Drink
      Frisbee (sprich Friss Bieh)
      Fuck (sprich fack)
      Make-up (mit Betonung auf zweiter Silbe nicht die erstte wie im Englischen)
      Motherboard (Sprich Maserbord)
      One night Stand (sprich won nait schtänt)
      Tape (sprich tehp)
      Oldtimer (sprich Ohldt eimer)
      Boss
      Trainer (sprich trehner)
      Surfen (sprich zörfen)
      Shoppen
      Service (sprich Zerwiss, aber in Deutschland selten...)
      Recycling (sprich rehzeikling)
      Power Napping (sprich pauernäppen)
      Outfit (sprich Autfitt)
      Skateboard (sprich skehtbort)
      Meeting (sprich miehtink)
      Live (sprich Leiff)
      Jackpot (sprich Tschäckpott)
      Image (sprich Iemätsch)
      Airbag (sprich Eher beck)
      Broiler (sprich Breulah)
      Dumpingpreis (sprich Damm pink preiss)

      Mit der Aussprache hatte ich schon zu kämpfen :D :D

      Was ich aber jetzt nicht verstehe, ist warum tun sich Deutsche mit dem Englisch so schwer :rolleyes: , die Sprachen sind doch fast gleich??? Wir hatten da nicht solche Probleme... =)


      Bloss dieses Wort Handy: Kein englischsprechendes Land benutzt diesen Ausdruck, doch dauernd wurde mir in Deutschland erklärt es wäre ein Angel Zissmuss oder so etwas...., :D Ach ja, in Deutschland sagten manche Moh Beil dazu.

      Schönes Wiek entt wünsche ich euch allen... 8)

      Angeregt zu diesem Beitrag hat mich das Forumsmitglied Taiger.Wutz.. :D :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von AussieHans ()

    • hans das mit dem händi kommt glaub ich von einem der erstenb modelle von mobiltelefonen der Gps zeit das hiess so und ja das wars dann mit mobil telefon aber das kennen wir ja auch in Australien alles was eine kühltasche darstellt ist sofort ein esky wobei das ja auch nur eine marke ist bei den neuseeländern heist das dan wieder chilly bin.
      und was früher einfach schlapfen geweswn waren sind heute ja flip flops nur in Australien sind es noch immer thongs in neuseeland sandals (ziemlich witzig gesprochen) und probleme mit dem Englisch haben die Deutschen und die Österreicher weil es nicht unsere muttersprache ist und wir genug sind um alle filme synchronisiert zu bekommen.
      aber wer will der lernt das irgendwann und etwas aczent zu haben ist in einer multi culti gesellschaft nicht so schlimm als ureinwohner zu sein.

      Und wenn wir uns wieder lächerlich machen, weil wir was falsch aussprechen, dann können wir mit der Frage wieviele sprachen der australier, der uns auslacht denn sprechen kann helfen.
      dann passt es wieder ausser wir treffen auf einen Afrikaner der fünf sprachen spricht dann sind wir natürlich die dummen.
    • RE: Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer

      schon mal drueber nachgedacht wie aussies franzoesische worte ausprechen???

      ich erinnere nur an das "crosant":baby: (nicht das das alle deutsche unbedingt besser koennten, aber ich wuerde sagen sie bemuehen sich wenigstens)

      desweiteren verweigere ich als Linguistin jede weitere aussage zu diesem thema... als kleine anregung lege ich dir eine literatur recherche ans herz z.b. "final devoicing" oder "phonology" sollten fuer den anfang genug lesestoff bieten... :D :P
    • Eigentlich ging es mir mehr um das Vokabular als die Aussprache. ;)

      Die Aussprache habe ich angehängt weil ich dachte manch einer erkennt sonst die Worte nicht... :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AussieHans ()

    • RE: Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer

      Hey,
      sei froh, dass du die Worte in Berlin und nicht bei uns im Westerwald gelernt hast.... da sieht das mit der Aussprache noch etwas anders aus....... :D
      Aber vielen Dank, ich hab mich köstlich amüsiert :P
    • RE: Warum tun sich die Deutschen mit dem Englisch so schwer



      Angeregt zu diesem Beitrag hat mich das Forumsmitglied Taiger.Wutz.. :D :D



      Oh, wie komme ich zu dieser Ehre??? ;)
      Wodurch habe ich Dich angeregt...? :rolleyes:

      Auch Dir ein schönes wiek-ent nach QLD :D

      Gruß
      Taiger.wutz
      alias Günter

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von taiger.wutz ()

    • Wer tut sich mit English nicht schwer?
      Englisch ist eine relativ moderne und 'mongrel' Sprache. Es gibt zu viele Aussnahmen zu den Regeln und "silent letters". Wer spricht schon reines Englisch? Wenn wir mal the queen's English als Norm nehmen, sprechen doch die meisten Briten lausiges Englisch. Niemand in Nordamerika spricht es. Kaum jemand in Australasia und die "Saus Effriken" schon garnicht.
      Ich habe mal for circa 30 Jahren einen Englischkurs absolviert. In unserer Klasse waren Briten, Suedafrikaner, Australier und ein paar andere Nationalitaeten. Im End Exam' war ich Bester und eine Chilenin an zweiter Stelle. Am schlechtesten waren die Aussies und Briten!!!

      Ich spreche zwar Englisch mit einem starken deutschen Akzent aber wer hat keinen Akzent? Manche Briten sind so schlecht zu verstehen, dass sie Subtitles haben sollten.
      Persoenlich interessiert mich mein "Impediment" nicht. Could not care less!
      Wenn die Niederlaender oder Franzosen mehr Interesse an diesem Land gezeigt haetten, wuerden wir deren Sprache sprechen.
      Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!
    • Original von brocken
      ... Manche Briten sind so schlecht zu verstehen, dass sie Subtitles haben sollten.

      Oh ja!
      Will hier nurmal die Leute aus Newcastle nennen! Hab zwei irische Freunde und selbst die hatten Probleme damit den Typen zu verstehen! ;)
    • Ziehe doch nur die Deutschen (mal wieder) durch den Kakau. Hier im Forum wird soviel gebangt um den IELTS test, nun meinte ich weil das Deutsch schon soviele (englische) Fremdwörte drin hat, sollte das Englisch lernen als solches kaum noch ein Problem sein... :D

      An alle die sich auf den Schlipps getreten fühlen, get a life and have a laugh at yourself. The Aussies do it all the time..
    • Was auch ich nicht verstehe, in Deutschland ist Englisch Pflichtfach an den Schulen. Und was lernt man dort???? ....all! ?(
      Die meisten kommen hier her und verstehen nur "Bahnhof".
      Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!
    • Original von brocken
      Was auch ich nicht verstehe, in Deutschland ist Englisch Pflichtfach an den Schulen. Und was lernt man dort???? ....all! ?(
      Die meisten kommen hier her und verstehen nur "Bahnhof".


      Ich kann nur von meinem Schulunterricht berichten:

      Wir haben die "Grundvokabeln" gelernt, sprich Zahlen und Co. Für eine vernünftige Unterhaltung reicht das definitiv nicht. Man versteht zwar die wichtigsten Dinge, wie Wegbeschreibungen, Speisekarten und sowas, aber z.B. eine Durchsage mit Akzent eher schlecht. Es wird neben Vokabeln die Grammatik unterrichtet, die für mich manchmal schwer zu verstehen war. Gerade Unterhaltungen wurden nicht "geübt". Es waren eher Texte über XY und dann wurden Fragen dazu gestellt. Und Grammatikübungen.

      Ich denke ein Problem der Deutschen ist, das in der Schule "British English" unterrichtet wird und je nachdem wie die Motivation war zu lernen, das Englisch dann besser oder schlechter ist. In der deutschen Sprache sind dann noch Wörter enthalten die zwar Englisch klingen, aber die es so nicht gibt (body bag laut einer alten Werbung = Rucksack) und um die Verwirrung komplett zu machen fließen durch Musik o.ä. dann noch amerikanische Wörter mit rein...

      Zu dem kommt noch das unser Lehrer deutscher war...was der Aussprache manchmal nicht so gut bekommt, weil man sich automatisch den Akzent antrainiert. Ich denke ein deutscher hört den Unterschied nicht so raus wie ein Muttersprachler. Aber die Qualität des Unterrichts hängt definitiv vom Lehrer ab...
    • Original von brocken
      Die meisten kommen hier her und verstehen nur "Bahnhof".


      Mh, ich weiß nicht auf welche Generation du das beziehst. Aber ich denke, dass meine Generation insgesamt englisch kann - also in dem Maß, um sich im Ausland passabel zu schlagen. Viel eher als mangelndes Können ist die Hemmung ein Problem, einfach loszureden. Gerade, weil in den Schulen kaum frei gesprochen wird und man dort auf jeden Fehler achtet.
      Aber ganz ehrlich, ward ihr mal an einer französischen Schule? Ich habe dort einen Schüleraustausch gemacht in der zehnten Klasse. Wir hatten gleich lange Englischunterricht gemacht, aber die französischen Schüler kamen uns wie Anfänger vor und langen meilenweit hinter uns. Da war kaum eine Unterhaltung möglich.
      Ich gebe velti recht. Es hängt definitiv von der Schule und dem Lehrer ab. Aber in zehn Jahren werden sowieso kaum noch alte Lehrer da sein, insofern ;) Ich denke schon, dass da auch ein didaktischer Wechsel statt finden wird und ein frischer Wind reinkommt. Die meisten meiner Kommilitonen denken nämlich ähnlich wie ich :]

      @brocken: In deinem ersten Beitrag gebe ich dir vollkommen recht. In der Schule wurde mir eingetrichtert, dass ich Oxford-Englisch sprechen muss. Noch nichtmal "I'm" und "She's" waren erlaubt, nur "I am" und "She is". Dann kam ich an die Uni - und wurde von Neuseeländern, Amerikanern und Schotten unterrichtet... =) Und das erste was man lernt ist: Sprache ist individuell und verändert sich ständig... Das ist natürlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mirjam ()

    • Ich hab mich früher immer gefragt, warum die Niederländer viel häufiger und besser Englisch sprechen als die Deutschen.
      Auf einer unserer Reisen haben wir ein NL Paar kennengelernt, zu denen wir auch einige Jahre Kontakt hatten. Er hatte zufällig auch noch 7 Jahre in Australien gelebt.
      Deren Erklärung war (neben allen schulischen Belangen, die wir nicht wirklich beurteilen konnten), dass wirklich ALLE Filme und Berichte in D synchronisiert sind. Kaum eine Chance, wirklich mal einen Film in englischer
      oder sonsteiner Sprache zu schauen.
      An einem Wochenende in den NL hätte ich mehr Gelegenheit dazu gehabt als in einigen Jahren in D. Echt schade.
      Ansonsten ist es nach meiner Erfahrung die fehlende Übung, um das Schulenglisch mit Leben zu füllen.
      Erst als ich beruflich z.T. mehrere Wochen im Ausland war und Englisch sprechen MUSSTE, wurde es besser.
      Heute hab ich kein Problem mehr damit.
      Und einen Akzent zu haben ist doch kein Problem. Kann doch jeder hören, woher man kommt. Hauptsache, man kann sich unterhalten. Ob mit Händen und Füssen oder nur mit Worten ist doch egal.

      Gruss
      pauline

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von pauline ()

    • @Pauline: Stimme dir 100% zu! Das meinte ich ja mit Hemmung. In den Schulen wird nur auf die Fehler geschaut, es wird kaum der Spaß an der Sprache und die Praxis vermittelt. Ich hatte in Englisch zwar immer gute Noten, aber ich habe es gehasst. Erst in Australien habe ich angefangen, daran Spaß zu haben, so dass ich es nun sogar studiere.
      Mit den Filmen ist es ja soweit ich weiß in Skandinavien auch so.
    • Aber es gibt doch bestimmt auch in D Kinos in welchen die Filme mit Untertiteln gezeigt werden.
      Letztens sprach ein daenischer Akademiker im Radio ueber das Thema. Er meite in hundert Jahren spricht keiner mehr daenisch. Er fand das mit den englischen Filmen nicht gut und meinte Deutschland sei besser dran da dort die Filme in Deutsch erscheinen.

      Vielleicht brauchen wir uns nicht lange mehr ueber die Yanks aufregen da die ja schwer am abgehen sind.
      Die Hauptsprache in Europa sollte schon eine Andere sein. Franzoesisch, Deutsch oder Italienisch sogar Spanisch aber nicht Englisch. Vive la difference!
      Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!
    • Solche Kinos sind i.d.R. sogenannte "Programmkinos". Aber es ist halt ein Unterschied, ob ich mir, wenn ich Lust dazu habe, mal eben einen Film im Fernsehen anschauen kann oder so ein Kino aufzusuchen. Gibt´s auch nicht an jeder Ecke.
      Glücklicherweise gibt es den "kleinen" Sender ARTE, der manchmal Originalfilme mit Untertiteln zeigt.
      Hauptsprache in Europa: fürchte, dass wird nix mit Italienisch oder so.
      Europa ist keine Isolierstation. Die Weltspricht Englisch und nichts deutet auf eine andere Entwicklung hin.
      Also: üben, üben, üben.............. :]
    • No bloody way!
      Europa sollte eine Anglo freie Zone bleiben. Die Ausnahme bildet GB natuerlich.
      Warum die Iren und Waliser English sprechen, frage ich mich ohnehin. :(
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    • Worte sind seit jeher von einer in die andere Sprache gewandert. Das ist halt so.
      Deutsche regen sich ueber Anglizismen auf, redneck-outbacker regen sich ueber die Verhunzung ihres ach-so-heiligen Englisches auf.....
      ob das wohl derselbe Schlag Menschen ist? ;)

      Da ich nicht in D lebe, habe ich mich Gott-sei-Dank der Diskussion entzogen. Da sie meisten damit endet, dass ich irgendwem an den Kopf werfe, doch zu chillen, dass sie's ja nicht verwenden muessen und dass sie der Konsequenz halber doch auch Namen uebersetzen und anstatt "Microsoft" "Kleinweich" sagen sollen (Dank hier an die Wise Guys)..... :D
      Und dieser jemand ist dann immer sauer.

      Ich persoenlich finde das deutsche "Handy" besser als "mobile" oder "cell"
      Warum?
      Weil es sehr treffen besschreibt, was es tut. Es ist nicht "nur" ein MObiltelefon. Es ist Wecker, Terminkalender, Internetzugang, Spiele fuer's Wartezimmer, Adressbuch, GPS etc.etc.
      Den funktionen sind ja heute kaum noch Grenzen gesetzt. Es ist halt einfach, wie es heisst: handy.
      Das haben die Deutschen richtig fein gemacht!

      Hat schonmal wer einen Betrunkenen gehoert, der intellektuell klingen und "cellular phone" sagen will? Nicht schoen.


      P.S.: Es gibt sogar Buecher ueber Woerter, die aus dem Deutschen exportiert worden sind. Bei interesse kann ich die Details zu dem Buch, das ich hab, gerne posten. Bin aber grade zu faul, aufzustehen. :(