wenn man die australische staatsbuergerschaft annimmt, verliert man die deutsche automatisch wenn man vorher keinen antrag gestellt hat die deutsche staatsbuergerschaft zu behalten und dies auch bewilligt wurde. (so habe ich das verstanden)

weiss jmd. ob und wie gut das klappt?

nicht, dass ich hier wieder weg moechte, aber ein pass mit dem man sich frei in der euro zone bewegen kann hat irgendwie auch was

hmmm danke der thread war interessant.

ich schaetze mein antrag wuerde abgelehnt werden.

vielleicht ist permant residency besser fuer mich erstmal.

Kann mich Bianca nur anschliessen - Grunede finden ist nu nich soooo schwer. Ich habe einer ganze Reihe von Menschen kennengelernt, ddie beie Staatsbuergerschaften haben.

Wichtig ist, soweit ich das verstanden habe, dden Antrag in BEIDE Richtungen zu begruenden, also.

Warum die deutsche Staatsbuergerschaft beibehalten?
hier gilt als Grund u.a.
[list]starke Bindungen an Freunde/Familie in D, man "fuehlt" sich deutsch (ja, ein bissel Sentimentalschnulz, hab ich gehoert, untermauert den Antrag)
Grundbesitz in D den man hat odder kuenftig erben wird (auch wenn es faktisch so gut wie wertlos ist
"Familienangleichung" - d.h. Kinder sind zweistaatlich, es ist von Vorteil, wenn die Mutter auch zweistaatlich ist
[/list]

Warum die australische Staatbuergerschaft annehmen?
beispielsweise
[list]
Kinder sind zweistaatlich, Partner ist Australier -sollte es jemals zu einem Sorgerechtsstreit kommen, ist man als Partner, der nicht die Staatsangehoerigkeit des Landes hat, in dem die Familie lebt, u.U. benachteiligt
Man ist Einzelkind und die Eltern leben noch - im Alter moechte man die Enltern nachholen, um fuer ihre Pflege vor Ort sorgen zu koennen, so dass sie nicht dem deutschen Staat "zur Last" fallen. Familienmitglieder nachholen ist als Staatsbuerger relativ unkompliziert
(lach nicht) in Canberra gilt auch der Arbeitsmarkt als Grund: Fuer die meisten jobs hier ist Staatbuergerschaft Grundvorraussetzung - und ich habe tatsaechlich einige getroffen, die das auch als Grund angegeben haben und damit erfolgreich waren.
[/list]



Das alles sind jetzt nur Beispiele, die mir spontan einfallen bei mir isses noch ein halbes Jahr bis zur PR, und dann 2 Jahre zur Staatsbuergerschaft - ich werde aber definitiv einen Beibehaltungsantrag stellen.
Wie Bianca schon sagte: Mehr als abgelehnt werden kanner ja nich.
Ich bin aaber hier noch niemandem Begegnet, von dem ich wuesste, dass der Beibehaltungsantrag abgelehnt worden waere (wobei u.U. Canberra da wegen ddes Arbeitsmarktes evt. ja wirklich eine Sonderstellung hat)

wie matzi schon sagte:
insgesamt 4 Jahre "resident", davon muessen nur die letzten 12 PR sein. Die 2 Jahre temp zaehlen da mit rein.

Ich finde die ganze Citizenship Sache eine persönliche Entscheidung.

Ich bin in Südafrika geboren,hatte dadurch die Südafrikanische Staatsbürgerschaft; von deutschen Eltern, dadurch auch die deutsche.

Wir waren dreieinhalb Jahre in Deutschland,1995-1998

Wir sind seit 2001 in Australien.

Wir sind total glücklich hier, Australien hat im Gegensatz zu Deutschland gleich meine Ausbildung anerkannt, auch unsere Ehe (Deutschland erst nach drei Jahren). Meine Frau hatte auch sofort PR, in Deutschland bekam sie eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung erst nach drei Jahren.

Wir haben abgesehen das wir noch deutsch sprechen können, keinen Draht zu Deutschland, überhaupt nicht. Durch unsere Weltwanderung durch vier Länder über sieben Jahre hatten wir ein aber ziemliches starkes Bedürfnis, wieder irgendwo hinzuhören, eine Identität zu haben.... Die deutsche Staatsbürgerschaft erfüllte einfach nicht dieses Bedürfnis, die Australische ja, denn wir sind hier wieder das was wir in Südafrika waren.

Wir hatten 2004 unser Australische Staatsbürgerschaft beantragt und bekommen. Warum? Weil wir hier wohnhaft sind, und keine "Ausländer" bleiben wollten. Wenn wir reisen wollen, wollen wir es mit einem Australischen Pass tun, weil wenn wir in Schwierigkeiten geraten, wir die Möglichkeit haben wollten bei einem Australischen Konsulat oder Botschaft um Hilfe zu bitten. Ich kann mir nicht Vorstellen, wie eine deutsche Botschaft uns nach unser zuhause in Australien bringen soll.

Wir hatten die deutsche Botschaft in Australien benachrichtigt, dass ich die Australische Staatsbürgerschaft bekommen hatte. Sie antworteten, das wir damit "leider" die deutsche verloren hatten. Ich antworte wieder, dass ich das gar nicht so traurig fand, eher eine Erlösung. Wer kurz nach dem 2. Weltkrieg als Deutscher auf eine Englische Privatschule geschickt wurde, weiß was ich damit meine.

Ich habe den entspr. Antrag zur Beibehaltung der dt. Staatsbuergerschaft gestellt und diesen auch genehmigt bekommen; habe nun auch die australische Staatsbuergerschaft angenommen. Was die Gruende zur Beibehaltung betrifft - ich denke sofern man konkrete Gruende auffuehren kann stehen die Erfolgschancen gut. Es gibt uebrigens hier eine Website zum Thema Beibehaltungsgenehmigung: groups.yahoo.com/group/zweipaesse/

Und warum sollte man nicht die austr. Staatsbuergerschaft annehmen wenn sich die Moeglichkeit dazu bietet? Warum auf ewig nur mit einem Visa im Land geduldet sein, warum nicht endlich alle Rechte (und natuerlich somit auch Pflichten) wie jeder Andere im Land haben - vor allem wenn man schon lange im Land lebt? Trotzdem sehe ich keinen Grund somit dann die dt. Staatsbuergerschaft aufzugeben. Ich finde sowieso das Deutschland (Oesterreich ist da uebrigens auch nicht anders) sich da etwas hinterwaeldtlerisch verhaelt und nicht automatisch eine doppelte Staatsbuergerschaft erlaubt - wie uebrigens viele andere Laender z.b. eben AUS, NZ, UK etc! Zumindest hat Deutschland diese Regelung innerhalb der EU nun etwas gelockert (kein Beibehaltungsantrag noetig wenn man Staatsbuerger eines anderen EU Landes werden will)!

Man darf nicht vergessen, das Behörden doppelte Staatsbürgerschaften, weil Kriminelle in einem Land was ausfressen können und sich dann in ein anderes Land verziehen, wo sie schwer auslieferbar sind.

Mir tun Leute irgenwie Leid, die als Auswanderer irgenwie nicht den Mut haben, sich mit ihrem neuen Land zu identifizieren und zu integrieren. Wohnen zwar in Australien, haben Kinder und Enkelkinder, werden wohl auch dort sterben, aber über den eignen Schatten springen und Australier werden... Am Ende ist man doch nichts, oder? Deutschland ist dann auch nicht mehr was es vor 30 Jahren war, woran hält man denn eigentlich fest?

naja, deutsche Staatsbuerger sitzen nicht jahrelang in Guantanamo......

Also, wenn es darum geht, irgendwo auf der Welt in Schwierigkeiten zu geraten, glaube ich, ist die deutsche Staatsbuergerschaft deutlich mehr wert.
Australien liefert meines Wissens nach auch australische Staatsbuerger an andere Laender aus....... in Deutschland ist das doch sehr eingeschraenkt.

Auch wenn ich irgendwo als Geisel genommen wuerde, waer ich glaub ich lieber deutsch.....

Es redet keiner von Guantanamo, aber es gibt jährlich etliche Naturkatastrophen, Unfälle und ähnliches.

Ein Krimineller soll ausgeliefert werden solange das Auslieferungsland ein gerechtes Rechtssystem hat, wenn Deutschland das nicht tut finde ich das abscheulich.

Wenn ich dran denke wie wir in Deutschland behandelt wurden von den deutschen Behörden kann ich nicht glauben wenn einem als Tourist etwas geschieht, das was den Behörden angeht die deutsche Staatsbürgerschaft dann mehr wert ist.

also, ich weiss nicht,... aber ich bin mir ziemlich sicher, dass David Hicks deutlich frueher aus Guantanamo rausgekommen waere, waere er deutscher geworden.
Ich finde es voellig okay, das Deutschland eher selbst vor Gericht stellt, als ausliefert - schon gar nicht an 'Unrechtsstaaten' (dazu zaehlen fuer mich alle Staaten mit Folter, zwielichten Verhoermethoden und/oder Todesstrafe)


Deutschland ist extrem engagiert, was Geiselnahmen und/oder Entfuehrungen, Verhaftungen etc. seiner Staatsbuerger angeht..

Es geht nicht um die Kundenfreundlichkeit deutscher Behoerden. Die ist unter aller Kanone.
Es geht um den konsularischen Beistand und das deutsche Engagement, wenn es darum geht, Staatsbuerger rauszuhauen. Und da ist Australien - wie der Fall David Hicks deutlich gezeigt hat - halt nciht besonders aktiv.
Und in Deutschland gab es eine Debatte, ob man haette viel frueher aktiv werden sollen im Falle Murat Kurnaz. Einem tuerkischen Staatsbueger.
(nein, ich habe ncihts gegen Tuerken oder sonst eine Nationalitaet - ich find es nur faszinierend, dass wenn die Tuerkei sich nciht besonders kuemmert, dann einige fordern, dass Deutschland einem tuerkische =n Staatsbuerger konsularischen Beistand leistet anstelle der Tuerkei.
Interessant)