Raphaelswerk - meine bisherigen Erfahrungen

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    • Raphaelswerk - meine bisherigen Erfahrungen

      Hallo,

      ich habe gerade in einem anderen Thread den Hinweis auf das Raphaelswerk gefunden, und dachte, dass ich meine Erfahrungen zum Raphaelswerk (RW) dazu mal poste.

      Zu mir:
      Visa 175, Skills Assessment als ITler beim ACS - Status: SA okay, Visa läuft seit 2 Monaten.

      Also, ich hatte lange überlegt, ob ich einen Migration-Agent brauche, mich aber letztendlich aufgrund des Tipps, dass das Raphaelswerk ebenfalls berät, aber sehr günstig ist, dagegen entschieden. Beim RW zahle ich einmalig 200 Euro fuer unbefristete (?!) Beratung in allen Auswanderungsfragen. Ein Migrationagent kostet AFAIK ca. 1500 Euro, mit nach oben offener Grenze

      Meine (subjektive) Erfahrung:
      Der Sachbearbeiter im RW ist nett. Mehr aber auch nicht. Letztendlich hat er mir bisher bei konkreten Fragen jeweils nicht wirklich bzw. nicht verbindlich helfen können.

      Typische Situationen waren z.b. "Welche Dokumente für das SA / Visum? Wo kann man was beglaubigen lassen? Sind meine Unterlagen okay?". Die Antworten waren in der Regel jeweils REchercheergebnisse (=Zitate) aus den offiziellen Websites, die hatte ich aber auch schon (fast) alle gesehen.

      Was er aber nicht konnte, war aus der Erfahrung heraus zu antworten. Sowas wie: "Lass Deine Dokumente fürs SA beim Bürgeramt beglaubigen, das ist billiger und geht bei der Behörde durch"

      Also, die Antworten sind wirklich immer sehr freundlich, und auch immer superschnell. Aber niemals wirklich verbindlich, und nie so, dass ich danach denke "ach klar, ja, so mache ich es"...

      Mein Fazit:
      Ich denke unterm Strich, dass die Dienstleistung für mich nicht hilfreich ist, und ich das Geld auch hätte sparen können. Wobei, klar gesagt: Dass ist subjektiv. Vielleicht ist auch mein Sachbearbeiter nur unerfahren (ich hatte auf die Wahl keinen Einfluss).

      Die Situation mag anders sein, wenn man zb unsicher im Internet oder unsicher mit Englisch ist, und sich vielleicht nicht immer sicher ist, ob man das offizielle Englisch der Immi-Seiten korrekt versteht (also, nicht dass ich mir immer sicher wäre ;) ) Andererseits muss man da wohl früher oder später sowieso durch...

      Was mir bisher am meisten geholfen hat:
      • Website des Immi-Office
      • dieses Forum für alle Fragen, die typisch deutsch sind
      • das expats forum fuer alles generelle und IT spezifische fragen
      • beupdate.com, um einigermassen zu wissen, wo ich stehe
      • direkter kontakt zu leuten, die schon weiter im prozess sind


      Wie ist denn so Eure Meinung / Erfahrung zu dem Thema?

      viele Grüße,
      Thoe

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von theodor ()

    • Wieder mal eines meiner Lieblingsthemen :P

      Ich bin der Meinung, dass bis auf vielleicht 1 % sehr kniffeliger Fälle, jeder erwachsene Mensch doch in der Lage sein sollte, ein Visum selbst zu beantragen.

      Jedes Mal wenn ich die Summen höre, die hier für solche Beratungen genannt werden, stellen es mir die Nackenhaare auf. Jeder der nach Oz geht sollte doch zumindest soviel Englisch sprechen und verstehen, dass er/sie die Booklets lesen kann und damit sind zumindest 90 % der Fragen beantwortet. Den Rest erledigt dieses Forum oder gegebenenfalls noch britishexpats.

      lg
    • Wenn man im British Expats Forum oder bei Poms in OZ schaut, haben allerdings auch viele dieser Englisch Muttersprachler 'nen Agent in Australien.

      Vielleicht ist es auch bei vielen der Zeitfaktor, dass sie aeinen Agenten nehmen und keine Musse/Lust haben sich darein zu arbeiten. So wie ich meine Steuererklärung selber machen kann, kann ich auch einen Steuerberater für den Papierkrieg nehmen. Kostet aber mehr.

      Grüße
      Hannes

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Germanwings ()

    • Original von Germanwings
      Wenn man im British Expats Forum oder bei Poms in OZ schaut, haben allerdings auch viele dieser Englisch Muttersprachler 'nen Agent in Australien.

      Grüße
      Hannes


      Und was genau willst du mir damit sagen?

      Muss ja ein einträgliches Geschäft sein, sonst würde es nicht so viele Agenten geben. Ich wollte damit nur sagen, dass ICH mir das Geld lieber gespart habe und es für den Neustart in Oz sicher besser investieren kann.
    • Das kannst Du im Kontext dieser Aussage lesen:
      Original von 0013klbe
      Jeder der nach Oz geht sollte doch zumindest soviel Englisch sprechen und verstehen, dass er/sie die Booklets lesen kann und damit sind zumindest 90 % der Fragen beantwortet.
      lg


      Ich habe mein Visum übrigens auch selber gemacht, von daher bin ich Deiner Meinung, dass das auch ohne Agenten geht. Wobei, wenn ich mir einige Threads hier anschaue, manche Leute einen Agenten sicher gebrauchen können.

      Dass die Tätigkeit von Migration Agenten einträglich ist, ist sicherlich kein Argument dafür oder dagegen, einen zu haben. Es liegt in der Natur der Sache, dass freiberufliche Tätigkeiten meist kommerzieller Natur sind.

      Cheers
      Hannes
    • RE: Raphaelswerk - meine bisherigen Erfahrungen

      Der Sachbearbeiter im RW ist nett. Mehr aber auch nicht. Letztendlich hat er mir bisher bei konkreten Fragen jeweils nicht wirklich bzw. nicht verbindlich helfen können.

      Exakt die selben Erfahrungen hatte ich damals auch gemacht, beim Raphaels Werk als auch bei der Auswandererberatung vom Diakonischen Werk. Die waren immer sehr bemueht, kamen aber nie an das Wissen heran, das ich mir bereits auf immi.gov.au und in Foren angelesen hatte.

      Ich bin auch der Meinung, dass die meisten das ohne Migration Agent hinbekommen sollten. Allerdings gibt es aber auch genug Faelle, die nicht so einfach liegen und wo ein Migration Agent u.U. schon den Unterschied zwischen Visum und Nicht-Visum machen kann.

      Cheers,
      Joerg
    • Original von Germanwings
      Wobei, wenn ich mir einige Threads hier anschaue, manche Leute einen Agenten sicher gebrauchen können.

      Cheers
      Hannes


      Das Problem ist nur, dass diese Leute sich vorab nicht informieren (in keinerlei Hinsicht) und dann an solche Agenturen wie "no borders" gelangen....

      Wie gesagt, wenn sich jemand einen Agenten nehmen will, dann soll er/sie dies tun. ICH für meinen Teil habe es nicht gemacht und bin auch zu einem Visum gekommen....
    • Original von 0013klbe
      ICH für meinen Teil habe es nicht gemacht und bin auch zu einem Visum gekommen....


      ICH auch (nicht). LOL :D ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Germanwings ()

    • Original von Germanwings
      Original von 0013klbe
      ICH für meinen Teil habe es nicht gemacht und bin auch zu einem Visum gekommen....


      ICH auch (nicht). LOL :D ;)


      Das Geld lege ich besser an, mal ausrechnen wieviel XXXX ich dafür kriegen kann :D :P
    • wilkommen im club der nicht agentenbenutzer ..... ggg

      ich hab ebenfalls keinen agenten benutzt , weder bei meinem visa noch beim de facto spouse visa sponsoring meiner ex freundin und ihrer 2 kids und schon gar nicht beim spouse visa sponsoring meiner angetrauten ....

      ich wär da nicht mal auf die idee gekommen ... hab mich jedesmal gewundert wenn die frage am formular auftauchte ob man einen agenten hätte der beim ausfüllen geholfen hat ....

      aber ... jeder wie er meint ... und ich bin mir sicher dass es verzwickte fälle gibt die einen agenten erfordern bzw es leichter machen .....

      lg freomax
    • Original von Germanwings

      Vielleicht ist es auch bei vielen der Zeitfaktor, dass sie aeinen Agenten nehmen und keine Musse/Lust haben sich darein zu arbeiten. So wie ich meine Steuererklärung selber machen kann, kann ich auch einen Steuerberater für den Papierkrieg nehmen. Kostet aber mehr.



      So wars bei uns. Zeitfaktor.
      Grüsse Peter
      http://www.inspectorgroup.com.au
    • Original von theodor
      ... wobei ich (der Originalposter) gar keine Diskussion starten wollte, ob man nun einen Agenten braucht oder nicht, sondern einfach nur schreiben wollte, was einen erwartet, wenn man eine Beratung beim RW kauft...

      Der Rest des Threads ist mir wohl geklaut worden ;)


      Keine Diskussion in einem Forum ?( ?( ?(
    • Aber nein :)

      Keine Diskussion ueber "Agent ja/nein", stattdessen aber eine Diskussion ueber "Raphaelswerk cool/uncool". Es waere für die anderen, die nur den Titel kennen, dann leichter zu entscheiden ob sie am Weiterlesen interessiert sind oder nicht - diese Etikette kenne ich so aus anderen Foren...

      Aber ich will mich hier bestimmt nicht querstellen, diskutiert gerne wo ihr wollt und worueber ihr wollt.

      Es freut mich jedenfalls, dass mein Eindruck, dass das RW nicht so der Mega-Bringer ist, sich bestätigt hat.

      Schönen Tag noch..!

      Theo.
    • Ich habe damals eine Auswanderungsberatung beim Diakonischen Werk in Stuttgart besucht.

      Es war ein nettes Gespraech, und man war sehr bemueht, hilfreich war es eher nicht, und die Informationen waren teilweise veraltet und falsch.

      So wurde mir dringlichst davon abgeraten, mit Touristenvisum einzureisen, zu heiraten und zu bleiben - hab ich aber letztendlich trotzdem so gemacht, und es hat hier wirklich niemanden interessiert.

      Mir wurde auch gesagt, dass die Heiratsurkunde vom Aussenministerium mit einer Bulle verssehen werden muss, bevor ich die Ehe auf der Botschaft anerkennen lassen kann.
      Auch nicht der Fall, geht einfach "nur" mit dem von der Behoerde (nicht vom JP?Priester!) ausgestellten Zertifikat und ganz ohne Bulle.

      Mir wurde gesagt, dass ich mich hier in ein "Notfallregister" auf der Botschaft eintragen lassen soll, dass es dort fuer Deutsche gibt. So dass man im Katastrophenfall weiss, wo Deutsche sind, und man sie "raushauen" kann: Auf der Botschaft hat man mich ganz amuesiert angeguckt und mir erklaert, dasses viel zu viele Deutsche in Australien gibt und es so ein Register nur fuer politisch instabile Staaten mit ueberschaubarer deutscher Bevoelkerung gibt. Sollte ich jemals nach PNG, Tuvalu oder Aehnliches ziehen (was von der Botschaft hier mit betreut wird), dann gaebe es fuer diese Staaten ein Register.

      Mir wurde bei der Beratung auch gesagt, dass ich auf der Botschaft waehlen koenne - auch nicht der Fall. Briefwahl.


      Bezahlt habe ich hierfuer EUR 20 (im Jahr 2007.)
      Die Broschueren waren ganz hilfreich, hauptsaechlich, um meine Nerven zu beruhigen. ;)
      Broschueren kann man aber auch ohne Beratung bestellen (persoenlich finde ich, dass die Broschueren vom Raphaelswerk deutlich ueberteuert und Abzocke sind, vor allem, wenn man die Qualitaet anschaut..... laepprig, eine Seite duennes, farbiges Papier als frontcover - nichtmal verstaerkt! - und Billigbindung....... Kopien der einzelnen Seiten schlechte Quaitaet und teilweise sogar schief!)
      Hoffe, das Raphaelswerk hat seit 2007 die Qualitaet der Broschueren verbessert oder stellt sie online als download zur Verfuegung! Nochmala bestellen wuerde ich sie auf keinen Fall.


      Fazit:
      Die Beratung waere als Einstieg vielleicht ganz nett gewesen. Fuer jemanden, der gerade erst beschlossen hat, auszuwandern, und gar nicht weiss, wo anfangen. Denn man bekommt auch (beim diakonischen Werk damals kostenlose!) Broschueren mit Internetadressen und so, und kann sich dann von dort aus "durchsurfen"
      Wer aber auch nur ein bissel mit google umgehen kann und ein bissle Zeit und Muehe investiert kann deutlich zutreffendere und aktuellere Informationen auch ganz alleine finden.
    • Wenn ich mir die Websites des Diakonoischen Werkes, des Rapahelswerkes etc anschaue, scheint das wohl eher eine "Auswanderungsberatung" zu sein.

      Wie läuft das mit der Sozialversicherung, was ist mit meinen Rentenansprüchen, Kulturschock und weitere Ängste... Beratung vom Sozialarbeiter. Sicherlich wichtig. Wobei es eher um das "Wegkommen " als das "Hinkommen" zu gehen scheint.

      Fundierte länderspezifische Kenntnisse, auch im Hinblick auf die komplizierten Einwanderungsgesetze, haben die sicher meist nicht im Programm.

      Viele Grüße
      Hannes

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Germanwings ()

    • Fundierte länderspezifische Kenntnisse, auch im Hinblick auf die komplizierten Einwanderungsgesetze, haben die sicher meist nicht im Programm.

      Das Bundesverwaltungsamt in Koeln hat "frueher" sog. Laendermerkblaetter herausgegeben. (Vielleicht tun sie dies ja auch immer noch.) Diese Laendermerkblaetter gab es ueber verschiedene Laender und zu verschiedenen Schwerpunkten. So gab es z.B. ein Heft ueber das Leben in Australien (Mieten, Hauspreise, Versicherung...) und auch eins zu den Einwanderungsbestimmungen in Australien. Die Beratung bei den o.g. Organisationen basierte immer auf den Inhalten dieser Hefte. Die Hefte waren inhaltlich auch gar nicht mal so schlecht, allerdings meist hoffnungslos veraltet. Und veraltete Infos sind gerade im Hinblick auf Auswandererberatung eher kontraproduktiv als nuetzlich. Das war das Hauptproblem mit der Beratung bei diesen Organisationen.

      Ausserdem kommt dann noch hinzu, dass die Berater natuerlich nicht auf ein Land spezialisiert sind, sondern Leute zu allen moeglichen Laendern beraten, und vermutlich ist diese Beratung dann auch nur eine ihrer Aufgaben dort. Unter diesen Umstaenden kann man natuerlich nicht das tiefgruendige Fachwissen aufbauen, das Fragestellern wirklich weiterhilft.

      Cheers,
      Joerg
    • Meine Erfahrungen mit dem Raphaelswerk:

      Überhaupt kein Hintergrundwissen zum Auswanderung nach Australien bis falsches "Wissen".

      Wenn man irgendwo innerhalb der EU auswandern will, da können die einem vielleicht ein paar allgemeine Auskünfte geben. Aber zum Thema Australien sollte man die Finger vom Raphaelswerk lassen. Ich hatte das Gefühl, dass um sich nicht zu blamieren - da sie sich ja rühmen in Sachen Auswanderung beratend zur Seite zu stehen - nur Müll erzählt wird, nur um eben diesen Eindruck aufrechtzuerhalten. Jede einzelne Information die ich von denen erhalten habe, war ausnahmslos falsch.
      Vielleicht wurde ich aber auch absichtlich falsch "beraten", da ich ja schließlich noch kein Geld bezahlt hatte, da muss man sich ja auch keinerlei Mühe geben.
      Ich will ja niemandem irgendetwas anhängen, aber wenn es um Geld geht, da wird ja bekanntlich oft die Moral über Bord geworfen.
    • *nicknick*

      mir ist schon klar, dass ein Berater nicht spezialist fuer hunderte von Laendern sein kann.

      Mich hat es aber schon etwas angenervt, dass die Info, die ich zu
      * Anerkennung der Ehe in Deutschland
      * Deutsche Wahlen aus dem Ausland oder auch
      * doppelte Staatsbuergerschaft der Kinder (aus deutscher Sicht)
      * doppelte Staatsbuergerschaft fuer mich (aus deutscher Sicht)

      halt auch"schwammig" bis schlichtweg falsch war.

      Wenn ich in Deutschland fuer eine Auswandererberatung bezahle, und die meisten Fragen, die ich habe, sich um die deutsche Seite der Migration drehen, dann haette ich eigentlich erwartet, dass die das alles "aus dem FF" wissen (und auch korrekte Infos haben) ;)