Moin Moin Leute,

ich wusste nicht in welche Kategorie ich mein "Problem" und die Fragen posten sollte und hoffe das das hier nun so richtig ist.

Zuerst das kleine Problem, besser gesagt Luxusproblem, und danach ein paar Fragen.

Ich war letztes Jahr mit meiner Frau das erste Mal im Oktober/November in Australien. Ich bin vorher schon sehr viel rumgekommen und habe viel gesehen, nur nicht Australien - ich habe mich deshalb wahnsinnig auf Australien und unsere Campertour gefreut. Freunde und Familie haben sich mitgefreut und oft hörte ich Sie den Satz sagen, das wir durch diese lange Reise viel Kraft und Freunde für den Alltag mitnehmen werden. Denn wer kennt sie nicht, die manchmal trüben heimischen Tage. Das war bisher auch bei anderen Reisen so, kann ich also nur bestätigen.

Doch bei Australien war das anders! Diese Reise hat mich so dermaßen umgehauen, hat mich emotional auf unterschiedlichste Art gepackt, das ich bisher jeden verdammten Tag an die Reise, ja an Australien denken muss. Ich zehre nicht davon, ich leide eher. Ich gehe hier in Hamburg schon ständig in ne Australische Kneipe um dort Burger zu essen und VB zu trinken. Eigentlich schön - eigentlich...

Früher habe ich mich nach langen Reisen immer wieder auf Hamburg gefreut. Es war "meine" Stadt, ich hatte meine persönlich liebgewonnen Ecken, es war meine Heimat durch und durch. Das jetzige schlechte Wetter mag einen Teil dazu beitragen, aber ich finde es hier nun nur noch halb so schön, teilweise eher schon grausam. Diesmal war es eh anders - eher nicht so nah am Wasser gebaut, habe ich beim Abflug aus Sydney schon Wasser in den Augen gehabt. Sonst gab es eher Vorfreunde auf mein Hamburg, auf unsere Freunde und Familie.

Es war in Australien natürlich erstmal die Natur, die Weite, diese gemeinsamen stillen Momente mit der Natur. Diese Magic Moments für die Seele. Es war aber auch die Musik, es waren in Metropolen die Klamotten, die Leute, der Style, selbst der Haarschnitt. Die Menschen waren freundlich, es war mehr mein Spirit, ein Spirit von dem ich selber nicht mal wusste das er in mir ist. Ich war da und dachte, hier bist du zehnmal mehr zu Hause als daheim. Klar es ist Urlaub, alles ist easy going, man muss nicht arbeiten und hat nen rosaroten Blick. Ich weiß das - es nützt nur nichts. Auch in Australien gibt es gesellschaftliche Probleme, unfreundliche Menschen und die Alltagssorgen - ich habe die, trotz treffen eines Freundes der seit 1,5 Jahre in Sydney lebt, und ich so etwas mehr Alltag schnuppern dürfte, nicht so krass erlebt.

Nach meiner Ankunft in Hamburg und den letzten Urlaubstagen hier, hatte ich den totalen Kulturschock. Das mag sich hart anhören, aber schon beim einsteigen in die U-Bahn Richtung Innenstadt, aggressiv aussehende Atzen, unfreundliche Kassierer, böse guckende Menschen die durch die Stadt hetzen, überall roch es nach "unlocker", abends Willkommensfeier auf dem Kiez/Reeperbahn. Ich habe es eine Stunde ausgehalten, dann bin ich abgehauen. Auch dort, nervige bisweilen derbst aggressive Menschen, dazu dreckige Umgebung, unfreundlich...

Ich weiß in Australien wird auch viel getrunken, mein Freund der in Sydney lebt erzählte von Schlägereien besoffener Aussies und Probleme mit indischen Taxifahrern. Ich selbst nur habe das nicht erlebt. Ich höre eher durch Zufall bei Youtube bestimmte Musik und bin den Tränen nahe weil ich dabei an die Momente auf dem Highway, in der Natur oder bestimmte Menschen dort denke. Ich nerve damit schon meine hiesigen Freunde wenn ich denen erzähle das das VB ja besser sei als Holsten, Hilltop Hoods besser als deutscher Hip Hop, die Kneipe unchilliger als der Backpackerladen... ich habe damit jetzt auch aufgehört - es nervt, und nachfühlen kann das eh keiner. Die Gedanken sind nach 106 Tagen Deutschland trotzdem da.

Langer Text, und trotzdem nur ein kleiner Ausschnitt meiner Gedanken - sorry Musste raus! Ich wollte jetzt einfach mal wissen...

... wem geht es ähnlich? Oder bin ich der einzige Urlaubsdepressive?
Und welcher Forenuser der in Australien lebt, kann mir da mal das Land so richtig schlecht reden?

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So das war noch nicht alles. Kommen wir zum zweiten Teil, der Zukunft, die da heißt: Australien! Wir wollen wieder hin, natürlich diesmal an andere Orte, obwohl ich die alten auch gerne nochmal sehen würde...

Wir würden diesmal gerne in den Süden, den Westen, Südliche mittelachse Ost - West... oder so Wäre zwischen 6 und 8 Wochen wohl... die letzte Reise ging vom Cape Tribulation, nen bissl Outback, die gesamte Ostküste mit Abstecher ins Inland runter bis Sydney. Was also nun? Wir sind da bisher ziemlich offen und planen zur Zeit noch recht grob.

Sydney - Melbourne - Adelaide - nen bissl Südaustralien und dann zurück nach Sydney übers Innenland?

Sydney - Perth dafür ist die Zeit wohl zu kurz oder? Ebenso Perth Darwin oder?
Was würdet ihr machen?

Ganz liebe Grüße,

m_Coaster

ging mir nach unserem ersten DU trip genauso und hat mich damals fast meinen job gekostet, weil ich nur noch lustlos war und alles hinschmeisen wollte.

ich dachte damals auch nicht, dass wir uns das nochmal leisten koennen.

mittlerweile steht trip nr 4 an und kostet rund das doppelte wie der erste.

es kommt eben oefter mal anders, als man denkt.

da hilft nur gleich wieder den naechsten trip planen und sich darueber bewusst sein wie schnell die zeit vergeht bis zum naechsten urlaub.

dann kann man die tage "zwischendurch" auch wesentlich entspannter geniessen, denn jeder tag ist lebenswert - auch dann, wenn es kein urlaubstag ist

deine zweite frage wuerde ich an deiner stelle wieder loeschen und dafuer einen neuen thread eroeffnen.

hier kommt der Regen im Moment aus Eimern aus dem Himmel.

Gehts dir besser, wenn ich dir schreibe, das 30 Grad mit 95 % Luftfeuchtigkeit die Hoelle sind, wenn man hier einen Beruf hat, der koerperliche Anstrengung erfordert ?

Hab ich ausserdem meine ca. 50 Mueckenstiche erwaehnt. Die Muecken scheinen sich hier bei dem Regen in Millisekunden zu vermehren und scheinbar scheint deutsches Blut besser zu schmecken.

Vorhin wollte ich den Muell rausbringen, mache die Tuer auf und es wollten ca. 100 Muecken rein.
Das nervt echt ohne Ende, total verschwitzt, Schweiss tropft dir von der Stirn, alle Stiche jucken zur gleichen Zeit und die naechsten Mozzies sitzen auf der Haut und du kannst sie nicht schnell genug von jeder Stelle deines Koerpers abstreifen...

Reicht dir das ?

Lg Bente

Hallo zusammen,
ich kenne diese Gefühl nur allzugut! Ich bin mittlerweile seit fast einem Jahr wieder in Deutschland und es wird nicht besser! Ich verbringe täglich viel zeit hier im Forum und denke an Australien. Ich bin krank vor Sehnsucht nach diesem Kontinent!!

Auch die Mückenstiche nehme ich da gerne in Kauf!!

@m_Coaster: Du bist also nicht der einzige der trauert ;)!

LG Anja

Hallo m_Coaster,

ich kann wirklich gut nachempfinden wie Du Dich fühlst.

Bei mir selbst hat der Oz-Virus erst nach einer längeren Inkubationsphase so richtig zugeschlagen:

Erste Reise Ende 2004/Anfang 2005. Drei Wochen zur Buschbrandbekämpfung in den Blue Mountains bei der freiwilligen Feuerwehr zu Gast. Es gab natürlich nicht ein Flämmchen zu löschen, dank meiner Anwesenheit, so bin ich als Touri durch die Blue Mountains und Sydney gezogen.
Fazit: Nett, tolles Land, muß man bei Gelegenheit mal wieder hin.

Zweite Reise Ende 2005/Anfang 2006: Drei Wochen Traineeship Buschbrandbekämpfung bei der FESA in Perth, gemeinsam mit meinem besten Kumpel und einer lieben Freundin (beide auch Feuerwehr).
Fazit: GENIALE Kameradschaft, eine WIRKLICH tolle Stadt (Perth), ein SUPER Abstecher ins Outback (mit normalem Mietauto von Alice zum Uluru).
MUSS man UNBEDINGT bald wieder hin.

Dritte Reise Anfang 2007: Diesmal zwei Wochen Feuerlöschen bei den Feuerwehrfreunden in Perth, danach eine Woche Outbacktrip, mit dem 4WD von Alice Springs über den Mereenie Loop zum Kings Canyon und zum großen Stein, dann über den Oodnadatta Track runter in die Flinders Ranges und nach Adelaide.
Tja, und da isses dann passiert.

OUTBACKVIRUS heißt die härteste Variante des Oz-Virus. Dabei verbindet sich die Sehnsucht nach dem Land mit der Sehnsucht nach der Einsamkeit des Outbacks und der unbändigen Freude am 4WD-Fahren.

Fazit am Ende der dritten Reise nach Oz:
Beide eisern geradeaus schauend mit Tränen in den Augen nach Adelaide geschiggert. Bis wir spontan beschlossen haben, das wir unbedingt für eine RICHTIGE Geländewagentour UMGEHEND wieder nach Oz müssen. Da wir uns nicht einigen konnten ob Gunbarrel oder Kimberley oder doch lieber Gunbarrel oder nicht doch noch lieber Kimberley haben wir uns dann auf Gunbarrel im Mai 2007 und Kimberley im September 2007 geeinigt. Erst nach dieser Grundsatzentscheidung konnten wir's überhaupt ertragen, das Land unserer Träume wieder verlassen zu müssen.

Alles nachzulesen in meinen Reiseberichten "Harry und Jürgen - wie alles begann" (Bilder+Berichte, Seite 6 oder so), "Zurück vom Gunbarrel Highway" (direkt daneben) und "Harry und Jürgen - Kimberley Adventure Tour" (immer noch nicht fertig, ich arbeite noch dran).

Seitdem ich das Outback Virus habe, gehe ich zu Hause ein vor Heimweh (ich schreibe bewußt Heimweh) nach der einmalig schönen Natur, vor allem nach dem roten Sand. Das Einzige, was dagegen hilft ist immer wieder hin nach Oz, mit vielen anderen Aussies im Forum austauschen und zu Hause die Wohnung als einigermaßen artgerechtes Biotop dekorieren.

In fünf Wochen geht's wieder los - die mittlerweile elfte Tour nach Oz. Wieder schön weit raus in die Einsamkeit der westaustralischen Wüsten.


Tipp für Deine nächste Tour:
Mann, ACHT Wochen am Stück. Wie gierig ist DAS denn! Die Routenempfehlung richtet sich natürlich nach den Jahreszeiten in Oz, den Norden kannste in der Wet ziemlich haken.

Ich würde - geeignete Jahreszeit vorausgesetzt - auf jeden Fall einen 4WD mieten (meine Empfehlung ist TCC - Travel Car Centre, die haben super ausgerüstete Toyota Troopys mit Dachzelt, perfektes Outbackauto) und die folgende Tour machen:

Start in Darwin - Kakadu NP - Litchfield NP - Edith Falls - Nitmiluk (Katherine Gorge) - dann weiter nach Kununurra (Kimberley) - Gibb River Road - Broome - über den Great Northern Highway zurück nach Halls Creek - Bungle Bungles - Tanami Road runter nach Alice Springs - Red Centre mit 4WD Abstechern ins Rainbow Valley und zum Chambers Pillar (kaum Touris, weil's recht weit ab vom Schuß ist, tolles Outbackcamping) - via Yulara und großer Stein (der Uluru gehört für mich auf so einem Trip einfach dazu) die Great Central Road rüber in die Goldfields.
Wenn Ihr Abenteurerblut habt und die Entbehrungen nicht scheut und gut vorbereitet auf Tour geht, dann könntet Ihr auch den Gunbarrel Highway mit einbauen. Bei Fragen dazu schick mir einfach eine Email an farmer112@arcor.de .
Anschließend noch rauf/rüber in die Gegend um Newman, Karijini NP. Dann an der Westküste runter schiggern nach Perth.

Natürlich könnte man von Alice Springs aus noch einen schönen Bogen fahren, runter nach Coober Pedy und via Oodnadatta Track wieder rauf nach Marla, bevor's weiter geht zum Uluru und wie oben beschrieben. Coober Pedy ist in meinen Augen wirklich ein Highlight.

Natürlich könntet Ihr statt der oben beschriebenen Tour auch einfach nur Nord-Süd machen, von Darwin nach Adelaide. Natürlich mit Abstechern über die Pisten (Oodnadatta Track). Bevor's nach Adelaide ginge noch in die Flinders Ranges. Von Adelaide aus ein Abstecher nach Kangaroo Island (Insel der Kuscheltiere, heißt nicht umsonst so, super niedliche Koalas), bevor's über die wirklich atemberaubend schöne Great Ocean Road rüber ginge nach Melbourne und Sydney.

Die zuerste beschriebene Tour bietet sehr viel Natur, sehr preiswerte Campmöglichkeiten in Nationalparks bzw. freier Wildnis und echtes Outbackfeeling mit prasselndem Lagerfeuer unter'm Sternenhimmel.
Nur muß ich Dich in aller Form warnen: Besser wird der Virus davon definitiv nicht...
Bei mir ist er mittlerweile abermals mutiert: Ich träume jetzt von einer RICHTIG langen Tour (Transafrika, Panamerikana und Seidenstraße mit Expeditionstruck). Eine meiner Lieblingswebsites ist <pistenkuh.de> . Genial für Fernwehkranke!

Und was Oz betrifft, schau mal auf <outbackguide.de> vorbei. Mit Rainers schönen Berichten und Bildern hat meine Outbacksucht einst begonnen...

Du bist nicht allein! Wir alle leiden mit Dir.

Liebe Grüße,

Jürgen

Where the bloody hell am I?

34 bloody days until Connie Sue Highway, Hunt Oil Road, Abandoned Section, großer Stein, TimTams and EPA!

Original von BademeisterHolt

Ganz klarer Fall von Australienvirus !

ne - viren vergehen

m-coaster, es ist wunderbar das du dieses land liebst, und wenn du, um davon loszukommen, jemanden brauchst der es dir schlacht redet, dann bin ich sicher du findest dazu einige beitraege hier im forum die das koennen.
ich habe ausschliesslich deinen beitrag gelesen und gehe daher auch nur auf deinen beitrag ein.

du weisst selbst das es nur Urlaub war und es gibt imer wieder beitraege von menschen die hier sich ein schoenes leben ertraeumen und entaeuscht werden.

Es gibt sehr gutes bier in Deutschland und wenn moeglich sollte man schon aus Umweltschutz technischen ueberlegunegn Bier trinken das nicht weit transportiert wurde.

ich verstehe es sehr gut das man ausserhalb austra;iens sich gerne erinnert and dieses tolle land, auch mal mit einem bundy and coke.


nachdem du ja schon in australien unterwegs warst hast du schon eine idee wie weit du durchschnittlich an einem tag reisen kannst somit solltest du auch wissen ob sydney to perth moeglich ist, ich koennte das wahrscheinlich in 14 tagen schaffen, aber ich fahre auch gern mal an sehenswuerdigkeiten vorbei.

natuerlich solltest du auch die jahreszeit deiner naechsten australien reise nicht ausser acht lassen, wenn du deine strecke planst.

Danke für die Antworten Gut ich bin nicht alleine... ich sehne den Frühling herbei, wo ich in Hamburg wenigstens etwas mehr machen kann. Es ist doch irgendwie abartig zur Zeit

@Schneewie
Deine negativen Beispiele kann ich gar nicht nachvollziehen, das ist ja echt doof für euch gelaufen!
Also wir sind die gleiche Strecke gefahren, allerdings ohne den Inlandsausflug. Wir hatten wesentlich mehr Zeit, einige komplette Ruhetage, oft bestes Wetter und eigentlich nur schöne Momente. Von äußerst netten Campingplatzvermietern, netten Backpackerkneipen, lockeren Leuten die oft so zuvorkommend und freundlich waren. Die kleinen Ausflüge mit Hubschrauber, Katamaran und Segelboot waren auch ein Traum. Nicht aufdringlich, super Service, total stressfrei und so dermaßen locker. Dazu die ganzen kleinen Begegungen im Landesinnere - ob nun Tankstelle, Imbiss, Einkaufsladen, Kneipe etc. wir haben nur positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht hatten wir auch nur Glück, manchmal macht das hier in Hamburg bei Erzählungen, Bilderabenden etc. auch glaube ich nen unglaubwürdigen Eindruck. Das ist ja auch das Problem, die meisten können das gar nicht fassen oder nachvollziehen.

Klar waren nicht alle Menschen unentwegt gut drauf, aber gerade wenn ich das mit Deutschland vergleiche... hier brauche ich 2 Stunden in der Stadt, oder ein Tag beim campen am Ostseestrand, um soviele "Atzen" zu bemerken oder zu treffen wie in Australien in Monaten.

Hi Schneewie,

ich bin ziemlich sicher, daß Ihr eine tolle Tour vor Euch habt.

- zu hohe Erwartungen, gepaart mit der Vorstellung, es muß so sein wie in der USA

Das ist es in weiten Landesteilen auch wirklich, nur noch viel, viel einsamer und daher in meinen Augen schöner.
Nur: Dann darf man nicht die touristische Ostküste als Maßstab ansetzen, sondern muß sich auf das Outback konzentrieren. Wobei Outback nicht nur gleichzusetzen ist mit Uluru, sondern das gesamte Landesinnere von Oz umfaßt.

Wenn mich jemand fragt, wie er oder sie Oz so erleben kann, wie man sich's in seinen Träumen immer vorstellt, dann schlage ich den Leuten immer vor, die Nord-Süd-Route zu fahren. Viele tolle Nationalparks, viele landschaftliche Highlights, das Ganze noch mit drei Tagen Sydney garnieren. Aber die Leute haben alle Berührungsängste mit dem "echten" Outback, und Highlights wie der Oodnadatta Track oder Coober Pedy bleiben dann meistens außen vor. Auf diesen Tracks und in diesen Orten aber kommt es zu den Begegnungen mit echten Leuten aus dem Outback, fernab vom Haupttouristengewühl.

- zu lange Strecken von Brisbane nach Cairns, also kaum Zeit, sich etwas anzuschauen

Ja, leider ein Fehler, den viele Leute machen. Auch Harry und ich damals. Aber es hat trotzdem gereicht, daß wir uns den Outbackvirus eingefangen haben.

- schlechtes Wetter (dafür kann keiner etwas)

Najaaa. Es gibt schon Statistiken, die einem zumindest Hinweise liefern können, wo's wann meistens schön ist zum Reisen. Wir hatten jetzt im Dezember/Januar auch Pech mit dem Wetter, aber wir wußten vorher, daß das um diese Jahreszeit herum halt nicht auszuschließen ist.

Great Ocean Road, Grampians, Mildura (Mungo NP), Broken Hill, Wilpena, Mt. Remarkble, Kangaroo Island, Adelaide. Anschließend Inlandsflug nach Sydney für 4 Tage.

Ehrliche Meinung? Eigentlich schon keine schlechte Tour. Wenn Ihr mit einem 4WD unterwegs seid, dann würde ich Euch dazu raten, etwas längere Etappen zu machen, den Mungo NP wegzulassen (war neulich dort, in meinen Augen nicht sooo der Brüller), stattdessen von Broken Hill aus rauf nach Norden, nach Tibooburra. Von dort aus über die kleine, nicht mehr allzu dolle Piste rüber nach Cameron Corner. Der Corner Store ist absoluter KULT. Sagt denen einen lieben Gruß von Harry und Jürgen, den beiden Gerries, die zu New Year's Eve da waren. Von Cameron Corner aus ist es ein relativ kurzes Stück rüber zum Strzelecki Track (Piste, braucht man kein 4WD Profi für zu sein). Den geht's dann runter bis nach Arkaroola. Dort auf jeden Fall die Ridgetop Tour mitmachen. GRANDIOS! Siehe dazu meinen Bericht "Harry und Jürgen - wie alles begann" hier im Forum unter Bilder +Berichte. Von Arkaroola rüber zum Wilpena Pound. Dort kann man glaube ich 4WD Touren (nicht zum selber Fahren, sondern als Passagier) über den Skytrek buchen. Ebenfalls GRANDIOS! Auch ein Rundflug mit Wilpena Air ist wärmstens zu empfehlen.

Auf Kangaroo Island sind die Remarkable Rocks ein MUST SEE. Wenn Ihr auf dem nächstgelegenen Campground bleibt, ein Tipp: Man kann von dort aus einen nächtlichen Ausflug zum nahe gelegenen Koala Sanctuary machen (Voranmeldung vor Ort). Tolle Nachtwanderung mit super niedlichen Koalas!

Was die Tage in Sydney anbelangt: Auf jeden Fall einen Ausflug hoch in die wunderschönen Blue Mountains machen (geht ganz einfach mit der Eisenbahn von Central Station rauf nach Katoomba, die Bahn braucht 1,5 Stunden oder so). Scenic World ist zwar sehr touristisch, aber nichtsdestotrotz super toll, und auch die Three Sisters sollte man gesehen haben.

Einer meiner Lieblingsplätze in Sydney ist das Sidewalk Cafe, direkt unten im Opernhaus. Bezahlbare Preise, man kann dort lecker Frühstücken gehen oder abends eine Kleinigkeit essen und hat einen absolut atemberaubenden Blick auf die Harbour Bridge und den Hafen.

Wär' doch gelacht, wenn wir's nicht schaffen würden, Euch noch ordentlich zu infizieren...

Bei Fragen schickt mir einfach 'ne Mail an farmer112@arcor.de . Wir können ggf. auch telefonieren. Je nachdem wann Ihr fliegt können wir aber auch noch beim nächsten Ruhrpott Oz Stammtisch über Eure Route quatschen.

Liebe Grüße,

Jürgen

Where the bloody hell am I?

32 bloody days until Connie Sue Highway, Hunt Oil Road, Abandoned Section, großer Stein, TimTams and EPA!

Original von breadrock 2.Frage nicht nach Tips ueber die Umgebung

S..T

hab ich vor 2 minuten gemacht. sorry - loesch die PN einfach, ich weiss bescheid

Das Virus ist schon schlimm aber die Nebenwirkungen noch schlimmer.

Für nicht infizierte hört es sich bescheuert an aber kein anderes Land konnte mich nach Australien mehr vom Hocker reißen.
Und glaubt mir ich hab schon einige getestet.