Sydney

Wir landeten früh morgens und da wir dank Upgrade buisnessclass fliegen durften, hielt sich die Erschöpfung in Grenzen.
Wir waren so aufgeregt, unser erster Australienurlaub und nun waren wir endlich da.
Raus aus dem Flughafen und erstmal tief durchatmen. Herrlich der Geruch hier!
Nachdem wir unser Gepäck im Hotel vertstaut hatten, machten wir uns auf, um ein bisschen Sydney zu erkunden.

Mich beeindruckten besonders die Flughunde, die in Massen im botanischen Garten an den Bäumen hingen.

Wir hatten zwei Tage in Sydney, es war schön, aber mehr hätte es auch nicht sein müssen. grosse Städte sind einfach nicht mein Ding.
Und so freuten wir uns auf unsere geplante Tour mit unserem Guide Mike, den wir für 28 Tage ganz für uns hatten und uns nach Alice Springs brachte.

Wir waren ja so gespannt auf die Tour durch`s Outback!

Morgens um 9.00h wurden wir dann abgeholt.

Wir waren doch ein wenig nervös, denn wir kannten Mike nur per Telefon und E-mail kontakt, und hofften einfach mal das die Chemie stimmen würde.

Im Auto dann wurde sich erstmal gegenseitig beschnuppert. Mike stellte uns so einige Fragen über unsere Essvorlieben und beschloss recht schnell aus mir, doch recht pingeliger Esser (leider) einen Allesesser zu machen.
Zu diesem Zeitpunkt hätte ich nie gedacht, dass er das schafft und sollte eines besseren belehrt werden

Er zeigte uns die "Blue Mountains" und "The three Sisters".
Uns fehlten die Worte und so genossen wir schweigend die Aussicht.
Dann ging`s zum Einkaufen und Mike beschloss, unsere erste Mahlzeit sollte Hähnchen mit Brot werden und Abends würde es dann Lamm geben.

Nachdem wir wieder einige Kilometer gefahren waren, machten wir Pause.
wir sahen den ersten Kokaburra.
Ja, wir waren wirklich hier, hier in Australien.

Das Hähnchen schmeckte wunderbar! Die Chemie zwischen uns stimmte und Gesprächsthemen zu finden, war nicht schwer.
Ich fragte Mike Löcher in den Bauch, ich wollte doch soviel über dieses Land wissen

Die Pinkelpausen wurden von mir zum Bilder machen genutzt. Hier war einfach alles schön.
Wir sahen die ersten Emus und die Strecke zum Camp Platz war einfach nur schön. Die letzten Kilometer führten uns auf und ab durch einen Wald, zum Schluss eher ab, als auf. Der Campingplatz war bis auf eine weitere Gruppe leer und Mike zeigte uns die Kunst des Zeltaufbauens.
Ich glaub die Wallabys hatten ihre Freude beim zuschauen

Am Lagerfeuer dann neigte sich der Tag dem Ende zu. Das Lamm schmeckte hervoragend, ebenso wie das Bier.

Ich fragte mich, wie bequem wohl die Nacht im Zelt werden würde...

Hey Mike,

schön von dir zu lesen
Hoffe dir gehts gut!


Ja, die Wombeyan Caves, die haben wir dann nach unserer ersten Zeltnacht auch erkundet.

Das Schlafen im Zelt war wesentlich besser, als in den weichen Hotelbetten
Als ich am nächsten Morgen wach wurde, dachte ich, ich wär im Dschungel, die Geräusche, das Vogelkonzert war der absolute Hammer.

Wir konnten es noch garnicht glauben, dass wir das nun 28 Tage lang hören durften (auch wenn sich die Konzerte im inneren des Landes etwas veränderten). Besonders die Magpies und die Kookaburras haben mir gefallen.

Auf dem Weg zu den Caves sahen wir einen Tausendfüssler oder Hundertfüssler? Auf jeden Fall ein Tier mit vielen Beinen, aus der Ferne ganz nett anzusehen, im Zelt müsste ich so ein Viech aber nicht haben

Zurück am Platz hatte Mike das meiste schon wieder im Auto verstaut und wir haben in der Campküche Pfannkuchen zum Frühstücken gemacht.
Hmmm...lecker war`s!

Nachdem Frühstück ging`s wieder ins Auto und ab auf die Piste.
Mike hat sich immer wieder nach Feuerholz umgeschaut und fand auch welches.

Während Hannes im richtigen Holz finden ausgebildet wurde, machte ich wieder Fotos. Wir konnten uns nicht satt sehen, an dieser wunderschönen Natur, die stetig wechselte und anders aussah.

Der Postbote war auch unterwegs, wir haben ihn getroffen, als ich die genialen Postkästen fotografierte. Mike hat sich kurz mit ihm unterhalten.
Ich versuchte zu zuhören, verstand aber nur 1/4 von dem, was er sagte. an den Slang musste ich mich erst noch gewöhnen.

Wir als Raucher staunten nicht schlecht, als wir die Tabakpreise sahen.
Aufhören, nöööö, so drehte ich mir die Kippen dünner und rauchte weniger.
Auch das Schild, wenn auch heftig, konnte uns nicht überzeugen.

Es gab aber eine Situation, da war`s mir doch tatsächlich unangenehm zu rauchen. Während die Männer noch mit dem Einkauf beschäftigt waren, rauchte ich mir eine etwas abseits vorm Geschäft und wurde (soweit ich`s verstand) übelst von einer Frau beschimpft, die sich lauthals beschwerte, passiv mit rauchen zu müssen.
Naja, happens, soll sie halt im Bogen um mich laufen

So langsam bekamen wir Hunger und machten uns auf die Suche nach einem schönen Platz...den wir auch finden würden...

Hallo einfinne, danke für die Bewertung

Die Tour war letztes Jahr von Anfang April bis Ende April.

Lg Heike

Mike hat einfach ein Gespür super schöne Plätze zu finden, mal abgesehen von der Erfahrung.

Wir genossen die Natur, erwähnte ich schon, wie schön es hier ist?

Ein Magpie beobachtete uns beim Essen und Ameisen versuchten etwas davon abzustauben. Ich muss gestehen, auf die hätte ich auch verzichten können, aber sie gehören halt dazu und würden uns bis zum Schluss begleiten.

Interessant fand ich zu erfahren, dass die Magpies sich einen Partner suchen, und mit diesem ihr Leben lang zusammen bleiben.

Der nächste Campplatz ist einer meiner Lieblingsplätze gewesen.
Wegen den Bränden, musste Mike die Route etwas ändern und so wurden die ersten Übernachnachtungsplätze eher spontan gesucht. Gefunden haben wir immer einen.

Erstmal ein Bier....hmmmm lecker!
Dann räumten wir den Platz ein wenig auf, die Leute vor uns, haben ne Menge Müll hinter sich liegen lassen

Ich entdeckte natürlich sofort die riesige Ameisenstrasse, die sich von der Feuerstelle unter die Bank und Tisch durch bis zum anderen Ende durchzog.
Mike hatte seinen Spass, an meiner Beziehung zu den Ameisen, beseitigte sie dann aber doch mit einem Ameisenvernichter.

Der Abend war herrlich, das Essen schmeckte und ich wurde langsam aber sicher zu einem absoluten Fleichesser, besonders das Kängurufleich hat`s mir angetan, dazu Kartoffelbrei mit Erbsen und Möhren.

Am nächsten Morgen machte ich mich auf zu den Toiletten, nachdem ich fündig geworden bin suchte ich aber wieder ganz schnell das Weite. Sie war übersäht von fiesen kleinen schwarzen Käfer.
Nein, dann nehme ich lieber die Schüppe und buddel mir ein Loch.

Kurz bevor es weiterging, fand ich einen Pfotenabdruck.
Mich als Hundefreak ineterssierte sofort, ab das ein Dingo gewesen sein konnte. Hach, was war ich unwissend

Nicht in dieser Gegend, wohl eher ein verwilderter Hund oder einfach ein Farmershund. Dem Pfotenabdruck nach musste der recht gross gewesen sein

Mike erzählte uns, dass es vorkommt, dass Hunde sich mit Dingos paaren.
Diese Mischung sei sehr gefährlich, da der Raubinstinkt vom Dingo bleibt, aber nicht die Scheu vor Menschen. Gut, dass wir keinem begegneten!

Weiter geht`s Richtung Meer

Den nächsten Campingplatz zu finden, war nicht so einfach. Wir sind einige Male in den Busch abgebogen, um dann doch wieder umzudrehen und weiter zu suchen.

Wir fanden schließlich doch noch einen, es fing schon an zu dämmern, so dass wir schleunigst die Zelte aufbauten und unser Essen zubereiteten.
Da wir nur einen Platz ziemlich direkt an der Strasse fanden, wurde ich einige Male, dank LKW`s wach, die an uns vorbei rauschten.

...

Hey Outbackrider,

ich geb dir Recht, schöner ist, wenn man weiss, wo es ist!
Ich versuch`s mal.

Am Anfang der Tour sind recht viel querfeldein gefahren, da die Tour wegen dem Feuer etwas umgeplant werden musste.



Am Abend hörten wir noch ein Rascheln im Busch. Es war allerdings schon recht dunkel und auch mit der Taschenlampe konnten wir nichts finden, was das Rascheln ausgelöst hat. Vielleicht ein Wombat oder ein Opossum...

Am nächsten Morgen ging`s wieder früh weiter.
Unser heutiges Ziel sind die Buchan Caves, auf dem Weg dahin halten wir am Cabbage Tree Creek und schauen uns den kalten Regenwald an.

Die Geräusche sind herrlich und wir halten Ausschau nach einem Lyre Bird. Leider haben wir keinen gesehen. Dafür aber viele kleine Vögel und beeindrucktende Bäume.

Nach einem kurzen Lunch geht`s weiter.

Wieder verändert sich die Landschaft.
Ich fühle mich wie in der Serie Mc Leods Töchter. Ich geniesse die Landschaft und wir kommen gegen Nachmittag an den Buchan Caves an.

Unser zweiter commerzieller Camoingplatz. Der erste der auch wirklich gut gefüllt ist. Für meinen Geschmack, zu gut

Erstmal Zelte aufbauen und dann mal wieder duschen gehen und Wäsche waschen.
Danach machten wir uns auf, die Caves zu besichtigen. Wir hatten ein Ticket für einen Rundgang gekauft.

Es war schon sehr beeindruckend. Uns wurde ein Abdruck von einem Ur-Känguru gezeigt, dass wohl den Abhang, bzw. in ein Felsenloch gefallen ist.
Der Abdruck war riesig und uns wurde erklärt, dass diese Kängurus noch ihre Arme nach oben strecken konnten, was die heutigen nicht mehr können.

Als wir aus den Caves herauskamen, wurden wir von einer super schönen Landschaft begrüsst. So standen wir noch einige Zeit da, während sich das andere Volk wieder zum Campingplatz verzogen, und genossen bei angenehmer Stille die atemberaubende Natur!

Der Hunger trieb uns dann wieder abwärts, uns erwartete Nudel Bolognese

Das Essen und das dazugehörige Bier schmeckten wie immer bestens.

Meine Highlights an dem Abend waren die Tiere, die ich aus nächster Nähe sehen durfte.

Als erstes der Kookaburra, der sich die geklaute Wurst schmecken ließ, nachdem er diese "erledigte"

youtube.com/watch?v=E0tELqB4yPM

Später kamen dann die Opossums. Der eine war sehr mutig, er knutschte sogar die Kamera und ich drückte ab, was mir hinterher wirklich leid tat, denn den Blitz fand der Kleine nicht ganz so schön

Am nächsten Morgen, ich kam gerad von der Dusche, begrüsste mich ein Känguru. Durch dieses kam ich in`s Gespräch mit zwei Kindern, die dort ihre Ferien verbrachte.
Ich genoss den Anblick, Kinder in der Natur und keine Langeweile. Das Mädchen war einfach toll. Ich glaub, sie wäre lieber ein Junge gewesen, auf jeden Fall machte sie jeden Blödsinn ihres Bruders mit.

Und weiter zur Great Ocean Road, an der wir morgen ankommen würde.
Der Tag führte uns durch Farmergegend, kleine Dörfer und an einem Süßigkeitsladen, der mich stark an Pippi Langstrumpf erinnerte
Dort kauften wir auch so einiges an Schlickerkram ein.

Zur Nacht mussten wir wieder einige Plätze anfahren, bis der richtige zum Schlafen gefunden war.
Ich weiss nicht genau wo wir waren, irgendwo zwischen Buchan Caves und Great Ocean Road.

Auf dem Platz stand schon ein älteres Rentnerpaar, dass nun seinen Feierabend reisender Weise geniesst.
Hach, dass möchte ich auch irgendwann!

Die Mozzies waren schon arg nervig, aber es gibt ja so einige Mittel, um sich zu wehren.

Wir genossen den ruhigeren Platz, dassBier und bekamen später noch mit, wie wohl ein paar Farmer auf Känguru Jagd gingen, den plötzlich wurde es arg hell und ein stark beleuchtetes Auto, mit ein paar Jungs mit Gewehren, fuhr an uns vorbei.

Am nächsten Tag würden wir an der Great Ocean Road ankommen...

Am nächsten Tag kamen wir wieder an die Küste zurück und setzten in der Nähe von Melbourne (oder war`s Melbourne? :O) mit der Fähre über nach Queenscliff.

Wieder einmal waren wir geplättet, beim Anblick der Natur.

Der Tag neigte sich dem Ende zu und so fuhren wir wieder ein Stück landeinwärts um einen geeigneten Camp platz zu finden.

Wir fanden einen sehr schönen, der war aber voll mit vielen jungen Leuten und wir hatten keine Lust uns dazu zu gesellen, es war alles ein bisschen zu eng.

Und so suchten wir weiter, es fing schon an zu dämmern und mit viel Glück fanden wir einen. Schön war der nicht, der Platz war feucht und das Zelt stand recht schief, wegen Schieflage der Wiese. Aber es waren duschen vorhanden und es ging ja nur um eine Nacht.

Das Essen im Pub war allerdings sehr lecker, ebenso das Bier