Auswandern? Wie is das Leben in Australien wirklich?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Original von AussieHans
      Man hat in der Heimat zweierlei Probleme, diejenigen die man beim Auswandern zurück lässt( Wetter, unangenehmer Umgang mit mitmenschen, zuviel Menschen), und diejenigen die man mit nimmt (u. a. persönliche Probleme).

      In der neuen Heimat kommen neue hinzu (Umlernen, Heimweh, Sprache, usw.), und zwar viele auf einmal (Haus suchen, Arbeit suchen, Autokauf, Schule suchen)

      Hat man nach dem Umzug mehr Problem als vor den Umzug, ist es natürlich dum gelaufen.

      Da muss man mit sich selbst ehrlich sein, warum will man auswandern, was sind die Erwartungen.

      Wir sind 1995 aus Südafrika "geflüchtet" (Kriminalität hauptsächlich). Fühlten uns in Deutschland überhaupt nicht wohl. Nach ein Aufenthalt in den Arabischen Emiraten sind wir in Australien gelandet, das ist neun Jahre hier, haben inzwischen Citizenship und fühlen uns sauwohl hier. Best place on earth.

      Ich fand in Deutschland war alles so fertig, jeder Quadratzentimeter wurde von jemandem gepflegt. Alle zehn Kilometer eine Siedlung. Unser Arzt hieß Herr Prof Dr Dr Schuhmann.

      In Australien, vor allem in Queensland, Northern Territory und Westaustralien, herrscht immer noch etwas Pionieratmosphäre. Uns liegt das. Unser Arzt hier heisst Dave.

      Gruss

      Hans


      Das hast Du gut auf den Punkt gebracht Hans. Hinzufügen möchte ich noch, daß ich hier beruflich Möglichkeiten habe, welche in Deutschland fast unerreichbar waren. Und das trifft auf viele Bereiche zu. Sogar ungelernte Kräfte mit etwas Arbeitsmoral können hier gut leben ohne staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen zu müssen...und zu guter letzt: was geht über die Möglichkeit nach der Arbeit kurz am Meer halten um die Sonne im selbigen versinken sehen zu können und am Wochenende Fischen und Footy zu geniessen? ;)

      Gruss aus Perth,

      Mark
    • Hi Kathrin,
      in Perth gibt es Quark mittlerweile fast ueberall. In Mt Lawley im 24/7 store, IGA in Kalamunda und der Coles in North Perth.
      In Mt lawley ist auch Elmars (deutsche Metzger mit einigen deutschen produkten) und der restore in Leederville kann sich auch sehen lassen.
      Viele Gruesse
      Denise
      Visa: 175er CSL
      Eingereicht: 12.05.2008
      CO: 22.05.2009
      PR: 03.07.2009
    • Danke Denise.
      Kannst Du Dich bei Deinen Spezialitätenhändlern auch mal nach Backnougat umgucken?
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)
    • Nuss Nougat von Schwartau

      Unter dem Link abgespeichert die Packung.
      Ist Nougat in einer Schale und das ganze ist eine Schnittfeste Masse, nicht zu vergleichen mit Nutella etc.
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)
    • Vielen Dank für die vielen netten Feedbacks!

      Jedoch erwartete ich nicht unbedingt konkrete Ratschläge, das ist lieb gemeint. Wie gesagt; ich habe ja auch fast ein Jahr in Canberra gelebt und hab ein bisschen eine Ahnung was es heisst in Australien zu wohnen. Für uns ist die Entscheidung schon längst gefallen. Aber ich bin bestimmt keine Traumtänzerin!

      Trotzdem habe ich gehofft ein bisschen mehr über verschiedene Auswanderungsgeschichten zu erfahren! Ich finde es gibt ein Unterschied zwischen gut über Fakten informiert zu sein oder ein bisschen vorbereitet sein was Gefühlsmässig auf einen zukommt. Wisst ihr was ich meine?
      Jeder erlebt es anders und doch kann jeder aus den Geschichten anderer herausnehmen wo er sich selber vielleicht identifizieren könnte.
      Dies soll ja nicht nur für mich sein, sondern für alle die sich in dem Forum informieren wollen. Vielleicht ist manch einem ja gar nicht bewusst was es heisst weg von Familie, anderes Klima etc. - wie sich das anfühlt. Vielleicht hinterfragt sich dann doch manch einer: Will ich denn das wirklich?

      Ich sag einfach diese Art von Information findet man halt nicht und das hat mir persönlich noch gefehlt.

      Liebe Grüsse
      Sandy
    • Die ersten zwei Jahre waren bei mir sehr chaotisch., und ich muss ehrlich sagen, ich hatte es mir einfacher vorgestellt, Anschluss zu finden. Aber der Nachteil von im Gruenen Leben und viel Platz und niedriger Bevoelkerungsdichte ist halt auch, dass man seinen Nachbarn cniht auf die Fuesse tritt.
      Und wenn man cniht grundlos an der Tuer klopfen will, muss man schon fast am Zaun lauern.... :P

      Dazu kam dann noch, dass ich gesundheitlich einige Probleme hatte, zweimal im Krankenhaus war, es stressig war, mich in die australische Berufswelt einzufinden (ich hab festgestellt, dass man mit deutschem Bueroverhalten hier oftmals ziemlich boese aneckt).... und ich wollte mich beruflich umorientieren, wusst aber nciht so wirklich, in welche Richtung.
      Oh, und ich hab auch festgestellt, dass schwaebische Kommunikation hier insgesamt nciht gut ankommt: Wenn man "Mr sott de Muell rausbringa" ins Englissche uebrsetzt springt einem der Mann ins Gesicht. :P


      Von vielen Seiten kam der Ratschlag, dass Hund oder Kind das Kontaktknuepfen viel einfacher machen. Wir haben uns fuer HUnd entschieden, und es ist echt wahr. Ploetzlich sprechen mich mir wildfremde an; "Hey, you must be Toto's mum....." und im Hundeclub gibt es auch immer was zu tun.

      Von Deutschland her war ich es gewohnt, dass man "einfach so" Leute kennelernt und mit denen was unternimmt. Hiwr musste ich deutlich aktiver werden, zumal die meisten in meinem Alter Kinder haben, und manche Anfang/Mitte 40 dann auch schon Grosseltern sind.... 8o

      Ich kann ehrlich sagen, dass ich hier sensationelle Unterstuetzung bekommen hab. Inklusive psychologischer Beratung durch den Arbeitgeber (damals ANU). Und medicare hat den Loewenanteil eine Karrierepsychologin bezahlt, die mit mir alle moeglichen Tests gemacht hat, um herauszufinden, was ich kann und was ich will.
      Menschen die ich kaum kannte haben angeboten, mehr zu kochen und das abends vorbeizubringen oder im Haushalt zu helfen. Und Nachbarn haben mich in der Gegend rumgefahren als ich nicht fahren durfte.
      Erst als ich krank war hab ich so richtig gemerkt, wieviel "Freunde" ich eigentlich hab. Aus australischer Sicht jede Menge, hab ich festgestellt.
      Aber meine deutsche Definition von "Freunden" ist halt deutlich enger.

      hoffe, das alles hilft! :)
    • Viele hier haben blogs geschrieben und schreiben noch.

      Wenn du mal nach blogs suchst wirst du sicherlich die ein oder andere Geschichte finden.

      LG
      Ela
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • ich finde man braucht sehr viele licenses
      um finanziel bzw. beruflich auf die beine zu kommen.

      aber die meisten kurse sind reine geldfrage:bezahl setz dich rein,
      am ende schafft eh jeder den ganzen "rotz".

      ich hab schon so einige hinter mir,am anfang dachte
      ich :oh je und das mit meinem englisch
      aber no worries habe bis jeden geschafft.

      wenn du dann ein paar hast hast du bessere chancen auf den arbeitsmarkt.
      wenn dann das geld stimmt ist super schön hier.
      LEBEN WO ANDERE URLAUB MACHEN
      ist mein Motto
    • Sandy

      und hier nochmal meinen rat, was du suchst findest du wenn du aufmerksam hier in dem forum mitliest, weil viele wenn sie probleme haben hier mal schnell eine Frage stellen und dann auf einmal 20 leute erzaehlen wie es bei ihnen war.


      ich kann nicht viel beitragen weil ich bin ohne gefuehlls chaos gekommen.

      ich war suchend und hab in australien aufgehoert zu suchen, weiss nicht ob ich wirklich gefunden hab was ich suchte aber jetzt passt es und wenns mich wieder weiterzieht dann gehe ich weiter.

      bin PR seit 2003 und habe seither ca 2 jahre zuhause in Oesterreich verbracht einen teil gezwungener masen einen teil weil ichs eben nochmal wissen wollt.
    • Original von Blossom
      Von Deutschland her war ich es gewohnt, dass man "einfach so" Leute kennelernt und mit denen was unternimmt. Hiwr musste ich deutlich aktiver werden, zumal die meisten in meinem Alter Kinder haben, und manche Anfang/Mitte 40 dann auch schon Grosseltern sind.... 8o


      Huhu, dann geb ich halt auch mal meinen Senf dazu...

      Das was Blossom anspricht habe ich ganz anders erlebt:

      Ich fand es sehr einfach hier Leute kennenzulernen. Meine Nachbarn haben am Tage unseres Einzugs (nur mit Koffern & einer Matratze :D) schon an unsere Tuer geklopft, nicht nur um sich vorzustellen sondern auch um zu fragen ob wir mit irgendwas Hilfe benoetigen! Als sie sahen das unsere Moebel noch nicht angekommen waren (der Container kam erst 4 Wochen spaeter) fragten sie gleich ob wir uns nicht Tisch und Stuehle von ihnen leihen wollten!

      Es hat allerdings ein wenig gedauert bis wir "like-minded" Menschen unseres Alters getroffen haben. Wie Blosson schon sagt, haben viele - nicht nur Australier - mit Ende 20/ Anfang 30 Kinder und bleiben dann eher zu Hause. Ich habe zwar auch einen Sohn, bin aber trotzdem ziemlich aktiv (mein Sohn uebrigens auch, den sehen ich von Freitag bis Sonntag abend nie, weil unser Haus naemlich total langweilig ist :rolleyes:!).

      Unser australischer Freundeskreis besteht aus 19 - 50+ jaehrigen Menschen aus aller Welt...

      Ansonsten kann ich nur sagen, Australien ist anders als Europa, schon alleine wegen seiner geographischen Lage!
      Hier ist es nicht so einfach (& billig) mal schnell in ein anderes Land, andere Kultur zu jetten...eine Sache die mir abgeht seit wir hier sind!

      Die Menschen sind sehr hilfsbereit und super freundlich, obwohl ich die Menschen in Koeln/Sued Deutschland/ New York und Hamburg auch nie als unfreundlich empfunden habe...kommt wohl sehr darauf an wie man sich selbst gibt.

      Ich bin schon ein bisschen durch die Gegend gereist, habe weniger Erwachsenen-Zeit in Deutschland verbracht als im Ausland und Australien ist jetzt mein dritter Kontinent auf dem ich laenger als 3Jahre verweile. Trotzdem ist es nicht der Ort an dem ich alt werde ((n) moechte). Den Umzug hierher habe ich nie als "Auswanderung" gesehen.
      Es hat sich einfach so ergeben. Mein Mann bekam ein Jobangebot einer Australischen Firma und 6 Wochen spaeter war der Container auf dem Schiff und wir im Flieger nach Down Under...

      Australien hat mich auch nie wirklich interessiert, die Entscheidung viel so leicht, weil es ein Englisch sprachiges Land ist und ich durch meinen langen Aufenthalt in den Staaten sozusagen fliessend Englisch spreche. Es gab daher keine Barriere in Bezug auf Job, Kommunikation usw.

      Alles in allem ist es ok hier zu sein, aber es ist auch nicht WOW!

      Der Life-Style ist super, was viel mit dem Klima zu tun hat. Und alles in allem find ich das Leben hier viel "leichter" und "entspannter" als in Deutschland. In Brisbane herrscht wenig Druck ... wir verdienen super, leben in einem schoenen Haus 2km vom Centrum und machen in unserer Freizeit genau das was wir schon immer gemacht haben.

      Mir als Grosstadt-Neurotiker fehlt aber das "Gefordert" werden gewaltig ... ich brauch ein gewisses Stress-Level & Druck um mich wirklich wohl zu fuehlen, daher denke ich das es mich auf lange Sicht wohl eher wieder in eine groessere Stadt als Brisbane zieht.

      Gruss,
      Yvonne
    • Ich finde es sehr leicht in Australien neue Leute kennenzulernen. Da ich an Demenz leide, lerne ich jeden Tag neue Leute kennen :D Diese Info so als kleiner Tipp am Rande.

      Cheers
      Hannes