Jürgen (farmer112) & Hannes (KernerHR) auf dem Weg nach Afrika!

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    • RE: Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 16 Bilder 1

      Original von Schlumpf88
      Original von Muli
      ....meine bucklige Verwandschaft ;)
      :] :] :]

      LG Karin


      Von der hast du uns doch noch gar nix erzählt, Karin :D :D :D :D :D



      :D :D :D Tja, die Charaktereigenschaften werden oft nicht so positiv gesehen...störrisch, dickköpfig, oft a bissl hinterfotzig.... =), aber mein Nickname kommt nicht von ungefähr....ich liebe Esel und Mulis und kann mich sehr gut damit identifizieren. :].....außerdem kann ich schwere Lasten tragen und bin trittsicher im Gelände :D

      LG Karin
    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 17

      Grenzformalitäten in den Senegal, Senegal 13. Januar 2011
      Heute geht es in den Senegal, in die Zebra-Bar nahe St. Louis. Wir dürfen alle nicht in Mauretanien verbleibenden Fahrzeuge noch bis an die Grenze fahren :D. Auf dieser Tour sind das 2 VW-Busse, ein Opel, ein Volvo und etliche 300-er und Kombis. Das Gepäck wird in einem der Busse geladen und in ein Extrafahrzeug, das uns begleitet. Alle Personen verteilen sich auf die verbliebenen Fahrzeuge. So geht es dann ab 9:00 Uhr im Konvoi Richtung Grenze. Recht bald verlassen wir die geteerte Straße und kämpfen uns über Pisten und durch Ackerbaugebiete an das Delta des Senegal Flusses ?(. Leider denke ich zu spät daran, mein GPS einzuschalten und so fehlt mir jegliche Idee, wo wir bisher lang gefahren sind :(. Meine Aufzeichnungen beginnen erst 11.58 Uhr und dokumentieren, dass wir für die letzten 10 Kilometer zur Grenze noch fast eine halbe Stunde benötigt haben 8o. Das entspricht einem Schnitt von 26 km/h und kommt auch dem gefühlten Tempo der letzten Stunden nahe, in der wir uns über eine derart schlechte Piste gequält haben, dass schon Bedenken laut wurden diese Piste weiter zu fahren =). Mangels Alternativen gab es aber nicht viel zu diskutieren 8) und wir mussten einfach auf die Bodenfreiheit und den Unterfahrschutz unseres derzeitigen Transportmittels vertrauen :(.
      Kurz vor der Grenze – also wir sehen das Grenzhäuschen schon – springt plötzlich etwas seltsam bekanntes, eiförmiges über die Straße. Noch ehe wir unsere Gedanken richtig sortieren können, bricht erstes schallendes Gelächter aus. Das eiförmige Etwas ist die Feder der rechten Hinterachse des vorrausfahrenden VW Busses 8o. Aber an dieser Stelle heißt es nur noch weiter. Für 300 Meter sind Federn wirklich nichts, was benötigt wird :D!
      An der Grenze läuft das gestern akribisch eingewiesene Prozedere ab. Die Autos werden von den dafür vorgesehenen Personen entladen und alles auf einen großen Haufen gesammelt. Wenig später kommen unsere beiden senegalesischen Busse und werden von genau diesen Helfern auch wieder beladen :D. Der Rest der Truppe steht staunend abseits und schaut zu 8o. Doch dadurch hält sich das Chaos in Grenzen :]. Aber trotz afrikanischer Beladetechnik und Staukunst reichen die beiden Busse nicht aus, um unser Gepäck wegzubekommen =). Also wird kurzerhand noch ein dritter Bus organisiert. Als auch dieser einen endlosen Berg Gepäck auf dem Dach verstaut hat, ist glücklicherweise alles verladen :]. Wir dürfen nun in die Busse einsteigen und sehr schnell wird eines klar: Was auch immer da geplant war, in zwei Busse zu je 14 Sitzplätzen lassen sich keine 58 europäischen Touristen verfrachten – was wir ja zu dem Zeitpunkt nun mal doch nur noch sind :baby:. Und was war so schwer daran, von vornherein wenigstens ungefähr für jeden einen Sitzplatz zu ordern?
      Das ist ein Punkt, den konnte mir bisher noch keiner verständlich erklären :(, deren Versuche gab es aber einige :baby:.
      In den Bussen geht es nun über die Grenze. Auf senegalesischer Seite warten wir nochmals etwas über eine halbe Stunde und dann fahren wir direkt bis zur Zebra-Bar, die wir 16:00 Uhr erreichen =). Unterwegs kommen wir an den Ausläufern der Stadt St. Louis vorbei und bekommen massiv vermüllte Landschaften zu sehen 8o :( ;(.
      In der Zebra-Bar sieht das schon alles ganz anders aus. Zwar ist die Bar mitten im Bauprojekt steckengeblieben, doch alles ist in bester Ordnung und richtig gemütlich.
      Schuld an der Bauprojekt-Misere ist die neuste Verordnung der Landesbehörden, dass jeder innerhalb von vier Tagen in der Hauptstadt eine Genehmigung für sein Fahrzeug beantragen muss, welches es sonst bereits an der Grenze gab. Das hat dazu geführt, dass nun keiner mehr in der Zebra-Bar stoppt, was für den Campground nahezu tödlich ist, denn auch die Rallye Paris-Dakar und einige andere Rallys gibt es bereits nicht mehr :baby:.
    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 17 Bilder 1

      * Der Gepäckhaufen wäschst.
      * Ohne Federn hängt der Bus etwas in den Seilen ;).
      * Zwei, der drei finalen Gepäckberge.
      * Der Müll rund um St. Louis ist echt übel.
      * Die LKW's dagegen sind kultig.
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 17 Bilder 2

      * Unsere drei Busse in der Zebrabar beim Entladen.
      * Zuerst landed das Gepäck wieder auf einem großen Haufen :D. Anschließend sucht sich jeder ein Eckchen zum Übernachten .
      * Wer vorgebucht hatte, brauchte kein Zelt mehr sondern konnte eine der Hütten beziehen.
      * Hier floß einmal der St. Louis Strom lang. Doch seit dem dieser begradigt wurde ist hier nur noch brauchbares Meereswasser und keine Dreckbrühe mehr. =)
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 18

      Einmal Saint Louis bitte, Senegal 14. Januar 2011
      Heute Abend ist die große Abschlussparty 8)! Doch die ist noch lange hin und außerdem haben wir uns ja noch für die Bootsfahrt nach St. Louis angemeldet. Also frühstücken und alles für die Abfahrt zu Recht machen. Das Boot soll 10.00 Uhr starten und 17.00 Uhr zurückgehen.
      In der Praxis kann das dann schon mal auch eine Stunde später sein :baby:. Und als endlich unser Bötchen angeschicktert kommt, muss ich Jürgen schon gut zureden doch mit zu fahren :(. Als ich dann aber sehe, dass wir durch das Wasser watend in das Boot einsteigen sollen ?(, und wie aus dem Boot das Salzwasser geschöpft wird 8o, brauche ich nur noch an meine Fotoversicherung zu denken :baby:, die für Salzwasserschäden nicht aufkommt :(, und Jürgen hat gewonnen :baby: :baby:.
      Also wird die Bootstour kurzerhand für uns beide gecancelt ;(. Zum Glück finden sich aber schnell Leute, mit denen wir uns ein Taxi in die Stadt teilen können :]. So sitzen wir nach gut einer Stunde mit Hans-Christian und Marlies im Taxi nach St. Louis :D.
      Dieses Abendteuer ist aber nicht im Geringsten weniger spektakulär 8o. Dass das Auto überhaupt noch fährt, grenzt schon fast an ein Wunder :baby:. Und auch die Bremsen scheinen zu funktionieren, denn immer wieder hört man metallisches Quietschen, was darauf deutet, dass der Fahrer noch nicht ganz ohne die Verwendung des Bremspedals fährt :baby: :baby:.
      Wir lassen uns vor einer Bank absetzen und müssen nur schnell :baby: Geld tauschen, um bezahlen zu können.
      In der Bank treffen wir Bum und seine Truppe. Die Jungs sind mit dem Boot gefahren und versuchen nun das mauretanische Geld zu tauschen, aber das will hier keiner mehr. Da nur drei Leute vor uns sind, ist die Aktion in nur gut einer halben Stunde vollbracht X(.
      Dass der Taxifahrer nun mehr als die vereinbarten 5000 Uguja haben will, ist verständlich. Doch die Einigung auf 7000 ist recht hoch 8o. Soviel verdient er sonst durch rumsitzen mit Sicherheit nicht :(.
      Wir trennen uns von H.C. und seiner Frau und starten eine eigene Tour. Doch recht schnell fühle auch ich mich nicht mehr wirklich sicher. Dazu trägt nicht nur Jürgens immer wieder vorgetragene Einstellung gegenüber einigen nervigen Angewohnheiten in Schwarzafrika bei, sondern auch deren tatsächliches Erleben ;(. Das ständige angequatscht werden, bedrängen und die Hartnäckigkeit mancher Einwohner unterstreichen Jürgens Haltung nur noch.
      Als wir auf einer Brücke beim Fotografieren von einem jungen Mann unnötig bedrängt werden und Jürgen daraufhin eine Hand an seiner Hosentasche spürt und wir keine 10 Meter weiter schon wieder bedrängt werden, ist auch bei mir das Maß voll :(. Leider müssen wir noch immer eine geschlagene Stunde überbrücken und ich habe ernsthaft bedenken noch bestohlen oder überfallen zu werden :(. Doch irgendwie geht auch diese Zeit vorbei - ohne das etwas passiert :D - und dann heißt es bereits wieder mit dem Taxi zurückzufahren . Aber wie zu erwarten war, ist der Taxifahrer auch nach einer viertel Stunde noch nicht am vereinbarten Treffpunkt an der Bank, an der er uns abgesetzt hat :baby:. So suchen wir uns ein neues und bekommen sogar innerhalb kürzester Zeit und im ersten Versuch eines, das uns für die 5000 Uguja zur Zebra-Bar bringt.
      Hier laufen inzwischen schon die ersten Vorbereitungen für die heutige Abschlussparty. Der Grill wird angeschmissen und eine Band fährt nicht nur vor, sondern sich vor unseren Augen fest :baby: :D. Die Abwechslung ist sofort willkommen und alle helfen fleißig, den Transporter frei zu bekommen :]. Das lohnt sich auch richtig, da er nach den ersten eigenen Befreiungsversuchen nun endgültig und komplett auf dem herumliegenden Ast aufsitzt.
      Vor dem Abendbrot gibt es noch ein Novum für die Dust & Diesel 8o. Es wird das Auto der Tour gewählt :]! Das Ergebnis ist eindeutig, FauMax, der 123er Benz, gewinnt die Ehre, gefolgt vom „Rommelbus“.
      Schade, ich hatte auch auf ein paar Stimmen gehofft, aber wir haben nur eine einzige erhalten :(. Was durchaus gerechtfertigt ist, denn das Auto selbst hat so viel nicht her gemacht =). Dafür wird uns aber von allen Seiten bescheinigt, dass wir gewonnen hätten, wäre das Gesamtkonzept und deren Umsetzung bewertet worden. „Mon Séniore General“ und seinem Adjutanten sei Dank. Dass wir das weder geplant, noch gespielt haben, muss ja keiner wissen ;).
      Anschließend gibt es noch lecker Abendessen und dann wird die Nacht durchgefeiert.
      :D
    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 18 Bilder 1

      * Das morgentliche Chaos in meinem Zelt.
      * Tja, selbst wenn das Boot am Steg anlegt ... :baby:
      * Unser Taxi...
      * vertrauenserweckend ist anders 8o.
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 18 Bilder 2

      * Impressionen aus St. Louis.
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 19

      Der Rückflug, Senegal 15/16. Januar 2011
      Was für ein entspannter Tag. Als erstes wird ausgeschlafen! Dann heißt es Malarone nehmen und frühstücken. Irgendwie ist die Marmelade seltsam, also gibt es nur ein Ei und Salzbrötchen. Duschen und dann packen.
      Ich bekomme doch tatsächlich alles verstaut 8o! Auch meinen großen Schlafsack! Na, dann hoffe ich mal, dass es beim Check-In keinen Ärger gibt :P. Die letzte Stunde bis 14.00 Uhr heißt es die Abrechnung an der Zebra-Bar zu machen und auf das Taxi zu warten.
      Das kommt erstaunlich pünktlich, mit nur 10 Minuten Verspätung 8o. Dafür aber auch nur eines von zwei :rolleyes:. Dieser Malus wird dann bald durch 2 weitere ausgeglichen :baby:. Die erste Belustigung schwindet recht schnell, als wir das Gepäck für 6 Leute in zwei Autos verstauen wollen :baby: und genauso schnell wird auch das eigentlich überzählige dritte beschlagnahmt :D. Als hätte der Taxifahrer es gewusst! Im kleinen Konvoi geht es zunächst gut 10 km über sandige Pisten Richtung Osten zum Highway. Unterwegs versperrt ein LKW eine kleine Steigung und so gibt es eine letzte Off-Road-Einlage :D 8). Zurück auf dem Asphalt muss, wie glücklicher Weise von Florian vorangekündigt und in Afrika bei längeren Strecken üblich, ein Teil des vereinbarten Preises vorgeschossen werden :rolleyes:. Schließlich muss für so eine lange Strecke ja noch getankt werden :]. Und siehe da, die Anzeige ist gar nicht defekt 8), sondern der Tank war nur wirklich einfach absolut leer :baby: :baby:. Nur gut, dass es bis hierhin gereicht hat!
      Die Fahrt verläuft auch recht ereignislos, für Afrika. Aus unerfindlichen Gründen kocht plötzlich auf halber Strecke, mitten im nirgendwo, das Wasser im Kühler :(. Kurzerhand wird schnell der Kühlkreislauf geöffnet, heißes Nass entsorgt und neues Wasser nachgefüllt :( :baby:. Nach wenigen Minuten geht es weiter und im nächsten Ort – wo es mehr Wasser gibt – wird die Prozedur wiederholt :baby:. Anschließend geht es ohne Zwischenfälle bis zum Flughafen weiter. Patt Problem! Kein Problem, wie der Afrikaner hierzu sagen würde.
      Die Fahrt durch die Vorstädte von Dakar ist recht beeindruckend. Hier bekommt man schon einen Eindruck über die Probleme der Armut, wobei ich nach wie vor überrascht bin, wie wenig auffällig es immer noch ist. Aber die wirklich armen Viertel bekommen wir sicher auch nicht zu sehen, denn die großen Einfallstraßen der Stadt gehören zu den besseren Gegenden, denn hier lässt sich noch gut Geld verdienen.
      Am Flughafen haben wir dann noch jede Menge Zeit bis der Flieger startet. Da in der Zebra-Bar leider die Brötchen aus waren :(, gab es auch keine Marschverpflegung ;(. Also beschließen wir kurzerhand unsere letzten Geldreserven in was Essbares zu tauschen und überstehen so die Zeit bis zum Flug. Dieser verläuft recht ereignislos. Zum Umsteigen in Casablanca ist auch genug Zeit und in Frankfurt mietet Jürgen ein Auto und setzt mich und – Überraschung! Susanna :] – unterwegs bei mir zu Hause ab. Damit wäre die Reise eigentlich beendet. Doch dank des Baguettes am Flughafen von Dakar habe ich noch eine gute Woche Spaß und verbringe die meiste Zeit beim Tropenarzt und im Keramikbereich anstatt auf Arbeit :baby:. Und dabei war ich die Reise über sonst so vorsichtig mit allem! Zum Glück ist es aber nix schlimmes.
    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 19 Bilder 1

      * Ein ganz lustiger Vogel.
      * Das Spielzeug des Abends! Immerhin liegt ja auch zu Hause jede Menge Schnee.
      * Große Jungs beim Spielen :].
      * Ein Blick über das Gelände der Zebrabar.
      * Der Campground auf der Zebrabar.
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011 Teil 19 Bilder 2

      * Sören und Reisemoppel auf meinem fast fertig gepackten Haufen.
      * Ein letztes mal abhängen bevor es wieder heim geht ;).
      * Ungünstiger konnte der LKW kaum parken.
      * Irgendwo an der Straße nach Dakar.
      * ... hier steht alles zum Verkauf an der Straße. Ein vollkommen ungewohntes Bild für uns Europäer.
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    • Reisebericht Dust & Diesel Jan 2011

      So, das war nun der letzte Bericht für diese Tour.
      Aber das Abenteuer geht weiter!
      Im Frühjahr 2012 geht es wieder auf Tour.
      Das Auto ist bereits gekauft und wird jetzt vorbereitet.
      Einen ausführlichen Bericht mit viel mehr Bildern und auch Videos gibt es dann auf dem Australiaday 2012 im September in Frankfurt.
      So, nun viel Spaß beim lesen und bis bald.
      Hannes
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