Taucher am Great Barrier Reef vergessen

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    • Taucher am Great Barrier Reef vergessen

      Australien
      Taucher am Great Barrier Reef vergessen

      29.06.2011 – Die Szene erinnert an den Film „Open Water“: In Australien ist ein Taucher aus den USA am Great Barrier Reef vergessen worden. Nun wird gegen den Anbieter der Tauchfahrt.

      Die australischen Behörden ermitteln gegen einen Anbieter von Tauchfahrten, nachdem dieser einen Schnorchler an dem bekannten Great Barrier Reef vergessen hatte. Der aus den USA stammende Ian Cole konnte sich jedoch noch auf ein anderes Boot retten. Die „Passions of Paradise“, auf der er eigentlich mitfuhr, hatte ohne ihn abgelegt.

      Der Fall erinnert an die beiden Amerikaner Tom und Eileen Lonergan, die 1998 ums Leben kamen, als sie ebenfalls am Great Barrier Reef vergessen wurden. Der 28-jährige Cole sagte, dass zum Glück ein anderes Boot in der Nähe gewesen sei: „Sonst wäre ich vermutlich ertrunken.“


      Quelle. focus.de/panorama/vermischtes/…ergessen-_aid_641466.html
      www.AUSTRALIEN-FORUM.de
      - DIE Australien Community im Web -
    • Seit dem ähnlichen Vorfall von 1998 waren die Veranstalter gezwungen, vor der Rückfahrt jeden Passagier auf einer Passagierliste seine Rückkehr vom Tauchen/Schnorcheln unterschreiben zu lassen. (Sorgt regelmässig für Stimmung an Bord, bis jeweils auch der hinterletzte nicht des Englischen mächtige Asiatische Passagier dies via Lautsprecherdurchsage kapiert hat... :rolleyes:)

      Wie sowas trotz dieser unterschriebenen Passagierlisten erneut passieren kann, ist mir mehr als unverständlich!
      LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN
    • Laut TV Berichten hat der Mann 15 Minuten länger auf Michaelmas Cay verbracht als die anderen Gäste.

      Dann ist er zu einem der dort ankernden Boote geschwommen und hat sein Ausflugsboot anfunken lassen, und es ist umgedreht um ihn wieder mitzunehmen.

      Das war's auch schon.

      [NB zum Focus Artikel: Wie kann man auf einer Insel eigentlich ertrinken?]

      Viele Grüße,

      Bianca

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BiancaAusCairns ()

    • nicht wirklich....ich war schon ein paar mal dort tauchen und die sicherheitsregeln und vorschriften sind enorm. eigentlich ist es so gut wie unmoeglich vergessen zu werden!
      divers` famous last words: "save air, don´t breath!"
    • Original von Bluey
      Seit dem ähnlichen Vorfall von 1998 waren die Veranstalter gezwungen, vor der Rückfahrt jeden Passagier auf einer Passagierliste seine Rückkehr vom Tauchen/Schnorcheln unterschreiben zu lassen. (Sorgt regelmässig für Stimmung an Bord, bis jeweils auch der hinterletzte nicht des Englischen mächtige Asiatische Passagier dies via Lautsprecherdurchsage kapiert hat... :rolleyes:)

      Wie sowas trotz dieser unterschriebenen Passagierlisten erneut passieren kann, ist mir mehr als unverständlich!



      Ich war 2000 auf genau diesem Boot, da war noch nichts mit unterschreiben, habe extra in meinem Reisetagebuch geblättert und da kommt ne Menge rein.
      Ist aber auch eher ein "Backpackervessel" gewesen.
      Wobei so was trotzdem nicht passieren darf.
      man sollte ernsthaft über Stempeluhren nachdenken, mittels Transponder.
      Da kann man ganz einfach checken wer an Bord ist und wer nicht.
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)
    • Moin,
      als ich 2010 dort unterwegs war, mußten auch alle unterschreiben.

      Die, die sich dafür entschieden hatten einen Tauchgang auszulassen, mußten auch unterschreiben.
      Ich kann mir allerdings vorstellen, daß jemand, der des Englischen nicht mächtig ist, unterschreibt und danach erst ins Wasser hüpft, weil er denkt, daß man für den Tauchgang unterschreiben muss. Dabei ist es ja eigentlich so, daß man seine Rückkehr an Bord abzeichnen soll.
      Beim Schnorcheln mit großem Auflauf aufm Achterdeck kann ich mir gut vorstellen, daß sich da jemand nachm Unterschreiben schnell Maske und Schnorchel grieft und hinterherspringt...
    • Original von cbk

      Ich kann mir allerdings vorstellen, daß jemand, der des Englischen nicht mächtig ist,


      hier war´s aber ein amerikaner ;)

      ok, die sind zwar des englischen maechtig, aber man muss ja auch noch dabei denken.... :D
    • Original von cbk
      Ich kann mir allerdings vorstellen, daß jemand, der des Englischen nicht mächtig ist, unterschreibt und danach erst ins Wasser hüpft, weil er denkt, daß man für den Tauchgang unterschreiben muss. Dabei ist es ja eigentlich so, daß man seine Rückkehr an Bord abzeichnen soll.

      Auf den Booten auf denen ich bisher schnorcheln war, wurde diese Liste vor den Tauchgängen vorerst unter Verschluss gehalten und erst später (spätestens vor der Abfahrt) herumgereicht.
      Eine weitere Unterschrift vor dem Tauchgang trifft höchstens für die Flaschen-Taucher zu (Risikoabtretung, Bestätigung PADI, usw.), aber nicht für die Schnorchler wie im vorliegenden Fall.
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    • Original von Outbackrider
      hier war´s aber ein amerikaner ;)
      ok, die sind zwar des englischen maechtig, aber man muss ja auch noch dabei denken.... :D

      Da hast wohl Recht. Wir hatten auch einen Ami dabei, der mit seinem 10jährigen Sohn mal eben auf 34m runtergegangen ist. Er meinte, daß 30m ja für ein Kind im erlaubten Rahmen wären und diese 4m drüber naja... unerheblich...

      Bis ihm mal jemand den Unterschied zwischen Fuß und Metern erklärt hat und das 30 ft so grob 10m sind... :rolleyes:
    • Ok,
      als ich dort war, waren wir alle Gerätetaucher aufm Boot und keine Schnorchler. Dazu kam noch, daß auch nicht mehr als 15 Passagiere auf dem Boot waren und wir 4 Tage unterwegs waren.
      Selbst dort war das risiko verloren zu gehen auch nicht gerade gering. Oder: Wenn man für einen Strömungstauchgang mit dem Schlauchboot rausgefahren wird, um dann auf das "Mutterschiff" zuzutreiben, sollte man nicht nur die Richtung beachten sondern auch die Tiefe und die Zeit... nicht, daß man dann in 25m Tiefe mal eben unterm Schiff drunterdurchrauscht und erst 2km später an die Wasseroberfläche kommt. Gegen die Strömung anzuschwimmen wäre da an der Stelle unmöglich gewesen. Jedenfalls haben mir da die 4m von der Stage-Bottle (an der ich mich für den Sicherheitsstopp festgehalten hab) und der Leiter gereicht. =)

      Aber wenn ich mir überlege, daß da im Extremfall bei den Tagestouren mal eben 200 Leute ins Wasser hüpfen, stell ich mir das Durcheinander schon extrem vor.
    • Original von eljay
      nicht wirklich....ich war schon ein paar mal dort tauchen und die sicherheitsregeln und vorschriften sind enorm. eigentlich ist es so gut wie unmoeglich vergessen zu werden!

      Hoffentlich setzt jetzt nicht noch eine Behoerde auf die ganzen Vorschriften einen drauf. Ganz ehrlich als Schnorchler nicht merken dass mein Boot ablegt?? Ich meine die Anderen schwimmen doch auch zurueck, bis das Boot startklar ist dauert seine Zeit, Motor wird angeworfen = laut und das Boot loesst sich ja auch nicht in Luft auf. :O ?(
    • ich finde das auch etwas merkwürdig. also einerseits, dass die ihn vergessen haben und dass er selbst nicht mitbekommen hast, dass die starten wollen.
      macht man dabei keine zeiten fest? ich habe keine ahnung, wie das abläuft, muss ich gestehen.
    • Bei unserem letzten Schnorcheltrip dort 2005 mussten wir penibel alle unterschreiben. Es war eine überschaubare Gruppe, die Liste zum Unterschreiben ging erst herum, als vermeindlich alle an Bord waren. Es hat eine Weile gedauert, bis sie durch war.
      Das zu diesem Zeitpunkt ungesehen noch jemand ins Wasser springt, war ausgeschlossen.

      Mich beschleicht als Schnorchler auch immer ein komisches Gefühl, wenn ich mich sehr weit vom Boot entferne. Ich schaue instinktiv immer mal wieder nache dem Stand an Bord, sieht es nach Aufbruch aus oder nicht.

      Aber es gibt sicher durchaus Schnorchler, die vielleicht auch mangels Erfahrung sich völlig losgelöst weit entfernen und nicht mit einer Abfahrt ohne sie rechnen. Natürlich kann ein Boot dann starten, ohne das es bemerkt wird.

      Gruß
      pauline
    • Original von Kaseb
      macht man dabei keine zeiten fest? ich habe keine ahnung, wie das abläuft, muss ich gestehen.

      Moin,
      zumindest beim Gerätetauchen macht man keine Zeit fest. Da heißt es immer: Kommt mit 50bar Restdruck in der Preßluftflasche wieder an Bord. Ok, wenn wir mit 30 oder gar 20bar wieder an Bord kamen, hat sich auch niemand wirklich aufgeregt.

      Bei den typischen 11L Alu-Flaschen gefüllt mit 200bar Druck hast 2200L Luft dabei. Allerdings ist je nach Tauchtiefe der Luftverbrauch extrem unterschiedlich.

      Achtung: Die folgende Berechnung dient nur der Veranschaulichung, es sind keine Sicherheitsreserven und Aufstiegszeiten berücksichtigt!

      Stell Dir vor zwei Taucher gehen mit 2200L Luft in den Preßluftfalschen ins Wasser.

      Der eine geht sofort auf 60m runter. Dort herrscht ein Druck von 7bar (6bar Wasserdruck, da 60m Wassersäule überm Kopf plus 1 bar Luftdruck an der Wasseroberfläche). Bei 7bar atmet der Taucher mit jedem Atemzug 7mal soviel Luft ein, wie an der Oberfläche. Bei einem Atemvolumen von 30L/min (ja, bei der Tiefe kommt Streß auf, drum ein etwas höheres Atemvolumen) veratmet der Taucher also 7*30=210L in jeder Minute. Nach 10 Minuten hat er also 2100L Luft veratmet und die Flasche ist leer.
      Der andere Taucher bleibt in 10m Tiefe. Dort herrscht ein Druck von 2bar. Zudem ist es entspannter, weshalb der Taucher nur knapp 20L/min veratmet. Und schon hat der Taucher fast 60 Minuten Zeit, bis die Flasche leer ist.

      Der zweite Taucher kommt also 50 Minuten später als der erste nach oben. ;)
    • "Moin,
      zumindest beim Gerätetauchen macht man keine Zeit fest. Da heißt es immer: Kommt mit 50bar Restdruck in der Preßluftflasche wieder an Bord. Ok, wenn wir mit 30 oder gar 20bar wieder an Bord kamen, hat sich auch niemand wirklich aufgeregt."

      so nicht ganz richtig....
      oftmals gibt es vereinbarungen wie: auftauchen mit mindestens 50bar, spaetestens aber nach 45 oder 60 minuten.
      das nervt zwar oftmals, gerade wenn man ein erfahrener taucher ist und noch 80bar in der flasche hat, aber so ist es nunmal. man hat sich eben den regularien des betreibers zu unterwerfen.
      und auf vielen tauchbooten versteht man ueberhaupt keinen spass, wenn mit nur noch 20 bar wieder an bord kommt.
      divers` famous last words: "save air, don´t breath!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von eljay ()