Altersvorsorge, Lebensversicherung und andere wichtige Dinge

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    • Altersvorsorge, Lebensversicherung und andere wichtige Dinge

      Hallo,

      wir sind noch im Anfangsstadium unserer Auswanderplanung und haben natürlich noch viele Fragen und viel klärungsbedarf.
      Wie sieht es z.B. mit der Altersvorsorge aus? Gibt es eine gesetzliche Rente oder läuft das dort über Privatealtersvorsorge?
      Gibt es eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung? Und wie kann man sich absichern wenn im schlimmsten Fall mein Mann sterben würde? Wenn man den Job nach z.B. 10 Jahren verliert gibt es so etwas wie Arbeitslosengeld?
      Wir hoffen natürlich inständig das wir all das niemals brauchen werden aber wir möchten einfach gut vorbereitet sein damit wir dann wenn es so weit ist ohne große Probleme unser Leben in Australien leben und genießen können.
      Ich bin für Informationen, Antworten und hilfe jeder Art dankbar!

      Viele Grüße Romina
    • Huhu,

      es gibt zwischen Deutschland und Australien auch ein Rentenabkommen. Wenn man als Permanent Resident in Australien lebt & arbeitet werden diese Zeiten der Dt. Rente angerechnet.

      @Fernweh: ich glaub Deine ersten 3 links funktionieren nicht :)

      Ich denke man hat in Australien was Versicherungen angeht genau die gleiche Auswahl wie auch in Deutschland.

      (nur eine klassische Privat Haftpflicht gibt es hier nicht, dafuer aber eine Content Versicherung)

      LG,
      Yvonne
    • Original von fernweh
      Doch, sie funktionieren. Sie zeigen das Ergebnis meiner Suche in der Suchfunktion dieses Forums :D


      hmmm, noe ... ich sehe das:
      Dateien
    • Hallo alle,

      vielen Dank für die Antworten. Habe auch noch mal etwas gegoogelt und das mit dem Abkommen gelesen nur stand da leider auch das es keine Wittwenrente wie in Deutschland gibt. Und wir hoffen js es nie zu brauchen aber es wäre natürlich schon beruhigender zu wissen das wir irgendwie abgesichert sind falls meinem Mann doch mal etwas passieren sollte. Auch das mitnehmen unserer Hündin ist glaube ich ein ganz schöner Act und nicht ganz billig aber ein Familienmitglied dazulassen bringt man ja nun doch auch nicht übers Herz.
      Leider kann ich die Links nicht öffnen (ihnen ist der Zugriff verweigert oder so was ähnliches steht da weil ich nicht angemeldet sein... hmm komisch naja )
      Trotzdem super das man hier so tolle hilfe bekommt. Ist ja doch ein riesen Schritt mit dem auswandern nach Down Under. Werd mich jetzt schleunigst um eine Sprachschule bemühen :)

      Liebe Grüße
    • Hm, keine Ahnung niche ...

      Wie auch immer, ich hab die Begriffe, die im Eroeffnungspost genannt wurden, einfach in die Forensuche eingegeben. ... :] und das, was dann erschien, als Link gepostet (im Grunde die Auflistung aller Threads, die diesen Begriff enthalten).
    • ihnen ist der Zugriff verweigert oder so was ähnliches steht da weil ich nicht angemeldet sein... hmm komisch naja


      Das ist hoehere Forenmathematik. Keine Ahnung. Aber trotzdem - viel Erfolg. Das Forum ist ziemlich ergiebig, wenn man sucht, kommt man vom 100.sten ins 1000.ste.
    • Ja das habe ich auch schon gemerkt. Das mit dem kurz was nachlesen klappt meistens nicht und wird doch immer sehr lange :) aber ich finde es ja wirklich klasse und bin sehr dankbar das es hier die Möglichkeit gibt so viel nachzulesen :) sehr hilfreich !!! ;)
    • Hallo Romina,

      Original von Romina
      Wie sieht es z.B. mit der Altersvorsorge aus? Gibt es eine gesetzliche Rente oder läuft das dort über Privatealtersvorsorge?

      Das australische Aequivalent zur deutschen Rentenversicherung ist die Superannuation. Der Arbeitgeber muss regelmaessig einen gesetzlichen Mindestbetrag in einen Superannuation Fund fuer Dich einzahlen. Dieser Mindestbetrag liegt derzeit bei 9% vom Bruttogehalt. (Ueber die kommenden 7 Jahre wird dieser Betrag stufenweise auf 12% ansteigen.) Einige Firmen zahlen aber einen hoeheren Betrag als den gesetzlichen Mindestsatz. Anders als bei der deutschen Rentenversicherung wird dieses Geld in Investmentfonds investiert. Man hat dabei dann die Moeglichkeit zwischen verschiedenen Anlageoptionen auszuwaehlen (mehr oder weniger Risiko & mehr oder weniger potentielle Rendite). Da muss man sich schon etwas mit beschaeftigen und je nach persoenlichen Lebensumstaenden das Passende auswaehlen.

      Original von Romina
      Gibt es eine Arbeitsunfähigkeitsversicherung? Und wie kann man sich absichern wenn im schlimmsten Fall mein Mann sterben würde?

      Die Superannuation beinhaltet auch eine "Death and Total and Permanent Disablement Insurance" und man kann natuerlich auch noch eine private Lebensversicherung abschliessen. Optional ist auch noch eine "Total and Temporary Disablement Insurance" dabei. Mit den Konditionen kenne ich mich allerdings nicht aus. Privat gibt es auch noch "Income Protection" Versicherungen.

      Original von Romina
      Wenn man den Job nach z.B. 10 Jahren verliert gibt es so etwas wie Arbeitslosengeld?

      Das Arbeitslosengeld in Australien ist eher wie eine Sozialhilfe: wird aus Steuergeldern finanziert, ist abhaenging von Vermoegen und Einkommen und ist vom Betrag her offenbar sehr wenig. Groessere Firmen zahlen aber fuer gewoehnlich auch ein "Redundancy Pay" bei (unfreiwilliger) Kuendigung. Die Hoehe haengt von der Beschaeftigungszeit in der Firma ab.

      Cheers,
      Joerg
    • Original von jninoz
      Hallo Romina,

      Original von Romina
      Wie sieht es z.B. mit der Altersvorsorge aus? Gibt es eine gesetzliche Rente oder läuft das dort über Privatealtersvorsorge?

      Das australische Aequivalent zur deutschen Rentenversicherung ist die Superannuation. Der Arbeitgeber muss regelmaessig einen gesetzlichen Mindestbetrag in einen Superannuation Fund fuer Dich einzahlen. Dieser Mindestbetrag liegt derzeit bei 9% vom Bruttogehalt. (Ueber die kommenden 7 Jahre wird dieser Betrag stufenweise auf 12% ansteigen.) Einige Firmen zahlen aber einen hoeheren Betrag als den gesetzlichen Mindestsatz. Anders als bei der deutschen Rentenversicherung wird dieses Geld in Investmentfonds investiert. Man hat dabei dann die Moeglichkeit zwischen verschiedenen Anlageoptionen auszuwaehlen (mehr oder weniger Risiko & mehr oder weniger potentielle Rendite). Da muss man sich schon etwas mit beschaeftigen und je nach persoenlichen Lebensumstaenden das Passende auswaehlen.

      Cheers,
      Joerg


      Dazu muss ich anmerken, das die Mindestsumme für Superannuation, die die Firmen gesetzlich verpflichtet sind zu zahlen, nach oben ziemlich tief ist. Heisst, wer mehr verdient, bekommt trotzdem nur 15.000$ super im Jahr. Das ist der Höhstsatz den sie müssen. Das kann man dann noch selber nach oben aufstocken, ABER bei insgesamt ( mit dem Teil vom Arbeitgeber) 25.000$ ist dann das ganze extrem unlukrativ. Dann kommen nämlich bis zu 80! % Steuern drauf. Man muss auch auf die Verwaltungsgebühren achten, zudem zahlt man für die Erträge ebenfalls Steuern.
    • Original von jninoz
      Groessere Firmen zahlen aber fuer gewoehnlich auch ein "Redundancy Pay" bei (unfreiwilliger) Kuendigung. Die Hoehe haengt von der Beschaeftigungszeit in der Firma ab.

      Cheers,
      Joerg


      Tun sie das? Meiner Erfahrung nach nicht. Bei Kündigungsfristen von 1 Tag, einer Woche und wenn man gaaanz viel Glück hat, evt. auch 4 Wochen und der Mentalität der Australier, hire and fire ist deutsches Sicherheitsdenken fehl am Platz. Wer Sicherheit braucht bleibt lieber in D. ;)
    • Also ich bin jetzt auch nicht der absolute "Sicherheitsfanatiker" aber ich möchte halt nicht wie man es ja doch öfters sieht und hört, völlig blauäigig und unvorbereitet reinstolpern und dann eine "Bruchlandung" hinlegen ;)
      Und mit zwei Kindern hat man ja doch auch einiges an verantwortung eben auch wenns schief geht.
      Ich forste mich einfach mal weiter hier durch die Foren

      Danke und liebe Grüße,
      Romina
    • Also ich glaub, da verwechselst Du was, v.a. was die Tax angeht. So wird es in VIC gehandhabt: Super
    • Original von Jessie
      Original von jninoz
      Groessere Firmen zahlen aber fuer gewoehnlich auch ein "Redundancy Pay" bei (unfreiwilliger) Kuendigung. Die Hoehe haengt von der Beschaeftigungszeit in der Firma ab.

      Cheers,
      Joerg


      Tun sie das? Meiner Erfahrung nach nicht. Bei Kündigungsfristen von 1 Tag, einer Woche und wenn man gaaanz viel Glück hat, evt. auch 4 Wochen und der Mentalität der Australier, hire and fire ist deutsches Sicherheitsdenken fehl am Platz. Wer Sicherheit braucht bleibt lieber in D. ;)


      Das ist sicher richtig so.

      Nur in Deutschland ist auch schon lange nichts mehr sicher, und nach dem
      nun dem ESM zugestimmt wurde, wird Deutschland sehr bald ausgeblutet sein.

      Nach diesem Urteil gestern, ist man warhscheinlich in Australien besser abgesichert, als in diesem Deutschland, das mit dem vor 30 Jahren, so gut wie nichts mehr gemein hat.
    • Tun sie das? Meiner Erfahrung nach nicht. Bei Kündigungsfristen von 1 Tag, einer Woche und wenn man gaaanz viel Glück hat, evt. auch 4 Wochen


      Aehm, es gibt Richtlinien, an die sich der AG gegenueber dem AN halten muss ...

      Fair Work Ombudsman

      Kommt natuerlich drauf an, wie lange man beschaeftigt war und in welchem Arbeitsverhaeltnis man stand (permanent, casual ...). Die Tabelle in diesem Link zeigt das ganz gut. So ganz ohne Rechte ist der Arbeitnehmer also hier auch nicht, wenn auch nicht so "abgesichert" wie in D (man definiere "sicher" ;) ).
    • Huhu,

      ja Redundancy ist bei Festanstellungen eigentlich immer vertraglich festgehalten. Einige Firmen die ich kenne lassen ihre Arbeitnehmer aber auch gerne "ausbluten" bis sie von sich aus kuendigen (und dann muss der Arbeitgeber keine Abfindung mehr zahlen). Sprich, dem Arbeitnehmer wird einfach nicht mehr genug oder gar keine Arbeit zugeteilt und irgentwann geht er dann halt.

      Departure Lounge wird dieser Zustand gerne genannt.

      LG,
      Yvonne
    • Original von Jessie
      Original von jninoz
      Groessere Firmen zahlen aber fuer gewoehnlich auch ein "Redundancy Pay" bei (unfreiwilliger) Kuendigung. Die Hoehe haengt von der Beschaeftigungszeit in der Firma ab.

      Cheers,
      Joerg


      Tun sie das? Meiner Erfahrung nach nicht. Bei Kündigungsfristen von 1 Tag, einer Woche und wenn man gaaanz viel Glück hat, evt. auch 4 Wochen und der Mentalität der Australier, hire and fire ist deutsches Sicherheitsdenken fehl am Platz. Wer Sicherheit braucht bleibt lieber in D. ;)


      In kleinen Firmen gibt es das nicht, in groesseren aber schon. Bei uns in der Firma ist das mit dem Redundancy Pay sogar noch deutlich grosszuegiger geregelt als in dem o.g. Link beschrieben. Es gibt 4 Wochen fuer jedes der ersten 5 Jahre und 3 Wochen fuer jedes weitere Jahr in der Firma. Allerdings kann man maximal 75 Wochen Redundancy Pay "ansparen". Das ist also nicht schlecht. Aber wie oben schon geschrieben gibt es das natuerlich nicht ueberall...

      Cheers,
      Joerg

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