Offshore oder onshore einreichen?? (de facto)

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    • Offshore oder onshore einreichen?? (de facto)

      hallo ihr Lieben,

      ich grübel schon lange über diese eine Frage nach:
      ist es besser, die application für das de facto partner visum offshore in Berlin einzureichen und dann zu warten und zwischendurch mit einem Tourist visa einzureisen, damit ich meinen partner sehen kann.
      Oder ist es besser, nach Australien mit einem tourist visa einzureisen (welche Art?) und dann die Bewerbung onshore einzureichen, so dass ich dann die Wartezeit dort verbringen kann?
      Immi sagt natürlich, man solle das offshore einreichen - weil wenn die am Flughafen in australien irgendwie herausbekommen, dass man nicht wirklich die ehrliche Absicht hat als Tourist einzureisen, sondern nur um den Antrag zu stellen, dass der Antrag dann nicht angenommen wird und man dann vielleicht sogar eine Einreisesperre bekommt?

      was meint ihr?
      Mein Partner (Australier) ist wieder zurück in Australien, ich muss bis Ende April noch mein Referendariat hier in Deutschland zu Ende machen. Wir überlegen, ob wir den Antrag halt im Januar in Berlin einreichen oder im Mai, wenn ich dann mit einem Tourist visa nach Australien kommen würde, in Australien.

      Auch frage ich mich, ob es wirklich so einfach ist, wie Immi sagt.. dass man, wenn man den Antrag OFFSHORE eingereicht hat, zwischendurch mit einem Tourist visa einreisen darf. In einigen Foren lese ich immer wieder, dass das der Antrag auf ein Tourist visa abgelehnt wurde wegen der partner visa application.

      hat jemand Erfahrungen oder nützliche Tipps?

      Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar :)
    • hallo kangaroo :)

      on ich dir wirklich helfen kann, weiß ich nicht, aber ich kann dir ja mal meinen senf dazugeben, bzw, erzählen, wie es bei mir war.

      ich war zweieinhalb jahre in australien und hatte auch gleich zu anfang meinen freund dort kennen gelernt. nach dem w&h visa war ich mit einem student visa bis juni 2012 downunder. wir wollten unser de facto visa onshore in brisbane beantragen, allerdings hat man uns dort keinerlei hilfe oder unterstützung gegeben bezüglich der verfahren oder noch ungeklärter fragen. aufgrund von familiären problemen bin ich dann im juni eher spontan wieder nach deutschland.

      unsere überlegung war ganz einfach: das visum onshore zu beantragen, war um einiges teurer. das geld habe ich stattdessen in meine flüge investiert. außerdem sollte es von deutschland aus schneller gehen als von australien aus (laut auskunft der immi) und in berlin gäbe es eine "sprechstunde" für probleme, fragen etc. so konnte ich auch nochmal vernünftig allen tschüß sagen, meinen schon in kisten verpackten hausstand bearbeiten etc. quasi einen vernünftigen schlussstrich unter deutschland setzen. wenn man sein visum von australien aus beantragt, darf man eigentlich während der bearbeitungszeit das land nicht verlassen (es gibt hierfür wiederum ein anderen antrag, der natürlich auch wieder einiges kostet).

      ich habe unseren antrag in berlin eingereicht; leider gab es niemanden, mit dem ich persönlich sprechen konnte bzgl. unserer fragen. wir hatten zusätzlich zu den erforderlichen unterlagen auch schon alles weitere eingereicht, von dem wir gehört hatten, dass es wohl eh noch eingefordert werden würde (z.B hatte ich meinen großen medical schon gemacht, führungszeugnisse von deutschland und australien etc.).

      am nächsten tag kam gleich antwort vom case officer, allerdings klang das alles nicht so vielversprechend (wir waren zwar schon lange zusammen, haben aber immer noch kein gemeinsames bankkonto oder einen gemeinsamen mietvertrag - schön blöd von uns). im endeffekt haben wir ewig lange nichts gehört und nach zwei monaten lagen einfach alle eingereichten papiere lose in einem umschlag ohne notiz o.ä. in meinem briefkasten und paar tage später bekam ich die nachricht, dass die aktuelle bearbeitungszeit nun statt der vorher angekündigten 3 monate nun 9 monate wären. halleluja. :-/

      und dann kam mit einem mal direkt nach weihnachten als zweizeiler in mein email postfach, juchu! überraschung!

      meiner erfahrung nach würde ich sagen, dass es bei euch ratsamer wäre, das visum von deutschland aus zu beantrage. du darfst trotzdem nach australien mit dem tourist visum einreisen - nur musst du wieder in deutschland sein, um das de facto visum zu erhalten. aber wie du schon gesagt hast, könnte es probleme geben, wenn man als "normaler tourist" einreist und sich mit einem mal, tattaa, auf ein permanentes visum bewirbt. ehrlichkeit währt am längsten, wenn ich mal eben so einen platten spruch einbringen darf ;)

      du bist eh noch bis april hier, also reich ihn so schnell wie möglich ein und wenn es so lange dauert wie bei mir, kannst du im juni schon hin - das ist im endeffekt nicht sooo lange, die zeit rennt doch! (es sei denn, man ist wie ich arbeitslos und hat nichts weiteres zu tun als auf ein visum zu warten, um in sein leben in australien zurückzukehren, lol)
    • Also mein Defacto ist schon ein paar Jahre her aber rein logisch wenn du eh noch bis Ende April da bist dann reicht das doch so schnell wie moeglich in berlin ein.

      Das sind ja schon mal 4 monate in denen die bewerbung laeuft. In Oz rumhocken ohne Arbeit etc.. wenn du als Touri kommst duerftest du auf deinem Bridging Visa ja dann auch net arbeiten.

      Man hat es furchtbar eilig, ging mir damals nicht anders. 5 Jahre spaeter lebe ich gerne hier, aber bereue manchmal dass ich mir in D damals nicht noch etwas mehr Zeit gelassen habe fuer den Abschied, sprich richtig Tage/Wochen mit Familie verbracht habe.
    • Ich stimme zu.
      Habe auch offshore gemacht, hat etwas weniger gekostet, musste auch keine Dokumente noch extra uebersetzen lassen fuer Berlin, die koennen ja alle Deutsch :)
      Ich hatte eigentlich vor, schon vor der Entscheidung mit einem Besuchervisum hinzufliegen, aber gluecklicherweise bekam ich dann nach fast 6 Monaten meine PR und nicht erst wie angekuendigt nach 8-9 Monaten. Muss dazu sagen, ich habe dummerweise gegen Ende Juni beantragt, also Ende des Halbjahres, bevor die Gebuehren wieder erhoeht wurden (haette ich schon 2 Monate vorher eingereicht, haette ich noch wesentlich weniger lange warten muessen...)
      Wenn du jetzt den Antrag stellst, kann es ja vielleicht sogar sein, dass er vor Abflug schon entschieden wird!
      Denk dran, dass du fuer die Genehmigung ausserhalb Australiens sein musst, wenn du ausserhalb Australiens den Antrag gestellt hast. Bis nach Deutschland musst du aber nicht zurueck! In meinem Falle waere das ein kurzer Neuseelandtrip geworden.
      Soweit mein Senf dazu.

      Viel Erfolg!!
    • Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber mein Tip ist immer, wenn du/ihr es euch leisten koennt es onshore zu beantragen, dann macht das.
      Ich fand die Trennungszeiten so schrecklich :(
    • Arbeitserlaubnis ist ein springender Punkt.

      Hier gibt es ein Schlupfloch, ueber dessen Qualitaet ich aber nichts sagen kann: Man kann zu einem Bridging-Visum eine Arbeitserlaubnis extra beantragen, dafuer gibt es ein Formular.

      ALLERDINGS laeuft das komplett als Haertefallregelung und ist gedacht fuer die Leute, denen die Kohle ausgeht - es geht hier nicht darum, dass man vielleicht einfach nur arbeiten 'moechte'. Und Haertefallregelung ist alleine schon deswegen ein sehr zweischneidiges Schwert, da Dein Partner Dich ja sponsort, und ziemlich klar sagt, dass er genug Geld hat, um Dich zu versorgen.

      Fuer mich (bzw) war das mal eine Option, ich hatte mit ein paar Migration-Agents gesprochen, von denen einer mit dem Vorschlag kam. Alles weitere waere dann aber kostenpflichtig geworden, und natuerlich garantieren sie gar nichts. Der Kostenvoranschlag lag dann bei utopischen AUD 5k, die Visagebuehren noch dazu...

      Teuer wird es wohl in jedem Fall - vielleicht findest Du ja doch nen Job, der Dich sponsort?

      Viel Glueck!