Ausgewandert und "verschlechtert"?


  • Also Christian,

    tut mir ja leid Dich enttaeuchen zu muessen, aber ich (und ich denke einige andere auch) bin nicht gewillt, hier im Internet meinen Verdienst preiszugeben. Ich habe in einem anderen Beitrag schonmal ueber meine Ausgaben gesprochen und bin dafuer niedergemacht worden, also lass ich es bleiben. Generell verdient man in Australien weniger und die Ausgaben sind hoeher, allerdings gibt es auch da wie sonst auch immer, Ausnahmen. Als Umweltverfahrensingenieur in einer Managerrolle verdiene ich hier wesentlich mehr als ich in Deutschland verdient habe, aber es kostet halt alles etwas mehr. Hier gibt es sogut wie keine preiswerte Qualitaetsware wie es in Deutschland zu finden ist. Existenzverlust ist hier wahrscheinlicher als in Deutschland, trotzdem habe ich hier kaum jemanden mit Existenzangst getroffen.

    Trotzdem finde ich, dass man das eine nicht ohne das andere sehen kann. In Deutschland habe ich einen asiatischen Offroader gefahren und man hat mich deswegen sehr merkwuerdig angeguckt ( so nach dem Motto "Kannst Du Dir kein richtiges Auto leisten?"). Hier interessiert es niemanden, was fuer einen fahrbaren Untersatz ich habe. Dasselbe mit Kleidung. In Deutschland traegt man Markenkleidung. Ich war mal auf einer Veranstaltung und hatte einen 'Pimkie' Mantel getragen - war DAS Gespraechsthema. :rolleyes: Hier interssiert es niemanden, ob ich 'Supre', Target oder D&G trage. Arm zu sein ist hier wesentlich angenehmer, weil die meisten Freizeitvergnuegen, die man betreibt (fischen, zum beach gehen ect) eben kostenlos sind, waehrend man in Deutschland eher ausgeht. Ausserdem sind die meisten Australier nicht so materialistisch eingestellt und ich denke jeder hier ueber 18 hat einen Kredit, das hier halt so ueblich. Wenn Du hoffst, hier mehr Sicherheit und Einkommen zu haben als in Deutschland, ist Australien definitiv nicht das richtige Land fuer Dich.

    Mel

  • Wir hatten damals die Gelenheit rüber zu kommen und wir haben sie war gemacht.Uns geht es in allen Bereichen besser wie in D.Angefangen vom Geld über Lebensqualität.Wir wohnen in einen kleinen Ort,da kann man es schon aushalten.Ok man kann über einiges mäkeln aber das sind Sachen die hat man auch drüben gehabt.Ich sage immer billig muß nicht gut sein es kann, und wenn man eben etwas mehr Geld ausgibt bekommt man auch was vernünftiges zu kaufen.Autos sind billiger und besser ausgerüstet,hier beim Target Country bekommt man gute Sachen zu einen vernünftigen Preis.Wir fühlen uns hier wohl haben jede Menge nette Leute als Bekannte und wir haben Glück,das Geld stimmt auch.

  • Hallo Kerstin,

    Du hast erst nach einer Wartezeit von 2 Jahren Anspruch auf staatliche Hilfen. Als Einwanderer muss man sich schon darauf einrichten, es schwerer als Einheimische zu haben. Wenn man seine Situation richtig einschätzt und richtig kalkuliert muss es aber nicht zum Engpass kommen.

    Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen:
    Elektrogeräte sind hier nicht günstiger und von allgemein guter Qualität. Was tatlem sagt kann ich nicht nachvollziehen. Lebensmittel sind in der Regel um einiges günstiger und wenn man sie auf dem Markt kauft, werden sie einem kistenweise für nur 4 oder 5 AUD$ hinterher geworfen. Es gibt Aldi mit vergleichbarem Angebot wie in Deutschland. Der Kindergarten ist hier sehr teuer, die Schule eher nicht (wir haben 80 Dollar für ein Jahr bezahlt, da sind alle Arbeitsmaterialien und Bücher, Stifte etc. inklusive). Der Kindergarten kostet für 2 Wochen in etwa das, was wir in Spanien für einen Monat bezahlt haben. In Spanien sind die Kindergärten wesentlich teurer als in Deutschland (350-380 Euro im Monat). Kleidung ist hier in etwa gleich teuer wie in Deutschland auch, man hat aber auch oft Angebote von Markenartikeln, bei denen man dann zuschlagen kann. Kosmetikartikel kosten hier evt. ein bisschen weniger, ansonsten wie in Deutschland. Ein Wochenendurlaub ist in Australien recht günstig zu haben. In Spanien (ich komme nun mal aus Spanien und habe dort die letzten zehn Jahre gelebt und nicht in Deutschland) müsste man für eine vierköpfige Familie für eine einzige Übernachtung in etwa soviel bezahlen wie wir hier in Australien für ein verlängertes Wochenende (vier Übernachtungen).

    Unsere erste Gasrechnung war wesentlich zu hoch (400 AUD$), alledings haben wir einen Fachmann kommen lassen, der uns sagte, dass das Problem grundsätzlich an der schlecht eingestellten und wohl kaum instand gehaltenen Anlage herrührt. Wasser und Stromrechungen sind zahlenmässig fast so hoch wie in Spanien - nur eben in AUD$, also ein Eckchen weniger. Für unseren sehr guten Gebrauchtwagen (Cherokee Jeep) haben wir 6000 AUD$ bezahlt, für ein sehr gutes gebrauchtes Boot (5,4m) mit neuem Motor plus Zusatzmotor 5.600 AUD$.

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    Für unser BBQ kauften wir ein ganzes Lamm. Das hat uns 120 AUD$ gekostet:
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    Für unseren Ausflug nach Johnsonville (4 Übernachtungen) bezahlten wir (für vier Personen) 280 AUD$. Das war eine cabin mit zwei Einzelbetten und einem Doppelbett, eine Minute zu Fuss vom Wasser (mit Rampe, damit die Fischer ihre Boote einlassen können) und mit Grillgelegenheit.

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    Möbel kann man auch recht günstig kaufen, kommt natürlich darauf an, was man sich so vorstellt. Man kann hier ganz gut handeln. Ich habe alle meine Möbel in einem Geschäft und alle Elektroartikel in einem anderen Geschäft gekauft. Durch einen "Grosseinkauf" kommt man relativ einfach an gute Rabatte. Man muss nur nachfragen, schon hat man ihn.

    Nun kann man sich ja selbst ein Bild machen. Ich bin erst kurze Zeit hier und habe einfach mal ein paar Punkte aufgeführt, die ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Möge sie jeder selbst interpretieren. Es hat ja auch jeder andere Prioritäten. Eine Familie mit Kinder hat wesentlich mehr Ausgaben als ein alleinstehendes Paar. Fallen die Kosten für Kindergarten, Babysitter und Schule weg, ist man schon um einiges "leichter". Dann kommt es auch darauf an, was für einen Beruf man hat. Grundsätzlich kann man wohl sagen, dass Handwerker in Australien ganz gut verdienen. Akademiker haben es - je nach Sparte - wohl in Australien etwas schwerer als in anderen Ländern.

    Mehr kann ich dazu nicht beisteuern. Ich lebe hier noch nicht so lange. Ich habe mal meine Eindrücke geschildert, die sich mit der Zeit entweder bestätigen, oder auch nicht. Beim Arzt war ich noch nicht. In Spanien fand ich alles was mit Krankenkasse, Krankenhäusern oder Ärzten zu tun hatte, nicht sehr berauschend, allerdings wage ich stark zu bezweifeln, dass man das dortige Niveau noch unterwandern kann (geht sicherlich, wer suchet, der findet).

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Zitat

    Original von cwoern
    --- schnipp ---
    Ich sage es auch ganz ehrlich: Ich fuehre hier (in Brasilien) ein Leben, um das mich vermutlich einige beneiden.
    --- schnapp ---
    Gruss Christian

    Hallo Christian,

    als ich 'Brasilien' las, habe ich Dich sofort gar nicht beneidet. Man hört, wenn man in Spanien lebt, sehr viel über Südamerika, Dinge, die vielen Europäern verborgen bleiben.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Christian,

    Zahlen habe ich Dir ja in meinem Beitrag (mittlerweile auf der zweiten Seite dieses Threads) genannt.

    Ich denke, dass die Fixkosten - wenn man nur das Nötigste in Betracht zieht (Gas/Strom/Wasser/Lebensmittel/Miete) - sich mit Deutschland in etwa die Waage halten. Der Unterschied dabei ist folgender: es kommt darauf an, was für einen Beruf Du hast, welche Verdienstmöglichkeiten Du hast und wo in Australien Du genau zu leben gedenkst. In Melbourne scheint das Leben, im Vergleich zu Syndney beispielsweise, wesentlich günstiger zu sein.

    Wenn wir nun mal davon ausgehen, dass Du in Australien weniger verdienst und aber bei den Kosten kaum eine Verbesserung verspürst, hast Du am Ende des Monats weniger zur Verfügung im Vergleich zu welchem Land auch immer.

    Hat man aber finanzielle Mittel, um ein bisschen mit dem Daumen wackeln zu können, kann man sich hier relativ viel Luxus leisten, für den man in anderen Ländern wesentlich mehr hinlegen müsste - oder es einfach unbezahlbar wäre.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    PS Vielleicht sagst Du uns, als was Du arbeiten könntest und welche Gegend Du in Australien näher in Betracht gezogen hast?

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Christian,

    ich denke, die vielen Eintraege, die Du mit diesem Thread gesammelt hast, bringen es insgesamt auf den Punkt: Es gibt keine allgemeingueltige Regel, ob man sich beim Auswandern nach Australien verbessert oder verschlechtert. Das Ergebnis haengt stark davon ab, was fuer einen Beruf Du hast und wie Du an die Sache herangehst.

    Ich habe hier Deutsche getroffen, die mit nichts kamen, nicht einmal Englisch (das war in den 50ern), und im Laufe ihres Lebens mit Mut zum Risiko, Durchhaltevermoegen und Cleverness ordentlich was aufgebaut haben. Das ist hier moeglich. Ich glaube aber auch, diese Leute haetten es in Deutschland ebenso zu etwas gebracht.

    Verallgemeinern laesst sich nur anhand von Zahlen. Wir hatten hier schon ein paar mal die Diskussion ueber Lebenhaltungskosten etc in frueheren Threads. Schau' Dir die Statistiken an, geh' auf die Immobilienseiten, guck' in die Stellenangebote: Die Lebenshaltungskosten sind in Australien in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen, schneller als die Loehne. Wenn Du in einer Mine arbeitest und 150 k$ pro Jahr verdienst, ist das kein Problem. Wenn Du eine Familie mit dem Durchschnittsgehalt durchbringen willst, machst Du hier keine grossen Spruenge.

    Ich halte mich fuer einen Realisten und beurteile meine Lebensqualitaet durchaus auch an den Verdienstmoeglichkeiten, nicht nur, aber auch. In meinem Job wuerde ich hier - zumindest in den Anfangsjahren - etwa 30-50% weniger verdienen als in Deutschland. Ob das einem das Leben in Australien wert ist, muss jeder fuer sich entscheiden.

    Gruss,
    R.

  • Hallo Mel,

    nur um eines richtig zu stellen. ich schrieb: "Ich wollte doch keine Kontoauszuege oder Gehaltsabrechnungen sehen. "

    Ich wollte doch nur eine Aussage, ob sich rein von den Zahlen betrachtet unter dem Strich Euer Leben verteuert hat oder nicht.

    "Wenn Du hoffst, hier mehr Sicherheit und Einkommen zu haben als in Deutschland, ist Australien definitiv nicht das richtige Land fuer Dich...."

    Nein, ich beschrieb doch, dass ich meine Sicherheit im Vergleich zu hier (Brasilien) verbessern will. Verschiedene Gruende machen Deutschland fuer mich nicht zur ersten Wahl.


    Gruss Christian

    Einmal editiert, zuletzt von cwoern (22. August 2007 um 03:02)

  • Zitat

    Original von Nelly

    Hallo Christian,

    als ich 'Brasilien' las, habe ich Dich sofort gar nicht beneidet. Man hört, wenn man in Spanien lebt, sehr viel über Südamerika, Dinge, die vielen Europäern verborgen bleiben.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    Richtig, vielen Europaern bleibt vieles hier verborgen. Der Durchschnitt kennt nur Zuckerhut, Frauen, Fussball, Samba. Etwas besser informierte dann eventuell noch Drogenkriege. Ob der Durchschnittsspanier besser informiert ist, weiss ich nicht, schliesslich war es ja eine Kolonie Portugals :D

    Ich kann alles bestaetigen, kenne aber "das Leben zwischen den Zeilen", was ein Europaer wohl selten kennt (mit all seinen weiteren Nachteilen aber auch Vorzuegen).

    Gruss Christian

  • Zitat

    Original von Nelly
    ...

    Wenn wir nun mal davon ausgehen, dass Du in Australien weniger verdienst und aber bei den Kosten kaum eine Verbesserung verspürst, hast Du am Ende des Monats weniger zur Verfügung im Vergleich zu welchem Land auch immer...

    Na, ich hoffe doch aber, das gilt nicht im Vergleich zu hier :(


    Zitat

    Original von Nelly
    ...
    PS Vielleicht sagst Du uns, als was Du arbeiten könntest und welche Gegend Du in Australien näher in Betracht gezogen hast?

    Ich arbeite heute als Ing. im Anlagenbau im Minengeschaeft. Ueber einen genauen Wohnort kann ich heute noch nichts verlaessliches sagen, aber vermutlich in dieser Reihenfolge:

    Melbourne, Brisbaine, Perth...


    Gruss Christian

  • Hallo Christian,

    Melbourne gilt und das kann ich nur bestätigen, als nicht so teuer. Wenn ich von anderen Forenmitgliedern höre, was sie in Sydney alleine schon an Miete bezahlen, wird mir ganz anders. Wir bezahlen 320AUD$/Woche für ein sehr schönes Haus (3 bedrooms, 1 study room, grosse Küche und grosses Esszimmer, Wohnzimmer, 2 Bäder, 1 Toilette, Waschküche, Doppelgarage und ein wunderschöner und sehr gepflegter Garten mit BBQ). Perth und Brisbane sind sicherlich wesentlich teuerer. Beim Gehalt habe ich mal Deutschland und Australien verglichen - das hat aber sicherlich keine Allgemeingültigkeit. Wenn Dein Beruf gerade gesucht ist, dann hast Du sicherlich gute Karten. Ingenieur im Anlagenbau klingt für mich sehr gut. Da Perth und auch andere Gegenden so ein grosses Wachstum (aufgrund der Minen) haben, solltest Du da gute Chancen haben. Um auf mein vorheriges Posting zurückzukommen: ja, ich meinte den Vergleich der Gehälter Deutschland - Australien, nicht Brasilien - Australien.

    Du kannst ja mal einen Blick in seek.com.au werfen. Wenn Du Dich dann noch bei der Botschaft erkundigst, bist Du sicherlich gut versorgt.

    Mit Kriminalität (die hier natürlich auch vorhanden ist) wirst Du in Australien nicht so grosse Sorgen haben - verglichen mit Brasilien.

    Ich hoffe, ein paar Angaben konnten Dir bei Deiner Entscheidungsfindung helfen. Solltest Du noch andere konkrete Fragen haben, kannst Du Dich gerne per PN bei mir melden.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    PS. Dann halt die Ohren steif in Brasilien. Was übrigens den Informationsgehalt der Europäer über Südamerika angeht, so hätte ich mich gefreut, nicht erst nach Spanien ziehen zu müssen, um all das zu erfahren. Spanien berichtet darüber ausführlicher. Das würde vielen auch die Augen öffnen: Nicht Reichtum ist erstrebenswert, sondern Gesundheit.

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Christian,

    wir sind nicht die typischen Auswanderer - aber betrachten wir mal unsere Lage ganz nüchtern:

    Wir sind in Deutschland nicht "gut versorgt" worden, sondern haben dort gearbeitet, unsere Kinder mit Verantwortung großgezogen und sind keiner Kasse zur Last gefallen. Durften aber immer mehr und immer größeren Prozentsatz des Einkommens dort einzahlen, für das sog. soziale Netz.

    Wir haben - VOR dem Umzug - unsere Kinder mit in die Planung einbezogen und uns gründlich im Land umgeguckt : so gab es kein böses Erwachen. Wir haben nicht erwartet, dass uns hier gebratene Täubchen in den Mund fliegen oder wir uns in die Hängematte legen können. Anpacken, zupacken, so lautet das Motto, unsere Lebensphilosophie.

    Es gibt Länder, da möchte ich um nichts in der Welt leben: dort zum Beispiel, wo man sich zwar Kindermädchen, Hausboy, Koch, Gärtner,etc leisten kann, aber auch Wachpersonal leisten muss und/oder das Schlafzimmer zu einer Festung umgebaut sein muss (zum Beispiel in Tansania), um sich und seine Familie zu schützen.

    Wir haben unser 50 Jahre altes Reihenhaus auf 200 qm in Hamburg eingetauscht gegen ein Einfamilienhaus auf 600 qm. Nebenkosten sind nur die Hälfte (das bezieht sich auf Grundsteuer-Wasser-Abwasser-Müll-Schornsteinfeger-Gasheizung-Strom). Lebenshaltungskosten hier sind niedriger - von wenigen Ausnahmen abgesehen (Alkohol, Joghurt). Wenn die Kirschen in Hamburg tierisch teuer waren, habe ich die nicht gekauft. Genauso handhabe ich es hier.

    Unser Hobby Motorradfahren ist hier - allein schon durch die Spritpreise - billiger. Wenn ich chinesische Ware kaufe, muss ich - wie zuvor in D auch - damit rechnen, dass die nicht lange hält. Für Klamotten gebe ich bedeutend weniger Geld aus (die ganze Winterkleidung entfällt ja).

    Und wenn ich hier die See sehen will, brauche ich nicht horrende Summen für Parkplatz, Kurtaxe, Toilette auszugeben. Es wird nicht von vornherein jeden Monat rund 20% Rentenbeiträge + 15% Krankenkassenbeiträge + 1,95% Pflegeversicherung + 6,5 (oder sinds schon 4,5%) Arbeitslosenversicherung abgezogen - okay, dafür musste ich eine Wurzelbehandlung selbst zahlen. Andererseits gabs dafür die Mammographie und Glaukom-Untersuchung kostenlos.

    Nüchtern betrachtet, hätten wir in Deutschland jetzt auch mit unserem Einkommen auskommen müssen .... hier klappts jedenfalls wunderbar und vom Lifestyle will ich nun wirklich nicht anfangen zu schwärmen!

    Gruss Susanne

    I am, you are , we are Australian !
    [COLOR=red]DANCE[/COLOR] as though no one is watching you,
    [COLOR=chocolate]SING[/COLOR] as though no one can hear you,
    [COLOR=darkred]LIVE[/COLOR] as though heaven is on earth

    Einmal editiert, zuletzt von Culcairn (22. August 2007 um 15:04)

  • Hi Susanne,

    Zitat

    Original von Culcairn

    Wir haben unser 50 Jahre altes Reihenhaus auf 200 qm in Hamburg eingetauscht gegen ein Einfamilienhaus auf 600 qm. Nebenkosten sind nur die Hälfte (das bezieht sich auf Grundsteuer-Wasser-Abwasser-Müll-Schornsteinfeger-Gasheizung-Strom).

    sorry, wenn ich mich hier einmische... aber ich glaube, du kannst bei den Wohn-/Nebenkosten Hamburg nicht mit Morayfield vergleichen. Selbige schauen hier in MeckPomm mit Sicherheit noch besser aus.

    Liebe Grüße (wir haben heute gerade wieder von Cabulture geschwärmt...)
    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Zitat

    sorry, wenn ich mich hier einmische... aber ich glaube, du kannst bei den Wohn-/Nebenkosten Hamburg nicht mit Morayfield vergleichen. Selbige schauen hier in MeckPomm mit Sicherheit noch besser aus.

    Doch, ich kann vergleichen: denn die Nebenkosten sind hier einfach geringer ..... Wasser-Abwasser-Müll-Strom- sind nicht nur im Caboolture Shire geringer, sondern generell. Und unser Haus lag auch nicht in der City von Hamburg, sondern am Stadtrand.


    Zitat

    wir haben heute gerade wieder von Cabulture geschwärmt

    ... und das kann ich total verstehen!!!! :] :] :]

    herzliche Grüße Susanne

    I am, you are , we are Australian !
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  • Zitat

    Original von cwoern
    IIch will hier wirklich nienmanden zu nahe treten, aber ich mache monatlich (vielmehr meine Frau) ein Aufstellung ueber alle Ausgaben und kann auf Schlag Auskunft geben wie oder unter welchen Umstaenden ich mehr ausgebe als in Deutschland ohne auf alle "unbezahlbaren" Vor- oder Nachteile einzugehen.
    Gruss Christian

    Schoen, dass das bei euch so geordnet laeuft!
    Ich koennte dir eine solche Aufstellung nicht liefern.

    Bevor ich in 2000 ins NT uebergesiedelt bin, war ich alleinlebende Studentin mit 'ner kleinen Mietwohnung, 'nem kleinen Auto, mehreren Jobs und genug Kleingeld in der Tasche, um abends mal ausgehen zu koennen.

    Hierher gekommen bin ich der Liebe wegen, wir haben geheiratet, ein Kind bekommen, uns selbststaendig gemacht...
    Schulden haben wir mehr als genug, das bringt eine neue Selbststaendigkeit mit sich, das waere aber auch in D der Fall gewesen, denke ich.

    Die schoenere Einrichtung und die besseren E-Geraete hatte ich in D -- aber ich bin da ziemlich flexibel. Und ich lebe lieber in gesammelten Alt-moebeln, denen die Feuchtigkeit unserer Regenzeit nix mehr anhaben kann, als mir ein schickes Ledersofa zu zerstoeren.

    Es sind zwei voellig andere "Leben", die lassen sich nicht vergleichen.

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

  • Hallo,

    ich bin vor 4 Wochen ausgewandert und obwohl ich schon oft und u.a. lange in Australien war schocken mich diesmal unheimlich die Lebensmittelpreise.

    Es gibt in Townsville keinen Discounter wie Lidl oder Aldi. Ein Eisbergsalat kostet 5 $, 1 kl Äpfel 6 $ , dunkles Vollkornbrot in der Tüte 5,5 $ usw . Besonders frische Lebensmittel kosten für meine Verhältnisse viel.

    Ich werde das nächste halbe Jahr,sofern wir es uns leisten können, noch zu Hause bleiben, wegen Kleinkind. Wir haben nur ein Einkommen (Durschnittslohn). In Dtl. war ich und mein Kind finanziell bedeutend besser abgesichert. Als Einwanderer hat man 2 Jahre keinen Anspruch auf Sozialleistungen, was für mich abselut OK ist.

    LG

    funstralia

    Einmal editiert, zuletzt von funstralia (23. August 2007 um 12:13)

  • Hye Carlo,

    PR- Permanent Resident...doch die habe ich. Nach verschiedenen Auskünften, muss ich aber trotzdem 2 Jahre im Land gelebt haben.

    Für mich ist es etwas ärgerlich, weil ich am TAFE die vollen Gebühren noch zahlen müsste, statt die "normalen" für Aussie´s.

    LG

    funstralia

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