Haus kaufen

  • Gegen all mein Erwarten hat sich auch in diesem Thread reges Interesse gezeigt und wurde nicht von mir gestartet, ebenso wie der von Dave Grohl der total abgesoffen war bis ich dann weiter machte.
    Wer hier Beschwerden hat soll sich gleich an den Forumsverwalter wenden, mir kann man den Buckel runter rutschen.

    Weiter oben hatte ich eine Firma genannt die von einer deutschen Familie aufgebaut ist und mit deren Produkt ich sehr zufrieden bin (das ist jetzt 8 Jahre her). Der Mann hat seine eigenen Walzen und sein Rahmen ist patentiert. Man kann kaufen als nur Gerüst bis zum fertigen Produkt wobei er die Namen von Bauleuten gibt an der ganzen Ostküste. Mein Nachbar hat eine andere Firma gewählt und ärgert sich gewaltig, ich geb die Gründe an: Sein Fußboden ist schlimmer als ein Trapez, seine Wände und sein Dach quietschen mit Temperaturschwankungen, ich nenne das produkt "X".

    Ich hatte folgende Ziele, vorm Rentenalter das zusätzliche Grundstück zu verwerten das es einem nicht abgezogen wird und der überglücklichen Tochter zu helfen bei der die Miete immer weiter anstieg. Von mir gabs nur das Land und die Arbeitskraft, die $ 25000 mußte sie selbst aufbringen, ich steuerte dann noch dazu für gewisse extras wie der gehobene Boden ($3000).

    Auch mein Ziegelhaus hat gehobenen Boden, ich halte die gegossenen Betonböden als äußerst Gesundheitschädlich. Die Fließen kommen direkt drauf, der Rest wird mit Teppich überdeckt, nach 5 Jahren fangen die Knieschmerzen an. Diese Methode ist die billigste. Mein Bekannter mußte den ganzen Beton barlegen und Korkfließen darauf anbringen, auf denen befinden sich jetzt die Steinfließen, die Filzdecken und der Teppich.

    Die Wandeinheiten (Module) sind so leicht das eine Frau sowas mit einer Hand heben kann. Nicht ganz so der Dachstuhl. Bei Paal ist jedes Modul zur Stabilität querverspannt in schraubarer Weise. da stellt man von einer ganzen Außenwand die 2 äußersten Module ein und die anderen richtet man danach aus. Beo Produkt X sind die Querverstrebungen der Module geschweist und haben keinerlei Flexibilität.

    Bei gehobenen Fußböden verwendet man in Holztechnik "Barers and Joists", also Balken und darüber Querbalken auf denen der Fußboden ruht. Die Joists liegen normal auf Ziegelstempen die dauernd mit der Erde wandern und Platten müssen untergelegt werden damit das gerade bleibt.
    Bei Holz müssen die übereinander liegen, bei Metall, wie bei mir können die ineinander liegen und so spart man gewaltig an verschwendeter Höhe.

    Sarking (Folie) ist ebenso notwendig und wird meist nicht verwendet. Ohne kann der Metallrahmen schwitzen und die Verzinkung ist als dunkele Streigen durch die Wände nach ein par Jahren sichtbar.

    Man kann außen ziegeln oder wie ich es machte Hardiplank Woodgrain Primed. Mein Grundgedanke ist das Haus, das nur 2 Schlafzimmer hat später zu vergrößern.

    Im Kaufpreis inbegriffen ist die komplette Küche, bad, Heisswasser, Stromanschlüsse und Verteiler,

    Alles Metall ist galvanisiert.

    Zu den Bildern:
    1. Die erste Ladung kommt an bei Regen, es sind 3 Ladungen mit Bezahlung prorata. Die nächsten 2 Lieferungen geschehen nach Miteilung.
    2. Ich hatte 0.5 x 2.0 m Löcher bohren lassen in die Erde, den Rahmen habe ich auf Holzstützen gesetzt und nach Winkel und Ebene ausgerichtet.
    Die massiven Eisenstilzen die das Haus tragen sind am Fußbodenrahmen angeschraubt und hängen in die Löcher die ich dann mit Beton aufüllte.
    3. Der fußboden besteht aus wasserfesten Pressplatten die mit Plastikstreifen ineinander geklopft werden und dann wie vorgeschrieben mit den Rahmen verscheaubt werden.
    4. Darauf kommen dann die Wände die gegen den Fußbodenrahmen verschraubt sind, hier von hinten mit Dachstuhl.
    5. Das Wohnzimmerfenster ist eingesetzt und verschraubt.

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 05:55)

  • F1
    1. Erst die Sarking (Folie) und dann die Hardiplank, es ist immer gut hinten anzufangen. Man befestigt die Hardiplank immer von unten nach oben, sie überlappen bei 1 Zoll.
    2. Im Wohnzimmer mit Küche rechts. Nach der Sarking kommt die R2.5 Glaswolle, selbststehende Einheiten in den Wänden. Das Loch in der Mitte zeigt die Sarking von innen, es dient zur Installation der Klimaanlage. Die Holztafel ist das Hinterteil des Stromverteilers.
    3. In der Decke befindet sich die Glaswolle zusammengerollt und wird dann aufgerollt, die Sarking ist direkt unter dem gelüfteten Dach.
    4. Das Bad, festverschraubt in der Abwinkelung gegen dien Wandrahmen.
    5. Die Hardiplank hat die Giebelhöhe erreicht, der elektrische Verteiler mit Autosicherungen darunter.

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 06:06)

  • F2
    1. Die Dachrinne und der Dachstuhl, die Dachrinne ist Meterware. Der Dachstul ist coll geschraubt und wird im zerlegten Zustand geliefert, nach dem zusammenzetzen ist er automatisch negativ vorgespannt und kann nie durchängen
    2. Schlafzimmer 1+2
    3. Fast Schlüsselfertig (zweite vorgeschriebene Inspektion).

    Von hier an Aufnahmen meiner ersten Digitalkamera (10KB max.), die Farben stimmen auch nicht, grau wurde als blau geseigt. Es zeigt das Haus im fertigen Zustand unbewohnt.

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 06:15)

  • F3
    1. Hinterer Eingang, Bdefenster, Küchenfenster, elektrischer Wasserheizer (Außenmodell) und zusammenklappbare Wäschstange.
    2. Hinterer Eingang
    3. Klimanlage (heizen und kühlen), Verteiler mit Sicherungen
    4. Wohnzimmerfenster, vorderer Eingang
    5. nochmal vordere Ansicht

    2 Mal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 06:23)

  • F4
    1. Wohnzimmer
    2. nochmal mit Klimanlage
    3. Wand zwischen Küche und Wohnzimmer
    4. Wohnzimmer
    5. Wohnzimmer, Blick in Küche

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 06:28)

  • F5
    1,2,3 Küche, die Einbaumöbel (von der Firma Nobby) sind von hoher Qualität und im Preis inbegriffen, ebenso das Spülbecken, jedoch nicht der Herd mit Lüftung.
    4. Bad/Dusche/Toilette/Waschbecken mit Schrank, alles im Preis inbegriffen
    5. Waschmaschiene/Becken, nicht im Preis inbegriffen.

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (29. Januar 2008 um 06:34)

  • Das ist ja wahnsinn, das geht ja noch einfacher als hier oder?
    Und sogar stabil... nicht schlecht. Und Inneneinrichtung auch schon dabei...
    Das ist auf jeden Fall eine Alternative für junge Leute oder wenn man nicht die Zeit hat. Toll.

  • Naja... stabil - das liegt immer im Auge des Betrachters. Du kannst es keinesfalls mit den deutschen Bauvorschriften vergleichen. Insofern hast du recht - es geht offensichtlich einfacher.

    Wenn ich mir die Bilder und Beschreibungen von NTF so ansehe, dann erinnere ich mich an den Aufbau der Fertigteil-Laube im Garten meiner Eltern. Das ist mehr als 25 Jahre her... Das Teil steht immer noch schön stabil. Aber mit Schallschutz etc. hat diese Bauweise meiner Meinung nach nun überhaupt nichts zu tun.

    Als wir auf unserer Tour an der Ostküste mehrfach die Bauskelette der Häuser - bestehend aus dem, was man in deutschen Baumärkten als "Dachlatten" zu kaufen bekommt - sahen, hatten wir so unsere leisen Zweifel, was das Durchhaltevermögen der Häuser in der Storm-Season vor allem direkt an der Küste betrifft. Aber vielleicht sind wir als Deutsche nur - auch in dieser Hinsicht - zu sehr auf Sicherheit aus oder aber eben schon "von Berufs wegen" andere Qualität gewöhnt.

    Auf alle Fälle finde ich dieses Thema und die Erläuterungen schon sehr interessant. Man mag zwar geschmacklich (vor allem in Bezug auf die Aufteilung des Grundrisses) geteilter Meinung sein, aber wie langweilig wäre es denn, wenn der Baustil auf der ganzen Welt derselbe wäre...

  • Ich habe gemeint, dass es für Leute die das 1. Mal bauen oder eine kleine Geldbörse haben oder handwerklich nicht so geschickt sind doch optimal ist und dafür doch im Preis-Leistungsverhältnis stabil genug wirkt.
    Für uns wäre das auch nicht das was wir uns vorstellen da mein Mann als Handwerksmeister und ich nenne es mal Formenliebhaber doch eher etwas aufwendigere Gestaltung bevorzugt. Für Qld finde ich es auch nicht besonders geeignet, da es der Sturm bestimmt noch schneller wieder wegnimmt wie man es hingesetzt hat.

  • Ja, ich weiß schon, was du meintest. Und da unsere Männer (deiner sowie meiner) vom Fach sind, brauchen wir beide (du und ich) uns über diese Art des Bauens vermutlich nicht weiter den Kopf zerbrechen =) =) =) Unsere Kerle haben halt andere Ansprüche... ;)

  • Ja das stimmt. Schön wenn man Jemanden zu Hause hat der weiß was er tut. Obwohl ich selber auch gerne "rumbaue".
    Macht doch Spaß alles selber zu gestalten anstatt Fremdgestaltung von der Stange zu kaufen. Sicherlich ist die genannte Variante für manche Leute ganz nützlich wenn man nicht soviel Wert drauf legt wie es aussieht, Hauptsache Dach auf dem Kopf. Kenne ich aber Viele die es so mögen.

  • Die Küche mit der Durchreiche finde ich gut. So etwas wollte ich immer schon haben. Hab' ich aber nie gehabt. Mir gefällt innen, daß alles so schön hell ist.

    VG Elfie

  • Noch ein kleiner Beitrag zu par neuen Punkten.
    Die deutsche Bauweise ist hier verboten weil die Häuser, wovon es etliche gab auseinander gefallen sind. Das ist der Grund warum in Australien ein Dachstuhl nicht auf den Außenwänden wie in Deutschland getragen werden darf sondern von einen eigenen Rahmen getragen werden muß.

    Die Paal Kit Homes sind geprüft und sind zugelassen bis zu Orkanstärke 6, also keine Probleme für Cairns und Darwin!

    Es hat sich gezeigt in Tests das Häuser die absolut rigid sind (was man in Deutschland stabil nennt) große Probleme haben mit Temperaturschwankungen, Erdverziehung und in Stürmen oft schwer beschädigt werden, nicht so bei der australiechen Bauweise weil, ob Fibro oder Brick-Venier eine gewisse Flexibilität im Haus eingebaut ist und das ist ja auch das Geheimnis wie man heutzutage Hochhäuser Erdbebensicher macht, nicht durch Fetsigkeit sondern Flexibiltät. In Japan ruht man den Bau sogar auf Rutschplatten.

    Eine andere Überlegung warum die australische Bauweise so vorteilhaft ist, man kann es so ermöglichen die Kosten niedrig zu halten und somit kann der Großteil der Bevölkerung Hausbesitz ergreifen. Die offizielle Lebenszeit eines Hauses hier wird mit 50 Jahren beziffert, nicht 100 wie in Deutschland. Bei einem Haus über 50 Jahre kauft man eigentlich nur den Landwert, wird aber oft reingelegt. Um mich rum werden zur Zeit viele der kleinen Häuser nach nur 30 Jahren abgerissen und mit 2-stöckigen Ziegel-Prunkpalästen ersetzt, das Land wurde zu wertvoll. Ich lege ein Bild bei meiner 2 Häuser, das hintere ist das selbstgebaute aber beide sind in der gleichen Technik erbaut. Am meisten schafft man, wenn man klein anfängt was nicht Jedermanns Sache ist.

  • Zitat

    Original von fernweh

    Als wir auf unserer Tour an der Ostküste mehrfach die Bauskelette der Häuser - bestehend aus dem, was man in deutschen Baumärkten als "Dachlatten" zu kaufen bekommt - sahen, hatten wir so unsere leisen Zweifel, was das Durchhaltevermögen der Häuser in der Storm-Season vor allem direkt an der Küste betrifft. Aber vielleicht sind wir als Deutsche nur - auch in dieser Hinsicht - zu sehr auf Sicherheit aus oder aber eben schon "von Berufs wegen" andere Qualität gewöhnt.

    wer die Ost Kueste bis nach Cairns hochfaehrt , dem sollte eigentlich nicht entgangen sein dass sich der Baustil leicht aendert , von Rockhampton noerdlich mueesen Hauser bestimten anfoderungen unterliegen , vor allem im bereich der dach bedeckung , dass ist einer der gruende warum Metall daecher so populaer sind , sie halten den cyclone besser aus und meines wissens ist keine andere art der dachbedeckung erlaubt in Cyclone gebieten .

    davon abgesehen hat sicher ein jeder Skandinavien Urlauber schon bemerkt dass auch billiger gebaut werden kann , und es troztdem noch haelt . den Schweden und Daenen fallen ja Ihre Holz Hauser auch nicht auseinander.

  • Marty Oz hat da vollkommen Recht. Gerade weil die deutsche Bauweise, die nicht unbedingt teuer ist wenn man Hohlblocks verwendet, zu fest ist.
    Die kleinste Bewegung, sagen wir 0.5 mm und schon sind Risse da, wo einmal Risse sind besteht keine Stabilität mehr. Die Paal Häuser dagegen sind in Cyclongebieten zugelassen, die besitzen diese Flexibilität ohne Schaden zu erleiden. Bei mir wurden die Dachleisten versehentlich in der falschen Länge geliefert (zu lang), man gab mir die Wahl des Umtausches aber um Zeit zu sparen hab ich die beste Eisensäge gekauft. Gestaunt habe ich als ich rausfand das sich diese dünnen geformten Leisten garnicht sägen lassen, jedes Sägeblatt brach ohne einen Kratzer zu hinterlassen!
    Die einzige Möglichkeit war mit einen Winkelschneider. Ich selbst hätte mich auf die dünnen Leisten garnicht drauf gestellt und ließ die Dachbedeckung von einen Dachklempner machen. Der wog ca 140 kg, dann hob er die 60 kg Dachplatten mit einer Hand hoch während er auf den dünnen Leisten stand!
    Ich habe Baugerüste in Deutschland gesehen aus festen Eisenrohr damit sie stabil sind, wie habe ich bei meinen Taiwanreisen gestaunt zu sehen das die Hochhäuser bauen mit den Gerüsten aus Bamboo. Besser sagen sie weil die Gerüste flexibel sind und nicht zusammenfallen. Man lernt nie aus.

  • Wir sind ja auf unserer Tour nur bis knapp vor Caloundra gekommen... :D (vom Melbourne aus).

    Die Häuser in Dänemark haben mich auch beeindruckt - schon vor mehr als 10 Jahren. Offene Bauweise ähnlich wie die australischen Häuser - und auch eher Leichtbauweise. Dass die mit ihren Holzhäusern keine Probleme haben, könnte aber vielleicht auch daran liegen, dass es den Termiten in den nördlichen Regionen (Schweden etc.) einfach zu kalt ist? :D

  • Hallo,

    ich muss das Thema noch einmal aufwärmen und hoffe auf ein paar Antworten.

    Im Moment hört man hier (Australien) in den News überall das die Zinsen für ein Haus Kredit unheimlich gestiegen sind. Im Gegenzug dazu sind die Häuser Preise aber auch etwas gefallen.

    Nun frage ich mich, ob dies ein guter Zeitpunkt ist, ein Haus zu kaufen? Plan ist, das Haus als Investition zu nehmen und nach 2-5 Jahren wieder zu verkaufen mit hoffentl. Gewinn.

    Oder sollte man jetzt lieber warten bis die Interests Rates wieder sinken? Ich belese mich im Moment schon viel, bleibe aber letztendlich ein Laie.

    Ich würde mich über eure ehrliche Meinung dazu freuen.

    MFG

    funstralia

  • Also eine Zinserhöhung von 0.25% macht für jede geliehenen $ 100 000 etwa $ 57 mehr Rückzahlung pro Monat.
    Die Zinsen sind ja jetzt shon das 8. mal gestiegen, aus Erfahrung, unter Labour werden sie nicht fallen.
    Das die Hauspreise fallen ist sehr selten und in Sydney ziehen sie bereits wieder nach oben, also ist der günstigste Punkt bereits leicht überschritten.
    Innerhalb von 5 Jahren wirst du keinen Gewinn machen, 7 Jahre ist etwas mehr realistisch. Ein Bekannter von mir mußte sein Haus in Southport jetzt nach 8 Jahren mit Verlust verkaufen.

    Als Regel, wer für Haus und Land investiert verliert eigentlich nie.

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