514 Kängurus in Australien eingschläfert
Die australischen Behörden haben die gezielte Tötung von mehr als 500 Kängurus abgeschlossen. Insgesamt seien 514 Tiere eingeschläfert worden.
(sda) Die Tiere hatten sich auf einem stillgelegten Militärgelände nahe der Hauptstadt Canberra eingenistet, teilte eine Sprecherin des australischen Verteidigungsministeriums mit. Die Aktion habe zehn Tage gedauert.
Allen Protesten von Tierrechtsaktivisten - wie etwa Ex-Beatle Paul McCartney - zum Trotz, hatten Canberras Behörden an der Tötung der Kängurus festgehalten.
Sie argumentierten, die Zahl der putzigen Beuteltiere habe derart zugenommen, dass sie auf dem Gelände grossen Schaden anrichteten und unter anderem selbst seltene Tiere bedrohten. Eine Umsiedlung lehnten die Behörden aus Kostengründen ab.
Die Tierschutzorganisation RSPCA befürwortete ebenfalls die nach ihren Worten sanfte Tötungsmethode - die Tiere wurden zunächst mit Betäubungspfeilen ruhig gestellt und dann eingeschläfert. Private Landbesitzer schiessen jährlich Millionen Kängurus ab, um ihre Zahl unter Kontrolle zu halten.