Statutory declarations für Subclass 175 mit spouse

  • Hallo zusammen,

    ich bin ein emsiger Mitleser in diesem Forum und habe hier auch schon viele Infos gefunden. Jetzt möchte ich gerne eine Frage stellen, weil ich hier völlig im Dunkeln tappe:

    Ich möchte in Kürze einen Online-Antrag für das Subclass 175 Visum stellen und in diesen Antrag möchte ich meinen Lebenspartner mit einschließen. Da wir nicht verheiratet sind, sondern "nur" seit 8 Jahren in einer Partnerschaft sind und seit 7 Jahren zusammen leben, muß ich nachweisen, daß wir ein Paar sind.

    U.a. soll man dafür "statutory declarations" von Freunden mitschicken, die darlegen, seit wann sie uns kennen, daß wir ein Paar sind, wie sie unsere Beziehung einschätzen und daß wir ihrer Ansicht nach auch in Zukunft zusammenbleiben werden.

    Damit wir uns die Übersetzung sparen, habe ich vor, meine Freunde und auch unsere Familienmitglieder die Briefe gleich auf englisch schreiben zu lassen. Ich glaube, eine simple Unterschrift von ihnen unter ihrem jeweiligen Schreiben reicht aber nicht, es muß noch von jemandem beglaubigt werden, daß sie es sind, die den Brief geschrieben haben. Sehe ich das richtig oder mache ich die Sache gerade komplizierter als sie ist?

    Müssen diese Briefe handschriftlich angefertigt werden? (Die Mutter meines Partners ist Ärztin und hat eine Sauklaue!)

    Müssen von besagten Verwandten/Freunden auch Kopien von den Pässen beigelegt werden?

    Wir haben befreundete Anwälte: Dürfen die die Beglaubigung - falls sie denn erforderlich ist - machen?

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

    Vielen Dank schon einmal für alle Tips und Ratschläge!

    Silke

  • Hallo Silke

    Ich musste eine Stat. für meine Berufsanerkennung abgeben weil ich Selbständig bin. Dazu hab ich lediglich 3 mal selbst was mit dem Pc geschrieben (3 verschiedene Inhalte) und von 3 verschiedenen Personen unterschreiben lassen. Alles wurde problemslos anerkannt. Einfach Datum, Ort und Unterschrift drunter.

    Wie gesagt, das hat so bei der Berufsanerkennung funktioniert, vielleicht konnte ich Dir ja helfen.

    Coco

  • Wir haben unsere Freunde und Bekannten ebenfalls derartige Erklärungen abgeben lassen. Laut Aussage unseres Migration Agent reicht die einfache, unbeglaubigte Variante (zunächst). Wir werden sehen, noch haben wir kein Visum. Wichtiger scheint es allerdings, dass man eine gemeinsame Wohnung und/oder ein gemeinsames Konto nachweisen kann. Nachdem wir beides nicht hatten, haben wir unter (vielen anderen) Nachweisen die statutory declarations beigefügt. Ich habe damals ein wenig gegoogelt und es scheint, dass die statutory declarations in Australien einem ganz besonderen Verfahren unterliegen. Ich könnte noch nicht einmal sagen, dass sie einer deutschen Beglaubigung durch einen Notar entsprechen.

    Viel Glück Euch!

  • Hallo Silke,

    Wir haben 2 unserer längsten Freunde einen handschriftlichen einen pc-geschriebenen verfassen lassen mit deren Adresse und Unterschrift. Hierin wird jeweils beschrieben, wie lange sie uns schon kennen und was wir alles zusammen unternehmen. Zusätzlich noch ein Brief meiner Eltern, der besagt, dass wir immer gemeinsam zu Familienfesten und eben unsere Kennenlerngeschichte. Alle Briefe sind in englisch verfasst, mal schlechter mal beser - je nach Kenntnissen. Alles ist im Original dem Antrag beigefügt worden. Nichts ist hier beglaubigt worden - sind ja persönliche Statements.

    Zu unserer Kennenlerngeschichte haben wir die jeweils passenden Fotos gelegt, die uns gemeinsam seit 1994 zeigen.

    Aber ich denke, es ist wichtiger, dass Ihr die gemeinsamen Finanzen gut belegt, Telefonrechnungen, Gas/Strom (haben wir übersetzen lassen!) auf Eure Wohnung z.B. - Nachzuweisen ist vor allem, dass Ihr gemeinsam gewirtschaftet habt und somit in eheähnlicher Gemeinschaft gelebt habt.


    Wir haben unseren Antrag (noch 136er) laufen und warten auf Zuteilung eines Co. Somit noch keine Resonanz, ob alles ok ist. Aber wir hatten sehr gute Ratschläge durch unseren Migration Agent.

    Viel erfolg wünscht Heike

  • Hallo Heike,

    vielen Dank für Deine Antwort (und danke auch an alle anderen). Ich glaube, ich werde die PC-getippte Variante bevorzugen, weil ich es den Leuten in der Behörde nicht unnötig schwer machen möchte, die Texte zu lesen. Darauf haben die bestimmt keinen Nerv.

    Die Sache mit den Fotos wird ein wenig schwierig, weil ich jahrelang total kamerascheu war und mein Freund immer derjenige hinter der Kamera war. Deswegen gibt es weder von ihm noch von mir sonderlich viele Aufnahmen. Aber irgend etwas werden wir schon auftreiben.

    Bei den Haushaltsrechnungen werden wir einige beilegen müssen, da wir nie beide als Adressat draufstehen, sondern immer nur einer. Ich stehe auf der Telefonrechnung, er auf der Gasrechnung usw. Nur die Adresse ist immer identisch. Ein gemeinsames Bankkonto haben wir glücklicherweise bereits ganz am Anfang unserer Beziehung abgeschlossen. Davon gehen Miete, Telefon und Nebenkosten ab, das sollte also hoffentlich reichen, auch wenn Lebensmittel und anderer Kram für den Haushalt nicht von diesem Konto bezahlt werden.

    Ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, diese Rechnungen übersetzen zu lassen. Vielleicht den Wisch, auf dem wir beide als Antragsteller für das Konto stehen, aber sonst nichts. Aber schaden kann es nicht.

    Ich bin mal gespannt, was so eine Übersetzung kostet, wir müssen ja auch noch ein paar andere Sachen wie z.B. das Diplomzertifikat für die Berufsannerkennung meines Freundes übersetzen lassen. Unsere Duty Statements werden wir unseren Arbeitgebern schon auf englisch vorschreiben, damit die das nur noch abschreiben müssen.

    Ach ja, ich versuche es noch ohne Migration Agent, weil ich glaube, daß ich einen recht einfachen Fall habe. Allerdings habe ich vor drei Wochen in Sydney 100 Dollar in ein Vorgespräch mit einem Agent investiert, um sicherzugehen, daß ich die Situation auch richtig einschätze. Sie schien mir nicht so wahnsinnig viel Ahnung zu haben, aber ein oder zwei gute Tips hatte sie doch auf Lager. Z.B. schlug sie vor, daß mein Freund, der Diplom Ingenieur ist, sich lieber bei Vetassess einen Beruf anerkennen lassen sollte, der weniger Punkte bringt und für den wenig Nachweise erbracht werden müssen, damit die Anerkennung so schnell und so glatt wie möglich läuft. Da ich der "main applicant" bin, kommt es bei ihm nicht auf die Punkte an. Ich hoffe, sie liegt mit diesem Tip richtig.

    Nochmals danke und Euch auch viel Erfolg!
    Silke

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