Aussi-Land für uns geeignet ?

  • Hallo Leute,wir sind Danny (34) und Beate(39).
    Da wir langsam in diesem Land (also Deutschland) am Verzweifeln sind setzen wir uns damit auseinander doch eventuell ins Ausland zu gehen.Eigentlich geht es uns ja gut denn wir haben gute Jobs(Industriemechaniker und technischer Zeichner beides Maschinenbau)ein Haus,Autos ,sind gesund und überhaupt.Aber irgendwie geht uns hier immermehr auf die Nerven.Ihr wißt schon: staatliche Bevormund bei allem,ständige Erhöhung sämtlicher Steuern und Abgaben usw.Da wir beide Vollzeit arbeiten können wir uns das zwar nach wie vor leisten aber irgendwie sieht man nicht mehr ein das das Gehalt mehr oder weniger das gleiche bleibt aber alles teurer wird bzw. man einfach immermehr für die gleichen oder weniger Leistungen weggenommen bekommt.Jetzt fragen wir uns ernsthaft ob nicht z.B. Australien etwas für uns wäre.Es nützt ja nichts wenn man in einem Land wie Paraguay oder ähnliches lebt wo die Lebenshaltungskosten vielleicht extrem günstig sind aber wenn man dort keine Jobs für seine Qualifikation bekommt und nicht entsprechend Geld verdienen kann um einigermaßen seinen Lebensstandard halten zu können.Wir sind auf jeden Fall fleißig und arbeiten im Prinzip auch gerne nur soll es sich auch lohnen.Wie sieht es denn im Aussi-land mit solchen Jobs wie unseren aus? Wir haben irgendwie keine Infos im Netz darüber gefunden.Sind die gefragt?
    Wie sieht es denn mit Steuer,Abgaben,Lebenshaltungskosten aus?So teuer wie in Deutschland?Wir sind auch garnicht scharf darauf in Sydney oder so zu wohnen.Wir sind eh Landeier bzw. Meerfans.Wäre super wenn uns jemand ein paar Infos geben könnte.Natürlich würden wir unabhängig davon eh das Land mal vorab anschauen und "genügend" Geld für schlechte Zeiten würden wir auch mitbringen.Soll heißen wir wären nicht wie die meisten die man in den TV-Auswanderungssendungen sieht die mit ein paar Kröten auswandern.
    das soll jetzt nicht überheblich wirken aber wir kriegen immer die Krise wenn wir solche Leute im TV sehen.mensch das kann doch nicht klappen.Am schlimmsten finden wir wenn die dann noch Kinder mitnehmen.das ist doch unverantwortlich,oder?
    Also sei es drum.Wir freuen uns schon jetzt auf eure Antworten.

  • Zitat

    Original von Bea u. Dan
    Hallo Leute,wir sind Danny (34) und Beate(39).
    Da wir langsam in diesem Land (also Deutschland) am Verzweifeln sind setzen wir uns damit auseinander doch eventuell ins Ausland zu gehen.Eigentlich geht es uns ja gut denn wir haben gute Jobs(Industriemechaniker und technischer Zeichner beides Maschinenbau)ein Haus,Autos ,sind gesund und überhaupt.Aber irgendwie geht uns hier immermehr auf die Nerven.Ihr wißt schon: staatliche Bevormund bei allem,ständige Erhöhung sämtlicher Steuern und Abgaben usw.Da wir beide Vollzeit arbeiten können wir uns das zwar nach wie vor leisten aber irgendwie sieht man nicht mehr ein das das Gehalt mehr oder weniger das gleiche bleibt aber alles teurer wird bzw. man einfach immermehr für die gleichen oder weniger Leistungen weggenommen bekommt.Jetzt fragen wir uns ernsthaft ob nicht z.B. Australien etwas für uns wäre.Es nützt ja nichts wenn man in einem Land wie Paraguay oder ähnliches lebt wo die Lebenshaltungskosten vielleicht extrem günstig sind aber wenn man dort keine Jobs für seine Qualifikation bekommt und nicht entsprechend Geld verdienen kann um einigermaßen seinen Lebensstandard halten zu können.Wir sind auf jeden Fall fleißig und arbeiten im Prinzip auch gerne nur soll es sich auch lohnen.Wie sieht es denn im Aussi-land mit solchen Jobs wie unseren aus? Wir haben irgendwie keine Infos im Netz darüber gefunden.Sind die gefragt?
    Wie sieht es denn mit Steuer,Abgaben,Lebenshaltungskosten aus?So teuer wie in Deutschland?Wir sind auch garnicht scharf darauf in Sydney oder so zu wohnen.Wir sind eh Landeier bzw. Meerfans.Wäre super wenn uns jemand ein paar Infos geben könnte.Natürlich würden wir unabhängig davon eh das Land mal vorab anschauen und "genügend" Geld für schlechte Zeiten würden wir auch mitbringen.Soll heißen wir wären nicht wie die meisten die man in den TV-Auswanderungssendungen sieht die mit ein paar Kröten auswandern.
    das soll jetzt nicht überheblich wirken aber wir kriegen immer die Krise wenn wir solche Leute im TV sehen.mensch das kann doch nicht klappen.Am schlimmsten finden wir wenn die dann noch Kinder mitnehmen.das ist doch unverantwortlich,oder?
    Also sei es drum.Wir freuen uns schon jetzt auf eure Antworten.

    Also die Grundvorsaussetzung für auswandern ist hier im Forum die Suchfunktion zu benutzen. Innerhalb von 15 minuten habt ihr alle Links die ihr für eure Jobs braucht und auch die Lebenshaltungskosten sachen sind hier schon zig mal durchgekaut worden.

  • Erstmal Willkommen im Forum.

    Zu Euren Fragen muss ich Guuuude recht geben. Hier im Forum gibt es bereits alle Antworten auf Eure Fragen. Nicht böse sein, das ist keine Faulheit der Forenmitglieder sondern vielmehr das Problem, dass sich häufig alles wiederholt.

    Wenn es mit Fragen dann ans Eingemachte geht, stehen Euch alle Mitglieder gern zur Verfügung.

    Viel Spass
    Mario

  • hiya , ich kann euch nur west australien empfehlen , nicht nur wegen eurer berufe die hier gesucht sind sondern auch wegen der landei lebensqualitaet . ob australien generell fuer euch geeignet ist laesst sich schwer sagen , es ist in jedem fall eine umstellung an die man sich gewoehnen muss , job maessig ist es hier in WA eine leistungsgesellschaft wer mehr leistet bekommt mehr.

    lg
    freomax

  • Hallo,
    Sehr interessant warum ihr auswandern moechtet. Aber wenn ihr mal in eurem Text mal Deutschland mit Australien vertauscht, kommt das auch hin.
    Denkt ihr wirklich dass es hier anders ist?
    Staendige Erhoehungen, etc. kenne ich auch. Kaufe dir nur mal ein "median" Preis Haus in Perth. Lebensmittel sind auch sehr teuer geworden. Boerokratie??
    Da ist Australien den Deutschen bestimmt nicht hinterher.
    Ich denke es ist das Selbe in gruen!
    Gruss aus Perth, (Permanent in Australien seit 1/74) :)

    Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!

  • [quote]Original von brocken

    Ich denke es ist das Selbe in gruen!
    [\quote]

    tja, dem muss ich leider zustimmen. Wir sind seit etwas ueber einem Jahr in Brisbane. Hier wir auch alles teuerer und die Bevormundung durch den Staat finde ich in Australien noch massiver als in Deutschland. Grosser Vorteil sind die niedrigeren Steuern hier und da wir auf 457 Visa hier sind erhalten wir zudem auch noch LAFHA was die ganze Sache finanziell sehr attraktiv gestaltet.
    Generell finde ich das Australien ein ganz tolles Urlaubsland ist und zum Leben ganz nett, ich Europa aber um einiges Interessanter finde.

    Viel Spass beim stoebern im Forum, das Thema Pro/Contra wurde ausreichend behandelt!

    Liebe Gruesse,
    Yvonne

  • Zitat

    Original von Bea u. Dan
    (...) Am schlimmsten finden wir wenn die dann noch Kinder mitnehmen.das ist doch unverantwortlich,oder? (...)

    Sollen sie ihre Kinder etwa NICHT mitnehmen????
    8o


    Aber zu Deiner Frage: die Gründe, die Du angegeben hast, sind ja vorrangig finanzielle. (Dass das auch für die vielgescholtenen TV-Familien ein Grund zum Auswandern ist, sei nur mal so angemerkt...). Ob es sich in dieser Hinsicht "lohnt" - so habe ich wohl Deine Frage verstanden - musst Du entscheiden, wenn Du Stellenangebote bzw. Gehalt und Deinen/Euren Lebensstandard gegen einander aufgerechnet hast. Die Jobangebote und Listen der gesuchten Berufe findest Du wie schon erwähnt im Internet - und unzählige Links zu den Seiten hier im Forum...

    Die Frage, ob es sich lohnt, könnte man ja auch unter dem Gesichtspunkt von "Zugewinn an Erfahrung" mal betrachten (- dann könnten ja auch endlich mal einige der TV-AuswandererFamilien als ganz große Gewinner betrachtet werden...). Ok, die Erfahrung, im Ausland gelebt zu haben, wird ja meist positiv gesehen - Klingt also nach Aufbruch....
    Mit dem Job downunder (ich beziehe mich des Forums wegen mal nur auf Australien) und ein bisschen Englisch ist es aber ja nicht getan. Auswandern heißt auch, vieles aufzugeben. Nicht nur, den ätzenden Job kündigen oder die reudigen Möbel wegwerfen, sondern auch die Nähe zu Freunden und Familie verlieren (es sei denn, man nimmt sie alle mit aber ich habe aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass Murph sichergestellt hat, dass die Schwiegermutter nicht im Container ist....). Ich kann schon das Klicken des "Antwort"-Buttons hören, um zu erwidern, dass man hier ja dafür neue Freunde findet. Ja klar, stimmt. Aber Freunde "ersetzt" man ja wohl nicht einfach. Vielleicht im Grundschulalter, wo heute der beste Freund nicht der selbe der letzten Woche ist.... Zu der Überlegung, ob es sich "lohnt", solltet Ihr, Bea und Danny und alle Gleichgesinnten, wissen, ob Ihr das ... ich sag mal: soziale Netz, aufgeben könnt. Eine Antwort darauf kann Euch niemand hier geben, daher denke ich, werde ich ein paar ganz unterschiedliche Situationen beschreiben, über deren Zutreffen jeder selbst nachdenken muss.

    Ganz ungünstige Voraussetzung ist, wenn in einer Beziehung nur einer dazu bereit ist, eine Veränderung (ganz gleich, wie groß) mitzumachen. Aber das trifft auf Euch ja wohl nicht zu....
    Bekannte von uns kämpfen gerade mit folgender Situation: sie möchte ihren Job nicht aufgeben, er hat die Möglichkeit, downunder zu arbeiten. Resultat: seit drei Jahren "Familienleben" (mit Kind!) auf zwei Kontinenten und über einige Tausend Kilometer getrennt. Sie sehen sich nun zweimal im Jahr für 4 Wochen.... Wieder ein Pünktchen für die "verantwortungslosen" TV-Familien, die aber wenigstens geschlossen hinter ihrer Entscheidung stehen.

    Andere Situation: ich habe hier eine Familie kennengelernt, die nach 4 Jahren nach Deutschland zurückgeht, weil die mittlerweile hier geborenen Kinder ihre Großeltern und Familien nicht kennen... "Unwiederbringliche Zeit", "Familienbande" oder "Eltern gehen mal ins Kino und die Lütten übernachten bei Oma&Opa", "Oma holt Kind vom Kindergarten ab wenn die Eltern noch arbeiten",.... Sind nur Schlagworte, die Gedanken dazu macht Euch selbst. Klar, da können auch mal die neu gewonnenen downunder-Freunde mal einspringen, aber so dauerhaft strapazierbare Freundschaften wollen erst einmal geschlossen sein. Ein Aspekt, der durchaus seine Berechtigung hat. Ob er für Euch zutrifft, müsst Ihr natürlich selber wissen. Und auch logisch, dass es Familien gibt, die unter den selben Umständen hier sind und dennoch eine Lösung gefunden haben... Wie gesagt, es sind nur Beispiele für die verschiedensten Beweggründe, die man mit eigenen Gedanken einfach mal lesen kann.

    Bei unserer Abschiedsfeier hat ein Freund aus tiefster Überzeugung gesagt "Wisst Ihr, isch find dat ja klasse dat ihr do runner määkt, awer isch künnt dat nit!". Ja, war im Rheinland...Und es ist auch tatsächlich so: dieser Freund ist so völligst tief mit seinem Geburts- und Wohnort, mit Familie, Freunden und Vereinen verwurzelt, dass es schon in 2 Wochen Urlaub Heimweh bekommt... Und ich glaube ihm absolut: er reist gerne und viel und ist an Land und Leute interessiert, aber könnte nicht "von zuhause" wegziehen, selbst wenn für ihn ein lukrativer Job in Aussicht stünde oder die Ehefrau mit dem Gedanken spielen würde.

    Und glaubt nicht, dass alle Freundschaften diese Distanz überstehen werden. Freunde, von denen ich gedacht habe, dass sie unsere ersten Besucher downunder sein würden, haben in über einem Jahr gerade zwei Emails an uns zustande gebracht, die üppigere von beiden umfasste zehn (10!!!) Zeilen, nach dem Motto "alles wie immer bei uns, aber erzähl mal, was gibt es neues bei Euch". Hallo????? Ich habe doch zuletzt ausführlich geschrieben, wie es uns geht - wäre nett, wenn ich mal ne Reaktion darauf bekommen hätte......
    Der Fall ist sicherlich extrem, aber ich wette, es spielen ganz viele, die diese Zeilen lesen, mit dem Gedanken, "Kenne ich, war bei mir ganz ähnlich" zu posten.

    Jetzt aber genug zu den Veränderungen der sozialen Bindungen. Themenwechsel.
    In einem Land, wo Wäsche auf dem Balkon zu trocknen VERBOTEN sein und mit bis zu 5.000 Dollar und einem Jahr Gefängnis Strafe geahndet werden kann, da fragt man sich, wie nochmal genau die staatliche Bevormundung in Deutschland aussah..... Auch in Australien kann es manchmal völlig unentspannt zugehen. Ich persönlich habe den Eindruck, dass ich noch nie zuvor mit derart vielen "advices", guide lines", "instructions" oder sonstigem Regelwerk überhäuft wurde, wie in Sydney.... Und ich meine damit nicht die Bedienungsanleitung für einen Ölradiator sondern Verhaltensmaßregeln. Das Wort "Bevormundung" trifft es eigentlich ganz gut...
    Dazu gibt es aber ausnahmsweise mal die ultimative, einzige Antwort: andere Länder, andere Sitten.

    Mir fiel noch etwas beim Lesen Deines Beitrags ein: ich konnte gerade lernen, dass es "weiter draußen" (nämlich in Broken Hill) vielleicht günstige Mieten oder Immobilien gibt, aber teufel noch eins, die Lebenshaltungskosten sind horrend. Klar, muss ja alles dorthin gekutscht werden.... "Nicht in der Großstadt" ist offenbar nicht immer mit "niedrige Lebenshaltungskosten" gleichzusetzen..... Und "weit draußen" muss auch ohnehin erst mal das Jobangebot passen....
    Oh, und die Perth-Vertreter habe sich schon gemeldet. Sorry, nix für ungut da drüben, aber IHR seid wirklich "weit draußen". Aber "lohnt" sich ungemein..... Die wirtschaftliche Entwicklung von Perth und damit die zunehmende Preissteigerung "da drüben" ist nix, worüber ich schreiben sollte. Davon wissen andere viel besser...

    Wurschtelt Euch erst mal quer durchs Forum, lest auch die kritischen Beiträge (Lautete einer der Titel nicht "Es ist nicht alles Gold, was glänzt"? Oder so ähnlich....). Eine Ermunterung, die Zelte in Deutschland abzubrechen oder ein Abraten, den Schritt einfach mal zu wagen - beides kannst man hier nicht als seriöse Antwort erwarten und habt Ihr vermutlich auch nicht erhofft. Die persönlichen Umstände sind viele zu entscheidend....
    Die gesuchten Internetseiten werdet Ihr im Forum verlinkt finden - die Hürde, sich im Informationsdschungel zurechtzufinden, ist sicherlich die allerkleinste auf dem Weg zum Auswandern.
    Und abschließend noch der Hinweis: es gibt Umzugsunternehmen in BEIDE Richtungen. Wer den Schritt wagt und später feststellt, die Entscheidung rückgängig machen zu wollen, dem kann geholfen werden.....

    So, werde mich mal anderen ernsthaften Betätigungen widmen müssen - meine Schreibanfall hat sich gelegt und Ihr wisst nun, dass Euch im konkreten Fall hier geholfen wird....

    Gruß,
    J.

    PS:
    "es ist immer und überall warm in Australien" ist KEIN Argument, auszuwandern und trifft auch nicht zu! Das habt Ihr nicht geschrieben, weiß ich, fällt mir aber gerade ein, weil ich es demletzt irgendwo gelesen habe und mir gerade die Finger abzufrieren drohen.... Und hoch lebe die Isolierverglasung!

  • Hmmm, also ich versteh nicht so ganz, warum Ihr nach Australien auswandern wollt??? Glaubt Ihr hier ist alles billiger oder man verdient mehr? Neee! Man arbeitet mehr, verdient weniger, im Winter ist es klirrend kalt, im Sommer stinkend heiss. Hier wird auch alles teurer. 1997 habe ich fuer Diesel noch 50 cent gezahlt, jetzt sind es $1.80. Bis Ende diesen Jahres wird dank der GHG Reduzierung alles um ca. 50% anstiegen. Tolle Aussichten! :rolleyes:

  • Hallo Bea u. Dan (& an alle anderen, die dasselbe vorhaben)

    ob ihr nach Australien passt, das könnt ihr nur selbst entscheiden. Da kann auch kein Forum eine Ferndiagnose geben.

    Fahrt nach Australien, schaut Euch die Orte an, die für Euch in Frage kommen. Am besten im Camper - auf dem Campingplatz trifft man nämlich eine Menge Australier, die Lust haben auf ein Schwätzchen über ihr Land.

    Wir sind 2006 nach Australien umgezogen, nachdem wir uns auf einer früheren Reise Sydney und Brisbane angeschaut haben. Wir haben mit den Leuten geredet, wir haben uns die Stellenanzeigen in der Zeitung, die Haus- und die Lebensmittelpreise angeschaut.

    Das Fazit unserer ersten Reise war, dass wir mit unseren damaligen Jobs nur in Sydney oder Melbourne beruflich unterkommen könnten. Aber genau dorthin wollten wir eigentlich gar nicht.

    Wir sind dann 2006 aufs Land gezogen nach Cairns, und haben uns an die berufliche Situation angepasst (Dank TAFE College!). In Cairns wohnen wir noch immer, und der nächste Umzug wird uns - wenn überhaupt - höchstens bis in den Nachbarort Kuranda bringen.

    Wenn wir aber nicht vorher schon in Australien gewesen wären, hätte uns das Eine oder Andere böse überrascht, worauf wir aber dank unserer vorherigen "Recherche-Reise" gefasst waren.

    Eine andere Sache, die mir bei den vielen Deutschen, Ösis, Schweizern und Tschechen aufgefallen ist, die ich in Cairns habe kommen und gehen sehen, ist diese:
    Seit ihr Perfektionisten? Muss bei Euch immer alles sauber und ordentlich, pünktlich und exakt sein?

    Nervt Euch das, wenn nach dem Einkaufen der Kassenbon fast nie stimmt? Findet ihr es schlimm, wenn das Besteck im Restaurant noch dreckig ist, obwahl gerade frisch aufgelegt? Wenn der Vermieter auch nach der dritten Beanstandung die kaputte Spüle nicht repariert und tortzdem die Meite erhöht? Wenn die Nachbarin laute Musik hört, mit allen Fenstern und Türen offen (wer macht in Australien schon das Fenster zu???).

    Ich kenne einige Leute, denen bei solchen Situationen das "she'll be right" im Halse stecken bleibt, und die sich wünschen würden, wieder in Deutschland /Österreich / Schweiz / Tschechien zu sein, wo alles immer perfekt ist.

    Aber wie gesagt: Fahrt nach Australien, schaut euch alles an. Redet mit den Aussies und dann wisst ihr, ob ihr hierher passt.

    Es grüßt

    Bianca

  • Zitat

    Original von Jakob185

    Sollen sie ihre Kinder etwa NICHT mitnehmen????
    8o

    !

    Wäre ja ein völlig neuer geschäftszweig, "Sie wandern aus wir betreuen ihre Kinder" :baby:

    Ansonsten ist dein Post ziemlich genau auf den Punkt gebracht!!

    Das mit den Freunden ist wirklich so ein Sache, ich kann jedem nur empfehlen mal 1 Jahr ins Ausland zu gehen, den danach weiss man was wirkliche Freunde sind und was nur Dummschwätzer. Ist eigentlich eine prima methode Freunde auszusieben 8o

  • "Bevormundung durch den Staat finde ich in Australien noch massiver als in Deutschland"

    Ich fand die Bevormundung in Deutschland wiederum wesentlich extremer als hier. Uns wurde nach 15 Jahre Ehe mit einer zZ Neun jährigen Tochter erklärt es könne sich um eine "Scheinehe" handeln... ?( Und wenn einer im Ausland zur Schule gewesen war, na der war erstmal nichts Wert, was wusste der schon. Und dann ist mir noch nie so ein mieses Verlustgeschäft aufgezwungen worden wie die Rentenversicherung. Und der Führeschein in Berlin.. :baby:

    Autofahrer werden in Deutschland regelrecht bestraft: Autopreise, Benzin, Wartung, Reifen, Versicherung, Steuer...

    Wen man in ein anderes Land zieht, sind einige Umstellungen unumgänglich. Oft trifft es der Frau, der Mann folgt seinem Beruf, die Frau muss mit und sich mit den Berufsmöglichkeiten zurechtfinden, die dann gegeben sind. Wenn man seine Erwartungen oder Lebenstil nicht umstellen kann oder will, und immer dem was war nachtrauert, wird man nicht glücklich. Sometimes you have to reinvent yourself to make things work.

    Ich habe öfter schon gesagt: Man hat Probleme wo man wohnt. Wandert man aus, lässt man einige zurück, andere nimmt man mit. Kommt man am anderen Ende an, gibt es neue Probleme dazu, gerade am Anfang, da muss man alles auf einmal: Wohnung suchen, Kinder einschulen, Auto kaufen, Job wechseln, der Umzug, Sprache lernen, sich in der neuen Stadt zurechtfinden, das sind alles Dinge die man voher alle eins zur Zeit erledigt hat mit viel jedesmal Zeit zur Ueberlegung. Hat man am Ende insgesammt weniger Probleme als vor dem Umzug, ist es ein gelungenes Unternehmen gewesen. Nun kommt es darauf an wie ehrlich man mit sich selber ist, auch wie flexibel, und wie weit der Optimismus reicht. Sieht man es zB als tolles Abenteuer und freut sich auf die neuen Lebenserfahrungen hat man eine gute Einstellung dazu.

    Man kann von seiner Umgebung wegziehen, aber nicht von sich selber.

    Was uns betrifft, war die Auswanderung nach Australien das gescheiteste was wir bisher gemacht haben. :]

    Gruss
    Hans

    2 Mal editiert, zuletzt von AussieHans (30. Juli 2008 um 07:08)

  • Hallo Bea & Dan,

    ich will garnicht soviele Worte machen denn was ihr wissen wollt, hängt von sovielen Umständen und Unwägbarkeiten ab, dass es keine genaue Antwort darauf gibt.

    Nur eines kann ich mit Sicherheit sagen: Die Lebensqualität in Australien ist ungleich höher als in Deutschland.

    Vorausgesetzt ihr könnt in Australien euer berufliches und soziales Leben wieder so aufbauen wie ihr das in Deutschland gewohnt seid und vorausgesetzt ihr würdet vergleichsweise und relativ nur eben das gleiche Einkommen erzielen wie hier, dann hättet ihr dennoch eine ganze Menge Lebensqualität gewonnen.

    Der australische Lifestyle, die Landschaften, das Wetter sind duch kein Einkommen zu ersetzen.

    just my 2 cent

  • was Lebensqualitaet und Landei-Flair und troitzdem tolle shopping-Moeglichkeiten angeht: Canberra.
    Hier hat's alles. Man kann zur Mittagszeit mitten in der Stadt, auf dem Campus, stehen und die Baeume rauschen hoeren! Waehred dem Semester!
    Zwischen den Stadtteilen ist wahnsinning viel gruen, es ist traumhaft schoen, nur etwa 2h Fahrt zum Strand und zum Skifahren....... super Kurzurlaub-Moeglichkeiten rundrum..... *schwaerm*

    Allerdings weiss ich nicht, inwieweit eure Berufe in Canberra gesucht sind. Wenn ihr Verwaltungsangestellte waert.... :p


    Was "staatliche Bevormundung" angeht:
    Aaaaaalso... hier hat man nciht die Wahl zu waehlen. Naja, wenn man nicht waehlt, muss man zahlen.
    Und auch, wenn hier der Staat an sich nicht soooo viel vorschreibt, alles andere tut's: Die Supermaerkte haben eine fragwuerdige Preispolitik (zum Glueck haben wir hier mehrerer Aldis!), der Stromversorger nervt wegen Baeumen und Hecken die angeblich zu dicht an Leitungen sind, Breitband-Internet mit unbegrenztem download-volume ist schier nicht zu bezahlen....
    und mit den political-correctness Vorschriften und Policies von Unternehmen......
    waaaaahhhhh!
    Also, was Redefreiheit angeht, musste ich in Deutschland deutlich weniger aufpassen.
    Aber Canberra im Allgemeinen und die ANU im Besonderen sind auch political-correctness-fetischisten.

  • Zitat

    Original von eric.honegger

    Der australische Lifestyle, die Landschaften, das Wetter sind duch kein Einkommen zu ersetzen.

    Das sehe ich genauso und ist auch ein Motivationsgrund für unsere Entscheidung "umzuziehen". Ich sage extra umziehen, den auswandern hört sich immer so endgültig an. Ich weiß ja nicht, wie lange ich in Australien bleibe, evtl ja schon für immer, aber das kann ich ja vorher nicht wissen.

    Ich kann euch nur raten, fahrt dorthin und guckts euch an. Bis dahin sammelt Informationen übers Forum und Netz. Wenn dann noch gezielte Fragen sind, her damit. Dann kann euch hier geholfen werden.

    Trotzdem müsst ihr davon ausgehen, das ihr beruflich erstmal wieder neu starten müsst. Aller Anfang ist schwer, davon gehe ich aus. Aber wer arbeiten kann und will hat in DU gute Chancen ein Leben voller Erfüllung und tollen Eindrücken zu bekommen (Leute, jetzt zerschlagt bitte meine Träume nicht gleich wieder, ich glaube fest daran).

    Das dort alles besser ist, glaube ich nicht und wurde ja schon von anderen hier wiederlegt. Es mag nicht besser sein, aber es ist anders! Und darauf kommt es an.
    Euch geht es so wie vielen: eigentlich geht es euch gut und ihr habt alles. Trotzdem ist da eine Unzufriedenheit, die ihr nicht wegbekommt. Ob das nun finanzielle oder soziale Unzufriedenheit ist, egal. Irgendwas passt nicht...
    Probleme gibts überall, das muss euch klar sein. Das Schlaraffenland gibts nicht (hab zumindest nichts darüber gehört).

    AussieHans hat mal eine sehr guten Beitrag geschrieben, den ihr hier findet. Und er hat recht. Hier in Deutschland ist alles fertig! Es gibt praktisch nichts mehr zu tun (im übertragenen Sinne natürlich). Das gleiche passiert mit eurem Leben. Alles ist getan. Und nun? Dann fängt man an zu denken und landet zwangsläufig bei Veränderungen, die getan werden müssten. Irgendwann geht es dann soweit, das man sich mit einem Umzug beschäftigt.

    In sum:
    fahrt hin, guckt, redet mit Leuten (viele Nette davon könnt ihr hier bereits im Forum kennen lernen), dann entscheidet.

    Gruß
    BERT

  • Zitat

    Original von oceanaussi
    Hmmm, also ich versteh nicht so ganz, warum Ihr nach Australien auswandern wollt??? Glaubt Ihr hier ist alles billiger oder man verdient mehr? Neee! Man arbeitet mehr, verdient weniger, im Winter ist es klirrend kalt, im Sommer stinkend heiss. Hier wird auch alles teurer. 1997 habe ich fuer Diesel noch 50 cent gezahlt, jetzt sind es $1.80. Bis Ende diesen Jahres wird dank der GHG Reduzierung alles um ca. 50% anstiegen. Tolle Aussichten! :rolleyes:

    In Deutschland/Europa sind die Preise auch nicht wie sie mal 1997 waren. Benzin ist überall teurer geworden. Wir verdienen in AUS mehr als in Deutschland und arbeiten weniger. Hast du das nicht auch mal behauptet?
    Klirrend Kalt in Brisbane ?(

  • Zitat

    Original von oceanaussi
    Hmmm, also ich versteh nicht so ganz, warum Ihr nach Australien auswandern wollt??? Glaubt Ihr hier ist alles billiger oder man verdient mehr? Neee! Man arbeitet mehr, verdient weniger, im Winter ist es klirrend kalt, im Sommer stinkend heiss. Hier wird auch alles teurer. 1997 habe ich fuer Diesel noch 50 cent gezahlt, jetzt sind es $1.80. Bis Ende diesen Jahres wird dank der GHG Reduzierung alles um ca. 50% anstiegen. Tolle Aussichten! :rolleyes:

    Naja, Verdienst kommt auf den Beruf drauf an, weniger Abgaben hat man in Australien allemal. Und zum Thema Spritpreise: Ich zahl hier mittlerweile knapp 1,60 € pro Liter Benzin. Das sind umgerechnet ungefähr 2,50 AUD. Zum Wetter: Sind 8 Monate Regen/Wolken bei 10-15°C angenehmer?
    Noch fragen? Also, ganz so pauschal kann man dein Statement nicht stehen lassen.

    Cheers,

    Morko

  • Zitat

    Original von Perthine
    In Deutschland/Europa sind die Preise auch nicht wie sie mal 1997 waren. Benzin ist überall teurer geworden. Wir verdienen in AUS mehr als in Deutschland und arbeiten weniger. Hast du das nicht auch mal behauptet?
    Klirrend Kalt in Brisbane ?(

    Ich denke niergends sind die Preise so wie vor 10 Jahren...aber es wurde ja bemerkt, daß in Deutschland alles teurer wird und das ist hier eben auch der Fall. Ja, in meinem Beruf verdiene ich mehr, bezahle aber auch mehr Steuern, dafür weniger für Krankenversicherung, dafür mehr fürs Internet...Also ich bin jedenfalls nicht des Geldes hierhergekommen. Und ich arbeite hier mehr als in Deutschland.
    Zur Zeit ist es 4°C, letzte Nacht hatte ich Frost, ich erinnere mich, daß eine Kollegin letztes Jahr ihr Auto freikratzen musste - ja, das nenn ich kalt.

  • Zitat

    Original von Morko

    Naja, Verdienst kommt auf den Beruf drauf an, weniger Abgaben hat man in Australien allemal. Und zum Thema Spritpreise: Ich zahl hier mittlerweile knapp 1,60 € pro Liter Benzin. Das sind umgerechnet ungefähr 2,50 AUD. Zum Wetter: Sind 8 Monate Regen/Wolken bei 10-15°C angenehmer?
    Noch fragen? Also, ganz so pauschal kann man dein Statement nicht stehen lassen.

    Cheers,

    Morko

    hmmm... also, das kaelteste, was ich im schoenen Schwaben miterlebt habe, waren knapp -40C. Das war kalt.
    Aber, um ehrlich zu sein, finde ich die Kaelte hier schlimmer. Weil die Haeuser nciht gut isoliert und schlecht beheizt sind. Morgens beim aufstehen (wenn man net gerade die ganze Nacht zum zugigen Haus raus heizen mag) hat's im Haus drin nicht selten unter 10C - da das Bett zu verlassen macht so gar keinen Spass.
    Wenn wir morgens in die Bueros kommen, hat es in den Bueros so etwa 13C - da macht das am Computer arbeiten auch net wirklich Spass......

    und warme Klamotten zu kaufen, ist hier auch cniht ganz so einfach.

    10-15C draussen sind ertragbar, solange es drin mollig warm ist. Aber drin unter 10C morgens.....
    ich will Sommer!

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