Auswandern

  • Hallo,

    ich bin neu hier und habe da mal ein paar fragen.

    Ich würde gerne nach Australien Auswandern, kann mir da jemand ein paar Tipps geben wo ich drauf achten müsste.

    Ich bin gelernter Briefträger bei der Post und habe auch noch eine Ausbildung als Verkäufer gemacht. Arbeite aber seid gut 10 Jahren als Lkw-Fahrer. Gibt es die Möglichkeit in Australien auch als Lkw-Fahrer einen Job zu finden und wenn ja wie sind dort die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung?

    Ich bin auch verheiratet und habe 2 Kinder, meine Frau würde falls sowas auch ginge auf einer Pferderanch arbeiten, werden da auch Leute für gesucht?


    Gruß
    Markus

    und danke schon mal im vorraus

  • Hallo
    erst mal willkommen hier in diesem Forum.LKW fahrer werden gesucht,jedoch wie ich von meinen bekannten erfahren hab sind zur zeit starke einschränkungen in dem beruf vorhanden.Arbeitsbedingungen sind ein wenig härter wie hier ,denn du hast meistens einen14 std tag/schicht wenn du z.b. einen roadtrain fährst das ist aber sehr verschieden die bezahlung ist um einiges besser wie in D und auch eine reine verhandlungssache.
    ich denke das gute Farmarbeiter auch immer willkommen sind ,aber da kann ich nichts darüber sagen da mir das nötige hintergrundwissen dazu fehlt.gute Pferdegegenden sind im hinterland von Brisbane und in den Snowiemoutains also ost/südost australien.so,hoffe das dir das mal für den anfang zu denken giebt es werden bestimmt noch einige vorschläge von anderen forumsmitgliedern folgen die ein bisschen mehr erfahrung auf den gebieten haben.ich wünsche dir auf jeden fall viel glück zu deinem vorhaben

  • Hallo,

    nee leider war ich noch nicht in Australien, habe eigentlich bis jetzt alles aus dem Fernsehen. Habe mich auch erst seid kurzem damit befasst. Deshalb suche ich Deutsche die dort leben und mir tipps geben können und auch so vielleicht helfen. Hatte erst mit dem Gedanken gespielt nach Kanada zu gehen aber meine Frau und Kinder würden wohl lieber dort hin gehen weil ihre große Leidenschaft Pferde sind und es dort halt mehr Pferde gibt.

    Ich habe hier auch gelesen das man in einer Mine Lkw fahren kann das wäre ja für den Anfang doch bestimmt nicht schlecht, würde aber auch Briefträger machen wenn das dort ein guter Beruf ist. Ich habe hier in Deutschland damit aufgehört als die Post privatisiert worden ist denn seid dem hat es sich dort drastisch verschlechtert.

    Gruß
    Markus

  • ich will dich jetzt nicht entteuschen aber geh nicht so blauäugig ran ich bin 26 und weiß jetzt wo ich alles habe was alles auf dich zu kommt und du solltest erst mal runter reißen nd erfahrung sammeln bevor du in ein land gehst wo du noch nie warst !

  • hi markus

    auch von uns herzlich willkommen im forum.

    ich muss kuppi vollkommen recht geben.

    wenns irgendwie geht,flieg nach DU.
    wir waren leider auch nur 9 tage in DU.
    entweder dir gehts so wie uns,wir haben uns in melbourne sofort "heimisch" gefühlt ,oder du sagst dann "neee,ist doch nichts für mich".
    erkundige dich auch über das land.vor-u.nachteile etc.

    Meine frau war sich nicht sicher,ob wir nach DU gehen sollen oder nicht,seit unserem kurztrip dorthin,kommt für sie gar nichts anderes mehr in frage.


    der auswanderungsprozess (berufsannerkennung,visum etc)ist sehr geld- und zeitaufwendig.


    l.g. tom

  • ich schliesse mich dem an. Vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. Die deutschen Schulen hier sind fuer Normalsterbliche nciht zu bezahlen. Wenn Deine Family auf einer Farm lebt, ist an Schulbesuch u.U eh nicht zu denken und das laeuft alles ueber's Internet.
    Willst Du das Deinen Kids zumuten?

    Oder halt Internat - wobei die Internate hier teurer sind als in Deutschland......

    Ih will Dir ehrlich Deinen Traum nicht madig machen, aber es gibt da so viel, was zu bedenken ist.

    Wenn Du auf einer Mine Arbeitest, siehst Du Deine Family wohl nur 2 Tage die Woche. Nicht automatisch am Wochenende, sondern manchmal halt auch unter der Woche, wenn Deine Frau arbeitet und die kids in der Schule sind.
    Das mit der Fuehrerschein Anerkennung ist so'ne Sache und von Staat su Staat verschieden. Hier im ACT muesstest Du, gerade fuer Trucks, hier nochmal Pruefungen machen.
    Schliesslich ist hier linksverkehr. Diplomatenautos auf der falschen Seite ist schon doof genug.... aber trucks?
    8o

    Aber im ACT gibt's auch weder Minen noch Farmen. :p
    Erkundige Dich einfach......
    Und bedenke auch die Distanzen. Gaaaaanz viele Farmen gibt's beispielsweise in NSW. Ganz viele Minen in WA - dfamit waert ihr aber an verschiedenen Enden des Landes. Und der Flug dauert.... uuuuffff... ich glaube, so 5-6h waren's. Und das ist noch nicht mit eingerechnet, dass man ja von der Mine zum Flughafen muss und dann vom Flughafen zur Farm.


    Und, vor allem, geh hin. Schau es Dir an.
    Ich bin in Canberra aus dem Flieger gestiegen und wusste sofort, hier gehoer ich hin.
    Aber ich kenn auch Leute, die hier kreuzungluecklich sind, und sich das zurueckgehen aber nicht leisten koennen und hier festsitzen.
    Gottseidank haben die, die ich kenne aber keine Kinder.....

    Wie gut ist eigentlich Dein Englisch/ Das Deiner Frau? Deiner Kinder?

  • Dazu muss ich wiederum sagen es gibt Tausende von Einwanderern die noch nie in Australien waren vor sie sich hier sesshaft gemacht haben. Wir zählen auch dazu, habe unser PR bekommen vor wir jemals in Australien waren, sind jetzt sieben Jahre hier und waren nie glücklicher als jetzt. Wir kenne ein Menge frische Einwanderer hier in Gladstone, davon waren weniger als 20% schon vorher einmal im Land. Ein kurzer Urlaub in Australien sagt gar nichts, da sieht mal eh alles durch die berühmte "rosarote Brille". Ich denke da kann man sich die Flugkosten sparen. Wenn das Leben hier nicht klappt, dann geht es eben wieder nach hause, dann war man mal eben zwei Jahre im Ausland, war ein Abenteuer. Muss man bloß nicht so eng sehen oder tragisch nehmen, man ist kein Verlierer wenn es wieder nach hause geht

    Bei den Minen verdienen LKW Fahrer (Truckies) mitunter bis zu $120000 im Jahr.

    @Blossom: "nciht" ? :D :D

  • Zitat

    Original von Blossom
    Wenn Deine Family auf einer Farm lebt, ist an Schulbesuch u.U eh nicht zu denken und das laeuft alles ueber's Internet.
    Willst Du das Deinen Kids zumuten?

    Oder halt Internat - wobei die Internate hier teurer sind als in Deutschland......

    Na ja, das ist ja nun ein etwas extremes Beispiel.
    Wir sind Farmer, leben natürlich nicht direkt mitten im Geschehen, aber die Kinder gehen normal zur Schule. Der Weg alleine zum Schulbus ist vielleicht etwas weiter als man es von D gewohnt ist, aber ist alles machbar.
    Internat für meine Kids käme für mich absolut nicht in Frage. Unter den anderen Farmern hier bin ich mit dieser Einstellung ein Exot, aber was solls.

  • Zitat

    Original von AussieHansWenn das Leben hier nicht klappt, dann geht es eben wieder nach hause, dann war man mal eben zwei Jahre im Ausland, war ein Abenteuer. Muss man bloß nicht so eng sehen oder tragisch nehmen, man ist kein Verlierer wenn es wieder nach hause geht

    Dem stimme ich prinzipiell zu - wenn es sich um Erwachsene handelt. Als Erwachsener ist man nach zwei Jahren um einige Erfahrungen reicher. Karrieretechnisch verliert man nix, und die zwei Jahre fallen nicht so sehr ins Gewicht.

    Aber bei Kindern?
    wenn sie z.B. nach der 5. Klasse Deutschland verlassen, dann in ein anderes Schulsystem, Stoiff nachholen, sich eingewoehnen, frmde Sprache.....
    und kaum, das sie richtig angekommen sind, verpflanzt man sie dann wieder zurueck nach D?
    Wo dann wieder Stoff nachgeholt werden muss, die alten Freunde sind keine Freunde mehr, und wieder ist alles anders.

    Nein, ich denke fuer die schulische Ausbildung von Kindern ist einmal auswandern schon stressig. Dann wieder zurueck nach zwei Jahren ist definitiv suboptimal.

  • Finde ich nicht. Kinder hantieren wechsel weit besser als Erwachsene, sie gewöhnen sich innerhalb ein-zwei Wochen an ihre neue Schule, wo Erwachsene sechs Monate zu brauchen. Natürlich wenn man in den zwölf Schuljahren 10 mal umziehen ist es stressig, aber 2-3 mal die Schule wechseln ist für ein Kind in der Regel kaum tragisch. Wir kennen genügend Leute wo die Kinder den Wechsel glänzend überstanden haben,unser Tochter dabei auch, drei Jahre Berlin, 2 1/2 Jahre English School Al Ain (Arabische Emirate), dann Primary School und schließlich High School in Australien. Gebe zu dass wir ein weiteren Wechsel vermieden haben.

  • Hallo...

    um mich meinen Vorrednern anzuschließen, auf die Fragestellung: Ob Kindern nun ein Schulwechsel bzw. Landwechsel (in dem Falle sogar Kontinentwechsel) gut tut oder nicht, - dies hängt sicher immer von der jeweiligen Person ab!
    Aber allemal kann man auf einen enormen Erfahrungesschatz bezüglich Land, Leute, Sprache, Lebensweise etc. zurückgreifen, wenn man dies erlebt hat (nicht nur Erwachsene profitieren davon)! Und ich gehe mal davon aus, dass Eltern nicht leichtfertig Entscheidungen treffen! Dem Gegenüber steht ja auch der Frust, den Eltern vielleicht auf ihre Kinder übertragen, wenn Sie "es" nicht versuchen (also das Auswandern bzw. das woanders Leben)!

    Wir haben uns für unser "Auswandervorhaben" einen Probezeitraum von ca. 3-5 Jahren gesetzt und das haben wir den Kindern auch so gesagt! Wenn es dann nicht nach unseren Vorstellungen "funktioniert", dann war dies doch bestimmt eine interessante und hoffentlich tolle Erfahrung (für alle)! Und wenn wir wiederkommen, dann haben die Kids mindestens eine zweite Sprache die sie sprechen und wissen, wenns mal in D nicht klappt, dann geht vielleicht auch am anderen Ende der Welt...

    Das Land vorher anzusehen, halte ich schon für sinnvoll! Schön sicher auch, wenn man die Kinder mit einbeziehen kann! Ein Garant ist dies aber sicher nicht! Eher sollte man sich auch die Frage stellen, kann ich überhaupt Familie, Freunde, Soziales Umfeld und "meine" Umgebung verlassen? Wer schon Probleme hat, in die nächste Stadt zu ziehen, für den wird es sicher schwierig!

    Also wichtig: informiert euch, sprecht viel darüber (auch mit den Kids), hört und seht euch (Erfahrungs-) Berichte an! Vieles steht ja auch hier im Forum und vielen geht es ähnlich wie euch...

    Viele Grüße,

    Mi_au

  • Zitat

    Original von AussieHans
    Finde ich nicht. Kinder hantieren wechsel weit besser als Erwachsene, sie gewöhnen sich innerhalb ein-zwei Wochen an ihre neue Schule, wo Erwachsene sechs Monate zu brauchen. Natürlich wenn man in den zwölf Schuljahren 10 mal umziehen ist es stressig, aber 2-3 mal die Schule wechseln ist für ein Kind in der Regel kaum tragisch. Wir kennen genügend Leute wo die Kinder den Wechsel glänzend überstanden haben,unser Tochter dabei auch, drei Jahre Berlin, 2 1/2 Jahre English School Al Ain (Arabische Emirate), dann Primary School und schließlich High School in Australien. Gebe zu dass wir ein weiteren Wechsel vermieden haben.


    Sicher. Im Kindergartenalter ist das alles noch relativ einfach.
    Ich hatte eher an Kinder gedacht, die bereits in einem bestimmten Schulsystem drin sind. Die bereits in der einen Sprache lesen und schreiben.

    Die halt einfach beim Laenderwechsel Luecken haben, die man nicht einfach so aufholt: Es geht ja nicht nur um die Sprache, es sind ja auch alle anderen Faecher betroffen: Politik, Sozialkunde, Geschichte, Geographie... das sind alles Faecher, die doch sehr Laender- oder zumindest Regionsbezogen sind.

    Schaust Du manchmal die Show "Are you smarter than a 5th grader?" (oder so aehnlich) - gegen die kids haette ich keine Chance.
    Ganz einfach daher, da ich aus dem deutschen Schuksystem komme, und wir halt nie australische Politik (oder Politik aus der Sicht Australiens), australische Geschichte, australische Geographie etc. hatten.

    von dem logistischen Problem, dass die Schulsysteme an sich anders sind, mal ganz abgesehen.

    Aber ja: Da muss ich Dir Recht geben: Dreijaehrigen ist es wohl relativ schnuppe, wo sie sind.. Fuenfjaehrigen wohl auch noch.
    Teenager aus der einen Kultur und Sprache und Schule raus und in die naechste rein verpflanzen?
    Wuerde ich nicht machen, wenn nciht absolut notwendig und unvermeidbar. Eben weil es den Kindern die Zukunft versaut. Ganz egal, wie "gut" sie es wegstecken: Englisch ist cniht die Muttersprache. In den ganzen Sozio-Faechern koennen sie auch nicht mithalten.
    Nein, ich erwarte von meinen (kuenftigen) kids nicht, dass sie mal auf eine Topuni, oder ueberhaupt eine Uni,gehen. Aber ich will ihnen doch den Weg dahin ebnen, damit sie, wenn sie denn wollen, die Wahl haben.
    Noten sagen nichts ueber die Persoenlichkeit aus - aber wenn es um Studienplaetze geht, gucken Unis halt nicht auf die Persoenlichkeit.

  • Hallo,

    wir informieren uns ja auch erstmal. Wir haben noch keine Koffer gepackt, und da ich ja wenn auch erst mal einen Job haben müsste dort geht eh nicht alles so schnell.

    Ich habe hier auch noch ein Haus , darum wollte ich ja auch erst mal wissen ob mann dort einen guten Job bekommen kann und wie sowas dann mit den ganzen Papieren funktionieren würde. Darum würde ich gerne einen finden der den Schritt gemacht hat auch als Lkw-Fahrer. Mit dem Linksverkehr mache ich mir keine großen Gedanken fahre viel England, nur das ich da halt auf der anderen Seite sitzen würde.


    Würde halt gerne in der nähe von Farmen leben weil meine Frau und die Kinder Pferde lieben und da natürlich gerne Reiten würden.


    Das mit dem vorher nach Australien zu fliegen würde ich auch bestimmt machen um mir das Land mal anzusehen. Da wenn ich Auswandern würde es bestimmt noch 1 bis 2 Jahre dauern würde weil man hier ja auch noch vieles Regeln müsste. Und wir natürlich Englisch lernen müsste um dort auch gut klar zu kommen.

    Gruß
    Markus

    P.S.

    Auf jeden Fall schon mal Danke für die vielen Antworten und Tipps.

  • Hi goedi,
    wie jung sind den deine Kinder ueberhaupt?
    Unsere waren bei Einwanderung 11 u. 12 Jahre und hatten keine Schwierigkeiten bei der Integration hier, es war auch nicht ihr erster Schulwechsel.
    Ich bin der Meinung das so ein Sprung ins kalte Wasser fuer die Meisten eine grosse Erfahrung ist. Du kannst halt nicht alle Eventualitaeten ausschliessen, es wird immer ein Risiko dabei sein und Erfahrungen sammeln ist nie verkehrt.
    Vielleicht solltest du dich wirklich einmal schlau machen wie es um die Brieftraeger hier bestellt ist, koennte mir vorstellen das die auf dem Land gesucht werden ( wie sieht's aus Matzi?)
    Als Postie brauchst du hier auch nicht zu gehen, die fahren auf so kleinen Hondamopets rum.
    Auf dem Land wirst du (soweit ich weiss) als Postie noch die eine oder andere Bestellung der Farmer mitbringen duerfen, dort allerdings nicht mehr mit der Honda sondern mit dem Auto.

  • Zitat

    Original von rockie
    Vielleicht solltest du dich wirklich einmal schlau machen wie es um die Brieftraeger hier bestellt ist, koennte mir vorstellen das die auf dem Land gesucht werden ( wie sieht's aus Matzi?)
    Als Postie brauchst du hier auch nicht zu gehen, die fahren auf so kleinen Hondamopets rum.
    Auf dem Land wirst du (soweit ich weiss) als Postie noch die eine oder andere Bestellung der Farmer mitbringen duerfen, dort allerdings nicht mehr mit der Honda sondern mit dem Auto.

    Wir bekommen nur 3 mal die Woche Post (Mo / Mi / Fr), wenn nichts dazwischen kommt.
    Wenn es regnet kommt der Postman ueberhaupt nicht, da sein Wagen nicht Schlammtauglich ist.
    Falls er mal ausfaellt uebernimmt seine Frau die Rundfahrt oder jemand aus dem Dorf. Es laeuft alles sehr familiaer ab. Die Post kann auch schon mal beim Nachbarn in der Box landen, der 15km weit weg wohnt.
    Dann bekommt man das eben irgendwann.
    Ob Brieftraeger auf dem Land gesucht werden weiss ich nicht.

  • Wenn es regnet, bekommen wir oft auch keine Post - in Canberra. :(
    Ausserdem generell keine Postzustellung an Samstagen - ausser,die Post kommt aus D mit DHL. DHL stellt scheins weltweit auch Samstags zu. :p

    Prospektlesverteiler kommen immer - auch bei Regen, Schnee und Sturm... nur der postie halt net.

  • Bisschen recht hast du schon, hier mal was aus meinem Leben

    Eins der großen Unterschiede hier zwischen Australien un Deutschland ist das die Australier WESENTLICH viel toleranter mit "Bildungslücken" sind als die Deutschen.

    Als ich mit vierzig Jahren nach Deutschland kam, wurde ich nach einigen Wochen auf der Arbeit eines Tages richtig stinkig. Ich kannte die Deutschen Vermessungsbegriffe nicht, und recht typisch Berliner hielten mich der Büroleiter für etwas dumm, was weis der schon von Vermessung? Er hatte nicht die Fähigkeit sich einzudenken, das in einer englischen Welt ganz andere Begriffe und Arbeitsmethoden gängig waren. Da habe ich eine list von ca 50 englischen Begriffen aufgeschrieben, und ihm freundlich gebeten um mir mal bei der Übersetzung zu helfen. Da ging ihm endlich ein Licht auf, und er meinet dass das ganz am Anfang gehätte gemacht werden sollen. Und ähnliche Probleme hatte ich auch im sozialen Umgang, kannte zwar Shakespeare und Chaucer und HG Wells, aber nicht Goethe und Schiller, und galt bei machen Leuten als "einfach" und "unkultiviert". "Ja, der ist aus Afrika...", "nimmt einem Deutschen den Arbeitsplatz...". Hatte doch selber mein ganzes Leben deutsche Staatsangehörigkeit. Hässlich, wirklich hässlich, bäh, bloody jerries.... Sogar als ein anderer Bekannter mal drei Jahre im Ausland war, wurde ihm auf seiner alten Arbeitsstelle erklärt, er hätte ja nun den "Anschluss verpasst". Der wohnt übrigens auch jetzt in Australien, hi hi...

    In Australien sind wir öfters schon zu "Trivial Pursuit" Abenden gewesen, da konnten wir auch Anfangs nicht die typisch australischen Fragen. Was haben die Leute gemacht? Sie haben sich uns gegenüber entschuldigt, das die Fragen so australisch waren, und haben beim nächsten Abend mehr internationale Fragen zusammengestellt!! Und "Welcome aboard!" haben sie dauernd gesagt.

    Meine Tochter hatte in ihren letzten Schuljahre einige Klassenkameraden die vor kurzem eingewandert waren. Die Lehrer haben sich echt viel Mühe mit der Integration von den Kindern gemacht.

    Die Probleme mit dem Länderwechsel werden weniger durch die Einwanderer selbst, sondern mehr durch die Einstellung der Menschen im Einwanderungsland verursacht. In Australien heißt es "Department of Immigration..", in Deutschland "Ausländerbehörde", da hats man schon.

  • Bei uns kommt auch keine Post an Samstagen, halt ich doch fuer ein seher positives Zeichen, was soll der Stress.
    Regen haben wir hier in Rockie zu selten, aber ich glaube dann kommt er auch, der Postie, er wirkt auf mich immer sehr relaxt.
    matzi
    ja, so ungefaehr habe ich mir das vorgestellt.
    Freunde vom Land haben mir erzaehlt das der Postie auch verschiedene andere Aufgaben uebernimmt, wie z.B. den vergessenen liter Milch mitzubringen.

    Einmal editiert, zuletzt von rockie (18. August 2008 um 08:14)

  • Zitat

    Original von rockie
    matzi
    ja, so ungefaehr habe ich mir das vorgestellt.
    Freunde vom Land haben mir erzaehlt das der Postie auch verschiedene andere Aufgaben uebernimmt, wie z.B. den vergessenen liter Milch mitzubringen.

    Ja, stimmt. :D
    Trifft zumindest bei uns hier zu. Ich schiebe auch jegliche rausgehende Post in die Mail-Tonne, die nimmt er dann mit. ( Der Weg zur Tonne ist meine persoenliche Fitnessstrecke geworden, da eine Strecke 3 km ist.) Ab und an gehe ich dann mal im Postoffice bezahlen.

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