Hund rettete Buben vor Schlangenbiss

  • Hab ich gerade in einer Oesterreichischen tageszeitung gefunde


    Hund rettete Buben vor Schlangenbiss
    Der Mischling "Diesel" warf sich in den Weg des zwei Meter langen giftigen Reptils. Der Biss wäre für den Dreijährigen tödlich gewesen.
    Der Hund überlebte den Biss der Schlange. DruckenSendenLeserbrief
    Mischlingshund Diesel hat in Australien sein Leben riskiert und einen dreijährigen Buben vor einer zwei Meter langen giftigen Braunschlange gerettet. Der Vierbeiner warf sich in den Weg des Reptils, das dann den Hund und nicht den Jungen biss. Eine Tierschutzorganisation verlieh dem Hund eine Tapferkeitsmedaille.

    Die Schlange nahm den kleinen Drew Beaston auf der Farm seiner Eltern in Queensland ins Visier. "Diesel schmiss sich seitwärts in die Luft und attackierte die Schlange", erzählte Großvater Stan Gralike der Lokalzeitung "The Noosa Journal". "Die Schlange war riesig und ein Biss wäre für den Buben tödlich gewesen." Diesel selbst kollabierte nach dem heldenhaften Einsatz, brauchte zwei Injektionen Gegengift und verbrachte zwei Tage in der Tierklinik, um wieder auf die Pfoten zu kommen.

    Die Braunschlangen sind hoch giftig. Sie sind für die Hälfte aller tödlichen Schlangenbisse in Australien verantwortlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Rupert-in-perth (14. November 2008 um 14:03)

  • Hallo Rupert,

    wie cool ist DAS! 8)

    An alle Oz-Touristen:
    Man muß wegen der Schlangen nicht hysterisch werden, sollte sich aber auf jeden Fall mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Schlangenbiß vertraut machen (googeln: Pressure Immobilisation Method Snake bite). Auch schadet es bei Wanderungen und ähnlichen Outdooraktivitäten bestimmt nicht, zwei Rollen Sporttape dabei zu haben (selbstklebende Binden), damit man die Pressure Immobilisation Method (im Prinzip eine Art Wickelverband) auch anwenden kann. Immerhin werden jährlich 3000 Schlangenbisse in Oz registriert. Hierbei kommt es durchschnittlich zu drei Todesfällen pro Jahr. Die Todesfallrate liegt deswegen sehr niedrig, weil die meisten Bisse in den dicht besiedelten Gebieten geschehen (z.B. bei der Gartenarbeit), wo medizinische Hilfe rasch verfügbar ist. Aber vor allem auch deswegen, weil die Bevölkerung die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei einem Schlangenbiß kennt, welche den meisten Touristen unbekannt sind.

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    35 bloody days until Nullarbor, Googs Track, Kangaroo Island and TimTams!
    :) 8) :)

  • @farmer112
    danke für die Infos. In meiner nahen Verwandschaft besteht ziemliche Angst vor den Viechern, welche sich jetzt vielleicht etwas legt.

  • Hi White Stripes,

    no worries! ;)

    Die Hauptgefahren liegen in Oz weder bei Schlangen, noch bei Spinnen, noch bei Würfelquallen, Krokodilen oder anderem Viehzeug, sondern ganz woanders:

    - Verkehrsunfälle. Leider gibt's immer wieder Unfälle mit Touries, die am Steuer einpennen. Das nennt sich dann Single Vehicle Accident, oft mit sehr schlimmem Ausgang. Bring Deinen Leuten daher bei: Stop - Revive - Survive! (Anhalten - Erholen - Überleben). Nicht im Dunklen fahren, hohe Gefahr durch Kollisionen mit Viechern. Kühe, Kamele und Roos bringen in Oz garantiert mehr Leute um als Schlangen...

    - Sonnenstrahlung. Leider sterben in Oz regelmäßig Leute an Hitzschlag. Auch Touristen rafft's immer wieder dahin, weil sie sich nicht an die Verhaltensregeln halten und Warnzeichen unterschätzen. Hut auf (mit Nackenschutz!), Eincremen, Körperoberfläche mit leichter Kleidung bedecken. Gut Hydrieren, sprich jede Menge Trinken, aber auch den Mineralienhaushalt ausgleichen. Warnsignal für Dehydrierung: Pipifärbung! Je dunkler der Urin, desto dehydrierter ist der Körper. Trinken, trinken, trinken! Und natürlich bei sehr hohen Außentemperaturen nicht mehr auf die Idee kommen, irgendwelche Berge hochzuklettern.

    - Ertrinken. Ja, ganz einfaches, dämliches Ertrinken, ganz ohne Haifische und Würfelquallen und Blauringoktopusse. Vorher bei den Einheimischen erkundigen, wo es gefährliche Strömungen gibt. Nach Möglichkeit an bewachten Stränden schwimmen. Die Lifeguards haben eine sehr gute Sicherheitsstatistik.

    Nochmal zu den Schlangen: Augen aufhalten. Normalerweise beißt eine Schlange in Oz nur dann, wenn man drauf trampelt oder die Schlange sich anderweitig bedroht fühlt (Vorsicht beim Sammeln von Feuerholz). Die meisten Schlangen werden bei Annäherung abhauen. Dennoch sollte man die Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Gifttierbiß beherrrschen (Pressure Immobilisation Method) und auch entsprechendes Erste-Hilfe-Material dabei haben. Prinzipiell ist ein Erste-Hilfe-Kurs vor einem Oz-Urlaub eine gute Idee, man muß gerade im Outback deutlich länger auf professionelle Rettung warten als hierzulande. Als psychologische (und tatsächliche) Vorkehrung gegen Schlangenbisse kämen noch Snakeguardz in Frage (http://www.snakeguardz.com). Kumpel Harry und ich haben welche aus USA gekauft, weil wir bei unseren 4WD-Touren oft durch hohes Gras fahren und halt nie im voraus wissen, wo wir anhalten müssen, um z.B. einen Reifen zu wechseln. Die Snakeguardz in Verbindung mit Schnürstiefeln schützen das Bein bis kurz unter's Knie zuverlässig vor Schlangenbissen.

    Harry und ich haben übrigens in einer der vielen Taschen unserer Outdoorhosen in Oz stets die folgenden Dinge am Mann:
    - Bundeswehr-Verbandpäckchen, groß, wasserdicht verpackt
    - Zwei Stück selbstklebendes Sporttape (für Pressure Immobilisation
    Method)
    - Rettungsdecke (diese Alufolieteile aus dem Verbandzeug)
    - Trillerpfeife
    - Blättchen Streichhölzer, Bundeswehr, wasserdicht verpackt

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    34 bloody days until Nullarbor, Googs Track, Kangaroo Island and TimTams!
    :) 8) :)

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