Erfahrungen mit der Gepäckmenge in Britz Adventurer/Safari?

  • Hallo zusammen,

    das wird hier im Forum mein erster Beitrag ;)
    Hab schon ausgiebig geschnüffelt und mir viele Infos rausgesucht.
    Ab dem 17.April steht unsere Studienabschluss-Westaustralien-Reise an, wir wollen in 4 Wochen von Perth nach Darwin fahren. Ein sympathischer Reiseanbieter in der Nähe von München hat uns schon die Möglichkeiten der Miete aufgeklärt und wir werden wohl entweder einen 4wd Britz Adventurer oder einen 4wd Britz Safari mieten.

    Eine Frage konnte er uns aber (verständlicherweise) nicht sehr genau beantworten:
    Da wir zu viert mit Rucksäcken reisen, und der Stauraum für Gepäck in beiden Fahrzeugen nicht sehr groß ist, würde uns interessieren, bei welchem der beiden denn mehr Platz ist. Und da würden mich vor allem konkrete Erfahrungen interessieren, am besten von Leuten die schon mal beide oder einen der beiden Typen gesehen hat!
    Da beim Adventurer ja ein Dachzelt drauf ist und deswegen nur ein kleines Kuppelzelt hinten eingelagert ist, kann ich mir vorstellen dass da mehr Platz für Gepäck bleibt. Im andren ist ja das große 4Mann-Zelt hinten im Kofferraum. (Sieht man bei den Videos vom Aufbau, auf der Britz Homepage).


    Würde mich freuen wenn hier jemand ist der sich mit diesen Autos genauer auskennt und sie schonmal gesehn hat ;)
    Wenn jemand noch etwas mehr Zeit hat, wäre auch über eine Einschätzung dankbar, welches der beiden Autos "besser" ist. Aber ich denke, da lässt sich nur schwer eine objektive Einschätzung machen oder?


    Viele Grüße, Flo

  • Hallo und willkommen im Forum! :)

    Der Safari ist brandneu im Britz Angebot, da werden die Erfahrungswerte hier wohl noch dürftig sein. Den Explorer habe ich schon mehrmals bei Platznachbarn auf einem Campground im "Einsatz" gesehen... die waren allerdings immer bloss zu Zweit damit unterwegs, hatten also keine Platzprobleme mit dem Gepäck (-> Rücksitze).

    Trotzdem würde ich bei beiden Fahrzeugtypen mal prophezeien, dass mit 4 Nasen zumindest ein Teil des persönlichen Gepäcks tagsüber rauf auf den Dachträger muss. Am ehesten die grossen Gepäckstücke = weiche(!!) Taschen oder Rucksäcke mit "unkritischem" Inhalt (z.B. Klamotten) welche man tagsüber nicht braucht. Alles was tagsüber benötigt ist wandert in ein separates Daypack welches irgendwo im Auto verstaut wird. (Bei den Flügen wird dieses Daypack gleich als Handgepäck verwendet).

    Ob die Dachbox des Explorers für all das grosse Gepäck ausreicht, ist fraglich. Falls nein (bzw. beim Safari auf jeden Fall) müsst ihr euch noch einen Schutz des Gepäcks vor Staub, Schlamm und den Elementen überlegen.
    Am billigsten ist eine Plastikplane mit Ösen ("Tarp") welche es in verschiedenen Ausführungen im jedem Camping- und Outdoor-Laden zu kaufen gibt. Der Nachteil dieser Lösung ist die damit verbundene Fummelei jeweils morgens beim Packen, sodass die Plane möglichst "dicht" ist und dabei nicht im Fahrtwind flattert.

    Da beim Safari offenbar ein Spannset für den Dachträger bereits mit dabei ist und der Dachträger von nichts anderem belegt wird, würde ich eher zu diesem Fahrzeug tendieren.
    Ausser die Reisegruppe bestehe aus 2 Pärchen, welche die separaten 2-Personen Zelte des Explorers bevorzugen würden. Das müsst ihr aber schon selbst untereinander ausmachen :D

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  • Hoi,

    danke für die freundliche Begrüßung und die Tipps!
    Jetzt wo du es sagst, erinnere ich mich auch wieder dass der Safari ziemlich neu ist... Insofern klar, wenn da wenige Erfahrungen vorliegen ;)

    Das mit dem Dachträger hab ich irgendwie noch nicht auf der Rechnung gehabt. Da ist mir schon klar, dass mit dem Dachzelt oben weniger Platz ist.

    Was ich grad nicht ganz verstehe, aber ich denke du hast den Namen grade nur verwechselt: Du meinst schon den Adventurer wie ichs oben geschrieben habe, oder? Weil der Explorer is doch ein Wohnmobil...


    Zur Info, die Reisegruppe besteht aus 2 Männchen und 2 Weibchen, wovon aber niemand verschwippschwägert oder in einer Beziehung ist, insofern wäre die 2-Zelte-Version zwecks Geschlechtertrennung sinnvoll. Diesen Wunsch hat nur bisher niemand der Mitreisenden geäußert, und daher denke ich dass das keine Rolle spielt ;)

  • Gerade bemerke ich, dass die Basisfahrzeuge nicht ganz dieselben sind.

    Das dicke Plus beim Safari (LC70 Workmate) ist der geniale neue V8 Turbodiesel - viel mehr Schub als der alte Reihenzylinder im nicht mehr gebauten LC100 (Adventurer) bei rund 3L/100km weniger Verbrauch. Dafür hat die LC70 Workmate Ausführung nur einen einzigen 90L Tank, da wird man wohl auf der Gibb River Road unterwegs teuren Outback-Sprit nachtanken müssen.

    Allerdings scheinen beim Safari sowohl Kühlschrank wie auch Wassertank etwas kleiner als beim Adventurer dimensioniert zu sein. Ebenfalls kein Fan bin ich von den erwähnten Gaskartuschen fürs Kochen anstelle der 3kg Flasche.

    Ich denke all diese Kriterien machen die Auswahl auch nicht einfacher... :rolleyes:

    Edit: Eine Plane für den Safari Dachträger kann mach auch bei Britz kaufen (20$).

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    Einmal editiert, zuletzt von Bluey (9. März 2009 um 15:59)

  • Hallo und willkommen hier,

    also ich kann mir das zu viert absolut nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, das ihr, wenn ihr schon mit einem 4x4 unterwegs seid, den auch nutzen wollt. Also abseits der Hwy's. Da sollte man auf jeden Fall für den Fall der Fälle reichlich Wasser u.s.w. mitführen. Wir hatten den Adventure auf der gleichen Tour, allerdings 2 Autos für 4 Personen. Wir hatten immer so um die 100l Wasser in Kanistern zusätzlich zum Wassertank, ein paar Bier, etwas essbares und die Rucksäcke auf dem Rücksitz. Ihr müsstet schon ganz schön Abstriche machen.
    Also wenn ihr richtig ins "NICHTS" wollt, wird das sehr schwierig.....denke ich.

    Viel Spaß noch und viele Grüße

    [SIZE=10]2002 - Darwin - Brisbane (Sep)
    2005 - Tassi - Perth - Darwin (Sep/Okt)
    2008 - Tassi - Adelaide - Darwin (Sep/Okt)
    2010 - Tassi (März)
    2010 - Sydney - Darwin (Sep)
    2014 - Tassi (Nov)[/SIZE]

  • Hallo,

    Also das weiteste NICHTS, wo wir hin wollen, ist entweder die Gibb River Road komplett oder aber nur der erste Teil und der letzte Teil davon (Und den Rest aufm Hwy.). Ansonsten alle "üblichen" und bekannten Strecken die man auf dieser Reise von Perth nach Darwin so unternimmt, sprich Nationalpark-Zufahrten, Rundkurse in Nationalparks etc. Aber wir haben nicht vor, uns eine Woche lang irgendwo nirgendwo durch die Wüste zu schlagen :)

    Wie ist es denn generell mit dem Wasser, wo füllt man nach? Klappt das nur in Supermärkten in Flaschen, oder wo füllt man solche Mengen wie deine 100l im Kanister nach? Für den Fall, dass solche Stellen doch ab und zu mal kommen, und wir ja nicht komplett ins rote Zentrum fahren, denke ich nicht dass wir soooo große Mengen brauchen.

    Ich mein... dass das Fahrzeug ist laut Beschreibung für 4-5 Personen. Und natürlich muss man sich in Sachen Gepäck beschränken. Aber dass es garnicht funktionieren soll kann ich mir einfach nicht vorstellen. Unser Reiseanbieter ( http://www.australia-travelteam.com ) hat im persönlichen Gespräch nichts derglichen erwähnt, ich werde ihn noch einmal darauf ansprechen...
    Leider ists für Studentenkassen nur schwer möglich, 2 Autos zu viert zu mieten. Wir haben mal mit dem Gedanken gespielt, aber es dann schnell wieder verworfen.

    Einmal editiert, zuletzt von Flo_Löwe (9. März 2009 um 18:00)

  • Leitungswasser für den Wassertank (Abwasch, Abkochen) kann man praktisch auf jedem Campingplatz und auch bei einigen NP Campgrounds nachfüllen. Bzw. wenn auf dem Campingplatz dafür eine Spüle zur Verfügung steht, dann erledigt man den Abwasch am besten gleich dort und spart sich somit das Wasser im Tank für die Paar Übernachtungsplätze ohne Leitungswasser auf.

    Mineralwasser kauft man am besten im Supermarkt in eckigen Kanistern und füllt damit die persönlichen Trinkflaschen (u.U. im Kühlschrank gelagert) wieder auf. Je breiter der Flaschenhals, desto einfacher das Nachfüllen - ideal sind dafür die Flaschen gewisser Sportgetränke.
    Als Kanistergrösse empfehle ich aus Erfahrung 5L, weil deren Handhabung im Alltag (umfüllen, verstauen) viel einfacher als mit den grösseren 10L oder gar 20L Monstern ist.

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  • Super, danke für die Wasser-Infos...

    Ich bin beeindruckt wie detailliert und unkompliziert hier auf Kleinigkeiten geantwortet wird... sehr schön :)
    Ich will zwar nicht nerven in Zukunft aber ich bin sicher bei uns tut sich noch die ein oder andere Frage auf. Und dabei hab ichs das Gefühl, hier damit gut aufgehoben zu sein ;)

  • Wir sind gerade zurück. Wollten mit 2 Adventurern und 8 Erwachsenen ab Alice unterwegs sein. War nict möglich wegen der geringen Ladekapazität. Wir hatten pro Person einen Rucksack und eine Reisetasche. Uns blieb nur übrig einen dritten Camper Vorort zu mieten.

  • Wir sind gerade zurück. Wollten mit 2 Adventurern und 8 Erwachsenen ab Alice unterwegs sein. War nict möglich wegen der geringen Ladekapazität. Wir hatten pro Person einen Rucksack und eine Reisetasche. Uns blieb nur übrig einen dritten Camper Vorort zu mieten.

  • Hallo,

    waren das Tagesrucksäcke oder etwas größere? Wir haben halt nen Reiserucksack und dazu einen kleinen Tagesrucksäack. Wobei bei zwei von uns die Rucksäcke nicht voll sein werden, da wir uns zurückhalten in Sachen Klamotten...

  • Servus beinander,

    da der Urlaub viel zu schnell wieder vorbei ist, kann ich hier ein kurzes Fazit bzgl. dem 4WD Adventurer von Britz abgeben...

    Wir holen das Auto bei Britz in Perth ab und lassen uns sowohl das Auto als auch die Ausrüstung erklären. Mehr oder weniger. Ein Film übers Auto (Toyota Landcruiser), übergeben wurde uns ein Nissan Patrol. Der sei besser wurde mir von der Dame bestätigt. Ich glaubs einfach mal, wird schon passen. Die massenhaft Ausrüstung (All Inclusive Paket gebucht) haben wir nicht komplett im Kopf, lassen uns alles in einem Einkaufswagen liefern und zweifeln an der Ladekapazität. Dann müssen halt die bequemen Campingstühle da bleiben, hilft ja nichts. Die kleinen Hocker werden schon reichen! Dazu die RIESIGEN Schlafsäcke. Ich hab meinen eigenen, also wieder ein Teil weniger was eingepackt werden muss. Kurz ein Blick in die Dachbox, unter die Motorhaube, ein ausgiebiger Schadenscheck und los gehts. Hat leider mit 1,5-2h etwas zu lange gedauert!

    Los gehts zum Hostel einer Mitfahrerin, mit einem der größten Rucksäcke. Passt rein, alles paletti. Ab zu unserem Hostel, nochmal 1 Riesen Work&Travel Rucksack und unsere beiden 6Wochen-Reiserucksäcke + Tagesrucksäcke. Jetz wirds eng. Einkaufen wollen wir ja auch noch. Erstmal muss die Dachbox bis zum Anschlag vollgemacht werden, die Hocker kommen neben den Kühlschrank. Schlafsäcke irgendwo reinstopfen, und ein Reiserucksack auf die Rückbank in die Mitte, genauso wie 2 Tagesrucksäcke. 3 große Rucksäcke passen in den Kofferraum neben den Kühlschrank. Ein Tagesrucksack muss wohl zum Beifahrer in den Fußraum. Die erste große Einkaufsration kommt zum größten Teil in die beiden Schubläden, die gottseidank sehr großzügig sind und fast leer waren. Wasserkanister haben noch im KOfferaum bei den Rucksäcken Platz. Bingo, alles reingepasst, aber wir sind voll bis zum Anschlag! Die schlimmsten Befürchtungen haben sich also nicht bewahrheitet :) Man muss als junger Backpacker-Urlauber einfach flexibel sein... :-))

    Am ersten Abend dann die Ernüchterung: Die versprochene 12V-Stablampe fehlt. Achja. Das Zelt ist auch nicht dabei! Unglaublich... Dann schlafen heut wohl 2 im Auto. Der Reißverschluss vom Dachzelt hakt auch zimelich krass. Naja, kann nur besser werden. Am nächsten Tag fahren wir erstmal zur Tanke, das Auto eiert ziemlich. Naja, liegt wohl daran dass in den Reifen nur etwas mehr als die Hälfte des nötigen Luftdrucks ist! Da haben wir leider auf den ersten 300km etwas viel Diesel verbraucht. Gottseidank haben wir in der ersten Stadt ein Zelt und eine Lampe kaufen können, wird uns ersetzt nach einem kurzen unkomplizierten Telefonat. Wenigstens das funktioniert! :) Am zweiten Abend verabschiedet sich dann der Reißverschluss vom Dachzelt komplett, da müssen in den restlichen 4 Wochen wohl die Spanngurte herhalten. Regnen wirds schon nicht ^^

    Im weiteren Verlauf des Urlaubs verabschiedet sich der Hahn vom Wassertank (schwergängig und in der Folge Folge abgebrochen, repariert in Broome), die Solardusche ist bereits vor der ersten Benutzung kaputt (ersetzt bei Britz in Broome), beim ersten Platten Reifen stellen wir fest dass die Wagenheber-Ausrüstung nicht vollständig ist (Langer Haken zur Verlängerung fehlt, Hilfe am Camp war gottseidank parat, wiederum in Broome vervollständigt), und wir bekommen in Broome eine kostenlose Füllung für die Gasflasche. Bei der Gelegenheit stellen wir erstmals fest, wieviel eine volle Gasflasche überhaupt wiegt. Bei der Auto-Abholung war nichtmal annähernd soviel drin! Aber immerhin hats bis dato gereicht ;) Bei noch weiteren Kleinigkeiten an der Ausrüstung, welche am Auto angebracht oder beigefügt war, lasse ich mich zu folgendem Fazit hinreißen:

    Der Nissan Patrol ("Frank the Tank") war einwandfrei, perfekt zu fahren, hat alles mitgemacht (Francios Peron NP, Wasser bis 85cm, Langstrecken bequem, Purnululu Zufahrt etc...) und in prima Zustand. Alles, wofür Britz verantwortlich ist (Luftdruck, Zubehör, Dachzelt etc) war in der Summe mehr als mangelhaft und sollte doch zu denken geben. Sollte ich wieder so einen Urlaub machen, würde ich jedoch erneut zu Britz greifen, da der Service unkompliziert und freundlich war (Vor allem in Broome), und ich in Zukunft weiß, auf was ich bei Autoabholung achten muss!!


    Bilder von der Reise gibts dann hofentlich bald mal zu sehen, wenn gewünscht :)

    Schönen Feiertag, Flo

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