"rude Germans"

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    Ich habe persönlich sehr ähnliche Erfahrungen mit den Finnen gemacht. Die Finnen eventuelle mit den Britten und die Britten mit den Franzosen uswusf.

  • Ich wuerde nicht sagen das ein "Hass" richtig besteht. Ist mri aufjedenfall nch nie persoehnlich passiert. Aber, es ist schwer fuer viele andere Menschen mit der deutschen "Normalitaet" im Alltag klar zu kommen. Ich war so lange aus Deutschland weg (17 Jahre in NYC) und selbst mir faellt es unheimlich schwer mich hier wieder anzupassen. Besser gesagt: ne, es geht ueberhaupt gar nicht. Deswegen will ich auch wieder weg hier. :D

    Genau so wird aber ueber andere Laender und dessen Sitten/Unsitten auch ueberall gemeckert - sei es wir Ami's ("dumm", "unnatuerlich freundlich", "alles kriminelle"), Franzosen ("rude, snobbish"), Italiener ("zu emotional"), Mosleme ("alles terroristen") yada, yada, yada...

    Manche muessen eben alle in eine Schublade stecken damit sie gluecklich sind. Ich habe mir nie was aus Vorurteilen gemacht - ich mach mir lieber Gedanken ueber die Personen die ich selber persoehnlich treffe. Alles andere ist ja auch quatsch und total unlogisch rein vom Biologischen Aspekt.

  • Klar - z.b, es ist mir aufgefallen das ich erstaunt angeschaut werde wenn ich "Vielen Dank, einen schoenen Tag noch" sage... an der Kasse. Ich werde auch verdutzt angeschaut wenn ich jemanden die Tuer aufhalte, oder wenn ich eine Frau mit Kinderwagen and einer Treppe frage ob ich mit helfen kann. Sowas eben. In den USA ist sowas die Norm. Anscheinend in Deutschland nicht (mehr?)

    Customer Service Beispiel: erstmal kostet hier ein Anruf beim Cutomer Service mind 14 ct die Minute! Ugg. Uncool. In anderen Laender ist sowas umsonst. Bis jetzt hatte ich selber nur wenig freundliche Customer Service Reps hier - liegt warscheinlich auch daran das die Leute total schlecht bezahlt werden in Call Centern. Keine Ahnung, aber sowas keine ich auch anders (the customer is always right, the customer is king) Ich geh mit meinen Kunden eben nicht so um, denn sonst koennte ich meinen Laden dicht machen.

    Solche sachen fallen einen eben auf, wenn man es anders gewohnt ist. Ist doch wohl logisch oder? Das heisst aber nicht das man solche Sachen dann wiederum auf alle beziehen sollte. Andere Laender, andere Sitten. Take it or leave it :)

  • Man kann seit ca 40-50 Jahren einen massiven Werteverfall in Deutschland beobachten. Ob das wo anders ebenso ist kann ich nicht bewerten da müssten ein paar Nativs ran.

    Dieser Werteverfall spiegelt sich auch in diesen Dingen Service und Hilfsbereitschaft wider.

    Da müssen wir uns Deutsche alle ein wenig mehr anstrengen damit wir der Jugen iweder zeigen wie mans richtig macht und Ihnen Grenzen zeigen. Denn wenn ein Kiddy mich schon im Kindergarten einfach von der Seite anmachen darf und das ungestraft bleibt versucht er/sie es solange bis es eine Reaktion gibt die ihm zeigt bis hierher und nicht weiter. (bzw schubs zurück)

    Aber ich hab hier die Etikette auch schon mal nicht eigehalten. Daher -> an die eigene Nase fass.

    Wir müssen es einfach selber leben. Wenn es genug sind wird sich etwas ändern. Jammern alleine hilft nicht

  • Ja, ich denke auch das diese 68er Generation einen massiven Werteverfall verursacht haben. Hier hat diese Ideologie gewonnen. In anderen Länder wie die USA haben die verloren.

  • Aber pauschalisieren kann man das nicht. Also ich selber bekomme auch jedesmal wieder einen Schock wie verbiestert und unfreundlich Deutsche sein können. Besonders auffällig ist das wenn man aus dem Urlaub kommt. Egal woher. Aber es gibt in jedem Land freundliche und unhöfflige. Ich selbst versuche meist höfflich, nett und hilfsbereit zu sein. Ich Lächel auch lieber als immer böse Miene zu ziehen, aber immer klappt das auch nicht. Ich glaube andere Länder schätzen aber auch unsere positiven Seiten. Es gibt nämlich immer positives und negatives.

  • Ich denke, es hat mit den Lebensumstaenden in D zu tun: Hohe Bevoelkerungsdichte, Stress, Konkurrenz, etc.etc.

    Hier sind die Menschen entspannt und nicht gestresst - wenn man zu spaet ins Buero kommt.... so what?
    Wenn ich ohne es zu merken im Supermarkt, waehrend ich ein Produktetikett studiere, im Weg stehe, schaue ich hoch, und da steht wer, der mich anlaechelt und geduldig wartet, bis ich fertig bin, damit er/sie vorbei kann.
    Wenn ich mich dann hastig entschuldige, wird gelacht, und gesagt, ich solle mir ruhig Zeit lassen und das das chon okay sei.
    In D wird gedraengelt, geschubst, angepampt. Alle haben es eilig. Alles muss sofort passieren.

    In D ist - besonders in Grossstaedten, wo die meisten halt in Mietwohnungen leben - alles super-angespannt. Ist auch logisch: Es ist ja dauernd laut und dreckig.
    Alles ist reguliert: Wann man die Waschmaschine anschalten darf, wann man duschen darf etc.etc. - denn in Altbauten haut's ja alle drunter aus den Betten, wenn der drueber morgends um 3e duscht.
    Verkehrslaerm gibt's eh rund um die Uhr. Auch ist es nie wirklich dunkel.....

    Alles in allem machen die Menschhen in Canberra einen deutlichen zufriedeneren, gluecklicheren, entspannteren Eindruck auf mich als die in einer deutschen Grossstadt.

  • Zitat

    Original von BlossomAlles in allem machen die Menschhen in Canberra einen deutlichen zufriedeneren, gluecklicheren, entspannteren Eindruck auf mich als die in einer deutschen Grossstadt.

    Sorry, hat wenig mit dem Thema zu tuen, aber den Vergleich finde ich lustig...

    (nicht boes' sein - Canberra und Melbourne sind gaaaanz entspannt :-))

    Signaturen werden überschätzt... 8)

  • Ihr koennt Gruende aufzaehlen, soviele Ihr wollt, fuer mich gibt es nur eine Moeglichkeit, zu gewaehrleisten, dass Menschen freundlich und nett und vor allem auch zuvorkommend miteinander umgehen: Eine gute Kinderstube - sowohl zu Hause als auch in Kindergarten/Schule etc. Wenn da was versaeumt wird, woher soll der heranwachsende bzw. herangewachsene junge Mensch das sonst lernen???

    Die Vermutung, dass es an der Oertlichkeit (Gross- oder Kleinstadt oder sonstwas) liegt, find ich an den Haaren herbei gezogen. Ich bin in einer Grossstadt aufgewachsen und WIR wurden so erzogen, dass wir respektvoll und freundlich mit unseren Mitmenschen umgehen. Traurigerweise sieht das bei der Generation unserer Kinder schon ganz anders aus ... Die Elternhaeuser, die ihren Kindern entsprechende Werte vermitteln, kann man an Elternabenden leider an einer Hand abzaehlen. Den meisten ist es schlicht und ergreifend "schnuppe" .... leider.

    @ Blossom

    Zitat

    In D ist - besonders in Grossstaedten, wo die meisten halt in Mietwohnungen leben - alles super-angespannt. Ist auch logisch: Es ist ja dauernd laut und dreckig.

    Also ich weiss ja nicht, wo du her kommst oder gelebt hast ... aber deine Verallgemeinerungen immer wieder ... nee, die lass ich lieber unkommentiert, sonst bekomm ich eins auf die Muetze. Ich hab jedenfalls in diversen Stadtteilen von deutschen Grossstaedten (unter anderm in Berlin) gelebt, wo ich mich durchaus wohl gefuehlt hab. Und glaub mir, es war vielleicht lauter als auf dem Laendle, aber bestimmt nicht dreckiger. :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (19. März 2009 um 05:22)

  • @ Fernweh: ich geb Dir 100% recht.

    ich selbst habe relativ lang in New York City gelebt (= Grossstadt) und fand die Menschen dort nicht unfreundlicher als anderswo. Manche waren oberflaechlicher aber nett und hoeflich fast immer.

    In Hamburg (= kleinere Grossstadt) das Gleiche, der Hamburger an sich ist gerne mal ein wenig steif aber hoeflich und zuvorkommend.

    In Brisbane (= gefuehltes Dorf) gibt es auch schlecht gelaunte Leute...ich wurde hier schon einige Male komisch angemotzt.

    Gruss, Yvonne

  • Grossstaedte sind (per Definition) Staedte mit ueber 100,000 Einwohnern - da simmer mehrfach drueber!
    Und Hauptstadt simmer auch!
    :P

  • *schulterzuck*
    Klar kann man Feinstaub Werte anzweifeln, herunterspielen und weg-ignorieren.
    Laut den offiziellen Messungen ist es aber zweifellos, dass viele deutsche Grossstaedte ein Feinstaub-Problem haben.
    Klar sieht man den Dreck nicht - der Feinstaub ist aber gefaehrlicher als eine rumliegende Chipstuete.

    Nicht umsonst gibt es EU Richtlinien (ueber denen etliche Messstationen in Berlin, Stuttgart und anderswo, an denen im Maerz bis Mai eines Jahres das Jahreskontingent an Feinstaub bereits ueberschritten wird. Regelmaessig und etliche Jahre in Folge.
    Und das ist VOR dem Sommersmog......

    Neeneeee. Bin mir sicher, dass die Luft in Canberra sauberer ist.
    Aber ich find ja auch die Luft in Sydney schon stickig und baba....... :P

    Ueber Dreck laesst sich streiten.
    Zum Thema Berlin: Ich kenn nur Kreuzberg und Prenzlauer Berg - und soviel Dreck, wie ich da in wenigen Tagen gesehen hab (inklusive Hundehaufen) hab ich im gesamten ACT in Jahren net gesehn.... :(
    Au, halt, Mueggelsee kenn ich auch - das war schoen und nicht so dreckig - aber immer noch mehr sichtbarer Dreck als im schoenen Schwaben. :P
    (dort hebt man die Chipstuete auf und waescht den Hundehaufen weg, und dann macht man sich vor, dass der Dreck, den man nicht sieht, ja gar nicht existiert)

  • Nee, du hast vollkommen recht, die australischen Autos sind um Längen umweltfreundlicher (mit geringerem Feinstaubausstoß) als die aus dem Rest der Welt.

    =) =) =) (autsch, mein Zwerchfell)

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (19. März 2009 um 08:11)

  • Zitat

    Was war noch mal das Thema des Threads??

    Genau - die Freundlichkeit ... bzw. die nicht vorhandene.

    Ich definiere es mal anders: Die Umgebung eines Menschen ist das, was ihn prägt. Wenn ich mich also mit freundlichen Menschen umgebe, sollte es mir nicht schwerfallen, selbst freundlich zu sein. Sehe ich immer nur schwarz, brauch ich mich nicht zu wundern, wenn um mich herum nur Pessimisten auftauchen :)

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