Australisches Auto nach Deutschland verschiffen

Ist das denn in Broome heute noch wichtig?

hallo,
die idee ist gut - aber es sprechen viele dinge dagegen.
1. die fracht, obwohl im augenblick die frachtraten ein historisches tief erreicht haben. paßt euer auto in einen container, dürfte die frachtrate nicht allzu hoch sein, wenn nicht, werden höhere raten fällig.
2. da ihr ein auto einführt, wird sich der zoll dafür interessieren sowie der staat mit der umsatzsteuer, auch mehrwertsteuer genannt.
3. eine gewisse zeit könnt ihr es wohl mit aussie-kennzeichen fahren, dann aber ist eine ummeldung fällig, bei der dann auch der tüv noch ein wort mitzureden hat (rechtssteuer, umrüstung auf deutsche gesetze bzw. zulassungskriterien..).
das alles läßt das auto wohl etwas teurer werden und es wird sich der verkauf in australien und kauf in deutschland als die bessere lösung herausstellen.
habe selber darüber nachgedacht, unseren bushcruiser von perth nach bremen verschiffen zu lassen, aber genannte umstände haben uns abstand davon nehmen lassen.
grüße in meine "zweite heimat kimberleys"
ciao
michael

Zitat

Original von Pat.want.make.a.move
sprich ein Rechtslenker ist kein problem!

... bis Du eines wunderschönen Tages allein in ein Parkhaus fährst und bei der Schranke feststellen darfst, dass das verdammte Kontrollterminal (Ticketausgabe bzw. Ticketleser) auf der falschen Wagenseite steht.

Auch das Überholen eines Lastwagens auf der Landstrasse ist damit nicht so prickelnd, da man erst viel später sieht ob tatsächlich nichts entgegenkommt.

Zitat

Original von Bluey

... bis Du eines wunderschönen Tages allein in ein Parkhaus fährst und bei der Schranke feststellen darfst, dass das verdammte Kontrollterminal (Ticketausgabe bzw. Ticketleser) auf der falschen Wagenseite steht.

Auch das Überholen eines Lastwagens auf der Landstrasse ist damit nicht so prickelnd, da man erst viel später sieht ob tatsächlich nichts entgegenkommt.

Geht alles, habe 2 Jahre in GB gelebt mit deutschem Auto. Unpraktisch (Schranken, Mautbezahlstellen, MCD drive thru, Ueberholen...) aber machbar.

@UC: Was versprichst Du Dir davon, das OZ-Auto in D zu haben?

Gruss Christian

Wenn man ein Fahrzeig aus einem Nicht-EU-Land in die EU einführt, muss man sowohl Zollgebühren als auch Einfuhrumsatzsteuer zahlen. In der EU gelten überall die gleichen Zollsätze (für PKW 10%), aber national unterschiedliche Einfuhrumsatzsteuersätze (der beträgt in D 16%).

Der Zoll errechnet sich aus dem Wert des Fahrzeuges zum Zeitpunkt der Einfuhr plus Verpackungs- und Frachtkosten; die Einfuhrumsatzsteuer ergibt sich aus Kaufpreis plus Zollabgabe.

Danach erhälst Du vom Zollamt die Zollunbedenklichkeitsbescheinigung. Die benötigst Du für die Anmeldung.

Den TÜV kannst Du im übrigen nicht umgehen, denn ob Dein mitgebrachtes Fahrzeug in D zugelassen werden darf, entscheidet sich dort (oder bei DEKRA).

Du musst also sowohl die Zollunbedenklichkeitsbescheinigung als auch das TÜV-Gutachten bei der Zulassung vorlegen.

Ausserdem brauchst Du dort:
- Original der Kaufrechnung
- alle verfügbaren ausländischen Fahrzeugpapiere
- Auskunft aus dem Zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrtbundesamtes (in Flensburg, sagt aus, ob für das Fahrzeug schon mal ein deutscher Fahrzeugbrief ausgestellt wurde und ob es als gestohlen gemeldet ist, kostet 13,52 €)
- Doppelkarte Kfz-Haftpflichtversicherung

Ist also machbar, kostet aber auch Geld...

...wieso denkst du dass der TUV nicht zustaendig ist? Auto ist Auto.
Ist irgendwie ne bloede Idee!
Wenn du in D ein ziemlich wertloses Auto haben moechtest und die Probleme mit dem Lenker auf der falschen Seite nichts ausmachen dann "go for it"

Zitat

Original von Samie777
Hallo,

hätte da auch ein paar Fragen:

Bin zur Zeit auf der Heimreise von Australien, sammt in Australien zugelassenem Landcruiser.

Zoll dürfte kein Problem sein.

Aber was sagt der Tüv/Dekra zur Bullbar/Alufelgen/Fächerkrümmer,...???

Kann das ja nicht alles zurückrüsten!!!

Und wie ist das mit Umzugsgut? Muss ich in Australien gemeldet sein oder reicht es dort gelebt zu haben? Habe gehört dann könnte ich sogar die Bullbar dran lassen...

Weiß da jemand bescheid???

Cheers Sam

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Die technischen Fragen duerfte Dir der Tuev beantworten koennen. Wie sieht es zusaetzlich mit Abgasgesetzen aus?

Was heisst gemeldet sein? Sich legal als resident in OZ aufgehalten haben?
Warum sollten deutsche technische Bestimmungen von Deinem vorherigen Wohnort abhaengen?

Mal so nebenbei:
Was ist an diesem Fahrzeug so besonders, was ist dessen Wert hier in OZ? Wirst Du unter dem Strich ein sonst in D nicht zu bekommendes Auto besitzen? Sparst Du auf diese Art und Weise etwas?

Gruss Christian

Zitat

Original von Bluey
Auch das Überholen eines Lastwagens auf der Landstrasse ist damit nicht so prickelnd, da man erst viel später sieht ob tatsächlich nichts entgegenkommt.

Das musst du erstmal mit einem Gaspann erleben!
Habe mal eins gefahren in D, Beiwagen auf der Aussenseite, also links.
Es gab weiter keine Probleme fuer mich als Fahrer, selbst Ticketautom. konnte ich noch erreichen.
Der wirkliche Vorteil bestand darin das ich an den Augen meines Beifahrers ablesen konnte ob wir Gegenverkehr haben.

Zitat

Original von Samie777
Hallo,

hätte da auch ein paar Fragen:

Bin zur Zeit auf der Heimreise von Australien, sammt in Australien zugelassenem Landcruiser.

Zoll dürfte kein Problem sein.

Aber was sagt der Tüv/Dekra zur Bullbar/Alufelgen/Fächerkrümmer,...???

Kann das ja nicht alles zurückrüsten!!!

Cheers Sam

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@Sam
Du bist unterwegs von AU nach D?
Welche Strecke faehrst du?
interessiert mich einfach auf welchem Landweg es heute so moeglich ist.

Wirst schon noch rausfinden wie das so geht mit deinem Fahrzeug in D, hast ja doch schon eine gewisse Zeit bis du die D Zulassung haben musst.
Ich bin damals noch eine ganze Weile mit dem RSA Nummernschild rumgefahren was mir genuegend Zeit gab alles herauszufinden.

Eins ist aber gewiss:
Der TUeV kennt keine Ausnahmen!
Wenn die die Bullbar fuer Verkehrsuntauglich halten muss sie ab.
Du brauchst dafuer eine ABE o. unbedenklichkeits Bescheinigung des Herstellers.
Faecherkruemmer, was ist denn das???
wenn es sich um ein Motorteil, also eingebaut, handelt u. nicht die Leistung beeinflusst, duerfte es den TUeV nicht interessieren.

Zitat

Original von Samie777
Hallo,

das Auto hat an sich kaum noch wert...ist von 1984 mit 500tkm. Mir geht es auch nicht unbedingt darum das auto in deutschland zu fahren, sondern eher um die Reise an sich. Sollte das Zulassen zu teuer sein, wird die Karre halt nach Russland oder Afrika verkauft...

Habe von Darwin nach Singapur verschifft. War dann in Malaysia, Thailand, Kambodscha. Hab jetzt von Bangkok nach Chennai verschifft und werde dann über Pakistan, Iran, Türkei nach Europa kommen...

Mein Problem ist, dass es dieses Fahrzeug in Deutschland schon zu kaufen gibt (wenn auch mit 24V statt meinen 12V Anlage) ABER Sehe eher Probleme bei Alufelgen/Bullbar und Fächerkrümmer (Der für ein spritzigeres Beschleunigen sorgen soll ) Ich kann das ja nicht alles Original kaufen. Und wer schon in Australien war, weis dass die Leute dort von unbedenklichkeitsbescheinigungen und ähnlichen Papieren absolut keine Ahnung haben. Wenns passt, kann man es auch anbauen!!!!

Achso warum ich wegen Wohnsitz frage. Mir hat ma einer erzählt, wenn ich den Wagen als Umzugsgut laufen lassen kann, dürfte die Bullbar unter Umständen dranbleiben. Außerdem stand ja weiter oben im Thread auch was von weniger steuern. Also ich war 1 1/2 Jahre in OZ jedoch immer noch in Dtl gemeldet...

Außerdem würde ich noch gern wissen, was ich für Fristen in Deuschland habe? Wie lange darf ich mit WA Kennzeichen rumfahren? WIe lange darf ich mich um den Zoll drücken???

Danke schon mal...

Cheers Sam

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Oh, das ist ja tatsaechlich eine interessante Reise.

TUEV (falls Du doch vorhast, den Wagene zuzulassen):

1.) Meinst Du, die sehen, ob ein Faecherkruemmer verbaut ist?
2.) Bullbar abbauen?
3.) Stahlfelgen vom Schrotti

Ich habe vor einigen Jahren einen Porsche Trecker nach D reimportiert. Zollgebuehren waren nicht so hoch. Wenn das Fahrzeug als Umzugsgut gilt, ist das sogar noch billiger meine ich.

Gruss Christian

Stimmt,
die sache mit den Scheinwerfern hatte ich vergessen.
Das ist so ziemlich das 1. worauf der TUeF schaut.
Bei mir haben die dann auch noch "unzulaessige" Reflektoren beanstandet
Ich hatte damals meinen 1. TUeF Termin in Leverkusen, weil ich dort wohnte. Bin 2x hin, waren kein bischen entgegenkommend.
Habe dann herausgefunden das es in Bonn zu der Zeit jemanden beim TUeF gab der sich besser auskannte, dort habe ich ohne grosse Probleme mein ehemals Sued Africanisches Polizeigespann zugelassen bekommen.
Der Type hat sogar im Schneetreiben noch auf eine Probefahrt bestanden u. war ganz begeistert.
Der noetige Papierkram ist natuerlich einheitlich geregelt, die restliche Abnahme aber nicht.