Australian Dream

  • Hallo ihr Lieben

    bin hier auf das Forum gestoßen, da ich informationen für meine englisch abi präsentation brauche.... ich soll den american mit dem australian dream vergleichen aber finde kaum infos über letzeren...
    vielleicht habt ihr einen tipp für mich ...


    viele liebe grüße

    kate

  • Zitat

    Original von kathilein1989
    Hallo ihr Lieben
    ich soll den american mit dem australian dream vergleichen aber finde kaum infos über letzeren...

    Hi Kati,

    willkommen im Forum.

    Wer hat sich denn diesen (klischeehaften) Schwachsinn ausgedacht... . Sorry. Es gibt keinen Australian dream. Wie wäre es denn mit Italian dream oder Burmese dream?

    Also, wenn mn eine Analogie konstruieren möchte zwischen dem American Dream und dem "Australian Dream", dann wäre ein Anstzpunkt die Besiedelung mit Strafgefangenen, oft irischer Abstammung, die in Australien oft Ihre Freiheit wieder bekamen.

    Mehr Inspiration könnte auch dieses Lied liefern: http://www.youtube.com/watch?v=jD3SkTyXzcE&feature=related

    Cheers

    Hannes

  • Zitat

    Original von Germanwings

    Also, wenn mn eine Analogie konstruieren möchte zwischen dem American Dream und dem "Australian Dream", dann wäre ein Anstzpunkt die Besiedelung mit Strafgefangenen, oft irischer Abstammung, die in Australien oft Ihre Freiheit wieder bekamen.

    Ja das sollte man nicht vergessen! Ich persönlich habe meinen eigenen Australischen Traum aber der hat noch nicht mal ansatzweise mit dem saublöden!!!!! Klischee vom AMerikanischen zu tun!!!!!!

    Wenn die Amis weniger träumen würden und eher mal ihre augen auflassen dann würde sich da eventuell mal was ändern. Aber das gehört hier ja auch nicht rein.


    Gruss

    Pat

  • hallo ihr beiden

    vielen dank für eure antworten ... ich muss darüber meine abiturs präsentation halten ... soll die beiden vergleichen ....


    ein schönes wochenende noch und liebe grüße

  • Hallo Kate,

    finde auch, dass das ein ziemlich albernes Thema ist. Du hast es Dir doch hoffentlich nicht selbst ausgedacht?! :D Mit Klischees ist das naemlich immer so eine Sache...

    Wenn in Australien vom "Australian Dream" gesprochen wird, dann eigentlich immer im Zusammenhang mit dem Besitz des eigenen Haeuschens. Etwas anderes faellt mir dazu im Moment nicht ein. :( Ich hoffe, Du bekommst fuer Deinen Vortrag ein paar Saetze zusammen. :D

    Vielleicht findest Du ja hier noch ein paar andere Ideen:

    http://www.google.com.au/search?hl=en&q…ntryAU&aq=f&oq=

    Schoene Gruesse,
    Joerg

  • ja ein eigenes haus das ist ein Australischer traum mit einen gasgrill bier im kuehlschrank und einer gluecklichen frau.

    ein australier ist gluecklich wenn noch bier im kuehlschrank ist, bzw wenn noch bier im kuehlschrank ist und die frau gluecklich ist.

    hier traeumen wenige den vom Tellerwaescher zum milionaer traum der ja wohl der amerikanische ist.

    ein Australier ist zufrieden wenn er seine rechnungen begleichen kann.

    das schwierige ist nicht die analyse und der vergleich der Traeume sondern das herausfinden was der Australische traum ist, und was genau ist der amerikanische und dann kommt noch dazu das sich traeume verschieben mit der Krise.

    Saubloedes thema wenn du dazu was halbwegs vernuenftiges schreiben kannst hast du es geschafft.

  • Hallo =)
    hat hier noch irgendjemand infos über den australian dream ... und wie ich ihn mit dem american dream vergleichen könnte?

    freu mich über jede antwort


    liebe grüße

    kate

  • Mit der Suchfunktion hätte man den "verlorenen Thread" bestimmt gefunden klick me ;)

    Im Chat mit einigen Australier haben die Aussies mich gefragt "Which Australian Dream?" So nebenbei: Wusstest du, dass die meisten Aussies im Schnitt alle 3 oder 7 Jahre umziehen (die genaue Zahl weiss ich gerade nicht, ist aber nicht wenig im Leben)? Und: gibt es auch sowas wie ´n German Dream? ^^

  • Hallo Kate, ich habe die beiden Themen mal zusammengefügt, damit es nicht zu unübersichtlich wird.

    BTW einen "Australian Dream" kenne ich allerdings auch nicht. Höchstens die Dreamtime der Ureinwohner.

    Gruß Tim


    Unsere Regeln


    Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.

  • hallo hannes,
    danke für den link, ist einfach wundervoll. habe schon lange nichts mehr von den seekers gehört (ist ja wohl auch eine andere zeit - aber einfach gut.).
    hallo kate, kann leider nichts zum australian dream beitragen.
    ciao
    michael

  • Zitat

    Original von kathilein1989
    Hallo =)
    hat hier noch irgendjemand infos über den australian dream ... und wie ich ihn mit dem american dream vergleichen könnte?

    freu mich über jede antwort


    liebe grüße

    kate

    Vielleicht kannst Du ja Rueckschluesse auf die Beliebtheit der USA (und dem American Dream) machen, wenn Du Dir mal die Ergebnisse der Greencard-Lotterien ansiehst.

    http://greencardlottery.visapro.com/Green-Card-Lottery-Results.asp

    Obwohl Australien glaube ich jedes Jahr berechtigtes Land zur Teilnahm ist, sind es vergleichsweise wenig Australier, die gewinnen (und vermutlich/statistisch gesehen deshlab, weil wenige aus OZ mitmachen).
    Demnach sehen die Australier die USA nicht als so grossen Traum an.

    In die Ergebnisse kannst Du sicherlich allerhand hineininterpretieren.

    Gruss Christian

  • Nun, vielleicht zeichnet das gerade den Australian Dream aus - dass es keinen direkten, kollektiven Dream gibt. Dadurch fällt ja auch irgendwie gesellschaftlicher Zwang weg und es gibt eine größere individuelle Freiheit. Das sind jetzt nur so ein paar Gedanken, aber so würde ich es aufbauen.

    Jedoch würde ich mich bei einer Präsentation fürs Abitur (!) nicht auf Meinungen aus einem Forum stützen! Wenn du wirklich nichts findest, dann frag doch nochmal deinen Lehrer nach Tipps. Er muss sich ja irgendetwas bei der Aufgabe gedacht haben und kann dich vielleicht auf die richtige Spur bringen.

  • Warum sollte das Forum nicht helfen können? Die Deutschen, die in Australien leben, wissen doch sicher besser, was Australien besonders macht, als die Australier selbst, da sie den Unterschied kennen...

    Ich kann mir auf jeden Fall gut vorstellen, dass der Australische Traum regional sehr unterschiedlich ausfällt, und daher die Leute auch so oft umziehen, sobald sich ihre Lebenseinstellung ändert.

    Um (mal wieder) für Cairns zu sprechen:

    Für viele Menschen in Cairns dürfte der "Australische Traum" sich wohl ungefähr so ausdrücken:

    • eine Familie mit zumeist 2 Kindern
    • ein eigenes Einfamilienhaus mit Garten & BBQ in Strandnähe
    • ein eigenes kleines Boot (das auf dem Anhänger neben dem Haus geparkt wird)
    • die dazu passende Angelausrüstung
    • ein Landcruiser Geländewagen, um das Boot zum Strand zu ziehen
    • viele lange sonnige Wochenenden, um das Ganze zu genießen

    Großer Reichtum oder sonstige Zukunftsplanung ist hier allerdings nicht mit dabei, da die meisten Dinge wahrscheinlich mit einer der 5 Kreditkarten gekauft und über Jahre abgestottert werden müssen ;)

    Gruß,

    Bianca

  • Zitat

    Original von BiancaAusCairns
    Warum sollte das Forum nicht helfen können? Die Deutschen, die in Australien leben, wissen doch sicher besser, was Australien besonders macht, als die Australier selbst, da sie den Unterschied kennen...

    Weil man in der Oberstufe beginnen soll, wissenschaftlich zu arbeiten und zu recherchieren. Also Sachen nicht mehr nur zu behaupten, weil man es so gehört hat oder jemand das gesagt hat, den man kennt, sondern seine Thesen durch Quellen zu belegen. Natürlich nicht so krass wie in der Uni, aber das Abitur soll ja dafür vorbereiten - daher sollte eine Präsentation fürs Abitur schon ein höheres Niveau haben, als wenn jemand aus der Mittelstufe hier angefragt hätte.

    Das ist nicht negativ gemeint - ich denke, dass das Forum bestimmt gute Denkanstöße und Ideen geben kann! Deinen Vorschlag finde ich z.B. total super und würde das an Kates Stelle sofort aufgreifen!
    Aber eben auch nur das, um richtiges Recherchieren und ein Überprüfen unserer Ideen wird man nicht drum herumkommen ;) Das wollte ich lediglich sagen, ist aber überhaupt nicht gegen das Forum gemeint :]

  • Also, bei uns an der Uni waren "Quellen" alles, was Informationen liefert.
    Ob das nun verrostete Muenzen sind oder Menschen.

    Was wuessten wir denn wirklich ueber Geschichte ohne Zeitzeugen Berichte? Wo waere denn die Literatur, wen man den Menschen rauskuerzt?
    Wie funktioniert denn bitte Sozialkunde, die mal ganz assozial Menschen vernachlaessigt?

    ;(

    Wissenschaftr im deutschen Sinne ist nunmal nicht nur Naturwissenschaft.
    Und Geisteswissenschaften ohne (menschlichen) Geist is nunmal genausop bloede wie Sozialwissenschaften ohne Menschen.

    Dass die Fragestellung nicht aus dem Bereich der Mathematik, Physil oder Chemie kommt, ist denken ich relativ offensichtlich. ;)


    Ich finde es voellig berechtigt, die Frage hier zu stellen - all die Deutschen, die in Australien so rumsauen, werden ja wohl irgendeinen Grund haben, Australien Deutschland vorzuziehen. Und ich denke, jeder hier hat seinen/ihren eigenen kleinen "Australian Dream", mit mehr oder minder grossen gemeinsamen Schnittmengen.


    Ich denken, dass, ueber die Jahrzehnte hinweg, der "Australian Dream" immer mehr zum "American Dream" aufgeschlossen hat.
    Zu Zeiten des kalten Krieges, damals, da waren die Amis noch unsere 'Freunde', wir ham die Pershings fuer sie stationiert, die im Osten waren boese und in die USA auswandern, Mensch, das war was......
    Das hat sich im Laufe der Zeit aber geaendert. Nach der Wende wurde mehr und mehr klar, dass die Ossis es so schlecht, wie es den Wessis durch die Medien glaubhaft gemacht wurde, halt doch nicht ging. Die Ossis konnten zwar ploetzlich theoretisch in die Karik jetten, sich aber praktisch nichmal mal die Urlaube am schwarzen Meer und der Ostsee leisten.
    Die Arbeitslosigkeit ging lokal bis auf ueber 30% hoch, die Jugend durchlief einen Rechtsruck (meine Theorie ist ja, dass auf der Suche nach "Struktur" und vertrauten "geordenete Bahnen" die rechten Parteien eben ein Angebot hatten, dass den Strukturen der Pioniere/FDJ nahe kam - wenn auch die Philisophie dahinter absolut gegensaetzlich war)
    Dann waren da die staendigen Irak-Debakel in den 90ers. Im Jugoslawienkrieg haben sich die USA auch nicht immer nur mit Ruhm bekleckert......

    Kurzum: Seit den 90ern hat das Image der USA in Deutschland schwer gelitten. Amerika war nicht mehr nur positiv besetzt, nicht mehr nur "Friede, Freude Eierkuchen" und es waren nicht mehr nur Mitglieder der Studenten- oder Friedensbewegung, nicht mehr nur "linke Socken", die sich kritisch mit der Politik der USA auseinandergesetzt haben.

    Auch innenpolitische US amerikianische Themen wurden oeffentlich thematisiert, in den Medien behandelt, kritisiert.

    Ueberspitzt ausgedrueckt: Nach dem 2, Weltkrieg waren die Amis Jahrsehntelang die grossen Beschuetzer. Die Amis waren ja auch die einzigen, die richtig nett zu uns waren. Den Amis haben wir das Wirtschaftwunder zu verdanken. Den Morgenthau-Plan haben sie ja Gottseidank verworfen und sich fuer das Gegenteil entschieden.
    Mit denen im Ruecken haben wir uns sicher gefuehlt. Im Laufe der Jahrzehnte wurde es eher das Gegenteil: "Eine Allianz mit den Amis.. uhhhh.... ich muss weg." oder "Muessen die ihre Maschinen von deutschen Boden aus starten - was genau sagen denn die NATO Vertraege?" oder ein Stoiber, der vor laufenden Kameras ueberlegte, den USA die Ueberflugrechte zu streichen (seine Berater haetten ihn besser mal vorher bezueglich der NATO gebrieft)
    Dann die Gefangenentransporte, Foltervorwurfe, Guantanamo......

    Der "American Dream" ist in Deutschland niummer so "in", weil wir nu ja wirklich alle wissen, dass die so toll gar nich sind. Dass sie als "Weltpolizei" nicht taugen, und dass der "American Dream" halt auch bedeutet, dass intellektuell benachteiligter Ex-Drogenabhaengiger Praesident werden kann und entgegen dem Rat seines Daddys (seines Zeiuchens Ex-Praesident) und Daddys Beraterstabed trotzdem ienen Krieg vom Zaun brechen kann.

    "American Dream" ist nicht mehr nur "dishwasher to millionaire" und nur positiv besetzt - Heute wissen wir von Zensur, zwei-Parteien System, Lobbyisten, Kampagnen, die auf Sepndengeldern basieren, Folter, Zensur, Guantanamo, Krieg, Menschenrechten, die mit Fuessen getreten werden.......
    das ist alles relativ oeffentlich oeffentlich und besudelt den "American DReam" irgendwie.


    So, "Australian Dream"
    Es wird weniger und weniger zum "Geheimtipp"
    Freiheit, Weite, entspannte Menschen, Ruhe....
    .. come to Marlbo... errr, Vegemite country! :D

    Die Freiheitsklischees vom traditionallen American Dream (bevor die Amis ihren Ruf verkackt haben) und dem Australian Dream duerfte wohl sehr aehnlich sein. In Australien war der urspruengliche "American Dream", d.h. "life, liberty, and the pursuit of happiness" um die Jahrtausendwende wohl eher moeglich als in den USA selbst.
    Was grundunterschiedlich ist, ist: Arbeit.

    Der American Dream beinhaltet halt auch, dass man sich halb totschuftet, und dafuer seine "Reward on Earth" von Gott bekommt, und mit Recihtuemern belohnt wird.
    Australier...... sind da anders.
    Der "Australian Dream" neimhaltet irgendwie auch, moeglich wenig zu arbeiten fuer einen ordentlichen Lohn. Nicht Millionen, noe, dafuer muesst man ja ranklotzen. Haus, Kinder, Boot, Auto, BBQ - und auf keinen Fall mehr als 40h pro Woche arbeiten! :)

    Wenn man die beiden Begriffe etwas weiter fasst, und die Implikationen mit einschliesst, dan ergibt sich ausserdem folgendes:
    Der "American Dream", und "Reward on Earth"beinhaltet aus Sicht vieler Amerikaner halt auch den Umkehrschluss: Wenn's Dir mies geht, dann biste halt faulk und arbeitest nicht hart genug. Die (mangelnden) Sozialsysteme der USA sind - auch heutzutage - immernoch teilweise in den Lehren Calvins und Zwinglis begruendet.
    Krass gesagt: "Wem es schlecht geht, wer in den Strassen stirbt, der ist von Gott gestraft. Warum sollte man da als Glaeubiger Christ helfen, und Gottes Willen durchkreuzen?"
    Dem ist in Australien nicht so. Auch wenn "dole bludger" (Arbeitslosengeldabzocker) so ueberhaupt nicht "fair dinkum" sind, so gibt es keinen Widerstand gegen das Konzept von medicare, Arbeitslosenheld, Unterstuetzung fuer Alleinerziehende und Behinderte, etc.
    Klischeehaft wurden viele Amis unterschreiben: "Warum soll ich mehr Steuern zahlen, um die 8 Knder der arbeitslosen Alleinerziehenden da drueben durchzufuettern? Was kann ich denn dafuer, dass die dauernd Kinder hat" ist der australische Ansatz eher eher "Auch die deren Kinder verdienen "a fair go", auch wenn ich's net prickelnd find, dass die dauernd Kinder hat und nich arbeitet"


    So, bin nu muede - wie lang soll das Referat eigentlich sein? :P
    Vielleicht faellt mir morgen noch mehr ein, das waren nur mal so ertse Gedanken... mwahaha!
    (gibt es eine maximale Zeichenzahl fuer posts?)

  • Also wenn das der Australische Traum ist dann ist das auch meiner und somit auch der Deutsche Traum ,-)

    Hört sich für mich alles gut an ausser vielleicht die 5 Creditcards!

    Gruss

    Pat


    Zitat

    Original von BiancaAusCairns

    Für viele Menschen in Cairns dürfte der "Australische Traum" sich wohl ungefähr so ausdrücken:

    • eine Familie mit zumeist 2 Kindern
    • ein eigenes Einfamilienhaus mit Garten & BBQ in Strandnähe
    • ein eigenes kleines Boot (das auf dem Anhänger neben dem Haus geparkt wird)
    • die dazu passende Angelausrüstung
    • ein Landcruiser Geländewagen, um das Boot zum Strand zu ziehen
    • viele lange sonnige Wochenenden, um das Ganze zu genießen

    Großer Reichtum oder sonstige Zukunftsplanung ist hier allerdings nicht mit dabei, da die meisten Dinge wahrscheinlich mit einer der 5 Kreditkarten gekauft und über Jahre abgestottert werden müssen ;)

    Gruß,

    Bianca

  • Du hast mich doch wohl nicht wirklich so falsch verstanden.

    Aber ich werde in der nächsten Hausarbeit für die Uni dann als Quellenangabe schreiben: Siehe bitte http://www.australien-forum.de. Das kommt bestimmt super an ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Mirjam (22. Mai 2009 um 16:46)

  • es ist durchaus moeglich, wissenschaftlich Menschen zu befragen. Fuer's Abi ist es durchaus ausreichend, zu sagen: "Ich hab X Deutsche, die nach Australien ausgewandert sind, im Internet ausfindig gemacht, und die haben folgendes gesagt: ...."
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass soviel Aufwand jeden Gymnasiallehrer beindruckt - gerade heutzutage, wo Referate oftmals lediglich Abrisse der jeweiligen wikipedia-Artikel sind. :(
    Je nach exakter Fragestellung kann man auch durchaus Auswanderer zitieren und das Australien Forum als Quelle angeben (bitte auf bibliographisch einheitliches Zitierformat achten!)

    Auch das, was noch lebende Menschen schreiben, ist mitunter durchaus zitierwuerdig.
    Menschen wie Anne Frank, Samuel Pepys etc. haben auch "nur" Tagebuch geschrieben. Absolut subjektive Berichte ueber ihre Zeit, Gesellschaft, Umgebung.
    Als Quellen haben diese Tagebuecher aber unschaetzbaren Wert. Gerade weil sie genau die Facette des Lebens und der Gesellschaft wiedergeben, die Aktenmaterial, Parlamentsbeschluesse, Gerichtsurteile nicht widerspiegeln. Die "menschliche" Seite der Geschichte.
    Und genauso spiegeln die Erfahrungsberichte der Menschen hier die "menschliche" Seite des Australian Dream wider.

    Geisteswissenschaften bestehen aus beidem. Ying und Yang. Wer Geisteswissenschaften versucht, als absolut objektivierbare Wissenschaft zu betreiben, dem entgeht so viel: Klar kann man bei einem Gedicht die Silben zaehlen, die Metrik bestimmen, das Reimschema die Strophenform - man kann es problemlos rein wissenschaftlich analysieren.
    Aber das semantische zusammenspiel der Worte, die vierte, unfassbare, Dimension zwischen "Form" und "Inhalt" die entsteht eben genau dadurch, dass wir Form und Inhalt nicht abgesondert voneinander betrachten koennen. Jede Form ist gleichzeitig auch Inhalt, jeder Inhalt gleichzeitig auch Form.
    Daher ist es auch meiner Meinung nach unmoeglich, Gedichte objektiv zu interpretieren - die Literaturwissenchaft scheitert ja schon an der Frage: "Was ist ein Gedicht?" oder "Was ist Literatur?"
    Geisteswissenschaften sind nicht objektiv und rein wissenschaftylich quantifizierbar. Genauso wenig wie Psychologie.
    Eben weil der "Faktor Mensch" nicht auf Formeln reduzierbar ist. "Wissenschaftlich quantifizierbar" wuerde bedeuten, dass gleiche Vorraussetzungen su gleichen Gedichten, gleichen Interpretationen, gleichen historischen Ereignissen fuehren. Dem ist nicht so.

    There are more things in heaven and earth, Horatio,
    Than are dreamt of in your philosophy


    Abgesehen davon: Wir sind hier ja nicht "nur" Australien-Fans. Wir haben ja alle auch noch ein Leben ausserhalb des Forums. Und es koennte doch durchaus sein, dass hier jemand ist, der sich auch schonmal mit aehnlichen Themen beschaeftigt hat und Hinweise geben kann?

    Nach Hilfe zu fragen ist niemals verwerflich oder falsch. Schlimmstenfalls hoert man halt nur das Echo der eigenen Stimme zurueckkommen, aber haeufig kommen Tips und Hinweise von Seiten, wo man sie nie erwartet haette.


    P.S.: Ich selbst bin ein absoluter Fan von Stanley Fish - und es hat seine Gruende, warum Fish an deutschen Unis nicht gerade oft erwaehnt wird. Wenn Du Literaturwissenschaft studierst und Deine Profs eher "konservativ" sind, solltest Du Fish und was ich so schreibe vielleicht eher links liegen lassen. :P
    Gibt nur Aerger (und ich weiss, wovon ich rede!)

  • Zitat

    Original von Blossom
    Wenn Du Literaturwissenschaft studierst und Deine Profs eher "konservativ" sind, solltest Du Fish und was ich so schreibe vielleicht eher links liegen lassen. :P
    Gibt nur Aerger (und ich weiss, wovon ich rede!)

    :rolleyes:

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